Hallo zusammen!
Ich möchte euch über die Situation meiner Kinder an den Wochenenden berichten. Vielleicht hat ja der ein oder andere einen Gedanken und/oder Idee dazu...
Meine DEF und ich haben eigentlich eine stillschweigende Vereinbarung, dass die Kinder alle 2 Wochen bei mir sind. Das läuft im Prinzip auch gut. Die Kinder haben aber auch (von meiner Seite) die Möglichkeit unter der Woche zu kommen. Allerdings nehmen sie das nicht häufig wahr. Kann ich auch verstehen, im Alltags- und Schulstreß.
Nun ist es so, dass die DEF in einer neuen Beziehung lebt (ist ja auch nichts gegen einzuwenden). Allerdings kommt es in letzter Zeit immer häufiger vor, dass an den Wochenenden, wo die Kinder nicht bei mir sind, sie die Kinder „scheinbar“ bei Freunden unterbringt. Somit hat sie die Möglichkeit alleine zu ihrem Partner zu fahren. Auch da spricht ja eigentlich nichts dagegen. Allerdings kommt es immer häufiger vor. Es ist nun so, dass die Kinder im Prinzip an keinem Wochenende mal zuhause sind. Entweder sind sie bei mir, oder bei Freunden, oder mit der DEF unterwegs bei ihrem Partner.
Mich stört daran, dass sie, wenn sie unbedingt alleine unterwegs sein will/muss, nicht den Mum hat, mich zu fragen, ob die Kinder zu mir können. Habe ich kein Recht mitzubestimmen, wo die Kinder am WE sind? Muss ich das alles einfach hinnehmen?
Vielleicht sehe ich das alles auch zu eng, keine Ahnung. Deshalb schreibe ich es ja hier, um mal eure Meinung/Einschätzung zu hören.
Es ist nun so, dass die große (13 J) die ganzen letzten Wochenenden immer woanders war. Klar, sie möchte das z. T. auch. Verstehe ich. Aber muss ich, als Elternteil bei dem die Kinder leben, nicht auch dafür sorgen, dass ich für sie in der Regel greifbar bin?
Die kleine (8J) wird das nächste WE auch wieder woanders sein. Angeblich bei einer Schul-Freundin. Nur als ich letztens mit ihr bei einem Schulausflug war, hat sie die ganze Zeit mit dieser Freundin überhaupt nicht gespielt oder geredet.
Tja und der mittlere (11 J) läßt z. Zt. alles über sich ergehen, Hauptsache er hat seine Ruhe.
Liebe Leute, es gibt bestimmt schwierigere Situationen und Konstellationen, die andere zu bewältigen haben. Aber mir tut es in der Seele weh, wenn ich sehe, wie meine Kinder ständig herumgereicht werden und sich scheinbar verabreden „müssen“. Das Problem ist, dass die DEF gar nicht offen für konstruktive Gespräche ist.
Ich weiss auch nicht.... Soll ich/muss ich das alles einfach so laufen lassen? Oder gibt es aus eurer Sicht Ansätze was ich tun sollte/könnte.
Danke für eure Unterstützung.
LG,
Rohga
Guten Morgen Rohga,
außer dir gibt es noch etwa weitere 7 Milliarden Menschen, die es auch nichts angeht, wie und mit wem deine geschiedene Frau ihre Wochenende verbringt. Solange du an deinen Umgangswochenenden präsent bist und solange an den Mutterwochenenden nichts passiert, was den von Amts wegen den Staatsanwalt interessieren muss, solange ist das einfach nicht deine Angelegenheit.
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Hallo Rohga,
ich denke, dass Du und Deine Ex in der Frage unterschiedlicher Ansicht sind. Du siehst Deine Kinder selten und möchtest sie deshalb öfter sehne, sie hat sie häufiger und sucht Freiräume.
Dass Deine Ex unfreundlich reagiert, wenn Du ihr vorwirfst die Kinder "rumzureichen" und sie sich verabreden "müssen" ist logisch.
Frage Deine Kinder doch mal wie das letzte Wochenende war, wenn es ihnen gefallen hat, dann ist doch alles in Ordnung.
Ansonsten kannst Du nur anbieten, dass Du gern bereit bist die Kinder zu nehmen, um Deine Ex zu entlasten. Das wird aber nicht unbedingt funktioneren, weil
* Deine Ex jeden anderen Dir vorzieht, schon aus eigener Verletzheit,
* weil sie Angst hat, dass die Kinder sich bei Dir wohler fühlen,
* weil sie auf den Unterhalt nicht verzichten will/kann.
Wenn Du es schaffst gerae diese 3 Punkte zu entkräften, dann kannst Du Deine Kinder sicher auch häufiger haben.
Rechtlich wird sich nichts machen lassen, eine Kindswohlgefährdung liegt nicht vor und Du hast den vereinbarten Umgang.
VG Susi
Moin.
Genau wie die Vorschreiberinnen ausführten, hast Du keine Handhabe Einfluss zu nehmen, wie die Kinder die Zeit beim BET verbringen (und bei wem!).
An Deiner Stelle würde ich durchaus den Kindern erneut anbieten, dass sie jederzeit (evtl. mit der Einschränkung vorheriger Absprache) zu Dir kommen können - dass meint eben unter der Woche aber auch an der WE zwischen den "offiziellen Umgangs-WE" - und das meint eben evtl. auch nicht im 3er Pack, sondern auch mal zu zweit oder alleine. Vielleicht ist das ja sogar attraktiv für die Kinder!
Und auch bei der KM würde ich durchaus mal fallen lassen, dass Du gerne bereit bist, die Kinder zusammen oder einzeln öfter zu betreuuen. Als Angebot, ohne Forderung, ohne Hintergedanken. Die Kinder werden ja sowieso älter, insofern wird es eh sinnvoll sein, dass sich ein starrer Umgangsplan auflöst und mehr und mehr den zeitlichen Bedürfnisse der flügge werdenen Kindern Rechnung getragen werden sollte.
Ein Versuch ist es wert, oder?
Gruß, toto
Ich könnte mir vorstellen, dass das eine oder andere Kind "exklusive Zeit" mit dem Papa an den "dazwischen-WE durchaus reizen könnte
Moin,
wir haben ja auch eine eher flexible Umgangsregelung und wir haben jetzt vereinbart, dass, falls DEF die Kinder anderweitig unterbringen muss, sie zuerst mich fragt, ob die beiden zu mir können. Es war auch für die Kinder nicht nachvollziehbar, weswegen sie z.B. zu den Großeltern sollen während ich zur gleichen Zeit auch zu Hause bin.
Redet darüber, wie TotoHH vorschlägt:
Als Angebot, ohne Forderung, ohne Hintergedanken.
und zwar als Angebot für die Mutter UND die Knder.
Beim nächsten Nachhausebringen würde ich schlicht im Beisein aller drei zur Mutter sagen: "Wenn an einem Deiner Wochenenden irgendetwas ansteht, können die Kinder auch gern jederzeit zu mir kommen. Beide oder auch einzeln."
Ich würde versuchen innerlich entspannter von der "Das ist doch aber mein Recht..." - Denkschiene abzukommen und stattdessen Angebote zu unterbreiten, bei denen man davon ausgehen darf, dass die Kinder deren Wahrnehmung durchsetzen werden, wenn sie Interesse daran haben. Alt genug sind dafür alle drei. Fordern sie es dann nicht ein, würde ich das auf sich beruhen lassen, es sei denn, sie thematisieren Dir gegenüber, dass sie es von Mama verboten bekommen. Dann kannst Du immer noch ein klärendes Gespräch suchen und fragen, wieso sie das unterbindet.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."