Hallo zusammen,
mich würden Eure Erfahrungswerte interessieren. Gemeinsames Sorgerecht für zwei Töchter, beide leben bei der Mutter in einer anderen Stadt. Kontakt zu den Kindern besteht derzeit nicht und Kindesmutter kommuniziert ausschließlich, wenn sie Forderungen an mich hat. Dann in der Regel aber nur über ihre Anwältin oder über Behörden. Der Umzug in eine andere Stadt, die Wahl der Schule usw. lief alles ohne Rücksprache mit mir, das habe ich einfach hingenommen oder vielleicht auch hinnehmen müssen. Später dann mehrfache Bitte meinerseits an die Kindesmutter, mich im Rahmen der Informationspflicht am Leben der Kinder wenigstens mit Informationen teilhaben lassen zu können. Stetige Ignorierung meiner Bitten durch die KM. Nun letztmalige Aufforderung, schriftlich per Einschreiben, wieder keine Reaktion der KM. Ich hatte Kindesmutter dazu aufgefordert, mir bitte halbjährlich einen kurzen schriftlichen Bericht zur gesundheitlichen Situation und Entwicklung der Kinder sowie der Interessen und Freizeitgestaltung und der schulischen Entwicklung inkl. der Kopien der Schulzeugnisse zukommen zu lassen. Dazu jährlich bitte ein aktuelles Lichtbild. Dies sollte sie mir bitte bestätigen, hat sie natürlich auch nicht. Als letzte Option habe ich nun meinen Anwalt kontaktiert, der mir aber wenig Hoffnung machte und meinte, die Gerichte würden einen kurzen Dreizeiler als ausreichend erachten und die Sichtweise vertreten, dass man die Zeugniskopien auch direkt in der Schule holen könnte. Zum Lichtbild gäbe es auch Urteile, dass dies nicht erbracht werden muss, wenn die Kinder es zum Beispiel selbst nicht wollen. Ist es tatsächlich so, dass die Familiengerichtsbarkeit es als völlig ausreichend erachtet, wenn der Kindesvater zweimal pro Jahr einen kurzen Dreizeiler zur Entwicklung seiner Kinder bekommt? Habt Ihr da schon Erfahrungen? Lohnt der Gang vor Gericht? Es kann doch nicht sein, dass im Familienrecht nur ausschließlich das alleinige Wohl der Unterhaltsberechtigten im Focus steht, aber dem Unterhaltspflichtigen nicht einmal Rechte gewährt werden, die ich als grundlegende Menschenrechte einstufen würde?
naja, was mir als erstes durch den Kopf ging: machst du dir ernsthaft darüber Gedanken dein InformationsRECHT durchzusetzen, also vielmehr das umgangsRECHT?
Warum fragst du die Kids nicht selber ?? Warum hast du keinen UG, liegt es an dir oder boykottiert die KM ?
Sorry aber irgendwie bist du nicht ganz unschuldig an dieser Situation.
jenpa
..dem Kind beide Eltern
Moin Thoralf,
Willkommen im Forum.
Mir kommt als erstes die Frage in den Kopf: "Was ist denn mit dem Umgang?"
Daher wäre es schön, wenn Du Deine Geschichte einfach mal kurz aufschreibst. Seit wann getrennt, wie alt sind die Kinder, warum findet kein Umgang statt.
Das sind nur ein paar Eckpunkte.
Wei Dir sicher, dass Du hier im Forum schnell eine Antwort und Hilfen bekommst, auch wenn die Antworten nicht immer bequeum sind.
Gruß
Ole
***never give up***
Warum fragst du die Kids nicht selber ?? Warum hast du keinen UG, liegt es an dir oder boykottiert die KM ?
Sorry aber irgendwie bist du nicht ganz unschuldig an dieser Situation.jenpa
Ich bin bestimmt niemand, der grundsätzlich alle Schuld von sich weist. Da immer zwei dazu gehören, habe ich sicher eine Mitschuld, dass meine Frau sich von mir getrennt hat und mit den Kindern ihren eigenen Weg gegangen ist. Dass meiner Frau die Decke auf den Kopf gefallen ist, arbeiten wollte sie nicht, obwohl wie den Zuverdienst dringend gebraucht hätten, und ich mich in den letzten Jahren definitiv zu wenig um sie gekümmert habe, da ich mich als Alleinverdiener mit einem zeitintensiven Vertriebsjob stets strecken musste, um die Familie über die Runden zu bringen, kann man mir natürlich anlasten, wenn auch nicht als bösartige Absicht.
Weshalb ich allerdings eine Mitschuld habe, dass meine Frau mit den Kindern weit weg in eine andere Stadt gezogen ist, die Kinder mittlerweile den Kontakt zu mir eingestellt haben, ich von meinen Kindern im Beisein ihrer Mutter am Telefon als Assiwrack und Bastard u. ä. Liebenswürdigkeiten betitelt wurde, die Kinder nach gewisser Zeit genauso klangen wie ihre Mutter, ich keinerlei Informationen von der Kindesmutter über meine Kinder bekomme und diesen noch nachbetteln muss, das erschließt sich mir leider nicht so ganz.
Da wir Männer aber grundsätzlich mitschuldig sind, egal an was, muss ich das wohl akzeptieren.
@weDad
Meinen "Einstandsbericht" habe ich doch ganz korrekt im entsprechenden Themenbereich abgeliefert 🙂
So Thoralf,
nach dem Lesen des anderen Fadens stellen sich mir einige Fragen.....
1. Wie hast Du Dir bei 250 Arbeitsstunden im Monat das Erziehen Deiner Tochter (4. Klasse) vorgestellt?
2. Wundert es Dich wirklich, dass sie als 8-9 jährige nicht den ganzen Tag allein zu Hause sein möchte? (Zumal Mama ja sonst immer zu Hause war.) Die einzige Möglichkeit die ihr blieb war etwas zu konstruieren um zu Mama zu kommen.
3. Mal die finanzielle Seite rausgelassen, lese ich nichts, dass Du ein Verlangen hast Deine Kinder zu sehen. Wie kommt das zustande?
Du hast als Vater nicht nur Rechte sondern auch Pflichte Deinen Kindern gegenüber und die sind nicht nur finanzieller Natur. Wie gedenkst Du Deinen Umgangspflichten nachzukommen. (Und eine Entfernung von 220km sind, bei einer Fahrleistung von 70.000km im Jahr ein Witz).
Gruß
Ole
***never give up***
Hallo Ole,
die meisten Antworten auf Deine Frage entnimmst Du meinem "Meine Geschichte" Beitrag und sie stecken auch teilweise in Deiner Antwort selbst.
Als meine Frau mir mitteilte, dass sie die Ehe beenden und in eine andere Stadt ziehen wird, habe ich als erstes versucht, mit ihr gemeinsam eine Umgangsregelung abzustimmen. Vielfahrer hin oder her, bei 220 Km einfache Entfernung brauchts schon etwas Planung, da geht nicht alles einfach nur auf Zuruf. Meine Frau hat dies völlig geblockt. Mir war es aber äußerst wichtig, den regelmäßigen Kontakt zu erhalten, und wie im Eingangsbeitrag geschrieben, wurde die Umgangsregelung dann vom Jugendamt moderiert und von beiden Eltern unterschrieben. Am Auszugstag übergab mir meine Frau dann ein Schreiben ihrer Anwältin, dass die Vereinbarung vom Jugendamt ab sofort nichtig wäre. Die Große kann mit 16 Jahren selbst entscheiden und wie bereits beschrieben, hatte sich das Verhältnis der Großen zu mir von Papakind zu Papahasser gewandelt, als sie mehr als ein halbes Jahr zusammen mit ihrer Mutter im Kinderzimmer lebte und täglich die komplette Zeit von 14:00 Uhr bis 7:00 Uhr morgens mit der Mutter verbrachte. Die Große wollte mich nur einmal besuchen, leider war das nur Neugierde.
Obwohl ich jede Woche rund 60 Stunden arbeite, habe ich die Verantwortung auf mich genommen, mich allein um die Kurze zu kümmern. Es war der Wunsch der Kurzen und gerade, weil die Kinder auch bei wenig Zeit mein Lebensmittelpunkt sind, habe ich mich der Herausforderung gestellt. Einer Mutter hätte man in so einer Situation zugestanden, nur Teilzeit zu arbeiten, aber als unterhaltspflichtiger Vater kann man Dir alles abverlangen. Nein, es war wirklich nicht leicht. Jeden Tag 05:30 Uhr aufstehen, die Kurze fertig machen, schauen, dass sie pünktlich in die Schule kommt, dann selbst zur Arbeit, meist gegen 19:00 Uhr zurück, mich komplett um die Kurze gekümmert, bis sie 21:30 Uhr im Bett lag, danach Büro gemacht bis 23:00 Uhr oder 23:30 Uhr, dann ins Bett und früh wieder raus. Keine Minute Freizeit.
Aber es war`s wert! Ich habe jede Sekunde mit der Kurzen genossen.
Als dann beide Töchter bei ihrer Mutter waren, Briefe geschrieben, Mails geschrieben, versucht zu telefonieren, die Kinder eingeladen. Kaum noch Rück-Reaktion von den Kindern und wenn ich sie mal ans Telefon bekommen habe, dann Beschimpfung als Assi-Vater, Assi-Wrack, B.estie oder Bastard, Stück S.cheisse usw. Die Mutter daneben sitzend, ohne einzugreifen, nur immer am Flüstern. Beim Jugendamt im Ort der Kindesmutter Rat eingeholt, dort Vorschlag einer Vater - Tochter - Therapie, Gespräch mit Töchter durch die MA vom Jugendamt, Töchter wollten nicht.
Weihnachten Einladung durch mich, auch durch meine Eltern, keine Reaktion, nicht einmal eine Absage, auch keine Information, ob die Weihnachtspost angekommen ist.
Nun wenigstens versucht als Außenstehender am Leben meiner Kinder teilzuhaben, durch regelmäßige Informationen durch die Kindesmutter. Kindesmutter ohne Interesse, Informationsplicht im Sorgerecht egal, ihre Anwältin hat wohl auch gemeint, sie müsse sich da keine Sorgen machen. Ich nun am überlegen, wie ich wenigstens eine halbjährliche Information bekomme.
Meine finanzielle Situation ist geschildert. Ich könnte alles hinschmeißen, mache Hartz4, dann habe ich deutlich mehr Geld zum Leben, mehr Freizeit, bessere Gesundheit und da ich frei von Vermögen oder Einnahmen bin, kann ich mit allen Vollstreckungstiteln die Wände tapezieren. Oder ich suche mir einen Job unterhalb der Pfändungsgrenze mit gemütlichen 25 Stunden die Woche Regale einräumen und sage, nach mir die Sinflut. Alles gut und im Alter auch nicht weniger Kohle, als was mir nach dem Versorgungsausgleich über bleibt.
Warum mache ich das nicht? Einzig und allein, weil ich will, dass es meinen Töchtern gut geht!
Und nun werde ich darüber aufgeklärt, dass ich nicht nur Rechte sondern auch Pflichten habe?
Nun muss ich mich verteidigen?
Das reicht alles nicht, um mein Verlangen nach Umgang mit den Kindern zu unterstreichen?
Gruß zurück.
Hallo Ole,
die meisten Antworten auf Deine Frage entnimmst Du meinem "Meine Geschichte" Beitrag und sie stecken auch teilweise in Deiner Antwort selbst.
Als meine Frau mir mitteilte, dass sie die Ehe beenden und in eine andere Stadt ziehen wird, habe ich als erstes versucht, mit ihr gemeinsam eine Umgangsregelung abzustimmen. Vielfahrer hin oder her, bei 220 Km einfache Entfernung brauchts schon etwas Planung, da geht nicht alles einfach nur auf Zuruf. Meine Frau hat dies völlig geblockt. Mir war es aber äußerst wichtig, den regelmäßigen Kontakt zu erhalten, und wie im Eingangsbeitrag geschrieben, wurde die Umgangsregelung dann vom Jugendamt moderiert und von beiden Eltern unterschrieben. Am Auszugstag übergab mir meine Frau dann ein Schreiben ihrer Anwältin, dass die Vereinbarung vom Jugendamt ab sofort nichtig wäre. Die Große kann mit 16 Jahren selbst entscheiden und wie bereits beschrieben, hatte sich das Verhältnis der Großen zu mir von Papakind zu Papahasser gewandelt, als sie mehr als ein halbes Jahr zusammen mit ihrer Mutter im Kinderzimmer lebte und täglich die komplette Zeit von 14:00 Uhr bis 7:00 Uhr morgens mit der Mutter verbrachte. Die Große wollte mich nur einmal besuchen, leider war das nur Neugierde.
Obwohl ich jede Woche rund 60 Stunden arbeite, habe ich die Verantwortung auf mich genommen, mich allein um die Kurze zu kümmern. Es war der Wunsch der Kurzen und gerade, weil die Kinder auch bei wenig Zeit mein Lebensmittelpunkt sind, habe ich mich der Herausforderung gestellt. Einer Mutter hätte man in so einer Situation zugestanden, nur Teilzeit zu arbeiten, aber als unterhaltspflichtiger Vater kann man Dir alles abverlangen. Nein, es war wirklich nicht leicht. Jeden Tag 05:30 Uhr aufstehen, die Kurze fertig machen, schauen, dass sie pünktlich in die Schule kommt, dann selbst zur Arbeit, meist gegen 19:00 Uhr zurück, mich komplett um die Kurze gekümmert, bis sie 21:30 Uhr im Bett lag, danach Büro gemacht bis 23:00 Uhr oder 23:30 Uhr, dann ins Bett und früh wieder raus. Keine Minute Freizeit.
Aber es war`s wert! Ich habe jede Sekunde mit der Kurzen genossen.
Als dann beide Töchter bei ihrer Mutter waren, Briefe geschrieben, Mails geschrieben, versucht zu telefonieren, die Kinder eingeladen. Kaum noch Rück-Reaktion von den Kindern und wenn ich sie mal ans Telefon bekommen habe, dann Beschimpfung als Assi-Vater, Assi-Wrack, B.estie oder Bastard, Stück S.cheisse usw. Die Mutter daneben sitzend, ohne einzugreifen, nur immer am Flüstern. Beim Jugendamt im Ort der Kindesmutter Rat eingeholt, dort Vorschlag einer Vater - Tochter - Therapie, Gespräch mit Töchter durch die MA vom Jugendamt, Töchter wollten nicht.
Weihnachten Einladung durch mich, auch durch meine Eltern, keine Reaktion, nicht einmal eine Absage, auch keine Information, ob die Weihnachtspost angekommen ist.
Nun wenigstens versucht als Außenstehender am Leben meiner Kinder teilzuhaben, durch regelmäßige Informationen durch die Kindesmutter. Kindesmutter ohne Interesse, Informationsplicht im Sorgerecht egal, ihre Anwältin hat wohl auch gemeint, sie müsse sich da keine Sorgen machen. Ich nun am überlegen, wie ich wenigstens eine halbjährliche Information bekomme.
Meine finanzielle Situation ist geschildert. Ich könnte alles hinschmeißen, mache Hartz4, dann habe ich deutlich mehr Geld zum Leben, mehr Freizeit, bessere Gesundheit und da ich frei von Vermögen oder Einnahmen bin, kann ich mit allen Vollstreckungstiteln die Wände tapezieren. Oder ich suche mir einen Job unterhalb der Pfändungsgrenze mit gemütlichen 25 Stunden die Woche Regale einräumen und sage, nach mir die Sinflut. Alles gut und im Alter auch nicht weniger Kohle, als was mir nach dem Versorgungsausgleich über bleibt.
Warum mache ich das nicht? Einzig und allein, weil ich will, dass es meinen Töchtern gut geht!
Und nun werde ich darüber aufgeklärt, dass ich nicht nur Rechte sondern auch Pflichten habe?
Nun muss ich mich verteidigen?
Das reicht alles nicht, um mein Verlangen nach Umgang mit den Kindern zu unterstreichen?
Ohne Sarkasmus: Für weitere Tipps bin ich dankbar. Und gespannt!
Gruß zurück.
Thoralf,
Dein Verantwortungsgefühl macht mich sprachlos.
Ich bin raus.
Gruß
Ole
***never give up***
Ole,
ich hoffe, ich bin nicht unfreundlich rüber gekommen?
Es ist nur einfach so, dass ständig hinterfragt wird, ob man selbst genug getan hat. Man(n) bekommt immer eine potenzielle Mitschuld impliziert. Das frustet, gerade, wenn man schon über die Substanz hinaus gegangen ist und Kraft und Energie ins Bodenlose abgesackt sind. Ich bin kein besserer oder schlechterer Vater. Ich muss mich mit einer Frau auseinander setzen, die mit viel Energie und Freude die gesamten Vorzüge des Familienrechtes ausspielt. Meine Philosophe "Leben und leben lassen" trifft auf ihr Leitmotto "Ich will nur, was mir und den Kindern zusteht". Das sticht sich. In der ganzen Zeit hat noch nie jemand hinterfragt, was meine Frau so abzieht. Kein Richter, kein Jugendamt. Nur ich als Unterhaltspflichtiger stehe im Focus. Sollte es Deine Frau besser mit Dir meinen .. Glückwunsch, sei froh und dankbar!
wo in meinem Post habe ich dir eine Schuld gegeben? Ich habe lediglich erstaunt gefragt, in Unkenntnis deiner Vorgeschichte, warum du lieber dein Recht auf Infos statt dein Recht auf Umgang durchsetzen möchtest...
wo in meinem Post habe ich dir eine Schuld gegeben? Ich habe lediglich erstaunt gefragt, in Unkenntnis deiner Vorgeschichte, warum du lieber dein Recht auf Infos statt dein Recht auf Umgang durchsetzen möchtest...
Hallo und guten Morgen,
aber auf Dich habe ich mich doch garnicht bezogen.
vg.
Ich bzw wir haben indirekt Erfahrungen mit dem Durchsetzen der Infopflicht/des Inforechts, aber bei uns war die Geschichte anders. Wir haben zusammen mit dem erkämpften regelmäßigen Umgang das recht bekommen, bzw die KM die Pflicht, uns immer Kopien der Zeugnisse bzw Kindergartenberichte zukommen zu lassen. Mehr war da aber auch nicht zu machen, da wir regelmäßigen Umgang hatten.
Mittlerweile leben die Kinder bei uns.
Ich persönlich würde nicht aufgeben und kämpfen. Aber eben um Umgang, nicht um das Durchsetzen der Informationspflicht. Ich würde mir einen Fachanwalt für Familienrecht nehmen und den Antrag auf Umgang, der für alle Seiten gut wäre, beim zuständigen AG einreichen. Auch wenn deine Kinder jetzt anti sind, es sind und bleiben deine Kinder, und sie sind es wert, um sie zu kämpfen.
LG Romy
Hallo Thoralf,
es ist leider sehr schwer, Dir in Deiner Situation einen hilfreichen Rat zu geben, weil sehr viel Porzellan schon zerschlagen wurde.
Ob hauptsächlich Deine Frau verantwortlich an der derzeitigen Siuation ist, wie Du es beschrieben hast, interessiert leider niemanden.
Deine Töchter wollen nicht zu Dir und sind dem Kleinkindalter schon lange entwachsen. In jeder gerichtlichen Auseinandersetzung um
das Umgangsrecht würden Deine Töchter befragt. Gegen den Willen einer 16jährigen wird keine Richter etwas ausurteilen (und selbst wenn:
will man wirklich mit einer 16jährigen am WE zu Hause sitzen, die nur aufgrund eines Gerichtsurteils bei einem ist?). Aber auch der Willen
einer 11jährigen zählt schon. Hier würde genauer geschaut werden (einen vernünftigen Richter vorausgesetzt), inwieweit sie beeinflußt ist
und die Gründe hinterfragt werden. Hier sehe ich aber den einzigen Ansatzpunkt. Denn eine 11jährige ist noch lange nicht erwachsen. Eine
Umgangsklage kann auch den Effekt haben, sie aus der Verantwortung nehmen, sich komplett solidarisch mit einem Elternteil zu erklären.
Allerdings wäre die Klage sehr gut vorzubereiten incl. eines für beide Seiten realisierbaren Umgangskonzeptes. Leider hast Du nicht frühzeitig
DEin Umgangsrecht eingeklagt. Das wird es Dir jetzt schwerer machen.
Eine Klage nur auf das Informationsrecht ist unsinnig. Damit machts Du nur Ärger ohne etwas zu erreichen.
LG,
Mux
Leider hast Du nicht frühzeitig Dein Umgangsrecht eingeklagt. Das wird es Dir jetzt schwerer machen.
In dieser Zeit habe ich mich vom Jugendamt einlullen lassen, dass ein Gang vor Gericht völlig überflüssig und unangemessen wäre und alternativ eine Umgangsregelung durch das Jugendamt erstellt werden kann.
Ich wußte nicht, dass eine vom Jugendamt moderierte Umgangsregelung, von beiden Parteien unterzeichnet, keinerlei verbindliche Wirkung hat. Hätte ich damals dieses Forum schon gekannt, wäre ich schlauer gewesen.
Also mehr oder weniger eigene Dummheit.
Auf eine Klage bzgl. der Informationspflicht werde ich nun vorerst verzichten.
Mittlerweile konnte ich wenigstens mit den Schulen klären, dass mir jeweils eine Kopie der Zeugnisse übersendet wird, wenn ich frankierte Rückumschläge zur Verfügung stelle.
LG.
Hallo Thoralf,
wie gestaltet sich den derzeit der Umgang bzw. die Kontakte zu deinen Kindern ?
Stehst du wenigstens schriftlich im kontakt, auch wenn du es für sinnlos hälst ?
Ich glaube nicht das deine Kinder dich vergessen haben, vermutlich sind sie eben nur
enttäuscht von dir..Also einfach so wenden sich die Kinder von einem nicht ab,da muss
was vorgefallen sein,was sie verletzt hat. Kann ganz simpel sein !
Ich erlebe das bei meiner tochter und ihrer Mutter,hier ist der Kontakt auch sehr sporadisch,
weil eben die Mutter viele Sachen bis heute nicht akzeptieren kann und unsere Tochter
massiv bearbeitet,was ihr(Tochter) auf den Nerv geht.
jenpa
jenpa
..dem Kind beide Eltern
Hallo Jenpa,
von der Großen habe ich leider keinerlei Reaktion. Sie antwortet weder auf meine Briefe, noch auf meine Emails und auch nicht auf SMS. Anrufe nimmt sie nicht an, allerdings habe ich es noch nicht mit unterdrückter Nummer versucht. Letzte Nachricht per Email von mir an sie am 06.02.2012 mit Frage, ob sie die Ferien genießt und dass ich mich freuen würde, wenn sie sich mal meldet. Ich habe da schon eine gewisse Regelmäßigkeit, auch wenn es demotivierend ist, wenn nie etwas zurück kommt. Aber wie schon geschrieben, das Verhältnis zur Großen ist schon seit langem gekippt, nämlich seit der Zeit, in der sie gemeinsam mit der Kindesmutter in einem Zimmer gewohnt und geschlafen hat.
Aus der Kurzen werde ich nicht klug. Erst kürzlich angerufen, sie am Telefon, ich nach Zeugnisnoten gefragt, sie fängt an zu erzählen, Mutter kommt hinzu, Verhalten schlägt um, Kind beschimpft mich mit hässlichen Worten. Einen Tag später von der Kurzen eine Anfrage, ob sie mich für 4 Tage besuchen kann. Ich zu ihr geschrieben, gern, machen wir ein Wochenende+meinen monatlichen Bürotag+einen Tag kurzfristigen Urlaub (geht in der Firma nicht so leicht, aber ein Tag ist meist kurzfristig machbar). Und wenn sie mag, kann sie hier ihre Freundinnen besuchen, die wären glücklich, sie wiederzusehen. Darauf noch keine Reaktion, telefonisch noch nicht wieder erreicht.
Selbst wenn ich etwas verbockt hätte, verstehe ich nicht, warum die Mädels nicht wenigstens mal meine Eltern besuchen. Wohnhaft in der selben Stadt! Meine Eltern haben nun wirklich keinerlei Grund gegeben, ihnen böse zu sein, sie sind einfach in "Sippenhaftung" genommen. Und da glaube ich schon, dass die Kindesmutter entsprechend Einfluß genommen hat. Die KM hat diesbezüglich leider einiges Geschick, sie sagt ja nicht, Papa ist böse, nein, sie hilft nur, den Kindern ihr "eigenes" Bild zu machen.
"Bald ist wieder Gerichtsverhandlung. Da muss Mutti wieder kämpfen, dass Papa uns gibt, was uns zusteht."
Kind denkt: Papa hat das ganze Geld, was er nicht rausrückt.
Unter den Tisch fällt: Papa zahlt schon wie doof und kämpft, um wenigstens ein Lebensniveau zu erreichen, was Hartz4+Wohngeld entspricht.
"Papa ist noch in der großen Wohnung. Dem muss es ja gut gehen."
Kind denkt: Papa rückt Geld nicht raus, aber wohnt in der großen Wohnung.
Unter den Tisch fällt: Papa hat einen alten Mietvertrag, der pro qm bei rund 60% der Kosten liegt, die Papa bei einer Neuanmietung von Wohnraum hätte. Papa hat von seinem Arbeitgeber nicht nur eine Wohnortvorgabe sondern auch die Vorgabe, eine Home-Office zu unterhalten sowie einen Lagerraum, was Papa auch beides braucht. Papa hofft auch auf Besuch der Kinder und hat deswegen ein Übernachtungszimmer. Würde Papa jetzt in eine kleinere Wohnung umziehen, wären die Kosten für Makler, Kaution und Umzug in Summe etwa der Betrag, den Papa erst mit 18-24 Monaten Wohnen in einer neuen Wohnung wieder rausholen würde.
"Oma und Opa machen immer schöne Geschenke." (wenn sie von ihren Eltern redet, hier mal Oma und Opa M.)
Kind denkt: Oma und Opa M. schenken wirklich mehr als Oma und Opa P. Die haben mich so lieb.
Unter den Tisch fällt: Oma und Opa M. sind steinreich, hatten/ haben gutbezahlten Job mit Rentengarantie, haben mehrere Häuser geerbt und verkauft. Opa P. hat auch lebenslang gearbeitet, Oma P. ist bereits mit Ende 50 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Berufsleben ausgeschieden. Beide zusammen haben im Monat 1300 Euro Pension und geben auch nach Möglichkeit, haben aber nicht die finanziellen Spielräume.
usw.
Ganz einfache subtile Manipulation. Es werden die Informationen so gefiltert, dass nur die Puzzleteile die Kinder erreichen, die ins geschaffene Gesamtbild passen.
Was bei Erwachsenen prima funktioniert (siehe Nachrichten, wo vorgekaut wird, wer in dieser Welt gut und böse zu sein hat), funktioniert bei Kindern doch noch besser.
lg
Heute kam von der Schule der Großen per Post eine Kopie des Halbjahreszeugnis. Habe mich sehr gefreut, wenn auch über die Noten nur eingeschränkt 😉
Verwunderung nur dahingehend, dass mir meine Ex damals mitgeteilt hatte, dass die Große die 8. Klasse wiederholen wird (angeblich Empfehlung der Schule, da die Bundesländer unterschiedliche Lehrpläne haben, und deswegen nach dem Umzug ein Jahr für den Übergang "eingeschoben" werden sollte). Nun sehe ich am Zeugnis, dass die Große doch in der 9. Klasse ist.
Finde ich gut, dass die Schulen wenigstens kooperativ sind. Ein Direktor hat mir sogar die Teilnahme an Elternabenden angeboten. Hat mich alles sehr positiv überrascht.
Eine Klage nur auf das Informationsrecht ist unsinnig. Damit machts Du nur Ärger ohne etwas zu erreichen.
Das kann man so nicht sagen. Eine gewisse Minimalinformation, wie die Übersendung von Schulzeugnissen in bestimmten Abständen kann man durchaus erreichen. Aber die Frage bleibt, ob der Aufwand eines Prozesses die minimale Info, die du bekommen kannst, rechtfertigt. Das kannst nur du entscheiden. Zumal sich auch die Frage stellt, was du mit den gewonnenen Informationen anfangen willst.
Du kannst alternativ auch immer wieder über das Jugendamt nachfragen, denn die müssen dir auch bei der Durchsetzung deines Informationsrechtes helfen. Auch wenn das Jugendamt dir am Ende vielleicht nicht zu den gewünschten Informationen verhelfen kann, hast Du Dein Interesse dokumentiert und gleichzeitig dokumentiert, wer hier rechtswidrig boykottiert.
Wenn du also nicht den endlosen Kampf um Umgang führen willst, dann kannst du so die Boykotthaltung der KM auch dokumentieren. Deine Kinder können später selbst ihre Schlüsse daraus ziehen, wenn sie alt genug sind. Wenn die Kinder später nicht in der Lage sind entsprechende Schlüsse zu ziehen, bist du ohnehin chancenlos.
Alles Gute,
hoffmann, der es nie verstehen wird, warum man bei einem Teenager um Kontakt kämpfen sollte. Teenager suchen sich bereits selber aus, mit wem sie kommunizieren, da kann man nur ein Angebot machen. Wer sich zu sehr anbiedert, kann meiner Meinung nach nicht mit dem Respekt eines Teenagers rechnen, den er seinem Vater gegenüber aufbringen sollte.