Kind will nicht zum...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Kind will nicht zum Vater mit!

 
(@hallgrim)
Rege dabei Registriert

Guten Tag liebe Foris,

heute komme ich weniger mit einer gesetzklichen Frage sondern mit einem eher menschlichen Thema.
Der Sohn (knapp 10) wollte am WE den Umgang nicht wahrnehmen. Unsinnige Ausreden wie, mir wird schlecht wärend der langen Fahrt... ich habe Bauchweh (ABER Fußballspielen wie ein Großer).  :rofl2:

Nunja, das Mädchen (8) wollte natürlich mit, war aber schon traurig das ihr Bruder nicht mitwollte.
Lange rumgeredet habe ich nicht, (habe die Kinder geholt da mein LG bis abends arbeiten musste) mit der KM habe ich beredet dass wir ihn ncht zwingen, er soll seiner Meinung persönlichen Lauf lassen... aber ob das so gut ist?
Wir sind uns aus der Erfahrung her nicht sicher.

Man sollte ihm doch sagen, das sman sich immer freut wenn er da ist und das sein Papa extra Urlaub nehmen muss Samstags damit er mit sienen Kindern etwas unternehmen kann?
Dass er daher nur noch eine Woche am Stück Urlaub hat im Sommerund da auch die Kinder da sind?

Wäre es besser den Jungen beim nächsten Treffen an den Tisch zu nehmen und in aller Ruhe mit ihm zu reden? - Ihm zu sagen dass sein Papa sich Sorgen macht und traurig darüber ist dass er nicht mit wollte?! Ob es Gründe gibt? Ob es ihm nicht gefällt bei uns?

Oder sollte man das Verhalten ignorieren?
Als wir die Kleine zurück gebracht haben am Sonntag war der Junge auch nciht zu Hause... war im Dorf unterwegs.
Aber er wusste genau das sein Vater kommt und seine Schwester heim bringt... ;( Es ist irgendwie traurig und beängstigend... er ist nun deutlich in der (Vor)Pupertät und es ist doch schade wenn das Kind nicht zum Vater will.
Sollte man das in dem Alter verbieten und darauf bestehen dass der Umgang auch von seiner Seite aus wahrgenommen wird.

Danke für euren Rat!

Liebe Grüße, Hallgrim

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 24.07.2006 13:40
(@Harpyie)

Hallo Hallgrimm,

ganz klar : mit seinen 10 Jahren hat das Kind nicht zu entscheiden, ob es den Vater sehen will oder nicht.

Wenn das Kind nun nicht mehr in die Schule gehen will, wird das auch so akzeptiert  ? Absolut nicht.

Nach dem Motto "man kann ihn doch nicht gegen seinen Willen... bla bla bla".

Mit Vorpubertät hat das m. E. wenig zu tun, eher mit anderen Dingen, welche Gründe auch immer.
Redet mal mit ihm, macht ihm aber auch klar, daß er zu jung ist, so etwas Wichtiges zu entscheiden.
Genau dafür haben Kinder Eltern.

Gruss Harpyie

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2006 14:29
(@Platt)

Hi,

somit hast Du die Basisdemokratie eingeführt. Verständnisvoll bist Du auf den Junior eingegangen und hast ihm die Entscheidung überlassen.

Warum glaub ich das alles nicht? Entweder ist was mit dem KV vorgefallen, oder Dir ist es nicht unangenehm.

Platt

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2006 15:03
(@hallgrim)
Rege dabei Registriert

Hallo Platt,

nein, das siehst du falsch.
Die KM hat mich gefragt, ich habe den KV gefragt und wir haben somit entschlossen, den Jungen nicht zu zwingen, da wir es nicht schlimmer machen wollten. Ich hatte ihn noch dreimal gefragt.. er wollte nicht. War sich unsicher, aber seine Meinung haben wir akzeptiert.

Vorgefallen ist unseres Erachtens nichts. Da liegt der Punkt..... der Junge wird aber einen Grund haben nicht mitzuwollen... aber wir konnten nicht mit ihm reden weil er nicht da war. (Was wir übrigends verantwortungslos von der KM finden.. sie hätte wenigstens darauf achten können das der Junge zu Hause ist wenn der Papa zu Besuch kommt.)

Da wir alle drei, besonders eben KM und KV keine Erfahrungen mit dieser Situation haben... dachten wir, es sei besser ihn nicht zu zwingen.
Das es mir gerade recht ist ist absolut falsch. Schließlich fahre ich freiwillig die 250 km um die Kinder zu holen und fahre sie auch wieder nach Hause. Könnte das also boykotieren ohne Probleme.
Den Jungen habe ich sehr gerne und das Mädchen natürlich auch. Wir haben viel Spaß und ich achte immer darauf, dass die Kinder ihren Papa für ein paar Stunden alleine haben. In dieser Zeit gehe ich nebenher Jobben.

Der Bub sei seit Wochen herschsüchtig meinte die KM. Macht ihr Probleme, will ständig an sein Kommunionsgeld um sich unsinnige Dinge zu kaufen. (Fußballaufkleber für 20 Euro z. B. !!!!!!!) Würde sie anschreien, sei sofort beleidigt, ziehe sich zurück.
Bei uns war er immer absolut lieb, hat viel gelacht, Späße mit dem Papa und mir gemacht. Ausflüge ect.

Daher sind wir ratlos.
Sollte der Papa mal anrufen und mit ihm reden?
Vielleicht kommt sein Problem dann ans Licht?
Oder wäre es besser mit allen an einen Tisch zu sitzen?
Vielleicht rückt der Junge dann nicht mit der Sprache raus? - Für uns sehr schwierig.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.07.2006 16:13
(@Platt)

Hi,

Sollte der Papa mal anrufen und mit ihm reden?

Äh, mmmmhhh, jo, stotter, am Kopf kratz. Ach was, ne wirklich. Ich beende für mich persönlich diesen Thread.

Da hätte ich auch keine Lust.

Kopfschüttel

Platt

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2006 17:26
(@hallgrim)
Rege dabei Registriert

Platt, was bitte habe ich dir getan, dasss du mir auf diese Weise etwas zeigen möchtest.... :question:

Ich bitte hier um Rat und du stempelst mich direkt ab, zitierst mich und bendest für dich das Gespräch.
Wenn mein Hilferuf lächerlich erscheint... bitte... aber wir sind uns unsicher und wollen das Thema ohne Tränen und Stress lösen....

Vielen Dank!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.07.2006 11:47
(@andreadd)
Registriert

Hallo Hallgrim,

aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten, dass ihr das Besuchswochenende nicht zur Disposition stellt - schon gar nicht ohne Grund. Es wird für die Kinder nicht leichter, wenn sie die Entscheidungen treffen (sollen). Und mit 10 Jahren ist es dafür sowieso zu früh. Das hat übrigens auch in einem Gerichtsverfahren der Richter "unserer" KM gesagt.

Gerade wenn der Junior im Moment über die Stränge schlägt, finde ich klare Regeln doppelt wichtig.

Liebe Grüße
Andrea

Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama

AntwortZitat
Geschrieben : 25.07.2006 12:27
(@hallgrim)
Rege dabei Registriert

Liebe Andrea,

vielen Dank für deinen Rat.
Wir werden bei den weiteren Besuchswochenenden darauf achten, dass diese auch eingehalten werden.

Ich persöndlich finde es sehr wichtig aber wie gesagt, wir haben allein keine Erfahrung und daher ist man auf Hilfe anderer irgendwie angewiesen.

Ich danke dir!  🙂

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.07.2006 12:41
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Hallgrim,

ich kann Andrea nur beipflichten: Ein 10-jähriger ist mit solchen Entscheidungen schlicht überfordert. Oder er kriegt sie in den falschen Hals - mit der Folge vor- und frühpubertären Grössenwahns.

Erziehung bedeutet ja nicht, vor den eigenen Kindern zu kuschen und alles zur "Bockfrage" zu machen, sondern sie auf die Realitäten des Lebens vorzubereiten. Und da ist es nun mal so, dass man sich in vielen sozialen Umfeldern ein- und unterordnen muss, ohne dass die eigene momentane Lust zu etwas die entscheidende Rolle spielt.

Mein Vater hat uns als Kinder bei sonntäglichen Wanderungen beispielsweise auf alle möglichen Alpengipfel "gejagt". Freiwillig wäre ich wohl nicht mitgekommen - aber diese Entscheidungsmöglichkeit stand damals sowieso ausserhalb jeder Diskussion. Als Erwachsener bin ich - vermutlich nicht zuletzt deshalb - in der Lage, mich auch durch weniger angenehme Sachverhalte und Situationen "durchzubeissen". Wäre ich mit dem Erziehungsprinzip grossgeworden, immer nur gerade das zu tun, wozu ich "Bock" habe, könnte ich das vermutlich nicht...

Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.07.2006 13:10