Hauptwohnsitz Kind
 
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Hauptwohnsitz Kind

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(@howi64)
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*Kopfschüttel und Schulterzuck*

dito. vergiss recht und logik vor dem familiengericht.
gruß horst

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 12:40
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin GB,

Du willst mir damit nicht sagen, dass sie die KM jetzt nen Einstweilige Verfügung wegen dem HWS bei Gericht anstreben kann?

möglicherweise nicht allein wegen dem HWS, sondern wegen dem Lebensmittelpunkt, dem ABR, whatever. Das Kind ist dann bei ihr; Du bekommst die Rolle des Besuchs- und Zahlonkels. Wobei ich bezweifle, dass das im Weg einer Einstweiligen Verfügung entschieden wird; es ist ja keine Gefahr im Verzug. Vermutlich wird man sie also auf den normalen Klageweg verweisen.

Mit welchem Recht? Hier wieder die Frage, wie sie das Begründen will?

sie ist die Mutter; das reicht als Begründung. Und um "Recht" oder "Gerechtigkeit" geht es dabei nicht; wenn die Frage nach dem Lebensmittelpunkt oder dem ABR gerichtlich gestellt wird, muss dort eine Entscheidung getroffen werden. Eine irgendwann zuvor zwischen Euch getroffene Vereinbarung ist damit hinfällig.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 13:06
(@bagger1975)

Servus Dennis,

in Ergänzung zu den Vorschreibern und Deinem nächtlichen Beitrag Nr. 57:

Die Forenerfahrung zeigt, dass Exen ihre Entscheidung zur Trennung und die dann damit verbundene Abwicklung meist planvoller gestalten, als Du Dir das nur ansatzweise vorstellen möchtest. Ex war vermutlich schon längst bei einem anwaltlichen Berater(in), sonst würde sie vermutlich nicht so mit Dir sprechen.

Deinen Beiträgen kann man m.E. entnehmen, dass Du eigtl. noch so gar nicht richtig verstanden hast, was da gerade abläuft bzw. ggfs. noch ablaufen kann.

Ich denke, Du bist gut beraten, wenn Du Dich nun auch langsam nach einem guten und versierten Fachanwalt für Familienrecht umhörst.

Deine mitgeteilte Haltung, alles möglichst ohne Gericht zu regeln, ist zwar grds. begrüssenswert, jedoch nur bedingt realisierbar, wenn Ex ihren "Einflüsterern" folgt, die vermutlich schon längst parat stehen.

Und ihre Äußerungen gehen m.E. schon in eine gewisse Richtung, in der Du Dir keine weiteren Illusionen machen solltest. Versuche die Paarebene schnellstmöglich zu verlassen und mit ihr auf die Elternebene zu finden zum Wohle Eures Kinds.

Dazu zählt natürlich v.a., dass Du alles unternehmen solltest, um Dich von Ex nicht einseitig zum Zahl- u. Besuchsonkel degradieren zu lassen.

Viele Grüsse   

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 14:15
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin GB,

ich Ergänzung zu @bagger: Vergiss alle "Argumente", die Sätze wie "wir haben doch besprochen, dass...", "wie kann sie nur...?" oder "es ist nicht gerecht, wenn..." beinhalten: Diese Fragen werden nicht beleuchtet. Wie die JA-Nummer gezeigt hat, ist Deine Ex bereit, sämtliche Register zu ziehen, um sich Vorteile zu verschaffen; um Fairness oder Kindeswohl geht es ihr dabei nicht. Sie kann sogar das Gegenteil von dem tun, was sie mit Dir besprochen und Dir versprochen hat. Das ist nicht verboten und wird ihr von niemand (ausser Dir) negativ ausgelegt.

Deshalb auch von mir der Rat, schnellstmöglich "Waffengleichheit" herzustellen: Einzeltermin beim JA und gleichzeitig Suche nach einem tüchtigen Fachanwalt für Familienrecht.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 14:43
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Außer ihren subjektiven Empfindungen und unbegründeten Ängsten weiss Deine Ex offenbar nichts als Argument pro Ummeldung anzuführen.

Außer subjektiven Empfindungen und Ängsten läßt sich allerdings auch in Dennis´ Ausführungen kein objektives Argument gegen einen Hauptwohnsitz bei KM finden (habe jedenfalls keinen gefunden) ...

Am Montag werden wir uns noch einmal zusammmen setzen mit Unterstützung der Ehe und Familienberatung. Allerdings macht auch die Frau mir wenig Hoffnung, wenn keiner von seinem Standpunkt weg geht, wird es nicht viel bringen.

Beppo´s Ansatz halte ich für diesen Beratungstermin ebenfalls für goldrichtig.

Biete ihr Hilfe und Unterstützung an bei der Beseitigung ihrer Probleme und Ängste.
Sei kooperativ.

Zu dieser Kooperationsbereitschaft gehört aber in meinen Augen, dass Du nicht auf dem Hauptwohnsitz bei Dir beharrst, sondern in diesem Punkt durchaus zustimmungsbereit bist, so Ex Dir denn in beispielsweise diesem Punkt entgegenkommt:

Ich habe die KM gefragt, ob sie sich vorstellen kann, dann wieder in die Nähe einer Schule zu ziehen, wo wir beide in der Nähe wohne, hier sind zwei zur Auswahl. Sie sagte mir zu, als ich es dann schriftlich machen wollte, lehnte es dann aber kategorisch ab.

Letzten Endes kannst Du Dir für eine solche Willenserklärung zwar nichts kaufen, genauso wenig nützt Dir aber der Hauptwohnsitz bei Dir, wenn´s denn irgendwann zur Aufkündigung des Wechselmodells kommt.

Besten Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 15:54
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Zu dieser Kooperationsbereitschaft gehört aber in meinen Augen, dass Du nicht auf dem Hauptwohnsitz bei Dir beharrst, sondern in diesem Punkt durchaus zustimmungsbereit bist

Sehe ich anders.
Der Grund für ihn ist, dass es keinen Grund gibt etwas zu ändern und für ihn hat der HWS tatsächlich eine wichtige Indizwirkung. (Was du natürlich nicht laut sagen darfst.

Ich würde das nicht ohne wichtigen Grund oder Gegenleistung aufgeben.
Er hat einfach zu wenig, um noch auf etwas verzichten zu können.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 16:20
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Ich würde das nicht ohne wichtigen Grund oder Gegenleistung aufgeben.
Er hat einfach zu wenig, um noch auf etwas verzichten zu können.

richtig; nach unserer Kenntnis des mütterlastigen Familienrechts ist nur mit solchen Fakten halbwegs Augenhöhe herzustellen. Aber das kann man(n) nun einmal nicht einklagen; deshalb braucht es tatsächlich andere Argumente.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 16:38
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Er hat einfach zu wenig, um noch auf etwas verzichten zu können.

Sehe ich anders.

Er hat ein gelebtes Wechselmodell, das ist in meinen Augen mehr wert als ein Eintrag im Melderegister.

Ich würde das nicht ohne wichtigen Grund oder Gegenleistung aufgeben.

Das sehe ich genauso, ein Kompromiss wäre - wie geschrieben - beispielsweise die Schulwahl in Dennis´ Nähe zu legen (das dieses nicht rechtsverbindlich möglich ist, steht auf einem anderen Blatt).

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 17:25
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin GB!

Sag mal, funktioniert eigentlich Euer WM???? Seit einer Woche schreibst Du hier, es geht um den HWS und das KM seit ein paar Tagen eine eigene Schiene fährt, aber über das wichtigste berichtest Du gar nichts???

Wenn es im Moment so funktioniert wie abgesprochen, dann würde ich per se noch gar nicht so schwarz malen. Beobachte (und berichte) Ihr Verhalten und halte es sonst wie Beppo: Wechsel des HWS nicht pauschal ablehnen, aber da sich Eure Gründe "aufheben" auch nicht zustimmen. Zeit gewinnen. Versuchen auf der Elternebene Vertrauen aufzubauen und Paar-Ebene ausblenden!

Erst wenn Du merkst, dass das abgesprochene WM anfängt in die Schusslinie zu geraten, dann müsstest Du m.E. ernsthaft nachdenken, nicht über den Streit über den HWS das WM aufs Spiel zu setzen.

Mein Misstrauen ist erst entstanden, als ich mir Gedanken darüber gemacht habe, was wohl wird, wenn unsere Tochter in die Schule kommt. Ich habe die KM gefragt, ob sie sich vorstellen kann, dann wieder in die Nähe einer Schule zu ziehen, wo wir beide in der Nähe wohne, hier sind zwei zur Auswahl.

Das halte ich für ausgemachten Blödsinn. Ihr wohnt in einer Großstadt, 10min großzügige Entfernung sind nichts. Also macht es keinen Sinn, Sie aufzufordern wieder näher ranzuziehen. Ich wiederhole mich: Ob Schule hier oder dort sollte doch im Sinne des Kindes entschieden werden!

- Wo gehen die besten (Kita-) Freunde (überwiegend) hin?
- Welche Schulen gibt es? Gibt es dabei "objektive" Präferenzen (bzgl. Schwerpunkt, Ganztags-Angebote)?
- Liegt eine der in Frage kommenden Schulen so, dass von einer Wohnung (alleine) gelaufen werden kann?

Das hat also Zeit!
Bringe das WM ans Laufen! Lebt es! Entscheidung über HWS muss nicht jetzt getroffen werden!

Gruß. toto

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 18:23
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi,

m. E. besteht das Recht auf doppelten Hauptwohnsitz gem. § 11 BGB und diesem Urteil

Zitat:

Die Trennung der sorgeberechtigten Eltern begründet damit für gemeinsame Kinder einen Doppelwohnsitz (BGH, NJWE-FER 1997, 136;OLG Stuttgart, FamRZ 2003, 395;
PaIandt / Heinrichs, BGB, 62. Aufl. 2003, § 11 Rz. 4;
Keidel/Kuntze/Winkler/Engelhardt, FGG, 15. Aufl. 2003, § 36 Rz. 12).

Ich würde mit diesem Argument versuchen, zwei Hauptwohnsitze festzulegen. Somit wäre beiden Elternteilen geholfen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 18:24




(@Inselreif)

Hi LBM,

das wird nicht klappen. In dem Urteil ging es um den Streit über die örtliche Zuständigkeit eines Gerichts. Zivilrechtlich gibt es wirklich einen Doppelwohnsitz. Aber melderechtlich nicht.

Gruss von der Insel

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2012 21:29
(@goldenboy)
Zeigt sich öfters Registriert

Guten Morgen in die Runde,

Die Abend gestern habe ich nachgedacht über den don quichote, über Windmühlen und den Sinn gegen etwas oder für etwas zu kämpfen, was ich so oder sio nicht beeinflussen kann.

Bringe das WM ans Laufen! Lebt es! Entscheidung über HWS muss nicht jetzt getroffen werden!

Die Frage von toto paßt pefekt hirein.
Und hier auch gleich ein paar Gedanken dazu:

Das WM hat nocht nicht einmal angefangen zu leben, wie auch. Die KM ist am 29.4. mit den wichtigsten Sachen ausgezogen. Die ersten beiden Woche, also bis gestern Nachmittag hab ich unsere Tochter gehabt, dass sie in Ruhe ihre Wohnung einrichten kann. Dazu kam ne stressige Woche auf Arbeit bei ihr, was wir aber auch schon vor der Trennung wussten. Seit gestern Abend hat die KM unsere Tochter.
Die Frage nach dem warum die KM die Entscheidung des HWS so vorantreibt hat sich mir bis heute nicht ergeben.

Nun zu den Gedanken von gestern Abend und dm Kampf gegen Windmühlen.

Was klar ist, dass beide das Sorge - und Aufenthaltsbestimmungsrecht haben und somit immer zusammen über die wirklich wichtigen Dinge vom Kind reden udn entscheiden müssen.
Alleingänge des Einzelnen sind hierbei nicht zu vermeiden, bei ihr nicht und bei mir nicht.
Das der HWS ist kein Hinweis darauf, ob man ein guter oder schlechter Elternteil ist, er ist glaube ich zumnidest auch nicht das Zünglein an der Waage, wenn es sich zwischen  uns in der nächsten Zeit verhärten sollte. Die Wahl der Schule ist auch eine Entscheidung die wir zussammmen treffen müssen. Wenn die KM in der Zwischenzeit in die andere Ecke der Stadt ziehen sollte, kann auch das ich nicht verhindern. Alles in allem bin ich gestern zum Schluss gekommen, dass der HWS unser Tochter vielleicht in meinem Kopf etwas bewirkt, aber mit dem, was wichtig ist nichts zu tun hat. Bei der KM wird es genauso sein.

Die Trennung liegt jetzt 5 Wochen zurück, es ist ne Menge Krampf bei mir dabei, weil es für mich sehr schmerzhaft gewesen ist und immer noch ist. Ich vermute, dass ich auch etwas stur bin. Es sagt aber nix darüber aus, ob ich ein guter oder schlechter Vater bin, wenn ich das HWS der Mutter übertrage.

Bringe das WM ans Laufen! Lebt es! Entscheidung über HWS muss nicht jetzt getroffen werden!

Das war auch mein Plan von gestern, das WM erst einmal zu leben.
Allerdings baut die KM Druck auf, mit RA und JA, um diese Entscheidung jetzt gern gestern zu treffen, so dass ich das Gefühl habe, dass am Ende, soltle ich standhaft bleiben, dass WM dann nicht mehr funktionieren wird.

Nach meinem Telefongespräch mit dem JA am Donnerstag, habe ich bei der Ehe und Familienberatung des JA einen Termin gemacht, wo wir beide am Montag hingehen werden.
Ich denke, ich werde sie nach beppos Plan fragen, wo ihre Ängste sind, sie wir sie mir genauso wieder geben, wie vor ein paar Tagen.
Alles bleibt beim alten!

Zwei Telefonate meinerseits mit RA haben ergeben, dass beide sich gefragt haben, dass beide nicht helfen können, weil es noch nichts zu klären gibt, es gibt auch keine Strategie, weil die KM erst einmal nen RA finden muss, der wegen der Lapalie, das Familienericht bemühen wird. Beide meinten ich kann mich gelassen zurück lehnen und es auf mich zukommen lassen. Leicht gesagt!

Ich werde wohl Montag den HWS ihr übertragen, was soll der ganze Shice? Es bringt nix hier bockig zu sein, es macht nur Stress der die Kommunikation zwischen uns belastet.

Meinungen?

Gruß
Dennis

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.05.2012 09:53
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Dennis,

Ich werde wohl Montag den HWS ihr übertragen, was soll der ganze Shice? Es bringt nix hier bockig zu sein, es macht nur Stress der die Kommunikation zwischen uns belastet.

Meinungen?

Meinungen? Hier ist meine: Wenn du ihr bei diesem Shice nachgibst, wird sie bereits einen Tag später den nächsten Shice von dir verlangen.

Nix für ungut,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2012 10:25
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,
schön zu lesen, dass Du in den verg 2 Wochen Euer Kind betreut hast. Ich hoffe, ihr hattet eine gute Zeit. Hast Du mit KM schon besprochen, wann sie das Kind wieder zu Dir gibt? Habt ihr die Regelmäßigkeit im WM schon besprochen?

Nun zu Deinem Plan:
Zunächst: Das JA hat nichts zu entscheiden, es ist nur häufig ein Einflüsterer zu Lasten des Vaters. Hast Du denn schon in Erfahrung gebracht, wie der männliche(!) Sachbearbeiter in Eurem Fall zum WM steht?
Ja, es ist anzunehmen, dass die RA nicht Schlange stehen werden, um KM bei einem Verfahren bzgl. des HWS zu vertreten. Aber genau da liegt die Gefahr, dass die RA evtl. KM beschwätzen werden, doch "mehr" zu kriegen und eben kein WM! Ob die KM im Sinne des Kindes derart vom WM überzeugt ist und gegen die "Überzeugungsarbeit" ihres Rechtsverdrehers immun ist, kannst Du - wenn überhaupt - am Besten einschätzen.

Solltest Du mit Beppos Vorschlag nicht weiterkommen, dann gib den HWS nur her gegen eine detaillierte Elternvereinbarungwie ihr das WM leben wollt, mit ein paar Allgemeinplätzen warum ihr das WM für das Beste für das Kind haltet und - aus meiner Sicht ganz wichtig - dass ihr Euch einig seid, zukünftige Änderungen des HWS nur gemeinsam zu beschließen und - da schließt sich der Kreis zu oben - im Sinne eines lfr erfolgreichen WM anstrebt, keine Entfernungen ohne Zustimmung des anderen  zu schaffen, die ein WM unmöglich machen. Das ganze hat zwar eine rechtliche Bindung, solltet ihr aber mal streiten, dann ist damit der Wille dokumentiert und ein Richter sollte erforschen, warum ein WM nicht weiter funktioniert und wem es dann, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss, das "Kind zuspricht". Und je länger das WM einvernehmlich gelebt wurde, desto wichtiger müssten die Gründe sein, die ein Aufkündigen rechtfertigen.

Ich Wünsche Dir ein schönes, erholsames WE. Tu Dir was gutes (Sport, Sauna, Shoppen,....)
Gruß, toto

Achja, und wenn es dir gelingt, das Aufsetzen der Elernverienbarung nicht als direkte Bedingn für die Hergabe des HWS zu formulieren, dann taktisch umso besser

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2012 10:35
(@goldenboy)
Zeigt sich öfters Registriert

Moin Moin,

besprochen war, bevor der hickhack ums hws begann, dass wir jeweils montags wechseln, einer bringt in die kita, der andere holt ab.
Die Vereinbarung, die wir hatten, zielte komplett auf das Wechselmodell, soweit waren wir schon.

Den Hinweis mit der räumlichen Nähe finde ich sehr gut, muss man mal sehen, wie ich das formulieren kann, dass die KM das auch unterschreibt.
@ malachit :  sag, was soll denn noch kommen und vor allem was kann ich dagegen tun? Wie ich schon geschrieben habe, dass hws ist dem grunde nach eine formalie, die nichts regelt.
Ich will nicht bis aufs Messer streiten um an Ende zu riskieren, dass dann das Wechselmodell daran scheitert.

Ob sich die KM von einem RA beschwatzen läßt, mehr zu verlangen, zum Beispiel besuchsrecht alle 14 tage für mich, kann ich nicht einschätzen und vor allem ich könnte auch in diesem Moment nichts dagegen unternehmen.
Alles Kaffeesatzleserei.

Sehe ich das falsch?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.05.2012 11:08
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

ich muss einen Typo korrigieren:

detaillierte Elternvereinbarung [...] hat zwar keine rechtliche Bindung

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2012 11:35
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Außer subjektiven Empfindungen und Ängsten läßt sich allerdings auch in Dennis´ Ausführungen kein objektives Argument gegen einen Hauptwohnsitz bei KM finden (habe jedenfalls keinen gefunden) ...

Moin United,
ich habe gelesen:
1. Derzeit ist es so. Normative Fakt des Faktischen. Es gibt nicht einen Grund, etwas zu ändern, was OK ist.
Kontinuitätsprinzip nennt die Rechtsprechung das.
2. Dennis schreibt, er sei Beamter und bekäme in Steuerklasse II mit Kind im Haushalt deutlich mehr Netto als in Klasse I ohne Kind, das bei ihm gemeldet ist. Bei KM ist diese Differenz zwischen dem Netto in StKl I und II deutlich geringer.
Beide getrennt lebenden bzw. geschiedenen Elternteile sind laut FamFg und ständiger Rechtsprechung gehalten, ihr Einkommen steuerlich günstig zu gestalten.
Die formale Rechtslage sehe ich vor diesem Hintergrund ähnlich wie bei der Zustimmung zum Realsplitting.

Im realen Leben soll sich ja laut übereinstimmender Erklärung beider Elternteile für das Kind nichts ändern.
Also kann einfach alles bleiben wie es ist. Um die oben beschriebenen finanziellen und organisatorischen Nachteile für das Kind (!!!) im Zusammenhang mit einer Ummeldung zu vermeiden.

Solche Argument liiieeeben Richter.
Harte Zahlen in Kombination mit Kontinuität und Kindeswohl wären auf Seiten einer Mutter, die ihren Angetrauten aus der Wohnung entfernt hat, unwiderlegbare Argumente. Da sich hier die KM selbst aus der Familienwohnung entfernt hat, steht ihr Mama-Bonus vor einem durchschnittlichen deutschen Familienrichter auf ganz, ganz schwachen Füßen.

Bitte korrigiert mich, falls ich etwas missverstanden oder überlesen haben sollte.

Gruß  🙂 Biggi

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2012 12:55
(@goldenboy)
Zeigt sich öfters Registriert

Was Biggi schreibt, klingt logisch und verständlich! Danke dafür!

Aber es ist eben so, dass das für mich der letzte schritt ist, vor den Kadi zu ziehen, weil es meiner Meinung nach dann eine gute Kommunikation zwischen den Eltern extrem erschwert.
Wie soll denn da noch das WM funktionieren?
Ich weiß, ich bin immer noch viel zu lieb, das wäre ich schon immer, wie soll ich das in vier Wochen abstellen.
So einfach geht das nicht, und es ist auch nicht mein Wesen!

Die KM tickt da wohl schon deutlich anders!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.05.2012 13:50
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Dennis,

Aber es ist eben so, dass das für mich der letzte schritt ist, vor den Kadi zu ziehen, weil es meiner Meinung nach dann eine gute Kommunikation zwischen den Eltern extrem erschwert.

Ja natürlich, aber wer droht denn hier wem damit, vor den Kadi zu ziehen? Und was ich vorhin meinte, war dieses: Heute will sie den Hauptwohnsitz - und wenn du nicht klein beigibst, dann befürchtest du, werde sie vor Gericht ziehen und ggf. das WM kippen. Das mag schon sein - nur, was ist, wenn du in dieser Frage klein beigibst? Morgen fällt ihr dann z.B. ein, dass das Kind unbedingt in Kindergarten XY muss, der zwar für sie perfekt ist aber dessen Öffnungszeiten sich nicht mit deinen Arbeitszeiten vertragen - und wenn du nicht klein beigibst, dann ...

Also: Der HWS ist im Moment bei dir. Ganz allgemein gesprochen braucht man im Leben normalerweise keine Begründung zu liefern, warum der bestehende Zustand einfach weitergeführt werden soll wie bisher - sondern wer eine Änderung will, muss eine Begründung liefern, warum der bestehende Zustand unerträglich ist, oder warum die vorschlagene Änderung eine Verbesserung gegenüber dem bestehenden Zustand verspricht. Und nein: Ein "ich will, ichwill, ICHWILL" ist keine Begründung, sondern stinkender Egoismus.

Viele liebe Grüße,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2012 14:08
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Aber es ist eben so, dass das für mich der letzte schritt ist, vor den Kadi zu ziehen

Logisch, Dennis! Sehe ich ganz genau so.
Wer erfolgreich sein will, klagt nicht.
Der lässt sich im äußersten Notfall verklagen und re-agiert darauf nur.

Wo der Erfolgreiche wenig Erfolgsaussichten sieht, vermeidet er, verklagt zu werden.
Sondern einigt sich im Vorfeld. Wird hier z. B. regelmäßig geraten, wenn es um Mindestunterhalt für Kinder geht.

Statt "klagen" heißt es in der Familiengerichtsbarkeit "beantragen", aber das Prinzip ist dasselbe.

Du musst hier einfach nichts tun und weiterhin kooperativ an der alltäglichen Ausgestaltung des WM arbeiten.

Was die Kommunikation betrifft, klappt das eigentlich noch ganz gut, wie haben wirklich alles geregelt, (kohle, umgang).
...
Kindergeld bekomme ich, zahle es aber direkt an die weiter. um die sache abzurunden, zahle ich freiwillig noch was oben drauf, dass es beiden finanziell gut geht.
Grüße

Dennis

Geld, das du außergerichtlich, freiwillig und zuverlässig zahlst, ist ein sehr, sehr gutes Argument für das Fortbestehen eines funktionierenden WM.

Je länger du auf diesem Weg deinen guten Willen schwarz auf weiß bewiesen hast, desto schwieriger wird es für die Mutter eures Kindes an den bewährten Gewohnheiten zu rütteln.

Das wird ihr jemand gesteckt haben, deshalb rüttelt sie jetzt schon. Solches Gerüttel kannst du ganz entspannt aussitzen, solange du selbst zuverlässig und nachweislich deine Zusagen einhältst.  Versuche bitte, möglichst viel schriftlich (hier gehen auch e-Mails) bzw. durch Kontoauszüge und vor Zeugen zu regeln. Bringen und Abholen über die KiTa ist hier ganz großartig.

Viel Erfolg und gute Nerven wünscht dir  🙂 Biggi

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2012 14:13




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