Moin Biene,
finde Deinen Beitrag sehr sachlich - und er scheint weniger emotionsgeladen zu sein, als die obrigen (die unsere Moderatoren rausgenommen haben).
Wie Du bei uns vielleicht siehst, sind wir hier nicht pro Vater oder pro Mutter eingestellt, sondern versuchen hier den Kindern beide Elternteile zu "erhalten".
Dabei stellen wir halt auch fest, dass niemand (wir hier auch nicht) perfekt ist. Das sieht niemand gerne ein - wahrscheinlich Du genauso wenig wie the_force. Vieles ist gut gemeint, kommt durch Kommunikationsdefizite beim anderen gar nicht an. Dies auch, weil die falschen Kommunikationsformen gewählt werden (160 Zeichen SMS reichen nicht aus, um problematische Umgangssituationen zu entschärfen). E-Mail kann eine Lösung sein, dafür müssen aber beide Parteien damit sachlich umgehen können.
Vielleicht macht ihr Euch noch mal beide Gedanken, wie ihr Euren Umgang realistisch und konfliktfrei gestalten könnt. Für Kinder ist dabei wichtig, dass der Umgang verlässlich und regelmäßig erfolgt.
Für Euch als Elternteile ist dabei wichtig, dass ihr beide auch die Zeiten für Eure eigene Planung zur Verfügung habt. Zeiten, in denen Du weder in the_force Leben hineinregierst und er genausowenig in Deine Zeit. So musst Du auch nicht zu allem "Ja und Amen" sagen, sondern hast feste Zeiten, auf Du dich einstellen kannst. Und auch die Verbindlichkeit hast, dass the_force diese einhält.
Wie gesagt, die konkrete Planung Eurer Arbeitszeiten und Möglichkeiten können wir Euch nicht abnehmen. Hier müsst ihr Euch im Rahmen Eurer Möglichkeiten bewegen (ohne dabei ausfallend zu werden, "Drohungen" zu verschicken oder zu Hause "Jean-Claude-Van-Dame" zu spielen). All dies hat in einer Elternbeziehung nichts zu suchen (egal was davon nun wahr ist oder von wem es ausgegangen ist).
Nochmal der Rat an Euch zusammen ein moderiertes Gespräch beim JA wahrzunehmen, um wieder eine Basis zur Kommunikation zu finden. Gruß Ingo
Wie gesagt, die konkrete Planung Eurer Arbeitszeiten und Möglichkeiten können wir Euch nicht abnehmen.
Da hast Du Recht. Allerdings müssten in dem Fall halt auch irgendwann mal der Punkt erreicht sein, wo gesetzte Rahmenbedingungen akzeptiert werden. Dass ich z.B. verlässlich jeden Sonntag und auch an vielen Samstagen ohne Rufbereitschaft "frei" habe, ist bereits der Kompromiss. Es handelt sich hierbei um das aktuell mögliche Maximum, dass mühevoll und unter hohen Risiken immer wieder aufs Neue eingefordert wird.
Die Schwierigkeiten beginnen dann, wenn Maximalwerte schlichtweg nicht akzeptiert werden.
"Kündige halt und such' dir einen arbeitszeitkompatiblen Job" mag zwar eine Möglichkeit sein, aber eine Möglichkeit ist nun mal "nur" eine Möglichkeit und keine Bedingung, die man ohne jegliche bilaterale Abstimmung aufdiktiert und einfordert.
Ich denke, die Sache mit der Übergabe außerhalb der "eigenen 4 Wände" durchzuführen, dürfte dem Hauptziel (die Übergabe möglichst spannungsfrei zu gestalten) schon ziemlich nahe kommen.
Oft faellt das Denken schwer; indes - das Schreiben geht auch ohne es! (Wilhelm Busch)
Hallo th_force, hallo Biene,
ich muss auch nicht zwingend mit meiner Exfrau zusammen treffen. Eigentlich widerstrebt es mir generell, die Kinder an meiner alten Wohnstätte abzuholen oder wieder hinzubringen.
Wir haben das so gelöst, dass mir in 80% Next die Kinder übergibt. 10% ExSchwiegermutter und nur zu 10% meine Exfrau...
Montags bringe ich meine Kids in den Kiga, damit ich diesen Stress nicht hab, mit den o.g. Parteien zusammenzutreffen. Wo das zusammentreffen mit NExt keinerlei Probleme bereitet.
Ich hatte damals angeregt, die Übergaben bei der Uroma (väterlicherseits) durchzuführen. Wovon ich mir entspannung erhoffte.
LG
Marko
Was ist denn NExt?
Was kostet das?
Oft faellt das Denken schwer; indes - das Schreiben geht auch ohne es! (Wilhelm Busch)
Next wäre dein Nachfolger :puzz:
Ich hab jetzt nicht auf dem Schirm wie alt euer Kind ist. Aber evtl. kann ja von Freitag ab Kiga oder Schule bis Montag Kiga oder Schule eine Lösung sein
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Moin tf,
Was kostet das?
nichts - wenn der Next nett ist. Und wenn Du nett bist, gehst Du mal ein Bier mit ihm trinken; das kann vieles entspannen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Das wäre halt die Alternative.
Mal gucken, was das Gespräch beim Jugendamt ergibt. Die KiTa hat Freitags bis 18 Uhr und Montags ab 7 Uhr auf. Das dürfte 80 Prozent abdecken und die (Mehr-)kosten teilt man halt auf.
Oft faellt das Denken schwer; indes - das Schreiben geht auch ohne es! (Wilhelm Busch)
Servus the_force,
Die KiTa hat Freitags bis 18 Uhr und Montags ab 7 Uhr auf. Das dürfte 80 Prozent abdecken und die (Mehr-)kosten teilt man halt auf.
Hä, Kita, bei nem 7-jährigen? :puzz: (vgl. Beitrag Nr. 2)
Es gibt ja wie erwähnt noch andere Varianten aber erstmal ist es gut, dass @Biene u. Du sprecht...als Eltern...im Sinne des Kindes...auf Augenhöhe...ohne einseitige Ansagen zum Nachteil des jeweils anderen...etc. pp.
Viel Erfolg wünscht Bagger, der das mit viel Mühe u. seiner KM u. Mediationsgesprächen auch gottlob hinbekommen hat...
Moin tf.
Was ihr braucht, ist mE ein moderiertes Gespräch (zB beim JA) indem ihr eine verbindliche Umgangsregelung fixiert. Genauso wie Dir (und vor allem dem Kind!) ein regelmäßiger Umgang inkl. Übernachtung (sowie Ferien- und Feiertagsregelung) zu steht, hat auch die KM ein Recht auf Planbarkeit/ Verlässlichkeit und ebenfalls auf Sonntage! Deshalb hat sich der Rhythmus mit Umgang alle 2 WE inkl. Übernachtung etabliert - idealerweise mehr als nur eine Übernachtung und ein weiterer Umgangsnachmittag unter der Woche.
Genauso wenig wie eine KM einen KV allerdings "zwingen" kann, sich auf diesen Umgang in diesem Umfang zu comitten (was nicht geht wg Arbeitszeiten, Entfernung etc., geht halt nicht!) , genauso wenig kann sich der KV raus nehmen, alleine und spontan Umgang wahrzunehmen oder eben nicht (à la wenn es halt passt). Aber immer dran denken, Kinder brauchen verlässlich. Und Kinder brauchen beide Eltern - eben auch den UmgangsET!
Und wenn ihr über die fixierte Umgangsregelung hinaus Flexibilität leben könnt, dann umso besser. So könnte zB dann Deine berufliche Situation berücksichtigt werden oder aber neue familiäre Verpflichtungen der KM. Aber dies kann nur in gegenseitigem Einverständnis geregelt werden. Will eine Partei - warum auch immer - nicht von der fixierten Umgangsregelung abweichen, dann ist das zwar schade, aber letztlich zu akzeptieren (das gilt dann auch für Kindergebfeiern, Omas Tauftag usw!).
Im Übrigen: Solltest Du aufgrund beruflicher Verpflichtungen auch mal an einem Umgangssamstag arbeiten müssen, so obliegt es Dir, für die Betreuung zu sorgen! Aber da hat Dir auch keine KM reinzureden, wenn die Betreuung durch verlässliche Dritte (Oma, Tante, Deine Next, Freunde) wahrgenommen wird. Es ist dann Deine Pflicht, den Umgang wahrzunehmen, aber auch Dein Recht, dies zu organisieren!
Und ja - eine Übergabe an einem "neutralen" Ort mag hilfreich sein. Ob mit oder ohne einer Begegnung von Euch beiden Eltern!
Gruss, toto