betreuter Umgang
 
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betreuter Umgang

 
(@Unbekannt)

Wer hat Erfahrung mit betreutem Umgang gemacht? Was tut die neutrale Person währenddessen? Schaut sie nur zu, gibt sie Tipps oder wie kann ich mir das vorstellen?

Zitat
Geschrieben : 08.01.2004 23:37
(@jensb2001)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hey!

Also ich hab damit Erfahrung .. was jetzt nicht heißt das ich mit meinen Kids begleiteten Umgang hatte, sondern die KM ....

Allerdings kann ich nur sagen das das die falscheste Aktion war die ich erlebt hab...

Eigentlich soll das JA diese Umgänge begleiten bzw eine geeignete Stelle/Organisation...
Und der begleitete Umgang soll dann in neutralen Räumlichkeiten stattfinden, oder aber eben an abgesprochenen neutralen Orten.
Unterschiede wird es dort auch genauso geben wer anwesend sein soll ...
Aber wie das Wort es schon sagt .. es ist eine "unparteiische" Begleitperson mindestens mit dabei ..

Wie kommt es denn überhaupt dazu das ein begleiteter Umgang stattfinden soll?
Richterlich festgesetzt so..oder warum..u dabei müßte doch eigentlich der grobe Rahmen erörtert worden sein ...

Der begleitete Umgang den die KM mit den Kids hatte sollte dann bei meiner Tagesmutter (na, es war nun nicht meine Tagesmutter, sondern die meiner Kids ) ;) und die Tagesmutter solte die Begleitperson sein .. und der Umgang sollte in deren Haus erfolgen ..
Irgendwie wußte ich damals schon das das alles schief gehen würde..
Ach, außerdem, es kam zu diesem begleiteten Umgang weil nach über 2 1/2 Jahren meine Ex dann mitmal, aufgrund einer von mir eingereichten Klage gegen sie, wieder auf die Idee doch ihren Umgang mal einzuklagen, sie hatte erfolg u es wurden ihr ersteinmal begleitete Umgänge angesetzt ..
Tja nur es kam was kommen mußte, das "Interesse" war dann nach dem dritten mal weg .. u der Umgang schlief wieder völlig ein ..
Nur eins hatte sie bewirkt ..
Die Tagesmutter war ansich mit der Situation überfordert .. u so kam es dann, aufgestachelt, durch meine Ex, das es zu Spannungen kam, u ich mir weider eine neue Tagesmutter suchen konnte..
Das mal eben zu meiner Geschichte ..

Von daher ist die Wahl der Begleitperson und des Ablaufes des Umganges schon sehr wichtig u sollte gut vorbereitet sein

Gruß
Jens

AntwortZitat
Geschrieben : 09.01.2004 00:26
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Unbekannt,

der begleitete Umgang hat den Zweck der Annäherung des Umgangselternteiles mit seinem Kind und wird immer dann aufgegriffen, wenn es z.B. über längere Zeit keinen Kontakt gab oder die Kinder gegen den Elternteil eingestellt sind.

Der Umgang findet in Räumen des JA, der AWO, des KSB oder anderer sozialer Einrichtungen statt. Hierbei ist eine qualifizierte Person anwesend, die die Situation beobachtet und ggf. das Treffen auch vorzeitig beendet. Zumeist wird diese Person auch richterlich angehört zwecks Ausdehnung des Umgangs.

Begleiteter Umgang sollte nicht mehr als 6 Mal statt finden oder länger als ein halbes Jahr.

So weit die Idealsituation.

Auf die Person, den Ort und die Einrichtung hast du keinen Einfluss und solltest alles, aber auch wirklich alles daran setzen, dass der begleitete Umgang ein Erfolg für das Kind wird. Für das Kind ist es schon bedrückend genug. Wenn der Raum dir nicht gefällt, frage vorsichtig und bittend um einen anderen. Wenn es keinen gibt, dann akzeptiere das.

Sei zeitig zu den Terminen da und schaue dir }jedes Mal vorher den Raum an. Nimm Spielzeug mit, Trinken und eine Kleinigkeit zu Essen. Aber nur Nahrhaftes, kein Süßzeugs. Habe Bilder von dir und deinem Kind bei dir, von deiner Wohnung, von deiner Arbeit und ein Vorlesebuch. Zeige deinem Kind deine Welt. Bedränge es nicht und tue das, was dem Kind in den Sinn kommt. Je mehr du auf das Kind eingehst, um so besser und leichter übersteht ihr diese Tragödie und es kommt zum Umgang in deiner Lebensumgebung.

Ich drücke dir alle Daumen.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 09.01.2004 00:51
(@Unbekannt)

Der betreute Umgang findet beim Kinderschutzbund statt. Meine Tochter ist erst 7 Monate alt und der Vater kam nur, wann er Lust hatte. Wollte sie dann vor nem Monat unbedingt mitnehmen, weil er nicht mehr in meine Wohnung will und mit mir nix mehr zu tun haben will. Hab ihm aber nix getan, er hat mich in der SS verlassen, trotzdem hab ich gesagt er kann die Kleine so oft besuchen wie er will. Aber er beharrte nur darauf sie mitzunehmen und hat sich beim JA beschwert. Wir hatten da ein Gespräch, vor einem Monat. Da er zu sonst keinem Kompromiss bereit ist findet demnächst der bU statt. Seither hat er sich nicht mehr gemeldet, hat die Kleine nicht mal an Weihnachten besucht. Ich versteh ihn einfach nicht, denkt nur an seine Interesen, nicht an das Kind. Bin aber erleichtert dass ich jetzt nicht mehr allein dastehe und dass der Kinderschutzbund uns unterstützt, denn ich würe mir ja wünschen, dass die beiden eine gute Vater-Kind-Beziehung aufbauen können. Warum muss es immer Strei geben? Hätte doch auch einfacher gehen können. Wäre er von Anfang an regelmäßig gekommen und hätte Interesse gezeigt, hätte ich sie ihm vielleicht schon mal mitgegeben. Aber ich kann ihm einfach nicht vertrauen, er ist so unfair. So, genug gejammert, ich blicke jetzt mal positiv in die Zukunft.

Nane

AntwortZitat
Geschrieben : 09.01.2004 00:55