Einseitige Änderung...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Einseitige Änderung der Besuchsintervalle ?

 
(@homeone)
Schon was gesagt Registriert

Hallo liebe Leute,

ich lebe seit Anfang des Jahres getrennt. Mein Sohn (5) ist jedes WE bei mir,
(bis auf ganz wenige Ausnahmen) von Fr. nachmittags bis Sonntag abends.
Wir haben diese Regelung ohne Mitwirkung des JA geschaffen.
Sohn hat auch schon oft angesprochen, bei mir bleiben zu wollen, was aufgrund
meines Job´s natürlich (leider) nicht geht.

Frage: Kann die KM, aus welchen Gründen auch immer, einen anderen Intervall,
z.B. alle 14 Tage oder 1x WE/Monat durchsetzen ?

Für Antwort wäre ich sehr dankbar,

Gruss

homeone

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 21.09.2007 10:23
(@papi74)
Registriert

Hallo,

dadurch das Sohnemann bereits seit 9 Monaten jedes WE bei Dir ist ...denke ich mal werden die Möglichkeiten seitens der Umgangsänderung für die KM nicht gut stehen.

Ich denke mal, dass die KM versuchen könnte über das Gericht eine Umgangsregelung zu erwirken die anders ist als bisher aber dann muss Sie sich erklären wieso weshalb warum... lief doch bis dato super.

Gibt es einen bestimmten Grund für die Frage?

Mfg

papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.09.2007 10:44
(@homeone)
Schon was gesagt Registriert

Zunächst einmal ist es eine reine "Vorsichtsfrage".

Ein Grund für eine Meinungsänderung könnte halt sein Wunsch sein, bei mir
zu bleiben, was er der KM gegenüber auch geäussert hat. Vielleicht
möchte sie künftig diesen regelmässigen Intervall "unterbrechen".

Ausserdem kommt wohl gerade ein neuer Mann in´s Spiel, und ab diesem
Moment, ja ich möchte mal sagen, dreht so manche Dame durch....

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 21.09.2007 11:09
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

was aufgrund
meines Job´s natürlich (leider) nicht geht.

Ausrede! Sorry, das muss jede Mutter auch irgendwie deichseln, wenn sie arbeitet, Kind(er) hat und es zur Trennung kommt. Also versuch lieber kreativ eine Lösung zu finden, statt zu sagen: Geht nicht, ich arbeite!
Alternativ müßte sonst nämlich jeder Mann akzeptieren, wenn Frau sagt: Arbeiten geht nicht, ich habe Kind(er).
Jungs, von dem Denken müßt ihr runterkommen!

Und was die Wochenendregelung angeht:
Ich denke, die lange Zeit, die Du den Jungen am WE bei Dir hattest, spricht für Dich, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass man sich schwer dem entziehen kann, wenn Mama sagt, sie möchte auch mal ein WE das Kind bei sich haben.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 21.09.2007 11:16
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Homeone!

Knifflig. Ich bin da nicht ganz so optimistisch wie Papi74.

Ihr habt nur eine mündliche Vereinbarung zur Besuchsregelung. Keinen Beschluss, keine schriftliche Vereinbarung. So gesehen hat die KM durch Reduzierung vorerst kein Recht gebrochen. Da sie nur reduziert, kann man ihr nicht vorwerfen sie würde boykottieren. Ein Besuchsrecht an jedem WE ist sehr ordentlich und übersteigt die richterliche "Üblichkeit".

Die Gefahr, die ich in einem Gerichtsverfahren sehe, ist die, dass der Robenträger dann eine 14-tägige Regelung beschliesst. Und damit wäre dann der Wunsch der KM erfüllt. Sie hätte erfolgreich den bisherigen Tonus beendet. Ob das Gericht sich auf die bisherige Kontinuität bezieht, steht in den Sternen. Manche machen das, manche nicht.

Allerdings schätze ich die Chance zur außergerichtlichen Einigung gering ein, weil:

Ein Grund für eine Meinungsänderung könnte halt sein Wunsch sein, bei mir zu bleiben, was er der KM gegenüber auch geäussert hat

...und...

Ausserdem kommt wohl gerade ein neuer Mann in´s Spiel, und ab diesem Moment, ja ich möchte mal sagen, dreht so manche Dame durch....

Passt alles zusammen. Solche Gründe für Meinungsänderungen gegen den KV hören wir hier im Forum zu Hauf. Eifersüchtig knirscht Mama wegen dem ausgedrückten Kindeswunsch mit den Zähnen und zeitgleich möchte sie mit ihrem neuen Lover einen auf Familie machen. Aus ihrer Sicht ist es nur logisch den Umgang zu kürzen, die Bindung vom Sohnemann zu Papa zu lockern und sich selbst WEs zu sichern, an denen sie mit Lüttem und neuem Menne Familie spielt.

Trotzdem -oder gerade deshalb- würde ich das nicht auf mir sitzen lassen.

Grüße,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 21.09.2007 11:26
(@homeone)
Schon was gesagt Registriert

Ausrede! Sorry, das muss jede Mutter auch irgendwie deichseln, wenn sie arbeitet, Kind(er) hat und es zur Trennung kommt. Also versuch lieber kreativ eine Lösung zu finden, statt zu sagen: Geht nicht, ich arbeite!
Alternativ müßte sonst nämlich jeder Mann akzeptieren, wenn Frau sagt: Arbeiten geht nicht, ich habe Kind(er).
Jungs, von dem Denken müßt ihr runterkommen!

Und was die Wochenendregelung angeht:
Ich denke, die lange Zeit, die Du den Jungen am WE bei Dir hattest, spricht für Dich, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass man sich schwer dem entziehen kann, wenn Mama sagt, sie möchte auch mal ein WE das Kind bei sich haben.

LG LBM

Hallo Lausebackesmama,

ich war 5 Jahre arbeitlos, bin seit 14 Monaten wieder in Anstellung (hatte schon Hoffnung aufgegeben), bin fast 40 und so eine Chance bekomme ich nicht nochmal.
Du kennst die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt...
"Hey Chef, ich brache ne kreative Lösung, möchte mein Kind von zu Hause aus betreuen...."???
Aber im Ernst, vielleicht habe ich bald ein Homeoffice, dann geht vielleicht was.

Im übrigen hat Sie, wann immer Sie möchte, dass Kind am WE bei sich.Da gibt´s
0 Probleme.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 21.09.2007 11:35
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hey Homeone,

ja klaro, ich kenne die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Ich weiß nun natürlich nicht welchen Job Du machst und wie Deine Arbeitszeiten sind, aber trotzdem würde ich dieses Argument nur in den größten Ausnahmefällen gelten lassen.
Auch ein Vollzeitjob mit (Klein-)Kind geht... Man braucht gute Organisation und sicherlich auch eine helfende Hand, aber wenn es gehen MUSS, findet sich auch ein Weg. Frag Dich selber, ob Du alle Möglichkeiten wirklich durchdacht hast.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 21.09.2007 11:49
 Xe
(@_xe_)
Registriert

Moin LBM,

das ist zu allgemein, denn dann greift auch "wer arbeiten will, muß nur wollen", Beck läßt grüßen. Es gibt Realitäten, von denen wir nichts wissen. Und wer mit 40 noch einen neuen Job findet hat sich für diesen Job entweder deutlich härter abgemüht als ein 20-jähriger - oder unverschämt Glück gehabt, das sollte man auch nicht vergessen.

Ich stimme allerdings zu, dass alle Möglichkeiten durchgegangen werden sollten, die in die Richtung Aufnahme des Sohnes bei ihm gehen.

Gruß, Xe

AntwortZitat
Geschrieben : 21.09.2007 16:26
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin homeone,

eine ganz wichtige Frage ist noch unbeantwortet: Wie sieht es mit dem Sorgerecht aus? Du schreibst nur, dass Ihr getrennt seid - aber nicht, ob Ihr verheiratet seid oder Deine Ex eine Sorgeerklärung zu Deinen Gunsten abgegeben hat. Ansonsten hat sie nämlich das alleinige Sorgerecht (hier im Forum abgekürzt mit ASR), und das ist eine Art Blankoscheck für den Inhaber. Bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung würde kaum mehr als "das Übliche" für Dich herauskommen, und das sind 14-tägige Wochenendbesuche.

Gibt es keine Möglichkeit, mit Deiner Ex und zum Wohl Eures gemeinsamen Sohnes eine einvernehmliche Regelung zu finden und auch schriftlich zu fixieren, in der Sohnemann auch mal am Wochenende bei ihr ist (was ich durchaus verstehen kann) und dafür vielleicht mal unter der Woche bei Dir (was ihm die Möglichkeit gibt, nicht nur einen "Sonntagspapa" zu erleben?

Ganz allgemein hat der Wunsch eines 5-Jährigen vor Gericht noch kein wirkliches Gewicht; auf diesem Weg liesse sich ein Umzug zu Dir kaum durchsetzen (selbst bei gemeinsamem Sorgerecht). Aber vielleicht gäbe es ja auch die Möglichkeit, ein so genanntes Wechselmodell einzurichten (eine Woche hier, eine dort). Mit Ganztagskindergärten, Nachmittagsbetreuung, Verwandten, Home-Office etc. lässt sich da vieles machen, auf das man im ersten Moment gar nicht gekommen wäre.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.09.2007 16:41
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hey Xe,

nee, ich stimme schon zu, dass es Einzelfälle gibt, wo es wirklich schwierig oder unmöglich ist. Ich finde nur, dass jeder Elternteil, der gleichberechtigt an der Erziehung und am Leben seines Kindes teilhaben will, auch versuchen muss, das Unmögliche möglich zu machen. Ich habe bspw. gerade eine Station in der Ausbildung, wo ich keine Gleitzeit habe und bis 16.30 arbeiten MUSS. Kita schließt um 17 Uhr, ich brauche mindestens 45 Minuten, wenn alle Ampeln auf grün stehen  😉

Ich habe die Möglichkeit:
a) mit meinem Chef zu reden, ob ich die fehlenden 15-20 Minuten morgens früher kommen kann oder an einem Tag nachhole
b) einen Verwandten zu fragen, ob er das Kind abholen kann
c) eine Mutter zu fragen, ob sie bereit wäre, mein Kind mitzunehmen und ich hole es dann da ab
d) jemanden privat zu beauftragen, nachmittags Kind abzuholen und zu mir nach Hause zu bringen und dort zu betreuen.

Ich habe grundsätzlich die Möglichkeit (gut, bei frischem Job nicht sofort):
a) flexible Arbeitszeiten auszuhandeln
b) mit den Stunden ein wenig runter zu gehen (zB von 40 auf 35)
c) ... individuelle Phantasie gefragt.

Was ich einfach meine: ich MUSS eine Lösung finden, ich kann ja schlecht mein Kind ins Heim abschieben deshalb.
Außerdem: Fragen kostet nix, mehr als NEIN kann ein AG nicht sagen. Das hat auch mein Mann kapieren müssen, der grds. der Meinung war, SEINEM AG kann Flexibilität und Entgegenkommen nicht abverlangt werden. Wohlgemerkt, ohne es überhaupt zu probieren. Nachdem er es probiert hat, war er dann ganz erstaunt....

Ich will nur darauf hinaus, dass viele Frauen wahrscheinlich die Absichten der Männer ihre Kinder betreffend solange nicht ernstnehmen, solange sie immer die Arbeit als Grund finden, irgendetwas in Bezug auf die Kinder nicht zu können..

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 21.09.2007 16:42