- Dear all,
ich bin gerade dabei, meiner Noch-Frau sowie ihrem Anwalt einen Vorschlag für den Umgang zu unterbreiten und möchte gerne wissen, ob dieser aus Eurer Sicht angemessen erscheint:
Mein Vorschlag:
- jedes 2. WE sind die Kids von Freitag 18 Uhr bis Sonntag 18 Uhr bei mir (bzw. in meiner Wohnung gemeinsam mit meiner neuen Partnerin
- jede Woche einmal abends ein sogenannter "Zubettbringabend": ich komme nach der Arbeit um 18 Uhr ZU DEN KIDS...esse mit den Kids zu Abend und bringe sie ins bett...anschließend fahre ich heim
Meine Situation:
- 2 Kinder (8 und 2,5 Jahre)
- getrennt seit 4 Monaten (ich habe mich getrennt)
- seit kurzem habe ich eine neue Partnerin, bei der ich auch demnächst einziehen werde. Bisher hat die KM mir "verboten" die Kinder gemeinsam mit meiner neuen Freundin zu sehen, weil es den Kindern angeblich nicht gut tut. Es gab bisher zwei kurze Treffen mit meinen Kids und der neuen Freundin an neutralen Orten, die harmonisch verliefen. Ich vermeide dabei jeglichen überschwenglichen Zärtlichkeitsbezeugungen gegenüber meiner neuen Partnerin. Knackpunkt ist, dass meine Noch-Frau die Kids (vor allem den Kleinen) auf gar keinen Fall in der neuen gemeinsamen Wohnung übernachten lassen will
Danke
Wolli
Hallo Wolli,
die Wochenenden würde ich so stehen lassen.
Die Kids haben ein Recht auf Umgang zu dir und du gestaltest den, ob Ex nu grummlig wird oder nicht. Da die 14-Tageregelung ja relativ gängig ist, dürfte nichts dagegen sprechen.
Bei dem Zubettbringabend bin ich unsicher. Was denkst du, hält deine Ex davon?
Wenn du sicher bist, daß sich auch beim Zubettbringen der Kids Streit zwischen euch Eltern vermeiden lässt, käme es evtl. auf einen Versuch an.
Lehnt die Ex den "Zubettbringabend" ab, würde ich versuchen zusätzlich ein paar Stunden, wochentags einzubauen. Die Kids sind noch klein und ich denke besonders für die 2,5-jährige sind 14 Tage sehr lang.
Freut mich, daß die Treffen zwischen deiner Partnerin und den Kids gut gelaufen sind 🙂
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo Wolli,
das mit dem Abends Zubettbringen praktiziere ich jetzt schon seit einigen Monaten. Das findet an ein bis zwei Abenden in der früher gemeinsamen Wohnung statt.
Mit der Mutter habe ich mich diesbezüglich mittlerweile arrangiert. Meist geht sie in den 2 Stunden spazieren, Freunde besuchen was auch immer. Aber selbst wenn sie in der Zeit in der Wohnung ist hat es bisher keine Streitereien gegeben.
Ich habe ihr damals gesagt ich bin nicht wegen ihr da sondern wegen der Kinder. Und die Kinder geniessen das Zubettbringen sehr. 🙂
Gruß
Bart
Hi Wolli,
die Zweiwochenregelung ist sicher unstrittig. Was das zu Bett bringen angeht - ich hätte mir das seinerzeit gewünscht. Leider hat der KV sich geweigert, meine Wohnung auch nur zu betreten. Die Kinder hätten es sich auch gewünscht - wünschen es heute noch, dass er hin und wieder ihre Zimmer anschaut, ein wenig an ihrem Alltag teil nimmt. Ist nicht - schade.
Vielleicht kannst du deine Nochfrau ja doch noch überzeugen.
Gruß
AJA
Hi Wolli!
Ich finde, daß Dein Umgangsvorschlag zu wenig umfangreich ist. Ich würde MINDESTENS die Abholzeit am Freitag auf 15:00Uhr legen. Angemessen fände ich zusätzlich 1 Nachmittag unter der Woche von 15-18:00Uhr.
Ansonsten hat Deine Frau Dir nicht zu sagen wo oder mit wem Du Deine Umgänge verbringst. Das steht ihr nicht zu! Als Umgangselternteil obliegt die Gestaltung des Umgangs allein Dir und beinhaltet keinerlei Bedingungen.
Du scheinst verantwortungsvoll damit umzugehen und vermeidest korrekterweise Zärtlichkeiten mit der Neuen vor Deinen Kids. Demzufolge: pfeiff auf die Bedenken Deiner Frau und verbring die Umgänge mit wem Du willst.
Auch die Übernachtung kann und darf sie nicht vorgeben oder beschränken.
Gruß,
Milan
Moin Wolli
Vieles ist zu deiner Anfrage schon gesagt worden und ich will mich hier nicht wiederholen. Nur soviel, wenn du das so realisiert bekommst hast du wahrscheinlich mehr erreicht als manch anderer. Allerdings habe ich Bedenken bezüglich des Zubettbringabends. Dass die KM dir "verboten" hat deine Kids mit deiner Freundin in Kontakt zubringen zeigt, dass sie sich sehr verletzt fühlt. Die Gefahr ist, dass aus dieser Verletztheit sich schnell eine "Bockigstellen" entwickelt. Du solltes auf jeden Fall versuchen diesen Punkt ohne Anwalt vorab mit ihr zu klären. Nutze dabei ihre Worte und argumentiere damit. Mach ihr klar, dass dieser Abend genau das ist was sie fordert, nämlich das es "den Kinder gut tut".
Mfg Knuddel
Bei dem Zubettbringabend bin ich unsicher. Was denkst du, hält deine Ex davon?
Wenn du sicher bist, daß sich auch beim Zubettbringen der Kids Streit zwischen euch Eltern vermeiden lässt, käme es evtl. auf einen Versuch an.
Lehnt die Ex den "Zubettbringabend" ab, würde ich versuchen zusätzlich ein paar Stunden, wochentags einzubauen. Die Kids sind noch klein und ich denke besonders für die 2,5-jährige sind 14 Tage sehr lang.
@all: Vielen Dank für euer feedback....
@tina: habe mit meiner ex wegen des zubettgehabends gesprochen. sie lehnt ihn mit der begründung ab, dass zu viel "unruhe" in den tagesablauf der kinder (und ihren) gebracht wird, wenn ich erst gegen 18 uhr komme und bis zum einschlafen der kinder bleibe...
sie schlägt statt dessen vor, dass ich die kinder alle 2 wochen zB am mittwochnachmittag von 15 bis 18:30 uhr habe...
sie weiß, dass es mir aufgrund meines jobs sehr sher schwer möglich sein wird, diesen vorschlag umzusetzen...
Hallo Wolli,
wie oft wir den Satz " es bringt zu viel Unruhe" schon gelesen haben.
Völliger Quatsch. Natürlich iost es anfangs ungewohnt für die Kids, wie eben die ganze Situation.
Die Kinder wären vielleicht unruhig vor Freude, wenn sie wissen, heute Abend kommt Papa zum "gute Nacht sagen".
Das wird der Km zu viel Unruhe sein! Nicht für die Kids.
Wie sehen denn deine Arbeitszeiten aus? Vielleicht könnenj wir noch gemeinsam überlegen wie du zusätzlich Zeit mit den Kids verbringen kannst.
Dass Vorschläge von der Km kommen, die zum größten Teil in deiner Arbeitszeit liegen, wundert mich nicht wirklich.
Unsere Ex hat alle, ausnahmslos alle Termine in den Vormittag gelegt ( Beratungsgespräche usw.).
Auch der zusätzliche Wochentag scheiterte wegen Arbeitszeit an der Umsetzung damals.
Wenn du 15 Uhr nicht schaffst alle 2 Wochen, wäre doch eine Möglichkeit wöchentlich , Mittwoch von 17 Uhr bis 19 Uhr.
Ich weiss nicht wie weit ihr auseinander wohnt und wie es für dich möglich ist diese Zeiten einzuhalten. Jongliere noch ein wenig mit den Zeiten und kürze alle 14 Tage 15.00 bis 18.30 auf z.B. wöchentlich 1-2 Std.
Ansonsten mache ihr klar, daß die Kids es geniessen, wenn Papa da ist. Lass ihre Aussagen bezüglich Unruhe nicht stehen.
Sie kann ihre "Unruhe" wenn du da bist nicht auf die Kids schieben 😉
Lg
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo Wolli,
ich würde das auch nicht wollen wenn mein Ex abends in meine Wohnung kommt um die Kinder ins Bett zu bringen.
Schlag doch vor, dass du die Kinder einmal in der Woche nach der Arbeit (meinetwegen 16/17 Uhr) holst und sie bei dir übernachten und du sie am nächsten Morgen zum Kindergarten/in die Schule bringst.
Sophie
@Wolli
ich würde bei dem Thema Zubettbringen nicht so schnell aufgeben.
Versuch zu argumentieren:
-Es ist auch Dein Haus
- Du hast die Kinder früher schon in der gleichen Umgebung ins Bett gebracht
- Es ist nur von begrenzter Dauer. Wenn Ex mal eine eigene/andere Wohnung hat fällt das Thema weg
- Die KM hat durch die Regelung 2 Stunden Zeit die sie für sich nutzen kann.
Gruß
Bart
Hi,
ich würde das auch nicht wollen wenn mein Ex abends in meine Wohnung kommt um die Kinder ins Bett zu bringen.
Wieso ? 😡
Ist doch gut für die Kinder !
Gruß
babbedeckel
Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)
Hallo babbedeckel,
meine Wohnung die ich nach der Trennung mir gesucht habe weil er unbedingt ins Haus ziehen wollte ist meine Wohnung. Die Kinder hätten gern bei ihm übernachten können in der Woche. Aber ich gehe nach dem Motto my home is my castle. Er kritisiert nämlich alles bei mir und das muss ich mir nicht jede Woche antun. Weshalb soll ich mich für irgendwas rechtfertigen was ihn seit Jahren nichts mehr angeht?
Wenn Wollis Ex sich darauf einlässt ok. Wenn nicht können die Kinder doch bei ihm übernachten. und es geht doch um das ins-bett-bringen von Papa. Der Ort ist doch nebensächlich.
Sophie
@ dear all
komme gerade vom termin mit meiner frau und dem trennungsberater - wir haben b.a.w. folgende regelung für den umgang gefunden:
- der große (wird 9) ist ab sofort alle 2 WE'S von freitag 18 uhr bis sonntag 18 uhr bei mir und meiner neuen partnerin sein 🙂 (ich hole und bringe ihn)
- der kleine (2,5, jahre) wird langsam an die neue situation gewöhnt: für die nächsten 3 Besuch-WE's hole ich ihn am samstag 10 uhr und bringe in 18 uhr zur mutter zurück. wenn das gut klappt (wovon ich ausgehe), ist der nächste schritt, dass der kleine zunächst eine nacht mit übernachtet... 🙂
- ich habe versucht, einen "zubettgehabend" (18-21 uhr) zu vereinbaren - no chance!!
sie will mich nicht mehr in ihren räumen sehen!...sie hat mir jeden mittwoch 3 stunden 15-18 uhr ausserhalb des hauses angeboten.....wird schwierig....habt ihr da eine idee?
wir wohnen ca. 35 km auseinander...ichhabe nach der trennugn kein auto mehr...und meine partnerin braucht ihren wagen zu dieser zeit selber...
- ferienregelung: ich wollte die erste woche der herbstferien mit dem grossen sowie meiner neuen partnerin und ihrem sohn zu meinen eltern an die ostsee fahren. Strikte ablehung bei ihr!!
Übernachtungen am WE wären ja ok, aber sie will nicht, dass ich "Familienurlaube" mit ihm und der neuen partnerin mache, solange wir nicht geschieden sind bzw. das trennungsjahr vorbei is....
WAS meint ihr dazu...?
Hi wolli,
ja das fehlte auch noch:
Du hast eine "Neue" - die ist hübsch, versteht sich mit den Kindern, die Kinder verstehen sich mit ihr, Dir geht es gut.
Deine EX würde Dir am liebsten eine reinhauen - geht aber nicht so einfach - dann macht sie es eben so.
Die Kinder werden schon von alleine bei ihr quengeln. Die Zeit ist mit Dir...
LG Jochen
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis
Hallo Wolli,
sie versucht es jetzt über die Ferien und beachtet auch hier wieder nicht die Wünsche der Kinder bzw. des älteren Kindes.
Sie zeigt das typische beispiel von Machtgehabe.
Auch für die Urlaubsregelung gilt, daß du den Umgang gestaltest. Ob nun Oma, Opa oder neue Partnerin dabei ist ist schnurzegal.
Sie wird sich dran gewöhnen müssen. Es ist so wie Hajoco schon schreibt. Die Zeit arbeitet für dich. Die Kinder merken irgendwann wo der Hase lang läuft. Beim Kleinen wird es zwar etwas länger dauern, aber das kommt auch.
Wie war der Kontakt zu den Großeltern denn bisher? Ein Argument wäre ja, daß die großeltern weit weg wohnen und deshalb die Ferien genutzt werden können um den Kontakt aufrecht zu halten.
Lass deine neue Partnerin bei der Argumentation mal ganz raus von deiner Seite aus. Argumentiere aus Sicht der Kinder und der Großeltern.
Großeltern waren sie auch schon vor der Trennung, die Herrschaften haben mit dem Trennungsjahr nichts zu tun 😉
Ein paar Wochen ziehen ja noch ins Land in NRW bis die Herbstferien beginnen. Ich würde es noch einmal versuchen. Lass den Umgang anlaufen und geniesse die Zeit mit den Kindern. Dann würde ich das Thema Herbstferien noch einmal aufgreifen, wenn nötig beim Berater.
Sie hebelt eigentlich ihre eigenen Argumente selbst aus.
Auf der einen Seite beruft sie sich auf das Trennungsjahr, auf der anderen Seite will sie dich in ihren Räumen nicht mehr sehen.
Also ist das Trennungsjahr "nur" ein gesetzliches Muß, welches ihr durchziehen müsst.
Würde sie das Trennungsjahr sehen, wofür es eigentlich da ist, nämlich zu sehen, ob die Ehe wirklich gescheitert ist, könnte sie dich doch in ihre heiligen Räume lassen.
Die Kinder verstehen da sowieso nichts von. Die wollen ihren Papa und ihre Mama und zwar ohne Streß. Madame scheint das aber noch nicht wirklich begriffen zu haben.
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.