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Diesmal sind die Großeltern das Problem...

 
(@nico101)
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Hallo zusammen,
ich würde euch gerne meine derzeitige Situation schildern und wäre sehr dankbar, wenn ihr mir Ratschläge geben könntet.
Kurz zu meinem Hintergrund:

- Ich bin Ende 20
- Mein Sohn ist 3 Jahre alt
- Seit der Geburt lebt der Kleine bei seiner Mutter
- Seit 2,5 Jahren kümmere ich mich selbstständig um meinen Kleinen, in den ersten Monaten habe ich mich sehr schwer getan und den Kleinen nur über meine eigene Mutter gesehen, welche sich dem Kleinen von Anfang an angenommen hat und ein gutes Verhältnis zur KM pflegt

Zwischen der KM und mir gibt es Spannungen – allerdings sind diese im Moment ertragbar und sollen hier nicht im Vordergrund stehen
Wie bereits kurz angedeutet, habe ich es verpasst, mich die erste Zeit eigenständig um meinen Sohn zu kümmern. Ich bin mit der Situation – ungewollt Vater zu sein und dass noch aus einer Beziehung mit einer Frau, die man eigentlich nicht mehr wiedersehen wollte – überhaupt nicht klar gekommen. Das bereue ich heute (es tut mir Leid für den Kleinen, das ich die ersten Monate nicht als Papa sondern nur als „Onkel“ da war) – dies soll aber nicht das Thema sein. Mittlerweile habe ich eine sehr gute Beziehung zu meinem Kleinen. Zudem habe ich seit über 3 Jahren eine Lebensgefährtin, die sich dem Kleinen von Anfang an angenommen hat und sich rührend um ihn bemüht. Auch zu ihr hat er eine sehr gute Bindung und dafür bin ich sehr dankbar.

Nun zur Problematik: wie beschrieben hat sich meine Mutter anfangs sehr um den Kleinen bemüht und ihn mindestens einmal pro Woche zum Spazieren gehen o.Ä. bei der KM abgeholt. Das lief etwa ein halbes Jahr. Daraufhin bin ich endlich aufgewacht und wollte mich selbstständig um meinen Kleinen kümmern. Dabei habe ich seitens meiner Mutter keine wirkliche Unterstützung erhalten – alles war falsch, mir wurde nichts zugetraut. Außerdem war es mir quasi unmöglich den Kleinen selbstständig in die Familie einzuführen (ich habe noch einen Bruder und eine Schwester), da der Kleine immer zu 100 % auf meine Mutter fixiert war wenn ich dort aufgetaucht bin etc.

Daraufhin gab es massive Spannungen, welche wir unter anderem bei einem Psychologen versucht haben abzubauen. Daraufhin wurde „vereinbart“, dass meine Mutter sich ein wenig im Umgang mit meinem Sohn zurücknimmt und mir somit die Möglichkeit gewährt, ein engeres Verhältnis zum Kleinen aufzubauen und mit ihm auch das „Familienleben“ im Sinne von Oma, Opa, Freundin, Tante, Onkel zu leben.
Dazu haben sich meine Eltern (mittlerweile war auch mein Vater im Spiel, der sich anfangs nicht so richtig für den Kleinen interessiert hat) – ohne mich zu verstehen bereit erklärt.

Leider haben sich die Dinge im Laufe der Zeit nicht dahingehend entwickelt. Meine Mutter hat es weiterhin genossen, für die KM „Ansprechpartner Nummer 1“ zu sein und versucht weiterhin, meinen kleinen Sohn „mitzuerziehen“. Ein typisches Beispiel: ich sage ihm etwas, wenn wir bei meinen Eltern sind („Pass auf dein Auto auf, es geht kaputt“) und meine Eltern wiedersprechen mir („Das geht schon nicht kaputt“). Das nervt nicht nur total, ich fühle mich in meiner Vaterrolle überhaupt nicht ernst genommen. Meine Authorität gegenüber dem Kleinen wird untergraben.

Meine Eltern hatten mir zudem beispielsweise zugesichert, dass sie mich informieren wenn sie den Kleinen zu sich nach Hause holen, da ich mich sonst hintergangen fühle und mehrfach „böse“ überrascht wurde, als ich meine Eltern besuchen wollte und auf einmal mein eigener Sohn in der Türe stand.

Auch daran haben sie sich leider nicht gehalten. Als ich vor einigen Wochen von einem Gespräch mit dem JA kam (bzgl. meines Sohnes mit der KM – nicht wildes, es mussten ein paar Grundsatzfragen geklärt werden) und bei meinen Eltern eigentlich halt suchen und mich „auskotzen“ wollte, wurde ich davon überrascht, dass die KM den Kleinen bei meinen Eltern abgeliefert hatte und ich wiedermal von beiden Seiten nicht informiert wurde. Das hat gewissermaßen das Fass zum Überlaufen gebracht. (vlt. nicht für alle nachvollziehbar ) und seitdem geht es steil bergab: Das Verhältnis zwischen mir und meinen Eltern ist endgültig am Boden und das Verhältnis von meiner Mutter zu meiner Freundin ist katastrophal (nachdem meine Mutter öfters die „Schuld“ für mein „so schreckliches Verhalten“ bei meiner Freundin gesucht hat, meine Freundin öfter schlecht behandelt hat etc.).

Fühle mich ziemlich schlecht dabei. Ich lebe zwar eigenständig, möchte dem Kleinen aber ein Familienleben ermöglichen etc. Kann mir nicht vorstellen, wie es mit meinen Eltern wieder bergauf gehen soll. Wünsche mir, als Vater akzeptiert und unterstützt zu werden – bei meinen Eltern ist aber NULL Verständnis für die Problematik da. Bisher denken sie scheinbar, dass ich Probleme damit habe Vater zu sein und schieben alle Probleme bei Seite.
Zudem ist die Situation für meine Freundin schrecklich – sie hat sich dafür entschieden, mich bei der Erziehung meines Sohnes zu unterstützen (hält sich aber ansonsten zurück, lässt mich also machen was ich für richtig halte etc.) – anstatt von meiner Familie aufgenommen zu werden wird sie scheiße behandelt und fühlt sich sichtlich unwohl dabei, hat keine Lust mehr auf meine Familie zu treffen etc. Weiß nicht wie das weitergehen soll…
In meiner Verzweiflung habe ich mich zudem bereits an meine Beraterin beim JA gewandt (mit der ich mich recht gut verstehe) mit der Bitte um Tipps und Ratschläge und gewissermaßen als Vorbereitung für (im schlimmsten Fall notwendige, rechtliche) weitere Schritte. Hier steht eine Antwort seitens des JA noch aus.

Viele von euch kennen meine Situation bestimmt…
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir ein paar Ratschläge geben könntet.
Sorry für den langen Text und danke für eure Geduld ihn zu lesen.
Viele Grüße
Nico

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 21.01.2014 16:42
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Nico,

ich verstehe Dich nicht ganz: Du hast ein eigenständiges Umgangsrecht; es besteht auch keine Notwendigkeit, Deine Umgangszeit bei Deinen Eltern zu verbringen. Was in der Vergangenheit war, spielt dafür auch keine Rolle; der Groschen ist bei Dir eben etwas später gefallen.

Wenn es derzeit blöd läuft mit Deinen Eltern bzw. Du Dich von ihnen falsch behandelt fühlst: Geh einfach eine Weile nicht mehr hin; weder mit noch ohne Kind. Nur weil Deine Eltern und Du miteinander verwandt seid, müsst Ihr nicht aufeinanderhocken, wenn das zwischenmenschlich nicht klappt. Das Jugendamt hat jedenfalls ganz sicher nicht die Aufgabe, sie zu besseren Grosseltern zu erziehen.

Umgang findet bis auf weiteres in DEINER Wohnung statt; nach Deinen Massgaben. Die Details der Übergabe etc. regelst Du allein mit Deiner Ex. Wenn Deine Eltern der Ansicht sind, sie hätten ein eigenständiges Umgangsrecht, sollen sie sich doch gerne mit Deiner Ex darüber unterhalten; das ist nicht Dein Bier.

Es kann wirklich einfacher sein als Du gerade denkst.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.01.2014 16:52
 Mux
(@mux)
Registriert

Moin Nico und willkommen bei vatersein!

Man ist immer wieder verwundert, von welcher Seite die Probleme kommen können. In Deinem Fall sogar von eigenen Eltern.
Deine Eltern haben hier aber eine durchaus schlechte Position, auch wenn sie ein eigenständiges Umgangsrecht haben.
Dessen Einklagbarkeit orientiert sich aber am Kindeswohl, und es ist mehr als zweifelhaft, ob sie auf rechtlichem Wege etwas
gegen Deinen Willen und den Deiner Ex bewirken können.

Ein besonderes Glück hast Du wohl mit Deiner Ex: Sie respektiert Deinen Erziehungsstil, akzeptiert Dich als Vater und Ihr streitet
Euch nicht um den Umgang. Das ist wirklich viel wert.

Deine Situation ist damit leicht auflösbar: Da die Großeltern hier den Ärger verursachen und die Krisenursache wohl sind, würde
erstmal in diese Richtung eine klare Ansage machen: Deine Vorgaben werden akzeptiert oder kein Umgang. Manche Großeltern
fangen dann an, vor dem Kind zu hetzen (habe wir hier alles schon gehabt), dann würde ich mal ne Umgangsauszeit überlegen,
bis sie wieder zur Besinnung kommen.

Du müsstest Dich nur mit Deiner Ex einigen, dass sie die Großeltern auch rauslässt, sonst wird das Ganze nicht effektiv sein.

Hast Du das GSR, also gemeinsames Sorgerecht mit der Kindermutter?

LG,
Mux 

AntwortZitat
Geschrieben : 21.01.2014 17:08
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin.

Ich schließe mich Brille an.
Du solltest dir aber auch einen "Egal Anzug" anziehen in Bezug auf das Verhältnis KM und deine Eltern.

Freue dich einfach, wenn sie sich gut verstehen. Ansonsten geht es dich nichts an, ob die Mutter den Lütten zu seinen Großeltern bringt.
Es ist ihre Zeit und in der kann sie den Lütten hin bringen wo sie möchte.
Deine Eltern sind da weder Sperrzone noch Gefahrengebiet.

Wenn er bei dir ist, ist er bei dir und in der übrigen Zeit ist er eben woanders.
Und wenn du oder deine Freundin keine Lust auf Oma und Opa haben, dann geht ihr eben nicht hin.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.01.2014 17:10
(@nico101)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für eure Antworten! Ich gehe jetzt mal einzeln auf eure Antworten ein:

@Brille: Du schreibst: "Wenn Deine Eltern der Ansicht sind, sie hätten ein eigenständiges Umgangsrecht, sollen sie sich doch gerne mit Deiner Ex darüber unterhalten; das ist nicht Dein Bier." - mir ist klar, dass meine Eltern ein eigenständiges Umgangsrecht haben - das nehmen sie so gesehen ja auch war. Sie holen meinen Kleinen ja eigenständig bei der KM ab, davon bleibt mein Umgang natürlich unberührt! Die KM und meine Mutter verstehen sich wie beschrieben recht gut, am liebsten würde die KM meiner Mutter wohl jeden Tag mehrfach den Kleinen "aushändigen" - am liebsten vor und nach dem Kindergarten :knockout: :knockout: :knockout: (nicht ganz ernst gemeint!). Da liegt ja auch irgendwo das Problem. Ich habe mich einmal an die KM gewandt und versucht sie vorsichtig einzuweihen. Die Hoffnung, dass sie mich sogar unterstützt war allerdings naiv und schnell begraben. Die KM steht im Zweifel auf jeden Fall auf der Seite meiner Eltern!... Und damit komme ich auch schon zu

@Mux: Du schreibst: "Deine Situation ist damit leicht auflösbar: Da die Großeltern hier den Ärger verursachen und die Krisenursache wohl sind, würde
erstmal in diese Richtung eine klare Ansage machen: Deine Vorgaben werden akzeptiert oder kein Umgang. Manche Großeltern
fangen dann an, vor dem Kind zu hetzen (habe wir hier alles schon gehabt), dann würde ich mal ne Umgangsauszeit überlegen,
bis sie wieder zur Besinnung kommen. Du müsstest Dich nur mit Deiner Ex einigen, dass sie die Großeltern auch rauslässt, sonst wird das Ganze nicht effektiv sein." - wie bei Brilles Antwort beschrieben würden KM und Großeltern im Zweifel wohl zusammenhalten...

Zuletzt noch zu @Beppo: Du schreibst: "Und wenn du oder deine Freundin keine Lust auf Oma und Opa haben, dann geht ihr eben nicht hin". Da liegt irgendwo der Hund begraben glaube ich. Klar, ich könnte einfach darauf verzichten zu meinen Eltern zu fahren etc., aber damit ist das Problem ja irgendwie nicht gelöst. Wenn der Kleine 4...5 Jahre alt ist würde er meiner Meinung nach total zwischen den Stühlen stehen und damit wird meine Position als Vater überhaupt nicht gestärkt.

Nehmen wir an wir meiden meine Eltern einfach, was eh schon schwierig ist. Schließlich will man ja auch auf den Geburtstag von Geschwistern etc., wo man zwangsläufig auf die Eltern trifft. Dann würde ich ihnen zudem gewissermaßen Freihand gewähren - schließlich könnten die KM und meine Eltern dann ohne Bedenken ihr eigenes Süppchen kochen und mich einfach außen vorlassen - im Prinzip genau das, was die beiden "Parteien" sich vorstellen (meiner Meinung nach). Man braucht ja auch irgendwie eine Familie - dass sich das ganze als so problematisch herausstellt macht mich echt fertig. Es tut mir auch Leid für meinen Sohn und meine Freundin, da beide nette Groß- bzw. Schwiegereltern verdient haben. Kurz und knapp: mit einfachem Meiden ist die Sache für mich nicht getan, da die Lösung nicht nachhaltig ist in meinen Augen.

Was ich mir vorgestellt habe wäre ein (vlt. vom JA ?) moderiertes Gespräch, in welchem die Prinzipien aufgeführt werden und ich meinen Eltern eine Ansage mache im Sinne von: 1. Nehmt euch in Bezug auf mein Kind zurück (Unterhalt weiterhin NICHT wöchentlich) 2. Akzeptiert mich als zur KM gleichwertigen Elternteil, der ebenso für sein Kind sorgt 3. Haltet euch aus der Erziehung raus 4. Behandelt uns (meine Freundin und mich) fair. Warum beim JA? Wir waren bereits vor etwa einem Jahr bei einer Erziehungshilfe (meine Mutter und ich) - den netten "Moderator" hat meine Mutter aber nicht ernst genommen. Sie hat die Probleme verharmlost etc. Mir ist klar, dass das JA nicht viel machen kann bzw. wird - aber es ist irgendwo eine "Instanz", die (vermutlich auch meinen Eltern) doch respekt einflößen sollte.

Bin der Meinung, dass es keinen Sinn machen würde alleine das Gespräch zu suchen. Meine Mutter würde alles wieder verharmlosen, die Probleme bei mir suchen (Überforderung mit dem Vatersein, Überempfindlichkeit etc. - sie wolle ja nur das Beste für meinen Kleinen Blablabla) und meinen Vater quasi "einlullen". Ich muss dazu sagen dass er anfangs noch halb auf meiner Seite stand, mich zumindest versucht hat zu verstehen. Mittlerweile ist er fast ebenso "besessen" von meinem Sohn wie meine Mutter.

Weiß echt nicht weiter.

Bin über JEDE Antwort dankbar!!! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Viele Grüße und sorry für den langen Text
Nico

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.01.2014 12:24
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Nico,

Was ich mir vorgestellt habe wäre ein (vlt. vom JA ?) moderiertes Gespräch, in welchem die Prinzipien aufgeführt werden und ich meinen Eltern eine Ansage mache im Sinne von: 1. Nehmt euch in Bezug auf mein Kind zurück (Unterhalt weiterhin NICHT wöchentlich) 2. Akzeptiert mich als zur KM gleichwertigen Elternteil, der ebenso für sein Kind sorgt 3. Haltet euch aus der Erziehung raus 4. Behandelt uns (meine Freundin und mich) fair.

das meinst Du jetzt nicht ernst, oder? Warum sollten Deine Eltern, die vermutlich für sich in Anspruch nehmen, durch das Grossziehen von Dir und Deinen Geschwistern bereits vor vielen Jahren alle Erziehungskompetenz der Welt unter Beweis gestellt zu haben, sich von irgendeinem Behördenmitarbeiter (halb so alt wie sie und ohne diese Erfahrungen) darüber belehren lassen, was sie alles falsch machen?

Warum beim JA? Wir waren bereits vor etwa einem Jahr bei einer Erziehungshilfe (meine Mutter und ich) - den netten "Moderator" hat meine Mutter aber nicht ernst genommen. Sie hat die Probleme verharmlost etc. Mir ist klar, dass das JA nicht viel machen kann bzw. wird - aber es ist irgendwo eine "Instanz", die (vermutlich auch meinen Eltern) doch respekt einflößen sollte.

Sorry, aber das hätte ich - aus o. a. Gründen - an Stelle Deiner Mutter auch nicht getan. Nee, vergiss das mal schnell wieder; es gibt keine staatliche Nanny, die Grosseltern den Marsch darüber bläst, wie sie mit ihren Kindern und Enkeln "richtig" umgehen. Abgesehen davon: Warum sollten Deine Eltern überhaupt nochmal dort hingehen?

Du magst etwas später als andere Deine Vaterrolle angenommen haben. Aber leben musst Du sie jetzt schon selbst. Mach Dich gerade gegenüber Deiner Ex und Deinen Eltern - die Lösung der anstehenden Probleme liegt vor allem in DEINEN Händen und nicht bei irgendwelchen Behörden. DU musst klarstellen, dass Du inzwischen ein Mann und Vater und mit bestimmten Dingen nicht einverstanden bist. Zumal das, was Deine Ex und Deine Eltern miteinander und mit Eurem Kind anstellen, objektiv weder kindeswohlschädlich noch verboten ist.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.01.2014 12:37
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi,

ich fürchte, dss deine Eltern dich auch weiterhin nicht ernstnehmen, wenn du mit Hilfe einer JA-Nanny ihnen vorschreiben willst, was sie zu tun und zu lassen haben.

1. Nehmt euch in Bezug auf mein Kind zurück (Unterhalt weiterhin NICHT wöchentlich)

Geht es dabei um den von dir gezahlten KU? Dann geht es sie nichts an und wenn kannst du ihnen sagen, dass das Gesetz besagt ,dass der Unterhalt monatlich im voraus zu zahlen ist. Such dir den entsprechenden § raus. Wenn es um Geld deht, dass deine Eltern der KM zusätzlich geben, geht es wiederum dich nichts an.

2. Akzeptiert mich als zur KM gleichwertigen Elternteil, der ebenso für sein Kind sorgt

Das können sie tun oder auch lassen. Zwingen kannst du sie nicht. Vielleicht hilft ja der dezente Hinweis, dass es ja durchaus möglich ist, dass sie ein weiteres Enkelkind bekommen und ob sie das dann nicht sehen wollen. Du aber sicher keinen Kontakt wünschen wirst, wenn sie dich nicht als erwachsenen Mann und Vater akzeptieren können.

3. Haltet euch aus der Erziehung raus

Das kannst du für die Zeiten fordern in denen DU mit dem Kind bei ihnen bist. Wenn die KM das duldet ist es ihr Problem.

4. Behandelt uns (meine Freundin und mich) fair.

Da hilft die klare Aussage: Das ist meine Lebensgefährtin (nicht Freundin). Mit dieser werde ich mein Leben verbringen, ob es euch passt oder nicht. Evtl. werden wir auch ein/mehrere gemeinsame Kind(er) bekommen. Ob ihr als meine Eltern und Großeltern an unserem Leben teilnehmt ist eure Entscheidung und hängt von eurem Verhalten ggü- mit und meiner Partnerin ab. Also, eure Wahl!

Mann du bist keine 18 mehr. Du stehst im Berufsleben, hast eine Partnerin und bist nicht von deinen Eltern abhängig. Mach dich gerade, zeige Rückrat und ziehe Konsequenzen. Gut, wenn sie dich und deine Partnerin nicht erspektieren wirst du eben mit deinem Kind nicht mehr zu Ihnen gehen. Jaja, die KM und die Oma. Gegen dich hetzen können sie auch so, egal ob du hingehst oder nicht. Euer Kind wird durch eine liebevolle Beziehung zu dir keinen Schaden nehmen, wenn die zwei Trullas hetzen.
Geburtstage mit Geschwistern. Ok,da kann man sich ja durchaus zusammenreissen oder man findet andere Lösungen.

Aber die Lösung muss eine klare Ansage von dir sein. Ich würde mich als Mutter über einen Endzwanziger totlachen ,der mich zum JA zitiert, um mir mal dieMeinung zu geigen. Diesen Sohm würde ich noch nichtmal ernst nehmen ,wenn er im VOrstand von Daimler sitzen würde,

Nix für ungut. Du bsit Teil des Problems und der einzige der es durch konsequentes Handeln lösen kann.

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 22.01.2014 12:40
(@nico101)
Schon was gesagt Registriert

Hi,

Danke für eure schnellen Antworten 🙂

Zuerst @ Tina: meinte natürlich Umgang und nicht Unterhalt.

Grundsätzlich ist mir klar, dass es an mir liegt. Die Idee mit dem JA kam mir einfach deshalb, weil ich befürchte dass meine Eltern sich in einem "normalen" 6- bzw. 8-Augengespräch rauswinden. So habe ich die Möglichkeit gesehen nachhaltig Druck auszuüben - aber ihr habt wahrscheinlich Recht. Ich muss meinen Eltern den Marsch blasen und darauf "hoffen", dass sie sich einkriegen und sich wie normale Großeltern verhalten. Und wenn sie sich nicht einkriegen, dann muss ich meine Konsequenzen ziehen.

Rückrat zeigen hört sich gut an. Ist auch meine Intention! Ich habe halt etwas Zeit gebraucht um wach zu werden. Auch als mir die Sachen weiterhin gegen den Strich gingen habe ich immer darauf spekuliert, dass sich ja alles gibt, habe gehofft dass alles gut wird etc. Aber das wird es nunmal nicht von alleine! Ich denke ich werde nächste Woche (dieses Wochenende habe ich den Kleinen und möchte ihm das nicht versauen - kann das nicht immer trennen, auch wenn ich sollte!) das Gespräch mit meinen Eltern auf neutralem Boden suchen, ihnen meinen Standpunkt klar machen und mit Konsequenzen drohen, falls sie sich weiterhin so verhalten wie gehabt.

Denke muss alles mal sacken lassen und mir ein paar Gedanken machen und dann werde ich mich nochmal melden!

Bin weiterhin für jeden Beitrag dankbar, da die Sichtweise "Dritter" hilft die Situation am besten zu lösen.

Tolles Forum hier, vielen Dank für die super Anteilnahme!!!

VG
Nico

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.01.2014 13:19
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi,

das ist ein guter Ansatz.

Und dieses Wochenende verbringst du mit deinem Kind und deiner LG in eurer Umgebung und besuchst keine Großeltern. 😉

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 22.01.2014 13:24
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Nico,

dass "Umgangszeit mit Junior" und "Eltern den Marsch blasen" nicht gleichzeitig stattfinden, ist klar, oder? Und ja: Mach mit Junior beim und Deiner LG nächsten Mal sehr bewusst etwas komplett anderes als bisher. Möglicherweise erhöht das auch die anschliessende Gesprächsbereitschaft Deiner Eltern, denen Du dann unter 6 Augen verklickerst, was es mit Dir in Zukunft NICHT mehr geben wird.

Wenn Deine Ex Deine Eltern weiterhin zum Babysitten einsetzen möchte, hast Du darauf keinen Einfluss; das verkaspern die untereinander und es ist nicht verboten. Nur Du nimmst an diesem Spiel nicht mehr teil. Aber natürlich wird es irgendwann auch nötig sein, dass Du auch gegenüber Deiner Ex Flagge zeigst und Dich als Vater mit Deinen eigenen Ideen und Vorstellungen positionierst - und nicht nur als Bittsteller, der vor lauter Angst vor "du kriegst das Kind nicht" zu allem Ja und Amen sagt.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.01.2014 13:31




(@nico101)
Schon was gesagt Registriert

Moin Nico,

dass "Umgangszeit mit Junior" und "Eltern den Marsch blasen" nicht gleichzeitig stattfinden, ist klar, oder? Und ja: Mach mit Junior beim und Deiner LG nächsten Mal sehr bewusst etwas komplett anderes als bisher. Möglicherweise erhöht das auch die anschliessende Gesprächsbereitschaft Deiner Eltern, denen Du dann unter 6 Augen verklickerst, was es mit Dir in Zukunft NICHT mehr geben wird.

Wenn Deine Ex Deine Eltern weiterhin zum Babysitten einsetzen möchte, hast Du darauf keinen Einfluss; das verkaspern die untereinander und es ist nicht verboten. Nur Du nimmst an diesem Spiel nicht mehr teil. Aber natürlich wird es irgendwann auch nötig sein, dass Du auch gegenüber Deiner Ex Flagge zeigst und Dich als Vater mit Deinen eigenen Ideen und Vorstellungen positionierst - und nicht nur als Bittsteller, der vor lauter Angst vor "du kriegst das Kind nicht" zu allem Ja und Amen sagt.

Grüssles
Martin

Hi Brille,

selbstverständlich werden die Sachen getrennt behandelt, ist doch klar. Ich glaube ich habe etwas falsch rübergebracht: es ist nicht so, dass ich regelmäßig bei meinen Eltern war mit dem Kleinen (1 mal pro Monat - habe ihn leider nur zweiwöchentlich am WE (+ besondere Termine)) - werde also unter keinen Umständen vor einem Gespräch mit meinen Eltern dort mit ihm hinfahren.

Gegenüber meiner EX habe ich auch schon gewissermaßen Flagge gezeigt - sie eindringlich aufgefordert Ansprechpartner Nr. 1 zu sein, sobald sie den Kleinen abgeben möchte (beim Gespräch beim JA, wie im ersten Post kurz angerissen). Ich habe sogar einmal probiert sie auf die konkrete Problematik hinzuweisen, dass ist aber insofern schief gegangen, dass sie die Situation (ob absichtlich oder nicht - kA) falsch interpretiert hat. Sie hat es dann so dargestellt, als würde ich aufgrund meines "EGOS" nicht wollen dass der Kleine eine engere Beziehung zu meiner Mutter aufbaut als zu mir. Das "Ja und Amen-Sagen" habe ich - was eine der wenigen guten Entscheidungen war - von Anfang an unterbunden. Weiß um meine Rechte und spätestens wenn der Kleine halbwegs versteht was vorgeht, würde sie ihn mir im Ernstfall nicht vorenthalten können. Dafür würde ich mit allen Mitteln kämpfen... Aber ist ja ein anderes Thema...

Viele Grüße
Nico

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.01.2014 13:56