Es ist mir völlig klar, dass es jetzt aussieht, als wollte ich immer "noch eins drauflegen". Das liegt wahrscheinlich ganz einfach daran, dass meine Geschichte in voller Länge erzählt in etwa dem Umfang von Uli's Homepage entsprechen würde. Daher kommen halt immer nur Detailinfos. Die Fähigkeit die ganze Geschichte mit wenigen Eckdaten darzustellen habe ich leider nicht.
Warum ich die psychische (was auch immer sie ist) Geschichte zunächst aussen vor gelassen hat, hat einen ebenfalls einfachen Grund. MEINER Meinung nach hat sein Verhalten mit dieser "Störung" zu tun. Was mir er und seine Schwester aber immer erzählen sei das ein "normales" Verhalten von Trennungsväter.
Einzig DeepThrought hat mir auch einen entscheidenden Hinweis gegeben, nämlich, dass ihr Wochenendväter mit den Kindern die wenige Zeit besonders schön verbringen möchtet.
Was mir allerdings immer noch keiner erklären konnte ist, warum ihr meint, dass eure Kinder bei ihren Müttern Defizite erleiden, die IHR ausgleichen müsst. Bei Uli's Geschichte ist mir klar, dass die Kinder Defizite haben müssen und mel äussert sich ja nicht mehr. Macht aber nichts, mel, ich hatte ziemlich schnell den Eindruck, dass du mich in eine Schublade steckst, in der deine Ex sich auch schon befindet. So habe ich auch keine Chance und daher ist es besser, wenn DU mir nicht mehr antwortest. In Schubladen kommen selten sachliche Argumente.
Diagnostiziert werden kann eine Erkrankung, Störung oder wie auch immer erst, wenn sich der Patient auch einer ärztlichen Untersuchung unterzieht, sehe ich das richtig? Das Anraten durch die genannten Personen, die ja wirklich nicht irgendwelche Personen sind, kam nach Gesprächen mit IHM, (nicht mit mir bitte schön) und vor allem in den vielen Gesprächen bei JA wegen seines Verhaltens den Kindern gegenüber. Und nicht zuletzt seine Eingeständnisse, dass er es allein nicht schafft, aber auch nicht schafft einfach mal einen Termin zu machen. Ich meine, das ist ER, so ist er, er ist zu sehr Kind, um bei einem Therapeuten einen Termin zu machen. Wenn das einer für ihn macht, seinen Arbeitsplan entsprechend regelt, dann geht er auch hin. Hey, das ist kein Angriff, daraus spricht auch kein Hass, es ist einfach FAKT. Die Termine beim JA gingen auch von mir aus und er war mir dankbar. Aber ich denke halt, eine Langzeittherapie zu machen, das muss er von Anfang an selbst organisieren, oder sehe ich das AUCH falsch? Als ich (ja, fallt über mich her) ihn nach jahrelangem Gerede und nicht nur von mir, sondern auch vom Hausarzt dann endlich mal zu einer Kur angemeldet habe, da 60 kg Übergewicht einfach Herz- und Kreislauf bedroht, hatte er während der Kur zwei Gespräche mit einer Psychologin, die ihm sehr viel gegeben hatten. So könnte es weitergehen meinte er damals, aber dabei ist es geblieben.
Er sagt einfach selbst immer wieder, dass er mit den Kindern alles anders macht, weil er der Meinung ist, dass ich alles falsch mache. Nicht mehr wollte ich wissen, als ob DIESES Verhalten in Trennungen "normal" ist.
TabSel, ja, fernsehen WAR ein Thema, ganz zu Anfang, als die Kinder Sonntag Abend relativ fertig waren, weil sie sich das ganze WE nur zwischen Eßtisch und Couch bewegten. Wahrscheinlich wäre es nicht einmal ein Thema gewesen, wenn der Vater nicht bis zum Tage der Trennung ein absoluter Fernsehgegner gewesen wäre. Und auch da wollte ich wissen: IST DAS SO NORMAL? Verhalten sich alle Väter so?
Und, ja, ich beschäftige mich noch viel zu viel mit ihm, es ist mir klar, dass ich mich selbst viel mehr zurücknehmen müsste, aber das fällt mir unheimlich schwer der Kinder wegen.
Ach Mensch, das kann doch nicht SO schwierig sein. Oder bin ich wirklich zu dämlich, mich richtig auszudrücken???? :knockout:
Aber nun doch noch "eins drauf" werdet ihr jetzt sagen. Da ich eben die Beträge wegen der nicht zahlenden Mütter sehe. Das hört sich so einseitig an. Es gibt auch genug Väter die nicht zahlen. So wie in meinem Fall. Erst sollte ich mit den Kindern wohnen bleiben im gemeinsamen Haus. Ich sagte ihm, dass das wohl schwer möglich sei, da da schon der andere Mann wäre. Das sei kein Problem meinte er damals, das Haus sei gross genug für alle. Meine Anwältin hat mich damals geradezu angebrüllt, dass dies NIEMALS eine Lösung sein könnte und wenn das JA das herausbekommt, dann würden wir beide das Sorgerecht genommen kriegen. Ich weiss nicht, ob sie übertrieben hat, ist ja auch egal. Ich schlug ihm vor, sich eine Wohnung zu nehmen, bis wir etwas passendes gefunden hätten. Ganz einfach deshalb, weil es einfacher ist für einen Alleinstehenden mit Verdienst eine Wohnung zu finden als für eine alleinerziehende, arbeitslose Mutter mit drei Kindern, den LG mal aussen vor gelassen. Damit war er auch sofort einverstanden, wir annoncierten und bereits am Erscheinungstag der Anzeige sahen wir uns eine Wohnung an. Den Zuschlagstermin verpasste er. Absichtlich? Egal, durch Zufall bekam ich über drei Ecken und gute Freunde bereits für den nächsten Monat eine Wohnung. Unterhalt für die Kinder meinte er jedoch würde ich nicht bekommen, solange mein LG nicht arbeiten würde, denn sonst würde DER auch noch auf seine Kosten leben. Wie? Kein Problem, es gibt ja Unterhaltsvorschuss. Das lief dann zwei Jahre so weiter, mein LG hat längst eine Stelle, aber Kindesunterhalt gibt es trotzdem nicht, da seine Anwältin inzwischen ausgerechnet hat, dass er ein sogenannter Minderfall sei. Gut, also muss er nur die 100 % bezahlen, das ist aber immer noch ca. 200 € mehr als der UVG. Aber auch die war er nicht bereit zu zahlen, da seine Anwältin die Kühnheit besass beim OLG zu beantragen, dass in seinem Fall nicht nur die Zinsen, sondern auch die Tilgung angerechnet wird. Das JA sagt aber, dass Kindesunterhalt VOR Vermögensbildung geht. Die Geschichte zog sich über zwei Jahre hin, inzwischen liegt die Entscheidung vor. Die Tilgung wird nicht anerkannt. So hat er nun Jugendamtsurkunden über 100%. Trotzdem habe ich unterschrieben, dass ich bis zum 12. Geburtstag der Ältesten auf die 100% verzichte und mich weiter mit dem UVG zufrieden gebe, damit er seine finanzielle Situation regulieren kann. Damit die Bank mich aus der Haftung des Hauses entlässt, das ich ohnehin nicht benutzen kann habe ich einen Haushaltsplan aufgestellt. Dort habe ich alles, aber wirklich alles hineingerechnet, bis hin zu so "Popelposten" wie ADAC-Beitrag o.ä. Danach bleiben ihm rundgerechnet monatlich 700 € übrig. Traurig zu lesen, wie viel "normalen" Vätern übrig bleiben. Das mit dem Selbstbehalt musste ich auch erst verstehen lernen. Ich meine, wenn ICH so viel für uns fünf übrig hätte, würde ich mich ganz schön glücklich schätzen ;)
Und auch das würde mich nicht gar so sehr beschäftigen, wenn ich nicht von irgendwelchen blöden (sorry) Sesselpupsern blöd angeredet worden wäre, sei es Arbeitsamt, Wohnungsamt oder wegen PKH: sie haben ein Haus? Sie haben drei Kinder? Schmeissen Sie ihn doch raus?
Dankeschön...
[Editiert am 15/1/2004 von DuldeFrau]
Was man nicht bespricht, das bedenkt man auch nicht recht.
Johann Wolfgang von Goethe
IST DAS SO NORMAL? Verhalten sich alle Väter so?
Hi DuldeFrau,
wie und vor allem aber was soll man Dir denn antworten, wenn Du selbst von Deinem Mann sagst, er sei zu sehr Kind, psychisch gestört oder angeknackst ... Ja, Himmel, wenn das tatsächlich so ist, dann kannst Du Dir die Antwort doch selber geben. Natürlich sind nicht alle Väter (oder Mütter) psychisch gestört. Du kannst, wenn Du darauf bestehst, den Vater gesundheitlich so darzustellen, wohl kaum normale Maßstäbe ansetzen.
Man muß allerdings auch mal unterscheiden; da gibt es den Sich-Trennenden und den Getrennt-Werdenden in einer Beziehung. Und da liegt meist schon der erste Hase im Pfeffer. Während, der der geht, sich bereits innerlich schon lange mit der Trennung auseinandersetzt, kommt sie für den anderen Part recht überraschend und oft auch völlig unvorbereitet Während der eine bereits mit der Trennung nur den letzten öffentlichen Schritt vollzieht und damit einen Prozeß abschließt, bricht für den anderen erst mal die Welt zusammen. Das dann da oft nicht mehr rational gehandelt und gedacht wird, ist schon nachvollziehbar und verständlich, wenn auch, sollte es über die Kinder gehen, nicht akzeptabel.
Du erscheinst mir hier als recht selbstbewußte, starke Frau, die gewohnt ist, alles zu managen und vor allem keinen Widerspruch duldet. Dein Mann hat sich Dir wohl untergeordnet, was dem von Dir bei ihm hier dargestellten Krankheitsbild, wenn es denn so ist, vermutlich auch sehr entgegenkommen ist. Nun bist Du nicht mehr da und er sucht sich eine andere starke Frau - seine Schwester. Das aber willst Du nicht, weil ihre Vorstellungen sich nicht mit Deinen decken.
Für mich stellt es sich so dar, daß Du diese Trennung vollzogen hast, aber Deine Position als First Lady im Leben Deines Mannes nicht aufgeben willst. Du haderst mit Dingen in den Betreuungszeiten Deines Mannes, die ich in großen Teilen (bis auf die Medikamentengabe) als absolut nebensächlich empfinde.
Und Du widersprichst Dir laufend selber, im ersten Posting regst Du Dich über TV auf, darauf angesprochen, sagst Du, das wäre schon lange kein Thema mehr. Du regst Dich über den es sich einfach machenden Fun-Daddy auf, darauf angesprochen, sagst Du, so wäre es nicht. Du ärgerst Dich darüber, daß er mehr bieten kann als Du, darauf angesprochen, weist Du das von Dir. So ganz nachvollziehen kann ich Deine Darstellungen hier nicht mehr ...
Defizite bei Müttern ...
Nun, klar ist doch, daß Kinder beide Seiten, weiblich wie männlich, brauchen. Ich denke, da kannst selbst Du nicht widersprechen. Den väterlichen Part muß man in traurigen Fällen manchmal auch ersetzen (z. B. bei Waisenkindern), ob das gelingt, kann ich nicht beurteilen.
Alles in allem scheinst Du mir noch sehr in Deiner Ehegeschichte zu stecken und voller Mißmut gegenüber dem Vater der Kinder zu sein.
Ich denke, ihr beide müßt an Euch arbeiten, Euer beider Verhalten ist für Eure Kinder alles andere als gut.
Sorry, wenns weh tut, aber das ist meine Meinung nach dem, was ich nun hier gelesen habe.
Nix für ungut
Robina
Ich habe mir lange überlegt, ob ich noch mal antworten soll oder nicht. Dazu entschlossen habe ich mich deshalb, weil ich das alles nicht SO stehen lassen kann.
Ich habe mir selbst noch mal alles von Anfang an durchgelesen incl. eurer Antworten.
Dass hier Widersprüche auftauchen MÜSSEN ist mir klar geworden, da ich nicht klar erzählt habe welche Aktivitäten von der Schwestern und welche vom KV ausgehen.
Die mit dem finanziellen Aufwand gehen immer von der Schwester aus. Sie hat genug Geld und hält auch nicht hinterm Berg damit. Nein, keine Sorge, ich neide das nicht, ich möchte IHR Leben weiss Gott nicht haben. 😛
Auch der Widerspruch mit fernsehen oder nicht (und ähnlichen Lapalien) ist mir jetzt aufgegangen. Es gibt Dinge, die beim Vater passieren, die ich nicht gut finde und über die ich mich vor zwei Jahren noch aufgeregt habe. Diese Dinge finde ich immer noch nicht gut und sie passieren immer noch, aber ich habe schon längst aufgehört mich darüber aufzuregen. Klarer :question:
Dominant war ich während unserer Ehe, logisch. Aber das musste ich ab dem ersten Kind auch sein. Vorher fiel es ja auch nicht so auf, dieses Kindsein meines Ex. Klar, dass ich ihm die einfachsten Dinge des Lebens, wie irgendwelche Anrufe, Behördengänge abgenommen habe. Aber ich habe das gern gemacht, ich "konnte" das besser und dachte immer, dass sei halt nicht so sein Ding. Das gibt es doch in jeder Beziehung, dass gewisse Dinge dem einen besser und andere dem anderen besser liegen. Er war dafür der perfekte "Bastler", ich musste nicht einmal eine Glühbirne selbst wechseln. Zu Anfang, leider ließ auch das extrem nach, so dass ich zum Schluß hin selbst für die schweren körperlichen Arbeiten zuständig war. Das lag an seinem extremen Übergewicht wegen dem er sich kaum noch bewegen konnte.
Dass er sich jetzt eine andere dominante Frau sucht, nämlich seine Schwester ist schlicht falsch. Sie hat sogar über unsere Ehe dominiert. Diese Frau hat schon immer unser Leben bestimmt. Und: er hat sich von Anfang unserer Beziehung an versucht dagegen zu wehren.
Um mal ganz kurz die erste Einladung zu schildern: sie hat uns zu sich nach Hause eingeladen, er wollte nicht, weil er befürchtete "wieder" für irgendwas eingespannt zu werden. Ich konnte das gar nicht verstehen, wollte unbedingt hin. Ich fand sie nett und wollte sie gerne näher kennen lernen. Also sind wir doch hingegangen. Empfang: hi, schön dass ihr da seid, tut mir leid, aber ich habe gerade eine Einladung ins Kino bekommen, da muss ich unbedingt hin gehen, dass müsst ihr schon verstehen. Ihr versteht das doch oder? "Dackelblick" Aber wenn ihr schon da seid: an meinen Ex gewandt "meine Waschmaschine ist kaputt, kannst dir die mal anschauen?" und an mich gewandt: "du magst kleine Kinder hast du gesagt, wäre lieb, wenn du auf meine Tochter (damals ein Jahr alt) aufpasst." Und weg war sie. Wir standen wie die begossenen Pudel in der Wohnung, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Hätten wir das Baby allein lassen sollen? So ist sie, nur um eine grobe Vorstellung zu geben.
First Lady, nein, das wollte ich nie sein. Ich habe immer einen Mann gesucht, an dessen Schulter ich mich mal ausheulen kann. JEDER sieht mich als die starke Frau. Diese Rolle hat mir mein bisheriges Leben derart aufgezwungen, dass ich irgendwann mal dazu geworden bin. Im Grunde bin ich es nicht und ich sehnte mich lange danach, mich einfach mal fallen lassen zu können und aufgefangen zu werden.
Betreuungszeiten, ich hadere nicht damit, es ärgert mich. Aber ich lasse es ja auch ohne Widerspruch zu. Himmel noch mal, die Dinge, über die ich mich hier auslasse wisst zum Großteil jetzt nur IHR. Mein Ex nicht und meine Kinder schon gar nicht! Und ich FINDE es nun mal blödsinnig einen fünfjährigen künstlich wach zu halten, nur damit er für ein paar Minuten seine Cousine sieht. Mehr war es nicht. Wir haben die Übergabezeit von 17 auf 18 Uhr verlegt, da die Große oft um 17 Uhr noch nicht mit Hausaufgaben fertig war, aber mit der Vereinbarung, dass die Kinder dann jeweils zu Abend gegessen haben. Auch die Tatsache, dass sie seit Wochen hungrig zu mir kommen und dann doch erst noch essen müssen habe ich kommentarlos geschluckt. Aber dass ich Montag morgens regelmässig Probleme habe sie wach zu bekommen, darüber darf ich mich doch in meinem stillen Kämmerlein aufregen, oder nicht? Schliesslich tut er den Kindern ja nicht eben einen Gefallen damit.
Defizite bei Müttern, also Robina, so wie DU die begründest liegen die hier nicht vor. Mein LG kümmert sich rührend um die Kinder. Es war ein langer Kampf sie davon abzuhalten ständig Papa oder Papa2 zu ihm zu sagen. Inzwischen nennen sie ihn beim Vornamen. Die Großen verstehen, dass ihr Papa ihr Papa ist, beim Kleinen bin ich mir nicht so sicher. Aber dem sagen wir es halt immer wieder. Das ist der Papa und das ist der XY.
Was ich beim nochmaligen Durchlesen meiner Beiträge nicht gefunden habe ist der Haß gegen den Vater, den mir hier viele unterstellen. Nur weil ich mit dem oder jenen nicht zufrieden bin hasse ich ihn? Ein wenig einfach gestrickt. Was mir aber dagegen SEHR aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es hier offenbar Leute gibt, die in ihrer eigenen Geschichte dermassen verstrickt sind, dass sie unfähig sind, sachlich auf andere einzugehen, die ihrer Geschichte möglicherweise ähneln könnten. Und dass es hier Leute gibt, die nur das herauslesen, was in ihr Konzept passt. Ansonsten erklärt mir wie es möglich sein kann, dass ich einen Menschen, den ich so sehr hasse nicht schon längst auf den Regelunterhalt verklagt habe? Dass ich nicht, wie meine Anwältin mir schon vor zwei Jahren geraten hat eine Teilungsversteigerung des Hauses beantragt habe?
Ich bin einfach müde darüber, dass mir mein ganzes Umfeld rät, endlich "Nägel mit Köpfen" zu machen, verklagen, alleiniges Sorgerecht beantragen, aus dem Haus werfen und ich immer wieder sage: NEIN, ich tu das alles nicht, weil es letztlich den Kindern schadet. Ich tu es nicht um ihm zu helfen, gewiss nicht. Wären keine Kinder im Spiel würde das sicher anders aussehen. Aber diese Kinder wollen auch, dass es ihrem Vater gut geht. Und es geht ihnen nicht gut, wenn es dem Vater schlecht geht. Was also kann ich tun? Gute Miene zum bösen Spiel. Und noch etwas, mir wurde auch bereits von Anwaltsseite geraten wegen der psychischen Störung etwas wegen dem Umgang mit den Kindern zu unternehmen. Ich habe es nicht getan und es fällt mir auch weiterhin schwer es zu tun. Obwohl ich es mir manchmal so einfach vorstelle, wie ich auch schon geschrieben habe. Kinder weg, erst wieder da, wenn Therapie. Aber klar, macht keinen Sinn. ER muss es tun und die Kinder würden ihn sehr vermissen.
So, und nun zu deinem letzten Satz Robina:
Ich denke, ihr beide müßt an Euch arbeiten, Euer beider Verhalten ist für Eure Kinder alles andere als gut.
Ich arbeite, ich arbeite ohne Ende. Ich begebe mich in ein Forum, in dem ich stellenweise zerfleischt werde, weil ich hoffe möglichst viel von der anderen Seite zu hören, um verstehen zu können. Ich habe schon viel gelernt, vor allem bei den JA-Gesprächen. Ich kann über das meiste inzwischen hinweg sehen. Aber ich verliere auch allmählich die Kraft, wenn ich merke, dass sich am anderen Ende so gar nichts tut.
Jetzt ist es schon wieder ein Roman geworden, und das ganz ohne Rhetorikkurs, das kann nur schief gehen.
Wenn es euch zu viel wird, löscht mich einfach.....
😡 ;( :puzz:
Nachtrag: ein dickes Dankeschön an DeepThougt für diese Forum und für deine Diplomatie :)
[Editiert am 16/1/2004 von DuldeFrau]
Was man nicht bespricht, das bedenkt man auch nicht recht.
Johann Wolfgang von Goethe
Hi DuldeFrau,
ich verfolge das Posting - und andere - schon länger.
Mir ist nicht klar, warum Du tatsächlich - so kommt es auch bei mir an - oftmals noch einen draufsetzen musst.
Das Problem ist, dass sich niemand von uns in Deine Situation versetzen kann, wenn Du ständig wichtige Informationen vorenthälst. Ist eben nicht so einfach....
Bitte versuche doch einmal in einem eigenen Posting "Deine Geschichte" zu beschrieben - nur das Wesentliche bitte. Natürlich ist das aus Deiner Sicht, das ist auch ok. Beschreibe bitte mal (möglichst neutral) Deine Empfindungen und Wahrnehmungen. Vielleicht kann das helfen!?
Niemand will Dir hier etwas. Nur, wie Du manchmal postest, darf es Dich nicht verwundern, dass Du dann angegriffen wirst. Menno, Du erscheinst nicht authentisch! Es gibt Widersprüche, die sich nicht auflösen lassen; daher wohl auch Mels Reaktion.
Wenn Dir etwas an Hilfe und Unterstützung liegt, dann starte nochmal neu. Ich bin sicher, dass Du die Chance hast und das auch selbst kannst.
Torsten
hm ... eigentlich wollte ich ja erst morgen antworten, aber es läßt mir doch keine Ruhe ... wenigstens noch ein paar Zeilen, zumal ich sehe (na ja, eigentlich mehr fühle), daß hier jemand schreibt, der an seine Grenzen gekommen ist ...
Liebe DuldeFrau,
zum ersten Mal habe ich jetzt das Gefühl, daß Du Dir hier ganz sachlich Deinen ganzen Kummer von der Seele schreibst, so, daß ich zumindest ihn auch ... oder besser gesagt, ich ihn erst mal richtig verstehen kann.
Deine vorherigen Postings waren voll mit (für mich) unwichtigen Kleinigkeiten, über die Dich einerseits beschwert, dann doch wieder hingenommen hast, mit anderen Klagen gekommen bist, die dann doch wieder nicht so wichtig waren udn und und ... ich denke, Du weißt, was ich meine.
Was ich denke, jetzt in diesem letzten Posting von Dir zu erkennen, ist, daß Du einfach völlig erschöpft bist von diesem ständigen Geradebiegenmüssen, diesem ständigen "Kinder nichts mitkriegen lassen", diesem ständigen Anspruch an sich selbst, alles gut und richtig zu machen. Überfordert halt. UND DAS IST KEIN MAKEL ODER EINE ANSCHULDIGUNG !!! Es ist völlig normal und mir ging es mit 4 Kindern, Ganztagsjob und WE-Mann oft auch nicht anders.
Das jetzt nur ganz kurz auf die Schnelle, es ist einfach zu spät für mich, um meine Gedanken zu Deinem Problem noch verständlich rüberzubringen. Ich muß das auch erst noch mal sacken lassen und überlegen.
Bis morgen erst mal liebe Grüße und Kopf hoch .-)
Robina
Hallo DuldeFrau,
so, neuer Tag, neues Glück, ich versuchs mal mit einer Antwort ...
Im Prinzip ist eigentlich alles gesagt worden, was Dir helfen könnte. Es gibt keinen anderen Ratschlag, als den, sich frei zu machen von der Vorstellung, Du könntest etwas ändern. Das ist das, was Du Dir wünscht und genau das wirst Du niemals erreichen.
First Lady ..
Du hast damals um diese Position mit der Schwester "gekämpft", deren Einfluß er sich auch während Eurer Ehezeit und selbst mit Deiner Hilfe nicht entziehen konnte. Jetzt bist Du weg, er wird sich ihren Anforderungen noch weniger entziehen können.
Defizite bei Müttern ...
Noch mal zur Erklärung, es ging ja nicht darum, ob der männliche LG eventuelle Defizite bei den Kindern ausgleicht, sondern darum, daß die leiblichen Väter dies für sich in Anspruch nehmen. Und ob die Kids da den LG Papa1, Papa2, Wilfried oder Motzbacke nennen, ist völlig unwesentlich. (Diese Wichtigkeit der Namensnennung ist mir eh suspekt, wichtig ist, daß die Kinder wissen, wer ihr Vater ist, wie sie ihn letztlich anreden, ist ihre eigene Sache). Es geht nur um das Verhältnis leiblicher Vater / Kind. Und da muß man nun auch mal den leiblichen Vater seine väterlichen Vorstellungen verwirklichen lassen. Es ist ja nun mal auch sein Kind.
Du beschwerst Dich an sich nur über Kleinigkeiten, ich kann absolut nichts finden, was so außerordentlich gravierend wäre, das es das Einleiten rechtlicher Schritte, wie z. B. Umgangsentzug, gegen den Vater erforderlich machen würde.
Das diese Kleinigkeiten Dich ärgern bzw. manchmal auch zur Weißglut bringen, weil sie Dir Deinen Umgang mit den Kindern zumindest zeitweise erschweren und Dich dadurch über Gebühr belasten, kann ich nachvollziehen. Das Dinge passieren, die nicht Deine Billigung finden, ist völlig normal - wenn man sich in allen Punkten immer einig gewesen wäre in einer Beziehung, hätte man sich wohl kaum getrennt. Die Paare, die es trotz Trennung schaffen, zumindest in der Kinderfrage immer und überall am gleichen Hebel zu ziehen, kannst Du mit der Lupe suchen, selbst in einer intakten Ehe gibt es da immer wieder mal Differenzen.
Höre einfach auf darüber nachzudenken, wie es sein könnte, es ist so, wie es ist, und nichts und niemand wird daran etwas ändern. Einzig und allein wird die Zeit für Dich spielen. Die Kinder werden größer, durchschauen vieles besser und werden sich auch zu wehren wissen.
Je eher Du Dich dazu entscheidest der ganzen Situation mit mehr Gleichmut zu begegnen, desto eher wird es Dir und den Kindern besser gehen.
Liebe Grüße
Robina
da dieser Thread ein wenig eskaliert ist, habe ich den Rat befolgt und in "meiner Geschichte" weiter geschrieben..........
Was man nicht bespricht, das bedenkt man auch nicht recht.
Johann Wolfgang von Goethe