Hallo zusammen,
ich habe folgende Frage an euch:
nachdem der Umgang meines Sohnes seitens der KM massiv durch Ausreden und Versprechungen gestört wurde habe ich als letztes per Anwalt der KM einen Jahresplan mit allen weiteren Wochenenden und Ferien des Jahres geschickt. Darauf hat sie seit ca. vier Wochen nicht reagiert woraufhin mein Anwalt nun die Klage vor Gericht eingereicht hat. Desweiteren stand ich vor zwei Wochen zur üblichen Uhrzeit vor verschlossenen Türen; somit konnte ich den Umgang auch nicht wahrnehmen. Letzten Endes wohl auch besser für mich, da ich somit einen „Beweis“ mehr vor Gericht habe.
Nun folgendes - da dieses WE wieder mein Umgang anstehen würde, stellt sich mir die Frage: soll ich mich jetzt wieder melden und hinterher laufen, auf den Umgang hoffen? Obwohl sie den Plan ignoriert hat? Oder jetzt bis zum Termin vor Gericht abwarten; kann fss negative Folgen für mich haben?
Ich suche keine explizite rechtliche Beratung, nur eventuelle Erfahrungsberichte und / oder Ratschläge 🙂
Hallo,
ich denke, dass Du es versuchen solltest den Umgang wahrzunehmen. Ist keiner da, macht keiner auf, dann gehst Du eben wieder.
Ansonsten nimmst Du Dein Kind möglichst ohne jede Diskussion und es findet Umgang statt.
Das hängt natürlich auch davon ab wie aufwendig für Dich der Umgang ist. Stehen Kosten und Zeit in keiner Relation zu Aufwand und Nutzen, dann würde ich es lassen.
VG Susi
Danke für deinen Beitrag 🙂
Den letzten Satz verstehe ich allerdings nicht so ganz 😀
Bei mir ist es auch so, dass mich das ständige Unwissen und Hin-und-her auch psychisch total belastet, und ich mir ehrlich gesagt auch nicht ständig die Muße geben möchte, vor der KM jedes Mal um Umgang zu betteln, weil sie sich nicht der Lage dazu sieht auf meine Vorschläge einzugehen und eine angemessene Regelung in die Wege zu leiten / vereinbaren.
Ich glaube Susi meint damit, wenn Du 600KM fahren musst, um den Umgang wahr zu nehmen, Du absehen kannst, das er nicht statt findet, rät sie dir dahingehend gar nicht erst los zu fahren.
Das ist so eine Situation, die hier im Forum auch schon öfter Vorkam, der Vater fährt durch die halbe Republik um dann vor verschlossener Tür zu stehen.
Ansonsten, alles richtig soweit, Antrag ist raus, das wird vom Gericht in aller Regel in vernünftige Bahnen gelenkt werden.
Achso, nee, allzu weit habe ich es nicht.
Meine Frage - oder eher schon Hoffnung - jetzt war ja, ob ich den Umgang und somit auch den immensen Stress drumherum bis zum Termin ruhen lassen kann. Weil eben von ihrer Seite auch nichts kommt.
Nimm den Umgang wahr. Es ist zwar emotionaler Streß, aber dein Kind hat ja auch Anspruch auf Zeit mit dir.
Wenn du wieder vor verschlossener Tür stehst, notieren und in der Verhandlung anbringen.
Damit stehst du als ein Vater da, der den Umgang wahrnehmen möchte.
Wenn du den Umgang aussetzt, wird die KM das definitiv für ihre Zwecke nutzen. So doof kann man manchmal gar nicht denken, welche absurden Argumenten dann kommen.
Wie Samson schreibt, versuch den Umgang wahr zu nehmen.
Auf keinen Fall bis zum Termin zurück lehnen.
Immer schön dokumentieren, Du warst dort, niemand hat aufgemacht.
Übrigens reicht das Verhalten der KM auch um noch eine einstweilige nach zu schieben, denn Du hast Akut keinen Umgang und das gefährdet das Kindeswohl.
Danke für die Antworten 🙂
Ich habe jetzt die KM angetextet und gefragt, wo und wann ich mein Kind für das kommende WE abholen kann. Mal schauen was, oder ob überhaupt da was zurück kommt.
Hi,
bezugnehmend auf Deinen Eingangsbeitrag:
Beruhte der von der KM immer wieder gestörte/ verhinderte Umgang auf eine zwischen Euch gemachte (eventuell schriftlihe) Umgangsvereinbarung?
Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)
Hi,
zuletzt ja. Wir hatten uns mehrere Jahre auf eine Art Monatsplan geeinigt, da war aber keine Konstante für unser Kind drin (jedes 2. WE, plus mal Mittwochs Nachmittag, dann mal Donnerstags für ein paar Std, etc...).
Die Vereinbarung dann einer simplen 14-tägigen Regelung für die WE über den Anwalt war mit der KM nicht vereinbar; zumal sie den Umgang auch immer wieder massiv zu stören versuchte, nachdem ich nicht mehr in der Lage war aufgrund von krankheitsbedingter Arbeitslosigkeit den vollen Unterhaltssatz zu zahlen.
(Habe gestern nach PAS gegooglet und es war genau das was auch mit meinem Kind bei ihr passiert)
Das wird ihr dann der Richter erklären, dass Umgang und Unterhalt zwei Paar Schuhe sind und keinesfalls auf- bzw. abgerechnet werden dürfen.
Das PAS ist sicherlich hilfreich zur Einschätzung, aber ich würde mich nicht darauf versteifen.
Dafür gibt es m.M.n. hier in DE zu wenig Hebelpunkte um dieses Syndrom sinnvoll anzuwenden. Vor Gericht wird es bestenfalls notiert, hat aber keinen Einfluss.
Jetzt haben mich im Laufe des Tages mehrere hasserfüllte und äusserst abweisende SMS von der KM zurück erreicht.
Zum einen, da mein Kind wohl vor zwei Wochen (ohne vorherige genaue Absprache!) mit gepackter Tasche an der Tür gewartet habe. Dass ich zur ursprünglich abgemachten Uhrzeit, also ca 3 Std früher als im Schreiben vom Anwalt angegeben da war wurde mit „Dreiste Lügen, du sollst dich was schämen“ beantwortet. Ausserdem solle ich mit meinen „belanglosen Problemen“ doch weiterhin zum Anwalt rennen, es hätte ja doch auch so immer geklappt. Ausserdem würde unser Kind sowieso nicht mehr zu mir wollen, da es „enttäuscht von mir wäre wenn ich nicht komme“.
Gut, diskutieren mit dieser machtbesessenen und narzisstischen Person bringt mir auch nichts, also erneute Info an den Anwalt.
Jetzt eben erreichte mich jedoch wieder eine (äusserst hasserfüllte und schnippische) Nachricht, wo ich denn geblieben wäre, das Kind hätte wieder mit Tasche an der Tür gewartet.
Da packt man sich doch echt an den Kopf.
(Edit: Korrektur. Werde noch bekloppt.)
Jetzt eben erreichte mich jedoch wieder eine (äusserst hasserfüllte und schnippische) Nachricht, wo ich denn geblieben wäre, das Kind hätte wieder mit Tasche an der Tür gewartet.
Warste jetzt da zum Abholen vom Kind oder nicht? Irgendwie rall ich das gerade nicht
Warste jetzt da zum Abholen vom Kind oder nicht? Irgendwie rall ich das gerade nicht
Verständlich 😀
Ich habe das Kind nicht abgeholt, da aus der Nachricht zuvor hervorging, dass er nicht zu mir möchte. Dies wurde mir dann später zum Nachteil ausgelegt, dass ich ihn nicht abgeholt habe - immer noch ohne konkrete Rückmeldung zum Plan an mich oder den Anwalt.
Das ist ein beliebtes Spielchen von manchen KM.
Dir wurde doch hier geschrieben, dass du auf jeden Fall hinfahren sollst möglichst mit Zeugen) und das Kind abholen (auch wenn du evtl. umsonst gefahren wärst)
So hat die KM jetzt genau das was sie will. Ich hoffe, du sicherst wengistens die Whatsapp-Nachrichten, bevor sie sie löschen kann und machst es beim nächsten Umgangstermin besser
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Ich musste jetzt nachlesen aber Dein Kind ist in einem Alter wo es das nicht alleine entscheiden kann und auf die Aussagen der KM würde ich mich da auch nicht verlassen. Jetzt hast das Problem das Mama der Kurzen erzählen kann, siehste Papa ist nicht gekommen (ob sie es tatsächlich macht sei mal dahingestellt). Leider kann sie auch dem JA jetzt erzählen: sehen sie, der Papa ist unzuverlässig. Keine guten Voraussetzungen für einen anstehenden Termin bei Gericht. Wärst hingefahren und sie hätte nicht aufgemacht, würde es besser aussehen.
Meine Ex meinte damals auch man könnte Junior die Entscheidung überlassen wann er zu mir geht (er war damals kleiner wie Deine), der Zahn ist ihr sehr schnell vom JA und vom Gericht gezogen worden.
Achso, ja, jetzt habe ich verstanden. Da bisher immer die Ausrede kam „Kind möchte dieses WE nicht zu dir und er kann das selber entscheiden“ war das für mich heute schon direkt eine Absage.
Weiter hatte ich bis dato nicht gedacht, weil er eben zuhause bisher alles entscheiden durfte.
In 14 Tagen fahre ich aber ohne Vorankündigung und mit Begleitung von zwei Zeugen hin.
Mich macht das alles nur noch fertig. Manchmal wünsche ich mir, dass das alles irgendwie, egal mit welchen Mitteln (ausser kriminelle natürlich), ein möglichst schnelles Ende findet. Ich habe auch noch Frau und Kinder zuhause, die mich auch zu 100% brauchen.
Nachtrag: kann sich das jetzt besonders negativ auswirken? Bei allem was die KM vorher schon über längere Zeit gebracht hat und dokumentiert wurde?
Ich weiß was Du meinst meine Ex ist da nicht anders, die hat auch nicht verstanden das Kind kein Erwachsener ist. Junior darf durchaus eine eigene Meinung haben und diese auch Sachen. Bei manchen Angelegenheiten kann und darf er mitreden, bei anderen müssen die Eltern entscheiden.
Ob man am Abend Fischstäbchen oder eben Nudeln zum Essen macht oder ob der Ausflug ins Schwimmbad oder auf die Bowlingbahn geht sind Entscheidungen die auch ein Kind treffen darf, aber niemand würde z.B. ein 8 jähriges Kind fragen: möchtest Du heute in die Schule gehen oder Blau machen! Dieses Kind darf ALLES entscheiden fällt uns (speziell mir) hier schon öfters auf die Füsse weil Junior bocken kann wenn er seinen Willen nicht bekommt und das halt wirklich bei Entscheidungen die nicht ins "Kinderressort" fallen. Ich halte dann immer dagegen und bin dann natürlich auch mal der Böse bzw. die Spaßbremse.
Ob sich das jetzt besonders negativ auswirken kann, kann ich Dir nicht verraten. Das hängt sehr mit den Teilnehmer vor Gericht ab...
Hallo,
wie alt ist dein Junge jetzt und wie lange hast du ihn mittlerweile nicht gesehen? Was genau hast du beantragt und gibt es schon einen Gerichtstermin?
Hast du irgendeine Chance, deinem Sohn über Umwege sagen zu können, dass du ihn nicht hast stehen lassen?
Dass du dich über PAS informiert hast, zeigt mir, dass es schon länger Anzeichen einer Entfremdung gibt.
Kennst du den Film "Weil du mir gehörst"?
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)