Hallo liebe Mitstreiter,
ich versuche erst einmal in aller Kürze meine jetzige Situation zu beschreiben, damit ihr ein paar Daten, Fakten und Hintergründe bekommt, die euch hoffentlich helfen mir zu helfen.
- Bis letzten Montag war in unserer kleinen Dreierkombo (nicht verheiratet, Tochter = 4,5 Jahre, gemeinsames Sorgerecht vor der Geburt unserer Kleinen vereinbart) soweit alles i.O., zumindest hatte ich das Gefühl. Leider musste ich dann herausfinden, dass sich mich mein Mädel betrügt, die „Gute“ hat sich mit einem anderen Kerl getroffen Kino + gemütich gekocht + geknutscht + what ever).
- Daraufhin war bei mir der Ofen aus, habe den Schlussstrich gezogen, was Ihr sehr entgegen kam, da Sie mich O-Ton „nicht mehr genug liebe“! Ich denke Sie hat sich nach 15 Jahren Beziehung, einfach dem Unbekannten und den Schmetterlingen im Bauch hingegeben. Für unsere Tochter habe ich nach ein paar Tagen hin- und Herüberlegen den Vorschlag ins Spiel gebracht einen Paartherapeuten hinzuzuziehen und ergebnisoffen einen Versuch des Verzeihens, der Zusammenraufung zu wagen. Das wollte Sie jedoch nicht.
- Diese Situation mit der Frau ist für mich nicht ganz neu, Identisches hat sich vor über 5 Jahren bereits zwei Mal zugetragen und ich habe Sie nach einiger Auszeit wieder „zurückgenommen“……fragt nicht wieso……es war und ist die Frau meiner Träume
- Nach einer kurzen Aussprache kam Sie auf den Punkt und sagte der Hauptgrund für Ihre Entscheidung sei, dass Sie nie um mich hätte kämpfen müssen und dass ich nie einen eigenen „geheimen“ Bereich gehabt hätte, der nur für mich gewesen wäre. Das will mir alles nicht so recht in den Kopf. Nach 15 Jahren Beziehung ist das meiner Meinung auch kaum möglich.
- Nun kurz zur Ist Situation. Wir leben mit unserer Kleinen immer noch in derselben Wohnung, sprechen nur mit dem Kind, nicht aber miteinander. Eine kurze Unterredung über die Zukunft hat es gegeben. Mein Vorschlag war es, dass ich das Kind 2/3 und sie 1/3 betreut und binnen 14 Tage auszieht, worauf sie sich überhaupt nicht einlassen wollte. Ich halte das aber nicht mehr Lange aus mit ihr in den gleichen 4 Wänden zu wohnen, sie ständig SMS und Emails schreiben zu sehen. Dafür ist zu viel Gefühl in Form von Liebe und Hass im Spiel.
- Ich möchte, dass Sie aus der Wohnung verschwindet (wir haben im Januar 2012 gemeinsam einen 3jahresmietvertrag abgeschlossen)
Weitere Situation
- Sie studiert momentan und bekommt ein gutes Stipendium von ca. 1600 Euro netto + ist in ihrer Zeiteinteilung sehr flexibel, hat keinerlei Ersparnisse, in unserer Wohnung gehören ihr eigentlich nur die Klamotten und ein paar Kleinigkeiten
- Ich arbeite Vollzeit, bin nicht ganz so flexibel
Was will ich konkret:
- Ich möchte, dass die Frau schnellstens auszieht! Ich möchte meine Tochter möglichst zu mind. 2/3 betreuen und in unserer Wohnung bleiben. Unterhalt will ich keinen von ihr, zumindest bis das Studium beendet ist. Von einer 50% Lösung bin ich nicht so begeistert, da ich der Meinung bin, dass unser Kind hauptsächlich in seiner gewohnten Umgebung (eigenes Zimmer, großer Hinterhof mit vielen anderen Kindern, tolle Hausgemeinschaft) leben soll und hier ihre Wurzeln haben soll ohne ständige Wechsel- und Abschiedsszenen.
Wie kann ich das durchsetzen????
- Und hier ist nun euer Rat gefragt, eventuell habt ihr ähnliche Dinge erlebt und ein paar Tipps für mich im Ärmel. Sie will mindestens ein 50%iges Wechselmodell. Ich aber nicht. Ich weiß nicht was vor Gericht passieren würde wenn es hart auf hart kommt. Sie hat ja keinerlei finanzielle Sicherheit, könnte sicher nur eine kleine Wohnung unterhalten. Eventuell hat Sie es aus dem Grund auch auf den vollen Unterhaltssatz abgesehen, ich weiß es nicht. Keine Ahnung was in Ihrem Kopf vorgeht. Vorgestern hat sie vorgeschlagen einen Berater von der Diakonie oder vom Jugendamt hinzuzuziehen. Ich weiß nicht ob das gut ist. Ich denke, dass hier immer noch der Gedanke ausgeprägt ist, dass ein Kind hauptsächlich bei seiner Mutter leben sollte. Tja, ihr seht mein Dilemma. Habt ihr Ideen wie ich das Weibsstück aus der Wohnung bekomme und auch bei der Betreuung meinen Willen durchsetzen kann.
Ich danke euch schon einmal für den einen oder anderen Tipp.
Gruß aus Leipzig
Hallo Up,
willkommen bei Vatersein; gut, dass Du so frühzeitig hier aufschlägst.
Was mir bei Deinem Bericht auffällt: Du schreibst mit keinem Wort, warum Du das Kind überwiegend betreuen willst. Führ doch mal aus, wie die Betreuung bisher lief. Hat einer von Euch beiden Elternzeit genommen? Oder beide? Wie lange? Hast Du trotz Vollzeitstelle Dich mehr um das Kind gekümmert? Kannst Du das auch belegen?
Wenn es hart auf hart kommt (Gericht), dürfte die KM wegen ihres zeitflexiblen Studiums die besseren Karten haben. Schon aus taktischen Gründen solltest Du ihre Bereitschaft für ein 50/50 Wechselmodell nicht einfach so abweisen. Und auch an sich ist ein Wechselmodell für Kinder nicht so dramatisch, wie Du es darstellt. Bzw. es wird ja auch bei der klassischen Umgangslösung ständig gewechselt. Für Kinder in dem Alter sind vor allem Mutter und Vater wichtig, Wohnung und Freunde nicht.
Arbeite doch mit der KM an einer Lösung, dass sie nicht weit weg zieht. Ihr Vorschlag, eine Beratung aufzusuchen, ist gut, denn solltest Du annehmen. Aber nicht beim Jugendamt (es gibt da zwar separate Erziehungs- und Familienberatungen, der Weg von denen zum "richtigen" Jugendamt ist jedoch kurz). Diakonie ist schon mal besser, oder noch besser: richtig professionelle Konfliktberatungen, wo zwei Berater mit Euch im Raum sind, eine Frau, ein Mann, eine/r davon psychologisch, der andere juristisch vorbelastet. Gibt es in Leipzig bestimmt auch. Und Du alleine solltest möglichst schnell zu einer Väterberatungsstelle gehen und Dich beraten lassen.
Dein Vorteil ist, dass KM vermutlich schnell mit ihrem Neuen Zeit verbringen möchte und auch nicht mehr mit Dir in Eurer bisherigen Whg. leben möchte. Das solltest Du nutzen. Schmeiss sie nicht raus, aber mach ihr den Auszug leicht: Vermittle ihr die Sicherheit, dass sie das Kind 50% der Zeit haben kann, aber bleibe selbst unbedingt in der bisherigen Wohnung, lass das Kind in der gewohnten Kita in der Nähe und behalte den Hauptwohnsitz des Kindes bei Dir.
Und auch wenn Du nicht danach gefragt werden willst, trotzdem mein Senf dazu: Da Du die "Frau Deiner Träume" nach ähnlichen Vorfällen wieder "zurückgenommen" hast und mit ihr zusammen ein Kind bekommen hast, bist Du schon selbst schwer mitverantwortlich für die gesamte Situation und solltest Dir auch an die eigene Nase fassen (machst Du wahrscheinlich ohnehin ...).
Gruss
Tarek
Hallo Up,
Du schreibst wie eine übliche Kinderbesitzerin, nur dass Du zufälligerweise keine Frau sondern ein Mann bist. Die Argumente gleichen sich auch aufs Haar.
Du wirst in diesem Forum keine Tipps dafür bekommen, wie Du Dir das Kind unter den Nagel reißt, die Frau aus der Wohnung kantest und sie auf die Betreuungszeit degradierst, wie sie Dir in den Kram passt. Das Drittel bekommt sie scheinbar auch nur, weil Du nicht flexibel genug für 100% bist.
Ihr Vorschlag ist doch optimal: Warum solltet ihr nicht jeder die Hälfte der Zeit mit dem Kind verbringen? Die von Dir skizzierten Gründe sind keine und ich könnte mir vorstellen, dass die Mutter genauso gut argumentieren kann, dass sie ihren festen Bezugspunkt bei ihr hat und Du sie dann "ohne ständige Wechsel- und Abschiedsszenen" ja zum regulären Umgang alle 14 Tage holen kannst.
Und das ist in der Regel das, was deutsche Väter bekommen. Ich weiß also nicht, ob es so clever ist, die Mutter jetzt aus dem Leben des Kindes zu katapultieren. Ich rate Dir, Dir mal diesen LINK zu Gemüte zu führen und wenn Du dann mehr die Perspektive Eurer Tochter statt Deine einnimmst, bewertest Du die Situation noch mal neu.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi Up,
ich stimme LBM vollkommen zu und sehe Dein Posting auch ziemlich kritisch. Nochmal zum verdeutlichen: Deine Partnerin hat mit jemand "rumgeknutscht" - okay, sicherlich sehr unschön. Das ist der Grund für Dich sie aus der Wohnung schmeißen zu wollen? Innerhalb von 14 Tagen?
Sorry, aber solche Geschichten hören wir im Regelfall genau anders herum.
Und auch den Betreuungswunsch finde ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig. Du arbeitest Vollzeit - wie möchtest Du denn die Betreuung sicherstellen? Oder geht es Dir nur darum, soviel Betreuung "auf dem Papier" zu haben, um Dich vor dem Kindesunterhalt zu drücken? Mal ganz direkt gesagt.
Du hast einen Vorteil: Du bist nicht verheiratet und Dein Kind ist über 3 Jahre alt. Somit fallen beliebte Exen-Klassiker weg - bisher sehe ich allerdings bei Deiner Exe wenig Anzeichen für eine Kindsbesitzerin. Wer in das Schema fällt bist eher Du zur Zeit. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Gruß Ingo
Hi,
ich hake nochmal nach:
gemeinsames Sorgerecht vor der Geburt unserer Kleinen vereinbart
Wie hat ihr das vereinbart? Habt ihr gemeinsam beim JA etwas unterschrieben, was sich Erklärung über das Gemeinsame Sorgerecht nennt o.ä.?
Du hast nicht nur eine Vaterschaftsanerkennung unterschrieben?
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Vielen Dank für die deutlichen Worte………..sicherlich habt ihr nicht ganz Unrecht. Ja, wie es meine Wortwahl wohl zu verraten scheint, bin ich emotional nach gut einer Woche noch nicht dort angekommen, von wo aus ich die ganze Geschichte wertungsfrei und möglichst objektiv betrachten kann. Natürlich ist mir auch klar, dass *** ihre Mutter ebenso braucht. Was das Thema Unterhalt anbelangt, habe ich mir überhaupt noch keine Gedanken gemacht. Ein finanzieller Vorteil spielt für mich jedoch keine Rolle.
Leuchtet es denn kein Bisschen ein, dass ich diese Frau möglichst schnell aus meinen Leben bzw. aus meiner Wohnung haben möchte? Natürlich ist die komplette Streichung aus meinem Leben durch unser Kind nicht möglich, das ist mir schon klar. Ich staune, dass sich unser Kind nichts anmerken lässt. Die Eltern reden, lachen und fühlen nicht mehr zusammen. Das kann doch nicht gut für die Kleine sein. Falls es doch auf eine 50 zu 50 % Betreuung hinausläuft, welches Modell haltet ihr denn für am Geeignetsten? 14 Tage bei mir 14 Tage bei ihr usw.? Wöchentlicher Wechsel? Tageweiser Wechsel. Sicherlich spielen da auch unsere individuellen Gegebenheiten eine Rolle. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
@Ingo: Kindsbesitzer ist echt ein fiesses Wort und an dieser Stelle völlig unangebracht
@Tina: Ja wir haben beim Jugendamt das gem. Sorgerecht vereinbart
Gruß Uwe
Anm.: Bitte keine Realnamen
Hi,
Leuchtet es denn kein Bisschen ein, dass ich diese Frau möglichst schnell aus meinen Leben bzw. aus meiner Wohnung haben möchte?
wir haben im Januar 2012 gemeinsam einen 3jahresmietvertrag abgeschlossen)
Das Problem dürfte sein, das es eure Wohnung ist. Ihr steht beide im Mietvertrag. Sie könnte ebenso verlangen ,das du ausziehst. Und wenn sie auf ne blöde Idee gebracht wird (Wenn erstmal die lieben Freundinnen beraten), dann findest du dich per Wohnungszuweisung sehr schnell auf der Straße und als WE-Papa wieder.
Von daher würde ich auf ihr Angebot des WM eingehen und sie nicht rauswerfen, sondern ihr bei der Wohnungssuche behilflich sein 😉
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hi Uwe,
bitte streiche zunächst Klarnamen aus Deinem Posting. Kinderklarnamen haben hier nichts zu suchen.
Weiterhin pflegen wir hier das offene Wort. Du stellst die Fragen und hast Deine Ansichten - wir antworten Dir und haben unsere Ansichten - die normalerweise durch die Zeit hier im Forum nicht ganz unbegründet sind. Nach dem Mund reden tun wir hier nicht - und das aus gutem Grund.
Nochmal: Ich sehe Deine Ex zur Zeit nicht als den Part ,der einen Konflikt voran treibt. Dich dagegen schon.
Deine Ex macht sinnvolle Vorschläge zur Konfliktlösung (JA). Was tust Du?
Umgang sollte regelmäßig und kontinuierlich verlaufen. Dabei ist der Umgang Fr-So und nach Möglichkeit ein Umgang unter der Woche anzustreben. Bedenke dabei auch, dass sicherlich auch Du nicht die nächsten Jahre als Solitär leben möchtest und wahrscheinlich auch Zeit und Aufwand zum Aufbau einer neuen Partnerschaft benötigst. Alles legitme Punkte die man auch mal in die Planung mit einfliessen lassen sollte.
Verdeutliche Dir bitte auch noch mal, das DU in diesem Spiel hier der treibende Keil bist. Persönlich würde ich hier eher nach einer Lösung mit der Partnerin suchen, anstatt eine Konfrontationslinie zu fahren. Gruß Ingo
Uwe, mach dir bitte klar, dass deine Ex allerbeste Chancen hat, das durchzusetzen, was du gerne ihr angedeihen lassen möchtest. Und noch einiges schlimmeres.
Nämlich dich aus dem Leben eurer Kinder zu katapultieren.
Kinder gehören, nach landläufiger Meinung der Justiz nunmal zur Mutter.
Und wenn diese sich auch noch in der Vergangenheit überwiegend um die Kinder gekümmert hat und du, Kraft deines Einkommens viel besser geeignet bist, die Finanzierung des Organismus Mutterundkind zu übernehmen als sie, so bist du praktisch chancenlos deinen Wunsch nach Rache um zusetzen.
Wenn deine Ex ihre ausgesprochen starke Position ausnutzt, wird dir ein Bruchteil dessen bleiben, was du deiner Ex zugedacht hast.
Der wesentliche Teil deiner Aufgaben wird zukünftig sein, maximalen Unterhalt für Mutter und Kind zu erwirtschaften.
Alles Andere, wie z.B. regelmäßiger Umgang zwischen Vater und Kind ist dabei zweitrangig und nur möglich, wenn du ihn dir, neben der Unterhaltszahlung noch leisten kannst.
Im Zweifelsfall musst immer nach Tasmanien fliegen, wenn deine Ex mit ihrem Kind dahin umzuziehen wünscht.
Natürlich auf deine Kosten!
Also mäßige deinen Ton ihr gegenüber, vergiss alle negativen Gefühle, die du ihr gegenüber als Expartnerin hast, und konzentriere dich auf die Gemeinsamkeiten, die ihr als Eltern hoffentlich noch habt.
Und wenn sie dir das paritätische Wechselmodell anbietet, so nimm es mit Kusshand an.
Es ist da Beste, was du bekommen kannst.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi Uwe
Erstmal zu deiner Beziehung zur EX.
Für unsere Tochter habe ich nach ein paar Tagen hin- und Herüberlegen den Vorschlag ins Spiel gebracht einen Paartherapeuten hinzuzuziehen und ergebnisoffen einen Versuch des Verzeihens, der Zusammenraufung zu wagen. Das wollte Sie jedoch nicht.
- Nach einer kurzen Aussprache kam Sie auf den Punkt und sagte der Hauptgrund für Ihre Entscheidung sei, dass Sie nie um mich hätte kämpfen müssen und dass ich nie einen eigenen „geheimen“ Bereich gehabt hätte, der nur für mich gewesen wäre. Das will mir alles nicht so recht in den Kopf. Nach 15 Jahren Beziehung ist das meiner Meinung auch kaum möglich.
Doch, das ist möglich.Keiner kann dem anderen in den Kopf gucken.Menschen ''entwickeln'' sich, verändern sich und haben andere Vorstellungen.
Wenn es erst soweit ist, wie du schreibst, heisst es Abschied nehmen, die Frau vergessen und nach vorne schauen.
Deine Tochter ist jetzt das wichtigste.
Zu dem anderen:
Sei der treibende Keil.Versuche die Paarebene zu vergessen und auf Elterneben alles mögliche um deiner EX ein umfangreiches Umgangsrecht einzuräumen, der kleinen ein guter Vater zu sein und Ihr die Mutter nicht zu nehmen.
Betreue deine Tochter und lasse sie dir nicht wegnehmen.Lässt du sie erst gehen, seht ihr euch höchstens vor Gericht und gezwungen wieder.
Glaub mir ich habs nicht getan, beim ersten mal, auch 5 Jahre zuvor, habe ich vergeben und als es endgültig war, war ich zu schwach.
Nehm das Zepter in die Hand und zwar jetzt.
Gruss Wedi
Es ist da Beste, was du bekommen kannst.
Das Beste was er bekommen kann ist ein Leben mit seiner Tochter, ohne als Umgangsvater seine 14 Tage absitzen zu müssen, oder er sowieso seine nicht Tochter sehen darf.
Kinder gehören, nach landläufiger Meinung der Justiz nunmal zur Mutter.
Die Zeiten sind Vergangenheit.(sollte jedenfalls so sein).
Alles Andere, wie z.B. regelmäßiger Umgang zwischen Vater und Kind ist dabei zweitrangig und nur möglich, wenn du ihn dir, neben der Unterhaltszahlung noch leisten kannst.
Um den Umgang zwischen Mutter und Kind kann sich doch die Umgangsberechtigte Kümmern,....DIE MUTTER.
Im Zweifelsfall musst immer nach Tasmanien fliegen, wenn deine Ex mit ihrem Kind dahin umzuziehen wünscht.
Natürlich auf deine Kosten!
Sie kann dahin ziehen, aber nicht mit Pappa's Tochter.
Und wenn sie dir das paritätische Wechselmodell anbietet, so nimm es mit Kusshand an.
Jep. :thumbup:
Gruss Wedi
Leuchtet es denn kein Bisschen ein, dass ich diese Frau möglichst schnell aus meinen Leben bzw. aus meiner Wohnung haben möchte?
Im Moment noch nicht so ganz, steht doch in deinem Ausgangspost, dass es die Frau deiner Träume war und IST.
Zwischen den Zeilen - vor allen zwischen denen, wo du schreibst, dass sie dir vorwirft, dass sie nie um dich kämpfen musste - lese ich, dass ihr wohl schon eine ganze Weile nebeneinander her und aneinander vorbei lebt. Keine Ahnung, wie alt ihr seid, aber nach 15 Jahren Beziehung setze ich mal schon ein Alter voraus, in dem Mann/Frau schon mal so die Anfänge einer "midlifecrisis" erleben kann. (Ich lasse mich jetzt mal nicht davon irritieren, dass deine Frau (noch) studiert :wink:)
Irgendwie beschleicht mich der Gedanke, dass da irgendwie noch mehr dahinter steckt als nur ein " Kino + gemütich gekocht + geknutscht + what ever".
Du kommst mir grad ein bisschen arg rabiat und kampfbetont rüber, im Gegensatz zu "ergebnisoffen einen Versuch des Verzeihens, der Zusammenraufung zu wagen".
Gruß pk
Hi
Du kommst mir grad ein bisschen arg rabiat und kampfbetont rüber,
So muss es sein. :exclam:
Guten Abend @all,
nach einem Gespräch mit Uwe und der Tatsache, dass er emotional angegriffen ist, vielleicht mal von mir der Versuch einige Daten /Aussagen sachlich aufzuführen:
Langjährige Beziehung > 15 Jahre
Midlifekrise nicht vorhanden
Hauptbezugspunkt vom Kind bis dato der Vater
Beziehung "kitten"....wohl nein (KM neue Beziehung)
gemeinsame Wohnung von Mutter nicht zu halten
Mutter will WM
Mutter will das alle aus der Wohnung ausziehen
KM tut sich schwer mit dem Mutter Kind Leben will Ihre "Freiheit"
Uwe möchte Kind die gewohnte Umgebung und Struktur weiterhin geben
Kein fin. Interesse
Will KM nicht das Kind entziehen sondern "saubere Vereinbarung"
Fragen sind:
Wie geht er am besten vor um das Kind in der gewohnten Umgebung zu halten?
Wie kann er die Umgangszeiten "festmachen"
Wie kann er "Ideen von Trennungsmütterfreundinen" verhindern?
Welche Strategie soll er jetzt machen/leben und welche Wege beschreiten?
Lg
papi74
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.
Hallo Up, hallo Papi74,
danke für die Details. Was spricht denn dagegen, einfach auf das von der Mutter selbst vorgeschlagene Wechselmodell einzugehen und es in einer Beratung in den Details zu klären und festzuklopfen?
Das einzige Hindernis scheint zu sein, dass die Mutter möchte, dass auch der Vater und das Kind aus der Whg. ausziehen. Vielleicht läßt sie da mit sich reden, zumal das kaum zu rechtfertigen scheint.
Aus meiner Erfahrung ist ein Wechsel im Wochenrhythmus eine gute Lösung für Kinder in dem Alter. D.h. Wechsel an einem bestimmten Wochentag.
14 Tage dürften für eine Vierjährige zu unüberschaubar sein, ein halbwöchiger Wechsel dagegen vielleicht zu kurz, um sich einzugewöhnen. Am besten ist es sicher, wenn der Wechsel über die Kita erfolgt, nicht über persönliche Übergabe - ist wegen der Spannungen unter den Eltern oft belastend. Also ein Werktag.
Schnell mit der Mutter einigen, sie in Frieden ausziehen lassen, beim Auseinanderdividieren des Hausrats und noch offenstehenden Mietzahlungen etc. Streit vermeiden und ein verlässliches und in den Details geklärtes Wechselmodell etablieren, in dem es dem Kind gut geht - das könnte ein guter Weg für alle Beteiligten sein.
Gruss
Tarek
Userin Wolkenhimmel hat jahrelang erfolgreich WM praktiziert. Sie haben den Wechsel Mittwochs nach Kita / Schule und Samstagabend vollzogen. Abends hat der jeweils andere Elternteil kurz mit dem Kind telefoniert.
Sie wird sicher dazu auch noch Produktives beitragen können.
Und sie hat ein gut entwickeltes, zufriedenes Kind, an dem man das Funktionieren dieses Modells bei Eltern, die das Kind und nicht sich in den Vordergrund stellen, einwandfrei beweisen kann 😉
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo.
Wir praktizieren ein WM seit gut 2 Jahren, Kind ist ebenfalls 4 1/2 Jahre alt.
Derzeit machen wir einen 4-Tageswechsel, angestrebt ist, auf zunächst 5 Tage zu verlängern. Das klappt prima, gerade auch für das Kind. Es freut sich, mal ein WE komplett bei Papa zu sein, mal ein ganzes We bei Mama und mal ist der. Wechsel am Samstag. Ex und ich "vertreten" uns allerdings auch gegenseitig, wenn es aus beruflichen Gründen sein muss. Flexible Wechsel (oder auch verlängerte WE bei Oma und Opa oder entfernt wohnenden Freunden) sind kein Problem. Wechsel idR abends, nur selten über die Kita. Und so kommen wir auch zum Hauptpunkt: Das WM wird nur lfr Bestand haben, wenn die Eltern zumindestens einigermaßen miteinander kommunizieren können. Und dann braucht es auch die Übergabe über die Kita nicht, um " Spannungen" der Eltern zu vermeiden. Das ist dann auch der beste Schutz gg die "guten Freundinnen". Und Zeit zementiert natürlich auch das WM ein wenig.
Ein Gedanken zum Erhalt der gewohnten Umgebung: Wenn die Whg. nicht zu groß ist und bezahlbar, dann macht es natürlich sehr viel Sinn, wenn nur ein Partner umzieht. Aber eher aus finanziellen und organisatorischen Gründen. Den Kids in dem Alter ist es letztendlich schnurz, die gewöhnen sich schnell um. Vielleicht ist es sogar spannend, ein neues KiZi, einen neuen Balkon, ein Duschbad statt der Badewanne zu bekommen. Und so würde ich das Thema "gewohnte Umgebung" nicht in die Argumentation mit der KM einbringen. Denn das ist ihre Angst, dass es alles bei Papa viel "normaler" ist in den Augen des Kindes. Und ich befürchte, mit rationalen Argumenten, dass den Kindern eine neue Whg nichts ausmacht, wird man in einer solchen Situation kaum punkten.
Bei Fragen zum WM, nur zu!
Gruss, toto
Hi
Zum WM ist schon einiges gesagt und es wird sicher noch mehr dazu kommen.
Fragen sind:
1 . Wie geht er am besten vor um das Kind in der gewohnten Umgebung zu halten?
2 . Wie kann er die Umgangszeiten "festmachen"
3 . Wie kann er "Ideen von Trennungsmütterfreundinen" verhindern?Welche Strategie soll er jetzt machen/leben und welche Wege beschreiten?
1.Da KM nicht möchte, das sie in der Wohnung bleiben, wird das der erste Streitpunkt.Hier könnte m.E. ein Gespräch mit dem JA helfen um KM davon zu überzeugen, das es fürs Kind besser ist in dem gewohnten Umfeld aufzuwachsen.
2.Wenn KM mit dem WM einverstanden ist und ich lese heraus, das sie das ist, würde ich gerichtlich das ABR auf den Vater übertragen lassen und KM (die ja erstmal ihre Freiheit geniessen möchte) das auch schmackhaft machen würde.
3.Da hilft nur schneller sein als die ''Helfer''.Alles dingfest machen, bevor die Ideen dich als Vater heraus katapultieren.
soviel erst mal von mir
Gruss Wedi
Welche Strategie soll er jetzt machen/leben und welche Wege beschreiten?
Dazu vieleicht ein kleiner Auzug aus meiner eigenen Geschichte, da die sich sehr ähneln.
Genau wie bei dir hatte meine EX 5 Jahre vor der Trennung ein Verhältnis zu jemand anderen.Damals war ich Angestellter und nahm mir erst mal Urlaub.
Ich sagte meiner EX, das sie gerne ausziehen könne, die Kinder aber bei mir bleiben sollen, wegen dem gewohnten Umfeld etc.
Nach ihrer Aussage beendete sie die ''Liebelei'' und wir als Paar hatten scheinbar wieder zusammengefunden.
Zusammengefunden hatten wir aber nicht wirklich(wie sich später heraustellte).
5 Jahre später erwischte ich die beiden ''Liebenden'' inflagranti.
Inzwischen war ich selbsständig geworden und hatte meinen eigenen Betrieb.
Der Schock über das Geschehene liess mich keine vernünftigen Gedanken und Vorgehensweisen auf die Reihe bekommen.Ausserdem war ich zeitlich in meinem Betrieb sehr eingespannt.
''Freundinnen'' halfen meiner EX und plötzlich war sie mit den Kindern verschwunden.
Eine wirkliche Strategie gibt es wahrscheinlich nicht, aber mein Rat ist, die Gefühle zur EX, ob es Hass, Wut oder auch noch Liebe ist, versuchen abzustellen und sich ganz auf die Kinder zu konzentrieren.
Niemals anfangen sich verbal auseinanderzusetzen und über irgendwelche Dinge vor dem Kind streiten.
Mach Ihr klar, das es nun um euere Tochter geht und nicht um irgendwelche persönlichen Befindlichkeiten, notfalls durch Hilfe Dritter(Mediation).
Gruss Wedi
2.Wenn KM mit dem WM einverstanden ist und ich lese heraus, das sie das ist,
würde ich gerichtlich das ABR auf den Vater übertragen lassenund KM (die ja erstmal ihre Freiheit geniessen möchte) das auch schmackhaft machen würde.
Sag mal Wedi, darf ich Dich mal direkt fragen, warum Du hier gerade eine 1A Kriegs-Einladung abgibst, bei der vermutlich der Vater sowieso den Kürzeren zieht?
Ein WM ist eine EINIGUNG und spricht von GLEICHBERECHTIGUNG und das erreicht man sicher nicht, indem man einem Elternteil erst mal prophylaktisch das ABR entzieht und ihn zum Elternteil 2. Klasse degradiert.
😡
Boah, ich geh jetzt Baldrian nehmen.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."