Ich kriege die Kris...
 
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Ich kriege die Krise

 
(@lavendel)
Rege dabei Registriert

Halo,
nach längerer, recht komplizierer Zeit schiebe ich gerade die Krise
Wir leben seit ca. 1,5 Jahren getrennt; Kind ist fast 11 Jahre alt.
Umgang findet aufgrund des Schichtdienstes des Vaters nicht regelmäßig an den Wochenenden 14-tägig statt, teilweise auch unter der Woche nachmittags.
Ich arbeite auch im Schichtdienst und versuche, es, an den Wochenenden, an denen wir beide arbeiten müssen  immer so hinzukriegen, dass ich meine Dienste so lege, dass wenig Fremdbetreuung, bzw. Alleinsein angesagt ist.

Der Vater erstellt immer für eimal monatlich seine Planung für die Umgänge und reicht sie mir rein.

Wichtig ist mir beim Umgang eine gewisse Regelmäßigkeit und auch Verlässlichkeit, was teilweise schon problematisch ist.

Es ist eine Klage wegen Unterhalt (KU) anhängig (Rückstände und Höhe des laufenden KU), da der Vater meint, er betreue hälftig (stimmt nicht) und müsse nicht zahlen.
Schwierig, da Umgang mit Unterhalt vermischt wird und sich mir der Eindruck aufschleicht, er versucht, Zeit mit dem Kind zu scheffeln, um nicht zu zahlen.
Es gab eine Anhörung, jetzt schreibt er noch mal, dann ich und dann gibt es eine schriftliche Entscheidung vom Richter.

Phasenweise wollte unser Sohn nicht mehr wirklich gerne zu seinem Vater, was auch für mich sehr schwierig war.

Beratungsstellen, (vielmehr jetzt die zweite) sind involviert, inzwischen auch SPFH.

So, nun war für Freitag kein Umgang geplant, ebenso für den Rest des Pfingstwochenendes.
Um ca. 16.30 Uhr schellt Papa und meckert rum, wo das Kind denn  bliebe.

Ich habe mich geärgert, da ich für Freitag extra frei genommen habe, um dem Kind ein relativ ruhiges, langes Wochenende zu ermöglichen und habe meinen Noch-Mann gebeten, doch seine Planung noch mal zu überprüfen.
Jetzt ist da laut ihm ein Druckfehler drin.

Sein Vorwurf: Ich hätte ihn anrufen müssen, um das zu klären. Hätte ich das gemacht, hätte ich "Telefonterror" betrieben. So eien Brief hatte ich schon. Oder ich hätte ine blöde Antwort bekommen.

Das Kind hat die Debatte mit bekommen, hat sich auch gefreut, dass Papa wider Erwarten Zeit hat und wir vereinbarten, dass verläßlich Samstag früh um 09.oo das Kind zurückkommt.
Abends ein Anruf vom Kind, dass es bis 12.00 Uhr bleiben will.
Ich habe ihm gesagt, dass ich das mit Papa klären möchte, zumal ich morgen Spätdienst machen muss und mit meinem Arbeitgeber vereinbart habe, das Kind mit bringen zu können.
Das Telephonieren hat nix gebracht, Vater ging nicht auf Alternativen ein. Er müssse morgen früh raus, mit dem Zug irgendwohin, um sein repariertes Auto abholen.

Ich bin dann zur Wohnung (ist ja gleich nebenan) und wollte mit dem Kind sprechen, was auch nicht wirklich möglich war.
So, nun also morgen 12.00 Uhr.
Und dann auf zum Spätdienst mit dem Kind.

Mal wieder ein ätzendes Gespräch, was das Kind mit bekam. (Es ging nicht ums Kind, sondern um "Sichdurchsetzen")
Mit dem Vermerk des Ex, dass ich ja gerne zur Anwältin gehen könne und ich vor Gericht noch mein "blaues Wunder" erleben würde endete das Theater. Er habe 14-tägiges Umgangsrecht. (Kann er aber nicht immer wahrnehmen und dann muss ich mich ums Kind kümmern, bzw. dessen Betreuung und arbeiten).
Meine Fragen:
1.: Muss ich meinem Mann hinterherlaufen, um seine Planungen zu korrigieren und zu hinterfragen? Ich nehme sie zur Kenntnis, gucke, wann er kann und kümmere mich um die  erforderliche Fremdbetreuung.

2.: Ist es normal, dass Kinder die Zeiten in dem Alter von sich aus den Umgang verlängern können? Ich dachte immer, dass die Planung der Umgänge die Eltern besprechen.

3.: Welches "blaue Wunder" mag mich erwarten? Ich betreibe keinen Umgangsboykott. Das Kind sieht seinen Vater nicht selten, aber eben unregelmäßig.
4.: Ich wünsche mir eine verlässliche Planung, die bestehen bleibt. Wie kriege ich die?

Das Kind kommt ja  zu seinem Recht und sieht seinen Vater. Ich habe echt keine Lust, so eine Situation noch mal mit zu machen.

5.: Wird bei oder vor der Scheidung automatisch eine verlässliche Umgangsregelung getroffen oder machen die Eltern das selbst.
6.: Ist diese Situation Munition für ein Umgangsverfahren? Da warte ich eigentlich schon drauf, quasi als Retourkutsche für die Unterhaltsklage.

Ich will heute mal wieder auswandern.
Lavendel.

Das Dasein ist eine Tatsache, das Leben aber ist eine Kunst.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 26.05.2007 02:29
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Lavendel,

1.: Muss ich meinem Mann hinterherlaufen, um seine Planungen zu korrigieren und zu hinterfragen? Ich nehme sie zur Kenntnis, gucke, wann er kann und kümmere mich um die  erforderliche Fremdbetreuung.

Nein, musst du nicht. Für mein Empfinden tust du schon eine ganze Menge, wenn du dich auf seine möglichen Termine einstellst. Und ich finde es gut, dass du dich darauf einstellst.

2.: Ist es normal, dass Kinder die Zeiten in dem Alter von sich aus den Umgang verlängern können? Ich dachte immer, dass die Planung der Umgänge die Eltern besprechen.

Manchmal gibt es Situationen, in denen Kinder gern länger beim anderen Elternteil bleiben wollen, als die Regelung hergibt. Das bedeutet aber nicht, dass Kinder immer ihren Willen durchsetzen können. Es braucht eben Fingerspitzengefühl. Auf der anderen Seite braucht es aber auch klare und verläßliche Regelungen, schwierig das Ganze...

3.: Welches "blaue Wunder" mag mich erwarten? Ich betreibe keinen Umgangsboykott. Das Kind sieht seinen Vater nicht selten, aber eben unregelmäßig.

Lass dich nicht ins Bockshorn jagen  🙂

4.: Ich wünsche mir eine verlässliche Planung, die bestehen bleibt. Wie kriege ich die?

In der derzeitigen Situation: gar nicht?

5.: Wird bei oder vor der Scheidung automatisch eine verlässliche Umgangsregelung getroffen oder machen die Eltern das selbst.

Das passiert nur auf Antrag

6.: Ist diese Situation Munition für ein Umgangsverfahren? Da warte ich eigentlich schon drauf, quasi als Retourkutsche für die Unterhaltsklage.

Ein Umgangsverfahren wäre nicht ausgeschlossen. Aber was soll dabei herauskommen? Mal angenommen, dein Ex würde ein Umgangsverfahren anstreben, dann sollte er schon genau benennen können, von wann bis wann er das Kind nehmen will. Und dies dürfte aufgrund seiner Arbeitzeiten ziemlich unmöglich sein. Zumal du dich ja flexibel zeigst und dich auf seine Zeiten einlässt...

Ich will heute mal wieder auswandern.

Ich komm mit  :note: :note: :note: :note: :note: :hexen009:

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2007 02:56
(@bengel)
Registriert

hey lavendel,

habt ihr es schon einmal mit erziehungsberatung versucht? gibt es fast überall und hat uns sehr geholfen. meine kleinste war damals in dem alter deines jungens. heute ist alles ok, aber es dauert und braucht viel, viel ausdauer und geduld....und eltern, die unterscheiden können zwischen partnerschaftsfrust und veranwortung für kinder..

willkommen hier.

gruss

bengel

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2007 02:57
(@lavendel)
Rege dabei Registriert

@ eskima
Du schreibst so schön entspannt. Brauche ich gerade, um mich runterzukommen
Wohin wandern wir aus?
@ bengel.
Nachem wir zunächst beim Jugendamt saßen, um den Umgang zu klären, was nicht funktionierte, habe ich eine Beratungsstelle gesucht.
Nach dem ersten gemeinsamen Elterngespräch wollte mein Mann da nicht mehr hin.
Dann hat er unseren Sohn zu einer anderen beratungsstelle geschleppt, ohne mein Wissen und ohne die Intention, mich einzubeziehen.
Fand ich nicht gut, zumal ich mit unserem Sohn nach wie vor in beratungsstelle 1 war.
Habe laut und energisch interveniert bei der Beratungsstelle, denn ich finde, dass es keinen Sinn macht, wenn das Kind mit Mama zu Beratungsstelle 1 latscht, mit Papa zu Beratungsstelle 2 und keinerlei gemeinsame Gespräche zwischen den Eltern stattfinden. Da kann das Kind jeden Tag woanders hinlatschen, damit an ihm rumgedoktort wird. Das Problem ist die elterliche Kommunikation.
Der Psychologe hat dann mit meinem Mann telephoniert und ihm gesagt, dass er unter den Umständen das Kind nicht betreuen kann, da eine grundsätzliche Klärung erfolgen muss.

Dann kam Post von siener Anwältin: "Ihre Mandantin blabla .. hat ....blabal... es ist aus Kindeswohlgründen wichtig, dass das Kind in diese Beratungsstelle geht. Sollte Ihre Mandantin sich nicht einverstanden erklären, werden wir ein gerichtliches Verfahren blabla..., was mich schon ehrlich gesagt nicht mehr wirklich juckt.

Ich habe dann noch mal mit dem Menschen von der Beratungsstelle telephoniert und auch mit meinem Mann und meine Bedingungen genannt, die meiner meinung nach zu einem Erfolg führen könnten.
Leider ist damit Beratungsstelle 1 aqus dem rennnen und wir fangen wieder bei Null an.
Ich hatt dort jetzt einerstes Gespräch, um mir ein bIld von dem Psychologen zu machen und auch meine Sicht einzubringen.
Bald bin ich mit unserem Sohn dort.
Er findet das doof. Er hat sich ene recht komfortable Spiewiese in dieser Schlacht geschaffen...

Never give up!
Danke Lavendel

Das Dasein ist eine Tatsache, das Leben aber ist eine Kunst.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.05.2007 03:18
(@bengel)
Registriert

hi lavendel,

ist ein bisser spät um zu antworten. er ist 11.pubertät.

gute nacht.

bengel

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2007 03:29