Hallo zusammen!
Ich habe folgendes Problem...
Ich würde meine 2 Töchter (5 + 6 Jahre) gerne mal länger als 2-3 Tage (glücklicherweise jedes Wochenende seit binnen 5 Jahren) bei mir haben und habe deshalb meine "heißgeliebte" EX-Frau gefragt, ob die Kinder, (die sehr gerne bei mir sind und immer aufstand bauen wenn sie wieder zur Mama müssen) nicht mal in den Ferien für ein oder zwei wochen bei mir bleiben könnten...
Ihre Antwort:
"Ich gebe MEINE Kinder nicht für eine ganze Woche weg!!!"
Wir haben das gemeinsame Sorgerecht und ich möchte nun wissen, ob ich irgendwie die Möglichkeit habe, meinen Prinzessinen und mir diesen Wunsch erfüllen zu können...
Könnt ihr mir weiterhelfen?
Grüßle Sven
Servus Sven,
Deine Ex gehört ebenfalls zu der Sorte, die nocht nicht und wohl auch niemals kappieren wird, dass EURE Kinder nicht ihr alleiniges Eigentum sind.
Wenn Du es ihr allein nicht beibringen kannst oder willst, dann hast Du nun die sportliche Aufgabe, den hier sogenannten Umgangsdreisprung zu absolvieren.
1. Sprung: Klares Wort bei der Mutter Eurer Kinder zum Thema gängige Umgangsregelungen in dieser Republik
2. Sprung: Gang zum Jugendamt mit der Bitte um Vermittlung
3. Sprung: Gerichtlicher Beschluss zu den Umgängen wenn Sprung 1 und Sprung 2 zu keiner vernünftigen und dauerhaften Lösung führen.
Wann fängst Du an damit? Richtig, Gestern! Denn nach den Ferien ist vor den Ferien...
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Moin.
Also im Grundsatz Michael hast Du natürlich recht. Allerdings kann der Hinweis auf die übliche Umgangsregelung in diesem Fall auch nach hinten losgehen - Sven hat das glaube ich in einem anderen Thread auch schon mal als Befürchtung genannt. Deshalb Sven, solltest Du Dir vorher ein klares Bild machen, was Du auf jeden Fall erreichen willst und auch leisten kannst. Ferienumfang zu lasten des wöchentlichen Umgangs? Kann vielleicht auch ein Wechselmodell mit gleichmäßig aufgeteilten Betreuungen Dein Ziel sein (nur im gegenseitigen Einverständnis zu erreichen)? Und natürlich musst Du auch eine negative Entwicklung mitbedenken: denn wie ich das hier so lese, ist der wöchentliche Umgang i.W. darauf zurückzuführen, dass die KM am WE "frei" haben möchte. Das kann natürlich auch von heute auf morgen vorbei sein, auch ohne dass Du irgendwelche weiteren Ambitionen geäußert hast. Also, wenn Du weisst, was Du wirklich willst, dann solltest Du dementsprechend Dir eine Kommunkaionsstrategie mit KM zurecht legen...
Soviel als "Food for thought". Ich persönlich würde an Deiner Stelle, da KM ja wohl einige Wesenszüge einer Kindesbesitzerin aufweist, eine (gerichtlich) fixierte und durchsetzbare Umgangsregelung anstreben - auch wenn es vermulich zu Lasten des wöchentlichen Umgangs geht. Aber in dem Alter der Kinder ist vielleicht Qualität (Ferien!) wichtiger als Quantität der Umgänge.
Gruß Toto
Hallo Sven,
ich würde dir zunächst mal ein Vermittlungsgespräch beim Jugendamt empfehlen, in dem vor allem mal klar gemacht wird, dass es sich um EURE Kinder handelt.
Nur eine Bitte dabei: lass das "die Kinder machen jedesmal einen Aufstand, wenn sie zu Mama zurück sollen" weg, denn das ist ein völlig normales Verhalten von Trennungskindern und hat absolut nichts damit zu tun, bei wem sie lieber sind.
Gruß pk