hallo ihr da draussen,
ich bin vater 34 und lebe in scheidung.
meine ex-frau ist im august 06 samt kind und allem inventar nach 14jahren abgehauen, das haus war leer als ich nach hause kam. nach langem hin und her reichte ich die scheidung ein. sie möchte mir, unseren gemeinsamen sohn 27 monate nicht mal zeitweise geben, da ich ab seiner geburt, seelisch erkrankt bin.ich bekam depressionen und war nicht alltagstauglich aufgrund nicht verarbeiteter kindheitstraumata und so sei ich keine vertrauensperson.
ich war bei allen vorsorge-terminen in der schwangerschaft und geburt inkl. nabelschnurdurchtrennung dabei. mit vielen anrufen und vielen emails versuchte ich sie zurück zu gewinnen, doch alles vergebens, da ich im streit immer sehr emotional laut und verbalaggressiv wurde. nun schiesst sie in diese richtung - so das ich aufgrund psychischer erkrankung, meines umgangs im nebenjob als deejay und meiner langjähriger freunde, zu spontan lebe und nicht vertrauenswürdig sei, ich müsse psychopharmaka nehmen und durch meinen freundes/bekanntenkreis würden mir auch drogen offeriert werden!
alle mails und anrufe sollen nun gegen micht verwand werden - vonwegen nur bedrohungen usw...
es wird jedoch nicht aufgeführt, das ich über 160 mails mit verschiedenen lovesongs sendete, sowie gedichte und liebesbriefe schrieb. desweiteren heisst es, ich koenne doch zufrieden sein, das ich mit meinem sohn via handy telefonieren dürfe - hallo mein junior ist 27 monate und soll via handy eine bindung zu mir aufbauen ?
da ich finanziell nicht gut da stand,besuchte ich meinen sohn nur einmal, ok das ist keine ausrede, es gab auch andere gründe......meine exfrau kam öfter per pkw und schrieb auch prompt alle daten auf per tagebuch um einen zwei wöchigen zyklus im umgang mit meinem junior aufrecht zu halten. sehr berechnent oder ?
wie entscheiden die gerichte heutzutage ??
muss ich erst einen betreuten umgang per jugendamt mit meinen sohn durchleben?
bitte antworten - suche gleichgesinnte
danke tom
be nice !
Hallo Tom.
Willkommen bei VS.de, dem Forum auch für (noch nicht) geschiedene DJ`s !
Gespräche mit der KM scheinen ja nicht zu funktionieren. Wende dich ans JA und bitte dort um ein
vermittelndes Gespräch. Im Zweifelsfall wird dir ein Gang zum RA nicht erspart bleiben, um mit
seiner Hilfe auf Umgang zu klagen. Hol dir beim Amtsgericht einen Beratungsschein. Mit diesem
kannst du dich von einem RA deiner wahl beraten lassen. Er kann dir auch sagen, ob du
PKH ( Prozeskostenhilfe) bekommst. Der Umgang ist ein Recht des Kindes.
Bei einem Gespräch mit dem JA in keinem Fall die KM schlecht darstellen. Hier geht es nur um deinen
Krümel und nicht um die Probleme zwischen KM und KV.
Lies dich mal ein bischen durchs Forum. Da wirst du schon sehr viele Informationen finden.
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Servus tom73!
da ich finanziell nicht gut da stand,besuchte ich meinen sohn nur einmal, ok das ist keine ausrede, es gab auch andere gründe
Wie weit wohnt ihr denn auseinander?
Ich habe den Eindruck, daß Du in Hinblick auf Umgang aktiver werden solltest, sprich sofern praktikabel mehr Termine von KM fordern und diese wahrnehmen, andrenfalls könnte eine Passivität als "Du hast eh´kein Interesse am Kind" ausgelegt werden.
Ds Kind hat das Recht auf Umgang mit Dir, je kleiner öfters aber kürzer, je älter seltener aber länger (z.B. Wochenende),so sieht die "gängige" Rechtsprechung aus. Umgangszeiten und -dauer sind gesetzlich ncht verankert!
da ich ab seiner geburt, seelisch erkrankt bin .ich bekam depressionen und war nicht alltagstauglich aufgrund nicht verarbeiteter kindheitstraumata und so sei ich keine vertrauensperson.
Hindert Dich die Krankheit am Umgang mit dem Kind? Bist Du in Behandlung? Was heißt nicht alltastauglich...kannst Du Dich während des Umgangs um Euer Kind kümmern?
Eine Depression muss nicht Grund für betreuten Umgang sein, ergo liegt es an Dir zu zeigen, daß Du trotz der Krankheit in der Lage bist, Dich ums Kind zu kümmern.
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo, Morgen und Willkommen!
Also erstmal spreche ich Dir Mut zu! Du bist Papa und Dein Kind braucht Dich. Und lass Dich nicht für dumm verkaufen - "verbalaggressiv" - was ist denn das? Jetzt dürftest Du nicht mal mehr Deine Meinung sagen? Geht´s noch? Lass Dich nicht für dumm verkaufen! Und es spricht nur für Dich, dass Du in Behandlung bist - laufen viele rum, die sollten es auch sein, erkennen es aber gar nicht! Das spricht für Dich! Sei ein Mann! Und alleine bist Du schon gar nicht - und was Du Medikamente einnehmen musst, geht nur Dich was an, wozu gibt es ärztliche Schweigepflicht! Diese, meine Worte sollen Dich aufrütteln! Und wie *Jemmy* schon sagte, mach nen Plan, gehe zum JA, sprich mir denen darüber, wie Du Dir eine Zukunft mit dem Kleinen vorstellst - mach die KM net schlecht, bringt nix - stell Dich ins gute Licht - allein, dass Du hier aktiv bist, zeígt doch, sooo schlecht kannste gar nicht sein - komm, auf geht´s - viel Glück, Kraft und Mut!
P.S.: Und erkundige Dich mal nach dem Stand der Scheidung ... 1 Jahr ist bald rum ...
Grüße *nichtaufgeber*
Mann/ Frau muss das Licht des Anderen nicht auslöschen, um selbst besser zu scheinen ... (Konfuzius)
Hallo Tom,
auch von mir herzlich willkommen im Forum!
Was ist dein Ziel bei allem?
Wie stellst du für dich den idealen Umgang mit deinem Sohn vor?
Gruß
Eduas
Hallo Tom !
Da ich selbst vor vielen Jahren an schweren Depressionen gelitten
habe und sie mich auch heute ab und zu wenn auch in leichterer
Form einholen, weiss ich wie Du dich fühlst. Auch wenn sie gerade
wieder besonders arg sind.
Ich weiss aber auch, daß man als sozusagen seelisch Kranker tat-
sächlich für andere und damit natürlich auch für den Partner eine
enorme Belastung ist. Wahrscheinlich noch verstärkt, wenn dieser
aufgrund der Schwangerschaft und Geburt mit den durcheinander
geratenen Hormonhaushalt zu kämpfen hat und damit nicht die
Kraft den anderen aufzufangen.
Es muss für euch beide schrecklich gewesen sein und ich verstehe
auch, daß Du dich im Stich gelassen gefühlt hast. Aber wenn Du
ehrlich zu Dir selbst bist und wenn es so war oder ist wie ich vermute
(wie es bei mir war), dann kann man dem anderen gar kein Partner
sein.
Ganz im Gegenteil, zieht man den anderen mit runter. Man ist nur mit
sich beschäftigt. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, aber man hat für
nichts Kraft, an nichts Freude, man ist ständig geistesabwesend und
unendlich traurig. Man wird förmlich davon aufgesaugt.
Zumindest hat das alles auf mich zugetroffen und wenn meine Eltern
das damals nicht kompensiert hätten, wäre mein Sohn arm gewesen.
Niemand, der das nicht in dieser Schwere miterlebt hat, kann da mit-
reden. Ich kann daher auch verstehen, daß Deine Frau das nicht mehr
ausgehalten hat. Mit mir hätte es damals sicher niemand ausgehalten.
Selbst meine Mutter die damals viel um mich war, war froh wenn sie
nach Hause gehen und abschalten konnte. Und Kraft sammeln für
den nächsten Tag.
Glücklicherweise leben wir heute in einer Zeit, wo dieser Krankheit
im Allgemeinen nicht mehr mit soviel Unverständnis begegnet wird
wie früher einmal. Trotzdem gibt es noch immer genug Leute die
so Blödsinn daherreden wie: "Geh raus unter die Leute..., lenk Dich
ab..., schau doch wie schön die Sonne scheint..., lass Dich nicht so
hängen, reiss Dich zusammen..., es gibt Menschen denen es noch
viel schlechter geht als dir..." und lauter solchen Schwachsinn. Als
wüßte man das alles nicht selbst und trotzdem geht es nicht.
Depressive sind keine Aussätzigen und sie sind auch keine Gefahr
für sich und andere wenn sie nicht gerade in einer Phase sind, wo
sie womöglich hochgradig selbstmordgefährdet sind. Aber das ist
nicht die Regel.
Interessant wäre jetzt, wie sehr Du dich in dieser Zeit mit Deinem
Kind beschäftigen konntest und ob Du es hast. Aber selbst wenn
nicht... wenn ich es richtig interpretiere geht es Dir mittlerweile
zumindest wieder so gut, daß die Lebensgeister wieder erwachen
und Du wieder Anteil an der Umwelt nimmst und damit natürlich
auch an Deinem Sohn.
Du hast Dich in Behandlung gegeben und Dein wiedererwachtes
Interesse zeigt, daß sie anschlägt. Du hast keinen Grund Dich zu
verstecken oder zu schämen. Das kann jedem schneller passieren
als er glaubt.
Mach Dich auf den Weg zu kämpfen (das Du hier gelandet bist
beweist, daß Du schon begonnen hast), mit Deinem Sohn Kontakt
zu haben (nicht dürfen, es ist kein Almosen, es ist Dein Recht und
vor allem das des Kleinen) wie jeder andere Vater auch.
Ich würde mich an Deiner Stelle dafür an caritative Einrichtungen
wenden und unbedingt an einen Anwalt. Zum Jugendamt habe ich
zuwenig Vertrauen weil viele doch zu mütterlastig sind. Aber das ist
nur meine persönliche Meinung.
Auf jeden Fall sind Depressionen kein Grund sein Kind nicht sehen
und keinen Kontakt mit ihm haben zu dürfen. Wäre das so, müßte
man vielen Eltern ihre Kinder wegnehmen.
Aber vielleicht darf ich Dir einen Rat geben: Wenn Du selbst spürst
das es Dir schlecht geht an einem Tag oder später einmal an einem
Wochenende wo Du Umgang hast, dann nimm den Umgang nicht
wahr und verschiebe ihn.
Dem Kleinen ist nicht gedient wenn Papa sich nicht im Griff hat, weil
ihn mal wieder eine Welle der Traurigkeit nach unten zieht. Er wird
es merken wenn auch nicht verstehen. Und ein Kind fühlt sich dann
ziemlich hilflos.
Geh ehrlich und offensiv damit um, beweise den anderen genau
durch solch ein Verhalten, daß Du dir Deiner Verantwortung sehr
wohl bewußt bist.
Lass Dich aber auf keinen Fall abstempeln zu jemanden, der auf-
grund dieser Erkrankung nicht fähig ist, ein Kind um sich zu haben
und seinen Vaterpflichten nachzukommen.
Ich wünsch Dir von Herzen Alles Gute !
Marina
hallo und vielen dank für die netten worte vorab !
also an das JA hab ich mich direkt eine woche nach ihrem auszug schon gewandt, jetzt heisst es seitens ihr anwältin, sie hätte den weg zum JA initiert. die scheidung habe ich auch eingereicht, da meine anwältin meinte sie koenne so eher etwas für mich und den umgang mit meinem sohn erreichen ,mh ?
eine zugfahrt zu meinem sohn dauert 2,5std. inkl. umsteigen, da ich im mom nicht mobil bin ist es umständlich. mit dem pkw würde es nur 45min dauern. ich bin mir nicht sicher ob der weg der scheidung der richtige ist, doch was soll ich machen wenn gefühle nicht erwiedert werden? ich kann nicht ewig warten und hoffen,knapp 10 monate blieb ich in unserem haus, jetzt verlor ich noch meinen job und es wäre eine schuldenfalle geworden, wäre ich im gemeinsamen haus geblieben.
gesundheitlich bin ich auf dem wege der besserung und morgen fahre ich meinen sohn besuchen und ich hoffe nicht wieder mit der KM in streit zu geraten.
ich hoffe auf eine baldige und positive lösung für alle. ich möchte doch nur ein guter vater für mein sohn sein und auch die zeit mit ihm allein verbringen dürfen. die KM ist der meinung, ich müsse bücher lesen um ein guter vater zu sein ! kann ich nicht selbst entscheiden was gut ist für mein sohn, ich würde ihm niemals etwas schlechtes zu kommen lassen.
ich soll nicht so wild mit ihm spielen, damit er kein rabauke wird usw....
es waren immer vorhaltungen wie ich mit meinem junior umzugehen habe und das brachte mich verbal zum ausrasten.
ich habe nun mal gefühle und wenn man ständig korrigiert und belehrt wird bei allem was man macht, so rastet man irgendwann aus oder nicht !
warum werden frauen zu übermüttern ??
all unsere bekannten und freunde durften meinen sohn bisher nicht sehen, da sie raucher sind und an den WE weggehen um spass zu haben und all dies sei kein guter umgang für ein kind.
meine ex hat keinerlei sozialkontakte, da sie viele menschen zu asozial findet oder glaubt sie seien zu einfachstrukturriert.
jetzt will sie in eine mutterkindkur fahren und ich hoffe und bete erneut, das ihr dort vielleicht ein licht aufgeht, das ich gar nicht so ein böser und schlechter mensch bin und sie erfahrungsberichte anderer mütter hoert, denen es viel schlechter erging, als nur einen depressiven mann an ihrer seite zu haben.
hat jemand erfahrung was in mutterkindkuren so stattfindet?
am ende glaube ich, sie hat angst das ich meinem sohn etwas antue, da sie im streit mal sagte, frühere opfer werden spätere täter ! doch ich würde meinem junior nie im leben etwas antuen. und das ich als kind missbraucht wurde suchte ich mir auch nicht aus. ich hatte alles verdrängt, doch mit der geburt von unserem junior, kam alles wieder nach oben so dann auch die panikattacken,ängste ihm koenne gleiches wiederfahren und die depressionen, die mich zum erliegen brachten anstatt das ich der glücklichste mensch auf erden wurde bzgl. der geburt und ein toller familienvater. nein ich wart quasi das zweite kind und brauchte auch die hilfe der KM.
tja man begibt sich in therapie um die vergangenheit zu bewältigen und verliert frau,kind,haus und hof und den job.
anwälte und gerichte arbeiten nicht nach dem herzen sondern nur nach paragraphen.
be nice !