Moin
Was ich beim Überfliegen des Threads nicht erkennen kann: gibt es einen sachlichen Grund, also eine objektiv begründete Notwendigkeit, den Hauptwohnsitz derzeit zu ändern (auf die KM)? Und wenn die Schule anfängt - man, das ist irgendwo in der Zukunft angesiedelt und im Moment unwichtig.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
gibt es einen sachlichen Grund, also eine objektiv begründete Notwendigkeit, den Hauptwohnsitz derzeit zu ändern (auf die KM)?
Es gibt keinen!!!
Oder ich sehe keinen!
(Den Brief hat se gelesen, ihre Meinung bleibt die Gleiche. Sie besteht darauf den Hauptwohnsitz zu bekommen.) Warum jetzt, warum überhaupt? Was treibt sie an?
Die Frage stellt sich mir, wenn es ein dritter entscheiden muss, was bringt sie als Grund hervor? Misstrauen gilt nicht, das wohl des Kindes spielt hier keine Rolle, weil dem Kind geht es gut, egal wo sie gemeldet ist. Also was kann da noch gelten?
Dennis
Hast du sie denn mal konkret gefragt, welche Begründung sie dafür hat, dass der Hauptwohnsitz ihr "gehört"?
Da ihr mündlich anscheinend nur in sinnlose Diskussionen verfallt, würde ich das vielleicht mal, möglichst sachlich, schriftlich anfragen.
"Mausi, um deinen Standpunkt besser nachvollziehen zu können, bitte ich dich, mir doch noch mal zu erklären, wofür du den Hauptwohnsitz benötigst."
Oder auch:
"Schatz, wenn du mir einen plausiblen Grund, nennen kannst, warum der Hauptwohnsitz zu dir umgemeldet werden sollte, würde ich zustimmen, aber bisher kann ich nichts erkennen, was das sein könnte."
Wohlgemerkt schriftlich, denn das könnte man dann evtl. auch vor Gericht als Indiz für deine Kooperatiosfähigkeit verwenden.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi Beppo,
Hast du sie denn mal konkret gefragt, welche Begründung sie dafür hat, dass der Hauptwohnsitz ihr "gehört"?
Jupp, ich habe sie schon mehr als einmal gefragt, warum sie den HWS beansprucht! Die Antwort war fast immer die selbe, sie hat die Befürchtung, dass ich die Tatsache, dass unsere Tochter bei ir gemeldet bleibt, in der Zukunft gg sie verwenden könnte. Und sie hat ein schlechtes Gefühl dabei. Waum auch immer, gekränkte Eitelkeit nannte sie noch, weil ich ihr den HWS nicht gebe.
Ich bleib beim Schulterzucken, ich verstehe es nicht.
Leider kann ich auch keine wirklich guten Gründe nennen, außer den, dass der HWS derzeit bei mir ist und ich, durch den HWS nach Scheidung die Steuerklasse II erhalte. Da ich auf Grund meines Jobs mehr verdiene, davon profitiere, als wenn sie die II hat, läßt sie nicht gelten, das ist eben so, wenn man sich trennt, war da das Argument.
Eins vielleicht, ich habe durch den ganzen, den wir verzapft haben, meine Frau verloren, weil die will ja nicht mehr mit mir zusammen sein und verliere das Recht unser Kind jeden Tag zu sehen. Da gibt es mir sehr viel, wenn ich weiß, dass unsere Tochter bei mir gemeldet bleibt. Ich weiß, das ist auch subjektiv, aber vielleicht zählt es ja mehr, als das schlechte Gefühl von ihr und das Misstrauen, was sie mir entgegen bringt?
Den schriftlichen Ansatz finde ich sehr gut, kann mir aber auf Grund der letzten Nachrichten und Telefonate kaum vorstellen, dass sie mir darauf antworten wird. Wie gesagt, es gibt keinen Grund, der mehr zählt für den Einen als für den Anderen.
bin offen für weitere sachdienliche Hinweise.
Gruß
Dennis
Wohlgemerkt schriftlich, denn das könnte man dann evtl. auch vor Gericht als Indiz für deine Kooperatiosfähigkeit verwenden.
Beppo, mit schriftlich meinst du, wieder ganz klassisch per Brief und Briefmarke oder geht es auch per Email?
Dennis
DDDDDanke für deine Mail. Wir sollten uns auch immer vor Augen halten, dass wir beide das Aufenthaltsbestimmungsrecht haben. Zwar ist sie in XXX aufgewachsen, aber sehe auch, dass mein Wohnort nah zu meiner und deiner Familie ist, wo sie eh schon oft ist.. Du bist Beamter, du hast das Haus als Absicherung. Was habe ich.. Ich müsste in der Zukunft auch immer Angst um meinen Job haben, habe nur eine Wohnung.. Ich habe keinen sicheren Halt. Die Meldung von unserer Tochter bei mir, würde mir ein großes Stück Mehr an Sicherheit geben.. Bitte.. Noch ein Zusammenbruch auf Arbeit kann ich mir nicht leisten..
Das war ihre Antwort.
Nun steh ich da, es tut mir leid das zu lesen, aber es war ihr Wille sich gegen ein leben mit mir und unserer Tochter zu entscheiden
bin offen für alles was hilft
Hi,
also wenn die gute Frau das Kind nur zu ihrer finanziellen Absicherung sieht, dann ist ihr nicht mehr zu helfen und sie wird auch als Frau kaum jemand finden, der sie bei ihrem Ansinnen unterstützt.
Bitte sie doch einfach, finanzielle und sonstige Angelegenheiten des Kindes zu trennen. Ich könnte mir die Bemerkung nicht verkneifen, dass es nicht den Interessen des Kindes dient, zur finanziellen Absicherung herhalten zu sollen. Das ist kein Grund, den Hauptwohnsitz zu ändern.
Die Mail heb gut auf.
Gruss von der Insel
Servus Goldenboy,
die Empfehlung von @Beppo war goldrichtig.
Außer ihren subjektiven Empfindungen und unbegründeten Ängsten weiss Deine Ex offenbar nichts als Argument pro Ummeldung anzuführen.
Was haben Dein Beruf und das Haus mit dem Meldeort der Tochter zu tun?
Richtig, nichts.
Dagegen kann man ihren Hinweis auf das gemeinsame ABR als verständiger Leser auch durchaus als "Drohung" werten. Den angeführten "Zusammenbruch" auf der Arbeit auch als Hinweis darauf, dass sich die Ex eine "Änderung" in ihrem Sinne evtl. viel "einfacher" vorgestellt hat, Du jedoch bislang nicht so dumm warst, ihr auf den "Leim zu gehen".
Meines Erachtens tust Du gut daran, weiter wachsam und in o.g Punkt weiter konsequent zu bleiben.
Ich teile auch die Vermutung, dass wenn hier nachgegeben wird, ein Wegzug für Ex ungemein leichter wird, denn sie könnte dann ja argumentativ immer anführen, dass Du einer Änderung des Meldorts im Hinblick auf die Trennung "aus freien Stücken" zugestimmt hast.
Viele Grüsse
Moin GB,
ich weiss nicht, ob es technisch/juristisch möglich ist, aber nachdem es ja nicht nur um die Absicherung Deiner Ex, sondern auch um Deine geht, mal ein Gedankenspiel: Wie wäre es, ihr eine Vereinbarung anzubieten, nach der sie den Hauptwohnsitz bekommt und Du dafür das Aufenthaltsbestimmungsrecht (ABR)? Dann kann keiner von Euch wirklich ohne den anderen agieren.
Ich bin zwar weiterhin der Ansicht, dass das geäusserte Misstrauen und ein Wechselmodell sich mittelfristig ausschliessen, aber um Deiner Ex die Absurdität dieser Frage vor Augen zu führen, wäre das vielleicht ganz nett... Und danach würde ich gemeinsam mit Ex und einem Mediator eine Elternvereinbarung ausarbeiten und unterschreiben.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin GB.
Ich finde. die Antwort der KM liefert genau das Futter, das Du brauchst, den HWS nicht herzugeben! Die absurden finanziellen Argumente verbunden mit dem Versuch, Dir ein schlechtes Gewissen zu machen, wurde schon angesprochen und würde mich wachsam werden lassen!
Vielmehr ist doch gerade das Haus und Dein Job als Beamter eine gewisse Sicherheit, dass Du nicht einfach wegziehst. Im Gegensatz dazu: was hält die KM in Eurer Stadt, wenn sich ein neuer Job oder ein Next woanders findet...??
Also, ihr habt beide Misstrauen, das sind nicht die allerbesten Startbedingungen für ein WM. Aber daran solltet ihr arbeiten (Mediation?), und das Thema HWS später, pragmatisch angehen. und bis dahin, bleibt alles beim Alten! Gib ihr doch schon zu verstehen, dass ihr das Thema rund um die Schulwahl wieder aufnehmt!
Gruß, Toto
@ all - wieder mal Danke,
die Antwort der KM hat mich lange bewegt und mich sehr stutzig gemacht.
Richtig erscheint mir der Ansatz, dass ihr Unsicherheit nicht durch unsere Tochter gedeckelt werden kann.
Richtig und vor allem wichtig erscheint mir, dass ich gerade durch meinen Job und das Haus, sehr viel mehr "zu bieten" habe als sie, wenn es um das Wohl des Kindes geht (was den Rückhalt und die gewohnte Umgebung angeht)
Unangenehm finde ich den Gedanken, dass sie auf Arbeit zusammen bricht, weil ich so "ekelig" zu ihr bin und ihren Wunsch nicht erfülle. Ich frage mich halt immer mal wieder, ob es das alles wert ist.
Weiteres Telefonat mit der KM, wo die KM mir sagte, sie hätte doch alles getan, was ich in der Email geschrieben habe. Und ich solle sie doch bitte nicht länger im Unklaren lassen. (Was wäre ich nachtragend, wenn ich mir denke, dass ich glatte 6 einhalb Monate im Unklaren war, bis die KM mir sagte, dass eine Trennung unausweichlich sei)
@TotoHH und Brille007
Mein Misstrauen ist erst entstanden, als ich mir Gedanken darüber gemacht habe, was wohl wird, wenn unsere Tochter in die Schule kommt. Ich habe die KM gefragt, ob sie sich vorstellen kann, dann wieder in die Nähe einer Schule zu ziehen, wo wir beide in der Nähe wohne, hier sind zwei zur Auswahl. Sie sagte mir zu, als ich es dann schriftlich machen wollte, lehnte es dann aber kategorisch ab. Warum? Ich bin auf keine Antwort gekommen, die keinen Argwohn schürt.
Achja, morgen geht se zum Jugendamt, und wie sollte es anders sein, allein, ich kann nicht, ich muss arbeiten. Ich hoffe sehr, der Herr im Amt, trifft keine Entscheidung ohne mich, weil wenn, wirds eklig...
weitere Redeversuche habe ich erst einmal abwehren können.
Jetzt die Frage in die Runde, wie reagieren?
Das mit der Mediation kann ich gern Ansprechen, aber es wird ihr Gedanken nicht ändern (vermute ich, was soll sie auch sagen)
Ein einfaches "Nein" wird die Sache eskalieren lassen.
Nichts sagen ist auch nicht gut.
Zustimmen fällt aus!
Gruß
Dennis
Hallo allerseits!
"Ich hoffe sehr, der Herr im Amt, trifft keine Entscheidung ohne mich, weil wenn, wirds eklig..."
Der Herr im Amt wird in dieser Sache keine Entscheidung zu treffen haben, denke ich. Er kann höchstens versuchen, Euch zum Gespräch an einen Tisch zu bringen.
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Servus Goldenboy,
entgegen der landläufigen Meinung kann und darf das JA in dieser Konstellation nichts(!) entscheiden.
Das kann nur das Familiengericht, deswegen der Hinweis oben auf "Drohung", verstanden als Wink auf ein ASR-Verfahren, das Ex natürlich anleiern kann.
Wegen der angedachten Mediation solltest Du es Dir mit dem JA nicht verbauen, Deine grds. gegebene Gesprächsbereitschaft signalisieren u. wegen berufl. Zwängen einen Ersatztermin erbitten bei konkreten Terminsvorschlägen Deinerseits.
Für Deine Stutzigkeit spricht viel, für das Ansinnen der KM wenig. Wer hat denn den Termin beim JA veranlaßt? Sicher sie, oder?
Viele Grüße
Moin,
natürlich kam der Terminwunsch von ihr, ich weiß halt nur nicht, ob ich gelassen in diese Runde gehen kann?
Aufs Gericht habe ich ehrlich gesagt keine Lust, war zwar noch nie in meinem Leben da, aber da ist man ja nun wirklich von der Entscheidung eines einzelnen abhängig.
Mal gucken, ob sie den Termin heute bekommt, dann werde ich versuchen, doch irgendwie frei zu bekommen.
Komisch ist mir trotzdem
Dennis
Jetzt die Frage in die Runde, wie reagieren?
Das mit der Mediation kann ich gern Ansprechen, aber es wird ihr Gedanken nicht ändern (vermute ich, was soll sie auch sagen)Ein einfaches "Nein" wird die Sache eskalieren lassen.
Nichts sagen ist auch nicht gut.
Zustimmen fällt aus!
Danke ihr für ihr Mail und gehe verständnisvoll auf ihre Sorgen und Nöte ein.
Biete ihr Hilfe und Unterstützung an bei der Beseitigung ihrer Probleme und Ängste.
Sei kooperativ.
Fokussiere das Gespräch auf ihr Problem und weg von ihrer vermeintlichen Wunschlösung.
Mach es wie ein Arzt.
Wenn jemand zum Arzt kommt und sagt, "Herr Dr. ich brauche ein Antibiotikum" fragt der ja auch erstmal nach den Symptomen und Ursachen um dann eine Therapie, passend zur Krankheit anzubieten.
Frage also genauer nach, woher ihre Ängste kämen und wie du ihr dabei helfen könntest.
Ggf. auch finanziell.
Sei großzügig.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Soviel zum Thema vertrauen,
ich rufe gerade beim jugendamt menschen an und will fragen, ob er für heute noch für mich und die km einen freien termin hat, da trällert er mir fröhlich ins Ohr, dass meine Frau gerade da sitzt und mit ihm relativ viel besprochen hat.
Und das, wo sie mich gestern darum gebeten hat, keine Termine beim Amt allein wahrzunehmen!
Mir platzt gerade der Kragen!
Servus Goldenboy,
hierzu:
Mir platzt gerade der Kragen!
besteht eigtl. überhaupt kein Anlass. Aufregen hilft nichts.
Natürlich war die Ex jetzt vor Dir da und es ist auch anzunehmen, dass sie dort Lügenmärchen über Dich erzählt hat. Aber soetwas läuft beim JA tagtäglich ab.
Sei froh, dass dort offenbar ein Mann für Euch zuständig ist. Mach mit ihm einen Termin und gibt Dich so, wie @Beppo richtig geschrieben hat.
Und ja, da Ex sich nicht an die gemeinsamen Absprachen mehr hält steckt vermutlich "mehr" dahinter, ist sie vermutlich auch schon anderweitig beraten und zieht sie "ihren" Plan jetzt durch...
Viele Grüsse
Nabend zusammen?
Das mit dem Plan scheint zu stimmen, nach einem sehr langem Gespräch, wo ich versucht habe ihr zu erklären, dass sie gerade das letzte Vertauen, was noch da war, kaputt gemacht hat, meinte sie nur, sie wird wohl am Montag zum Anwalt gehen.
Achja und wenn ich nicht auf die Meldung vom HWS verzichte, dann wird das alles das Familiengericht entscheiden, so ihr Worte!
Der Typ vom JA meinte nur, dass es das doch gar nicht wert ist! Und wenn das Gericht wirklich bemüht wird, dann kommt es eh wieder auf seinen Tisch und dann müssen wir wieder reden und er muss eine Stellungnahme dazu schreiben.
Das dauert doch alles ewig und drei Tage, oder?
Am Montag werden wir uns noch einmal zusammmen setzen mit Unterstützung der Ehe und Familienberatung. Allerdings macht auch die Frau mir wenig Hoffnung, wenn keiner von seinem Standpunkt weg geht, wird es nicht viel bringen.
Mal sehen, ob ich heraus bekomme, wo der Hase im Pfeffer liegt. Die Idee von beppo ist gut. Lassen wir alles mal hinter uns und gucken, was sie im Moment denn für Ängste hat? Vielleicht kann man da ja was machen?
Nachti
Dennis
PS: wenn man bedenkt, dass sie mir vor einem Monat gesagt hat, dass es nicht mehr geht und wenn man guckt, wie weit wir schon sind, so mit Anwalt androhen und Gericht und so, alter Schalter, was soll das werden, wenn erst der Jahreswechsel ansteht?
Das dauert doch alles ewig und drei Tage, oder?
hi goldenboy,
eine einstweilige anordnung in kindschaftssachen dauert höchstens 14 tage.
reine routine. und selten erfreulich. beppos tipp ist reines gold wert.
gruß horst
@ HoWi64
Du willst mir damit nicht sagen, dass sie die KM jetzt nen Einstweilige Verfügung wegen dem HWS bei Gericht anstreben kann?
Mit welchem Recht? Hier wieder die Frage, wie sie das Begründen will?
*Kopfschüttel und Schulterzuck*
Dennis