Nach 12 Jahren voller Kampf und die letzten 5 Jahren einer Niederlage habe ich eine Frage.
Ich habe einen Sohn der 15 Jahre alt ist und 800 km weit weg wohnt und haben das gemeinsame Sorgerecht. Bis zu seinem 3 Lebensjahr lebte er bei mir aber dann ist die Mutter weggegangen und nach Jahren voller Urteile und Zermürbetechnik habe ich alles verloren und seit 4 Jahren den Kontakt.
Ich zahle nur noch Unterhalt. Alle Informationen erhalte ich widerwillig über die Schule. Die Mutter verweigert jegliche Auskunft und beruft sich immer das mein Sohn nix Preis geben will. Selber gesprochen nie.
Nun ist es so das ich nach 5 Jahren nicht mal weiss wie mein Sohn aussieht und meine Frage ist, hab ich das Recht auf ein Bild von meinem Sohn auch wenn die Mutter bzw er sich weigert.
Ich habe mal was in der Art über ein BGB Paragraphen gehört. Aber wie mache ich das. Ich schreibe Mails an die Mutter, aber die wiegelt nur ab.
Inzwischen hab ich in Erfahrung auch von der Schule bekommen zufällig, das er auch den A1 Motorradführerschein macht, auch wurde ich nie gefragt oder informiert.
Die Mutter schreibt nur, dass er Freunde hat und zur Schule geht. Mehr nicht.
Hat da jemand einen Tipp für mich?
Danke.
Gemäß §1686 BGB hast du ein Recht auf Auskunft und die KM ist dazu verpflichtet.
Ich würde ihr einen ausführlichen Fragekatalog mit den Dingen, die dich interessieren, zukommen lassen.
Dazu eine Frist setzen und aktuelle Fotos verlangen.
Sollte da nichts kommen oder nur halbe Sachen, dann kannst du die Auskunft auch einklagen.
@samson1978 vielen Dank. Ich habe das der Mutter alles mitgeteilt auch den Paragraphen mitgeteilt. Hat Sie nicht so interessiert. Stattdessen mir mitgeteilt das mein Sohn angeblich, eine eigene Mail Adresse hat und ich Ihm schreiben soll und fragen. Ich glaub, dass es nicht seine Mail ist. Sie geht auch allen Fragen aufs dem Weg und beantwortet es nicht.
Solange er minderjährig ist, ist die KM zuständig für die Auskunft.
Gesundheit, Schule, Entwicklung und generelle Informationen zum Kind - das sind Infos die auf Nachfrage von der KM kommen müssen.
Wenn sie es bisher nicht getan hat, dann würde ich beim FamG (Wohnort des Kindes) einen Antrag auf Auskunft stellen. Vielleicht wird sie dann wach.
Lieber MarcTemm, geh doch bitte genauso vor wie von Samson beschrieben. Formale Email oder Schreiben mit deiner Forderung + Fristsetzung. Wenn du das Geld über hast dann mach es über einen Anwalt, aber ansonsten dann bitte auch einklagen. Vermutlich kann sie das so mit dir machen, weil du sie gewähren läßt.
Du mußt dieses Denkmuster auf ihrer Seite durchbrechen und das schaffst du nur, wenn du Fakten schaffst und auch das machst was du 'androhst.'
@brave vielen Dank an Alle.
Hätte ich nie für Möglich gehalten. Ich habe einen gut formulierten Brief bzw Mail mit allen Paragraphen etc und meinem Willen an die Mutter geschickt.
Und heute habe ich nach genau 6 Jahren eine Mail von meinem Sohn bekommen, mit einem aktuellen Bild. Das freute mich aber die Zeilen waren leider nicht nett aber ich habe damit gerechnet. Nur muss ich in einem anderen Post mal fragen, wie ich am Besten antworten wollte. Aber es ist ein Anfang. Hätte Ihn fast nicht erkannt. Damals war er 9 Jahre alt und nun wird er 16
Mein Sohn hat mir nun nach 6 Jahren eine Mail geschrieben und kurz und bündig gesagt was er so macht und leider was ich auch erwartet habe, mich mit Vornamen angeschrieben und die letzten 2 Zeilen waren:
Wie sollte ich auf die Mail antworten? Kann mir jemand einen Tipp geben?
Schwer zu sagen, weil die Hintergründe nicht bekannt sind; wenn Du Hilfe möchtest brauchen wir schon ein bissl mehr Input (wer schaffte die Entfernung, was wurde unternommen, um Kontakt aufrecht zu halten, etc.).
Vielleicht hilft auch ein (ich bevorzuge -weil persönlicher- handgeschrieben) Brief an Sohnemann, in welchem Du seine Beweggründe hinterfragst und vor allem deutlich zeigst, dass Deine Tür für ihn immer offen bleiben wird...aber auch schreibst, was und wie Du empfindest in der jetzigen Situation (aber ohne Vorwürfe).
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo,
wenn Dein Sohn bereits 16 ist, dann kannst Du eigentlich nicht viel mehr machen.
Aus meiner Sicht solltest Du nicht zu viel schreiben, bedanke Dich für die Informationen und erkläre, dass Du hoffst wieder etwas von ihm zu hören. Ansonsten ist Deine Tür immer für ihn offen und er kann Dich jederzeit kontaktieren.
Keine Erklärungen, keine Vorwürfe.
VG Susi
Das ist traurig, aber ändern wirst du leider aktuell sehr wenig.
Schreib es handschriftlich wie Susi es vorgeschlagen hat und gib ihm deine aktuellen Kontaktdaten.
