Hallo ihr,
ich stehe derzeit mirwohl selbst etwas im Weg. Manch einer wird ja gelesen haben das meine Große jetzt fast 2 Jahre auf ein Foto ihres Vaters gewartet hat. Inzwischen bekam sie ein klitzekleines, etwas kleiner als Passbildgröße, aber immerhin.
Wegen des Fotos hatte ich mir ja auch Rat beim JA gesucht. Die hatten ihn angeschrieben und zu einem Termin eingeladen, wo er mit mir darüber reden sollte, inwieweit man einen Umgang zwischen ihm und seinen Töchtern gestalten könnte. Diesen hat er abgesagt mit der begründung er hätte absolut keinen Gesprächsbedarf und für ihn gäbe es auch nichts zu besprechen... na gut, was soll man machen. In der Einladung stand aber expliziz drin, das es um einen Umgang gehen sollte.
So, nun kam mit dem Foto über den Anwalt gleich ein Schreiben mit, das ich ihm doch Vorschläge für einen Umgang machen soll.
Auf der einen Seite finde ich es gut, das er nun scheinabr den Umgang möchte, auf der anderen Seite habe ich so meine Zweifel wie echt dieses Interesse ist.
Da er ja sehr viel auf Geschäftsreise ist und da wohl, so sein Anwalt oft wochenlang nicht in Deutschalnd, erscheint es mir ziemlich unsinnig, wenn ich Vorschläge machen soll. Die Initiative sollte von ihm kommen (ich weiß, einer muß auf den anderen zugehen und nachgeben)
Da er seine Kinder seit 6 Jahren nicht gesehen hat und ich mit ihm nicht mehr ohne Beisein Dritter reden möchte, dachte ich daran, das die Annäherung über einen betreuten Umgang stattfinden könnte (bitte steinigt mich jetzt nicht wieder 😉 )
Ich hab schon dran gedacht, das ich mich wieder ans JA wende und um ein Dreiergespräch bitte. Kann er das debb wirklich ablehnen und verlangen, das ich mich mit ihm und seinem Anwalt einige?
Wie würdet ihr reagieren? Wie schaffe ich es über meinen Scahtten zu springen und erneut ein Angebot zu machen?
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo midnightwish,
so ganz verstehe ich diesen Menschen auch nciht. Du bemühst dich um ein Gespräch beim JA bezüglich Umgang. Er lehnt ab und jetzt kommt das über den RA.
Du hast ja schon geschrieben, daß er oft unterwegs ist und es ssomit eh nicht einfach ist Termine zu finden.
Ich glaube so würde ich auch auf das Schreiben antworten.
Ich würde schreiben, daß du bereit bist eine gemeinsame Lösung zu finden. Dazu würde ich schreiben, daß die Kinder den Kv ja nun 6 Jahre nicht mehr gesehen haben und es daher sinnvoll wäre, z.B. stundenweise zu beginnen( wenn das von der Entfernung her möglich ist). Von der Absage zum gemeinsamen Gespräch würde ich ebenfalls schreiben.
Den BU würde ich erst einmal nicht erwähnen und auch noch nicht in Betracht ziehen. Was sagen denn eure Kinder dazu?
Wie stellen sie sich den ersten Kontakt nach dieser langen Zeit vor? Ihre Wünsche würde ich berücksichtigen. Sie sind sicher neugierig unnd gespannt . Auf der anderen Seite sind sie wahrscheinlich auch unsicher wie der erste Kontakt wohl sein wird.
Er wird das Gespräch ablehnen können (beimJA). Du könntest ja auch eine andere Einrichtung vorschlagen, die solche Elterngesppräche führen.
Mir scheint aber er will mit dir keinen Kontakt haben und lehnt daher die Gespräche ab. Schade, daß er vergisst, daß es um die Kinder geht.
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Danke Tina,
ich denke es so zu schreiben ist ne gute Idee.
Tja, was sagen die Mädels dazu? Derzeit hab ich ihnen noch nicht gesagt, das er wegen einer Umgangsregelung schreiben hat lassen.
Die Große möchte ihn schon mal sehen, aber eben nur, um ihm zu sagen wie blöd sie sein Verhalten findet und die fragen zu stellen, die er ihr brieflich nicht beantwortet hat. Sie kann sich derzeit nicht vorstellen ihn wirklich regelmäßig oder öfter zu sehen. Da ist sie schon mehr an den Halbgeschwistern interessiert.
Stundenweise wird eben schwer werden, da wir inzwischen fast 400 km auseinanderwohnen (denk ich zumindest, weil seinen Wohnort kenn ich nicht).
Das ist ja ein weiteres Problem, er möchte sich nicht mit mir zusammensetzen, abre ohne das geht eine Regelung ja wohl nicht, zudem weigert er sich mit einen Wohnort oder eine Telefonnummer zu nennen. Ich könne an seinen RA oder an die Adresse seiner Eltern, wo er aber wohl nicht wohnt schreiben. Wie soll ich denn da auf Dauer angelegt ihm ein WE die Kinder mitgeben?
Ich hab halt aufgrund der letzten Jahre die Angst das er bei dem kleinsten Anlass wieder in der Versenkung verschwindet unddie Kids noch mehr leiden. All das möchte ich halt irgendwie vorher besprechen, aber wie?
LG Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hmmm...
ich denke seine Adresse mus er schon rausrücken. Ich hätte auch ein ungutes Gefühl die Kinder bei ihm zu wissen aber nicht wo...
Ich hoffe es antwortet noch jemand, der weiss ob das so tragbar oder rechtens ist.
Vielleicht gefällt eurer Tochter ja das erste Treffen. Deine Angst verstehe ich aber nur zu gut. Dann haben die Kinder Hoffnung und ihr wisst auf der anderen Seite nicht, wie lange das so gut geht.
Lg
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Tja, das er die Adresse nicht herausgibt begründet er damit, das ich, mein verstorbener Mann, meine Eltern und meine frühere Schwiegermutter (die ich selbst nichtmal kenne) ihn und seine Familie bedrohen bzw. bedroht haben. Was aber absolut jeglicher Grundalge entbehrt...
Es kommt sicher auf eine Versuch an. Werde dann mal über den Anwalt an seinen Anwalt schreiben lassen (alles andere hat er mir verboten, nur die Berichte darf ich an die Adresse seiner Eltern schicken) und dann sehe ich ja wie er reagiert und dann wede ich es mit den Kidnern besprechen. Deine Vorschläge werde ich dabei berücksichtigten, aber auch auf die fehlende Adresse bzw. Telefonnummer hinweisen...
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo Midnightwish,
ich glaub, du machst dir zu sehr einen Kopf darüber, wie er sich verhalten wird... oder ob er wieder in der Versenkung verschwindet. Das ist seine Verantwortung, belasse sie auch bei ihm, auch wenns schwer fällt. 😎
Dass du Vorschläge zum Umgang machen sollst, eröffnet dir alle Möglichkeiten: Unter anderem auch anzusprechen, dass du nach sechs Jahren Funktstille einen BU willst (was ich zwar verstehe, aber er ist doch immerhin der Vater und wird seinen Mädels nicht wissentlich weh tun wollen... oder?). Das JA halte ich für eine neutrale Stelle, die dir dabei sicher noch einmal behilflich sein könnte... oder hast du eine "neutrale" Freundin/Freund, die/der den Umgang begleiten könnte? Dann hätte dein Ex vielleicht nicht so viele Ressentiments, wie beim JA...
Zum Thema Adresse: hmmm, da ich meinem Ex auch immer hinterhergelaufen bin, um seine Adresse heraus zu bekommen, kann ich dir gar nicht sagen, ob das rechtens ist, wenn deiner sich weiterhin weigert, dir seine Adresse mitzuteilen... sorry aber ich finde das völligen Blödsinn, dir die Adresse nicht geben zu wollen. Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand, dass du eure Kinder nicht zu ihm lässt, wenn er sich weigert, dir zu sagen, wo er wohnt.
Also ich hab die Adressen meines Exmannes immer herausbekommen, mal beim Einwohnermeldeamt, mal über Verwandte oder Freunde. 😎
Du kannst deine Kleine(n?) nicht vor Enttäuschungen beschützen, auch wenn du das noch so dringend willst. Ich versteh dich da sehr gut. Mein Ex hat meinen Sohn derart oft enttäuscht, dass dieser ihm mit seinen zarten zwölf Jahren gesagt hat, dass er auf einen solchen Vater lieber verzichtet. Mir hats fast das Herz zerrissen, doch ich musste die Entscheidung meines Kindes akzeptieren. Der wollte sich einfach nicht mehr weh tun lassen, erst hoffen und glücklich sein, dass er endlich Papa wiedersehen kann und dann, ein- zwei Tage vorher... wieder nix ;( .
Wenn der Vater deiner Tochter seinen Sinn nun gewandelt hat, ok, dann probiers doch einfach mit Umgang. Schlag ihm die Zeiten vor, die dir vorschweben, schließlich sollst du ihm Vorschläge machen. Das würd ich dann auch tun. 😛
Herzliche Grüße
Wolfsfrau