Hallo!
Ich hoffe hier ein paar Infos zu bekommen.
Zu meiner Geschichte: Seit 2019 bin ich geschieden, unsere beiden Kinder (derzeit 12jährige Tochter und 14jähriger Sohn) leben seitdem bei der Mutter.
Es wurde damals vereinbart, dass die Kinder jedes Wochenende von Freitag bis Samstag bei mir sind. Wir sind beide erziehungsberechtigt. Ich hatte ein wunderbares Verhältnis zu meinen Kindern.
Seit Februar diesen Jahres will meine Tochter plötzlich nichts mehr mit mir zu tun haben. Leider erhalte ich schon von Anfang an (seit der Scheidung) von der KM keinerlei Infos zu den Kindern, wie emotionale Entwicklung, Entwicklung in der Schule, eventuelle Probleme zu Hause usw.
Zuerst dachte ich mir nichts dabei, von wegen Pubertät. Kinder haben ja irgendwann keine Lust mehr auf die Eltern. Aber nach einigen Wochen, kam es mir schon komisch vor. Mittlerweile blockiert sie mich auch per WhatsApp. Ich erhalte also keinerlei Infos mehr. Der KM scheint das egal zu sein, da sie auch nicht auf meine Fragen, wie es dem Kind geht, antwortet.
Aufgrund völliger Hilflosigkeit habe ich das Jugendamt um Rat gefragt und man hat mir ein Mediationsgespräch mit der KM angeboten. Der Termin wurde bereits 4 mal abgesagt, mehrfach von der KM und 1mal wegen Krankheit der Mitarbeiterin (kann ja passieren). Aber das zieht sich nun schon über ein halbes Jahr hin. Und das Kind „entfernt“ sich immer mehr emotional von mir. Offenbar wird sie von der KM beeinflusst.
Vielleicht noch eine Info: Nach Wochen habe ich erfahren, dass die KM unserer 12jährigen Tochter erlaubt hat, sich ein Piercing stechen zu lassen (ohne meine Einwilligung (was eigentlich strafbar ist). Sie hat die Tochter dahingehend beeinflusst, „dass das ja nicht der Vater sehen darf“, weil ich es nicht erlauben würde.
Das ist wohl einer der Gründe, warum der Kontakt abgebrochen ist. Zur Erklärung: Ich habe absolut nichts gegen Piercings oder Tattoos. Aber bei einem 12jährigen KIND finde ich es einfach nicht angebracht und wenn, dann hätte man das mit mir besprechen müssen.
Ich fühle mich als Vater so ziemlich alleine gelassen. Ich muss Unterhalt zahlen (was ich im Sinne meiner Kinder gerne tue), aber mir scheint, als hätte ich als Vater ansonsten keine Rechte.
Welche Handhabe habe ich? Gibt es nicht eine Umgangspflicht, ebenso eine Auskunftspflicht der KM? Jegliche Frage wird ignoriert. Wie kann ich diese Rechte geltend machen?
Hallo, wie läuft es bei deinem Sohn? Funktioniert da der Umgang oder auch eher schleppend.
Mit 12 Jahren wird es schwierig das Kind zum Umgang zu zwingen. Da wird jedes Gericht das Alter und die geistige Entwicklung berücksichtigen und daher auf Freiwilligkeit setzen.
Du kannst vielleicht über den Bruder an die Tochter herankommen und ihr vermitteln, dass du mit ihr reden möchtest.
Bein meinem Sohn ist alles normal. Er kommt regelmäßig. Aber er hält sich da raus. Ich will ihn auch nicht zu sehr, damit belasten. Er bekommt schon genug mit, wie sich die Mutter mir gegenüber verhält. Er will es natürlich beiden Seiten Recht machen.
Der Kindeswille ist natürlich wichtig. Aber kann damit alles argumentiert werden? Sie will nicht und fertig?? So argumentiert ja auch die Mutter.
Servus snake!
Seit Februar diesen Jahres will meine Tochter plötzlich nichts mehr mit mir zu tun haben.
Wie war Euer Verhältnis davor?
Leider erhalte ich schon von Anfang an (seit der Scheidung) von der KM keinerlei Infos zu den Kindern, wie emotionale Entwicklung, Entwicklung in der Schule, eventuelle Probleme zu Hause usw.
Was tust Du, um aus eigener Kraft an etwaige Infos zu gelangen (z.B. Kontakt mit Schule und/oder Kinderärzte)?
Nach Wochen habe ich erfahren, dass die KM unserer 12jährigen Tochter erlaubt hat, sich ein Piercing stechen zu lassen (ohne meine Einwilligung (was eigentlich strafbar ist).
Wer sagt, dass das strafbar wäre? Das ist meines Wissens Unfug.
Mir scheint eher, dass Tochter Deine ablehnende Haltung kennt und deswegen so ist, wie sie ist.
Gibt es nicht eine Umgangspflicht, ebenso eine Auskunftspflicht der KM?
Es gibt ein Umgangsrecht (vorrangig der Kinder), beide Eltern sind verpflichtet, diesen zu ermöglichen; ich kann mir aber nicht vorstellen dass ein Kind (insbesondere pubertierend) zur Wahrnehmung etwaiger Regelungen gezwungen werden kann.
Bein meinem Sohn ist alles normal. Er kommt regelmäßig. Aber er hält sich da raus. Ich will ihn auch nicht zu sehr, damit belasten. Er bekommt schon genug mit, wie sich die Mutter mir gegenüber verhält. Er will es natürlich beiden Seiten Recht machen.
Dein Problem mit Tochter geht ihn genau genommen nichts an, am besten außen vor lassen. Genauso wie Deine Probleme mit KM, er (und auch Tochter) wird sich irgendwann selbst ein Bild machen.
Dass er versucht, "es Euch beiden Recht zu machen" ist in meinen Augen in Indiz, dass er schon zwischen den Fronten geraten ist...tu ihm und Dir den Gefallen und hol ihn da raus, dieser Schuh ist nicht seiner und passt hinten und vorne nicht.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Vielen Dank für Deine Nachricht!
Unser Verhältnis war sehr gut, sie ist gerne gekommen und wir hatten viel Spaß alle zusammen.
Ich habe mit den Lehrern bereits gesprochen, um mir ein grobes Bild der Entwicklung machen zu können. Die Lehrer können da aber auch nicht viel sagen, außer der Situation wie sie in der Schule ist. Da ist soweit alles in Ordnung. Keine Auffälligkeiten. Jedoch war der Lehrer erstaunt, daß sie sich so verhält, also keinen Kontakt mehr zum Vater haben möchte.
Bezüglich des Piercings ist es grundsätzlich nicht erlaubt Kinder unter 14 Jahren zu piercen, ausschließlich der Einwilligung BEIDER Elternteile. Ein seriöses Studio sollte das eigentlich wissen, um sich auch selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Mein Anwalt meinte, man könne theoretisch sowohl das Studio als auch die Mutter anzeigen. Aber was soll das bringen.... Es hätte das Verhältnis zur Mutter nur noch schwieriger gemacht.
Ich bin mir sicher, daß die Mutter auch den Grund des Verhaltens kennt. Aber offenbar will sie es nicht erzählen und spekuliert darauf, das Kind auf Ihre Seite zu bringen und zu beeinflussen. Und leider kommt sie damit durch. Väter haben offenbar keine Rechte, außer zu zahlen.
Das Jugendamt meinte, daß das Kindeswohl ja nicht gefährdet sei, daher der Termin nicht so dringend sei. Unfassbar!
meine Tochter hat mit 5 Ohrlöcher bekommen (ist ja auch ein Piercing in dem Sinne), da hat auch kein Mensch nach der Einwilligung des Vaters gefragt.
Und ich glaube auch nicht, dass du da rechtlich eine Chance hast.
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Hallo,
eigentlich hat Marco schon alles Wesentliche geschrieben.
Die Vorstellung den Umgang erzwingen zu können, sei es rechtlich direkt oder über das Piercing indirekt ist mit Sicherheit zum Scheitern verurteilt.
Deine Tochter findet das Piercing toll und da ihr klar ist, dass Du das nicht so siehst, will sie eben nicht zu Dir. Das ist für mich rational nachvollziehbar. Du musst ja nicht heucheln, dass Du das Piercing toll findest, Du kannst es aber auch einfach tolerieren und Deine Tochter kann es vielleicht auch abdecken. Eine solche Vereinbarung dürfte dem Umgang dienlicher sein als alles andere.
VG Susi
Erzwingen will ich natürlich gar nichts, würde auch nichts bringen. Und bezüglich des Piercings habe ich meiner Tochter auch klar gemacht, daß ich Ihr deswegen auch nicht böse bin und sie genauso liebe wie vorher. Das ist nicht das Problem.
Ich möchte einfach, wenn auch nicht live, miterleben wie sich mein Kind entwickelt. Und dazu bedarf es Kontakt und auch Informationen seitens der Mutter. Dazu hat sie eine Mitteilungspflicht, an die sie sich nicht hält.
Werde wohl diesbezüglich einen Anwalt einschalten müssen.
Servus snake!
..., daß ich Ihr deswegen auch nicht böse bin und sie genauso liebe wie vorher. Das ist nicht das Problem.
Womöglich nicht Deins aber vielleicht ihres?
Wenn von heute auf morgen der Kontakt komplett abbricht, hat das meiner Erfahrung nach heftigere Ursachen (bis hin zur Manipulation durch KM). Hast Du es schon mal mit einem Brief an Tochter, in welchem Du ein Reset der Beziehung mit Blick ausschließlich nach vorne anbietest, versucht?
Dazu hat sie eine Mitteilungspflicht, an die sie sich nicht hält.
Diese "Pflicht" wird sie vorhersehbar auch erst erfüllen, wenn sie dazu verdonnert wird (sofern es überhaupt dazu kommt).
Mich irritiert bei Deiner Geschichte ein wenig, dass Du von KM Infos einforderst; ich konnte aber nicht rauslesen, dass Du mit Deinen Kids über deren Gefühle, Befindlichkeiten, Stand der Dinge, etc. redest.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Das ist doch das Problem! Sie lässt mich ja nicht mit ihr reden, da sie keinen Kontakt will.
Und mal ehrlich: Wie antwortet wohl eine pubertierende 12jährige auf Fragen nach dem Wohlbefinden, Gefühlen usw.? „Ja, Nein, Weiß ich nicht“ ☺️
Sie hat durch das gSR überhauot keine Mitteilungfspflicht mehr.
Sämtliche Infos kannst du Dir selber beschaffen. Oder von der Tochter. Dass die gerade nicht so gesprächig ist liegt in der Natur der Sache. Meine 14-jährige ist auch wunderlich und wortkarg.
Du kannst die Schule kontaktieren, die Ärzte. Alle müssen dir Auskunft geben.
Die KM muss nicht mit Dir kommunizieren.
Ich kommuniziere auch nicht mehr mit meinem EX. Hab ich mal gemacht, auch Infos zu Schule und so unaufgefordert und hab das nun aber komplett eingestellt.
Wir haben seinerzeit eine lange JA- und Klageodyssee hinter uns, sie muss nicht mit dir kommunizieren, nicht mehr in diesem Alter.
Und schon gar nicht per whatsapp.
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Sie hat durch das gSR überhauot keine Mitteilungfspflicht mehr.
Sämtliche Infos kannst du Dir selber beschaffen. Oder von der Tochter. Dass die gerade nicht so gesprächig ist liegt in der Natur der Sache. Meine 14-jährige ist auch wunderlich und wortkarg.
Du kannst die Schule kontaktieren, die Ärzte. Alle müssen dir Auskunft geben.
Die KM muss nicht mit Dir kommunizieren.
Bitte um ntschuldigung, wenn ich mich an dieser Stelle ungefragt einmischen, aber das sehe ich komplett anders: Die Lehrerschaft hat in der Regel kein Interesse, beiden Elternteilen Auskunft zu erteilen, sondern beruft sich darauf, ihrer Auskunftspflicht genüge zu tun, wenn sie einen Elternteil informiert übers Kind. Was bis zu einem gewissen Grad auch verständlich ist, denn sich zweimal die gleiche Arbeit machen, weil die Eltern nicht in der Lage sind, konstruktiv miteinander umzugehen, ist schon ein Argument.
Blockt dann aber der Elternteil, bei dem das Kind lebt, grundsätzlich alle Kommunikation ab oder versucht, das Kind gegen den anderen Elternteil aufzuwiegen, wird es schwierig.
Deshalb verstehe ich schon die Sorge wegen der Informationsverweigerung und halte diese Sichtweise, man könne ja alles selbst erfragen, nicht für realistisch, sondern eher für zynisch.
Anmerken sollte man noch, dass, fragt man zu oft bei den entsprechenden Institutionen nach, eher Nachteile für's eigene Kind drohen, z. B. gerade in der Schule.
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Was kann man machen?
Nix. Eigentlich gar nix. Hoffen, dass man ein Kind hat, dass den Bösartigkeiten des "erziehenden Elternteils" irgendwie widerstehen kann. Und selbst immer wieder das Gespräch suchen und anbieten. Da sein. Aber das ist alles sehr abstrakt. Wie sehr man darunter leidet, das ist die Frage , die ich mir Stelle, man selbst und vor allem das Kind, ist das dem betreuenden Elternteil eigentlich bewusst?
der Vollständigkeit halber möchte ich darauf hinweisen, dass auch manchmal der Umgangselternteil der bösartige Part ist.
Ich finde das nicht zynisch darum zu bitten, bei Mails ins CC gesetzt zu werden.
Du kannst in die Eltern-whatsapp-Gruppe und bei uns gibt es IServ, da kann sich jeder ET einen Zugang anlegen lassen.
Du kannst sogar Elterngespräche. vereinbaren und zu Elternabenden gehen.
Was sollen dem Kind denn für Nachteile entstehen?
Natürlich ist das alles nur Aufwand für dich verbunden aber eine Informationspflicht wirst du mir gSR und dem Alter des Kindes bei keinem Gericht durchdrücken können.
MfG
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
@wasserfee
Danke für den Hinweis. Den von dir genannten "Aufwand" betreibe ich seit Jahren. Die Ablehnung, die ich dabei erfahre, ist deutlich und nicht nachlassend.
Beispielsweise wurde von einer Lehrkraft meine Bitte um ein Gespräch glatt ignoriert.
Ich könnte weiteres anführen, exemplarisch seien genannt gewisse Spitzen, da ich ja derjenige sei, der die Kinder verlassen hätte oder auch, dass ich bei Nichtgefallen meinem Kind ja einen anderen Lehrort besorgen könnte. Dem betreuenden Elternteil alle Informationen zu übermitteln, hätte man seiner Pflicht genüge getan. Basta.
Von einer befreundeten langjährigen Lehrkraft weiß ich, dass das Kind, wenn man zuviel "nachbohrt", immer etwas schräg angesehen wird. Soviel zu deinem Einwand, welche Nachteile das Kind denn zu befürchten hätte
Insofern halte ich meine Rechte nicht für durchsetzungsfähig und bin als "anderer Elternteil" ziemlich gekniffen, wenn die "Betreuerin" nicht will.
Ich hoffe, hinreichend erklärt zu haben, warum ich deine Ratschläge für zynisch halte. Wie einem Ertrinkenden sagen "dann schwimm doch einfach..."
Selbstverständlich kann jeder Elternteil ein Arsch sein.
Deine Tätigkeit als betreuenden Elternteil wollte ich mit meinen Worten nicht anzweifeln.
Ich bedaure, sollte ich diesen Eindruck erweckt haben.
hast du nicht und ich bedaure meinerseits, dass du meine Aussagen als zynisch empfindest.
Das ist nicht meine Absicht gewesen. Ich erfahre das von BET auch durchaus anders, da hast du wohl auch einfach ein paar wirklich ätzende Exe,plare abgefasst.
Denn rechtlich ist es durchaus so, dass die Lehrkräfte dir zur Auskunft verpflichtet sind. Ebenso wie Ärzte.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Leider habe ich die gleichen Erfahrungen wie AFK gemacht. Es ging sogar soweit, dass die Kinderärztin meines Kindes damit gedroht hat, dass sie mir das nächste Gespräch in Rechnung stellt, sollte ich mich erneut an sie wenden.
An der Schule hat die Klassenlehrerin auch wenig Interesse die Infos zweimal weiter zu geben und verweist gern auf die KM. Nun, die ist nicht gerade mitteilungsfreudig...