Leute!
Jetzt geht euch nicht gegenseitig an die Gurgel ...
Jeder hat andere Erfahrungen, Voraussetzungen, Weltsichten - jeder musste sich mit nahegehenden schmerzlichen Entwicklungen auseinandersetzen.
Hier geht es nicht um den Verlust von ein paar tausend € oder irgendwelche Pillepalle - wir alle hier kämpfen hier darum, die Menschen, die wir am meisten von allem auf der Welt lieben, in einer für sie zuträglichen Form in unserem Leben zu behalten, obwohl uns das von Menschen die wir irgendwann mal geliebt haben (vermeintlich) so schwer wie möglich gemacht wird - und dabei müssen wir alle verdammt aufpassen nicht selbst vor die Hunde zu gehen.
Dazu war/ ist jeder gezwungen, aus der Situation heraus die momentan möglichen Entscheidungen zu treffen. Verantwortlich ist man in erster Linie dem Kind, in zweiter Linie sich selbst. Nichts sonst zählt.
Der Umgang mit Schmerz und Trauer, mit Verletzungen, die Frage ob man nicht anders agieren hätte sollen, die irrsinnigen rechtlichen Rahmenbedingungen in denen man sich bewegt, menschliche Schwächen, die gesamte gesellschaftliche Situation - machen das nicht leichter.
Ich persönlich stelle immer wieder fest, das viele Väter und Mütter sich nachträglich "die Welt ein bisschen so bauen, als würde es keine andere Möglichkeit geben".
Das ist verständlich, wenn man immer wieder die eigenen Entscheidungen anzweifelt - wird man ja irre.
Schwierig wird es nur, wenn man das dann agressiv als "einzige sinnvolle Variante" verkauft.
Wenn ein M (auch auf Grund der damaligen Umstände) sich dafür entschieden hat, dass das für ihn das Sorgerecht nachrangig ist und aus seiner Sicht die Bedienung des KU die wesentlichste Rolle spielt - so ist das so. Nur trifft es nicht automatisch 10 Jahre später auch auf einen H (bei geänderten Rahmenbedingungen) zu.
Ich kann es sogar ein bisschen verstehen, da hat man sein Bestes getan - und dann kommt jemand, der das einfach anders machen will!
Mein Vater ist auch regelmässig zu dem Schluss gekommen, dass das ja dann falsch sein müsse. :exclam:
Vielleicht ist das ein Generationenproblem, wobei Generation nicht unbedingt nur etwas mit dem Alter zu tun haben muss.
Wesentlich kann daher nicht der konkrete Weg sein (falsch oder richtig) - sondern ausschließlich das Bemühen (ja oder nein). Und dann kann man sagen: "Ich bin zu folgendem Schluss gekommen ... " aber nicht "Du machst das falsch ..." "und bist sowieso bescheuert" .
Ein zweiter Punkt ist so ein bisschen die allgenmeine Lebenseinstellung. Wie will, soll ich leben?
Der eine bezieht temporäre Zuhilfenahme staatlicher Leistungen in sein Krisenmanagement mit ein, weil es ihn hinsichtlich des Kindswohls freier operieren lässt - für den anderen ist das ein Tabu. Die Grenzen sind da verschieden.
Blöd ist dann nur rumzuschreien, wie asozial der andere ja nun wohl ist.
Gleiches gilt für den rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmen. Wenn sich jemand in dieser Beziehung (unbewusst) ein Denkverbot auferlegt hat um nicht irre daran zu werden, so kann ich das akzeptieren - aber nur für ihn - für mich gelten da eventuell andere Massstäbe. Denn das da einiges im Argen liegt - das ist ja wohl ganz offensichtlich.
Und auch die Emotionen müssen berücksichtigt werden, der eine kann das irgendwie alles ziemlich rational sehen, der andere kommt einfach plötzlich in seiner Stadt nicht mehr zurecht, weil ihm sein Kind so fehlt (so geht es mir momentan).
Bei dem einen ist die Sache noch frisch und das Blut spritzt in alle Richtungen, beim anderen ist die Wunde bereits vernarbt und Teil seines Selbst.
Und auch die Einordnung der Exen differiert. Ich kann es sehr gut verstehen, wenn jemand seiner Ex die Krätze wünscht. Sich das einzugestehen, kann auch befreiend sein.
Es kann einen befreien - um der Ex dann gegenüberzutreten und ganz sachlich bleiben zu können.
Also, wir sind verschieden und das Thema ist sehr emotional - daran sollten wir denken.
Ich nehme aus dem Thread bis jetzt schon mal viel mit. Ich habe begriffen, dass ich gar nicht anders kann im Moment - so wie ich das gerade mache ist es für mich in Ordnung, vor allem auch hinsichtlich meines Sohnes.
"Kontakt vor Kohle" werd ich das jetzt für mich nennen. Sollte ich damit scheitern - habe ich es wenigstens versucht. Mein Sohn wird das schon verstehen, wenn er mal fragt ...
Ich habe aber hier auch erfahren, dass meine Herangehensweise wohl nicht dem Mainstream entspricht, von der juristischen Ebene ganz zu schweigen.
Die wenigen klaren Stellungnahmen DAFÜR haben mich sehr gefreut, vielen Dank.
Ich werde das jetzt noch mindestens bis zum 3. Geburtstag so improvisierend durchziehen. Bis dahin sollte der Antrag GSR entschieden bzw. aussergerichtliche Einigung mit der Mutter in diesem Punkt erfolgt sein. Ich werde beobachten, welche Signale danach von der Mutter kommen. Und dann weitersehen. Vielleicht auch umziehen.
h.
give respect
get respect
@ Der Trauernde: Ich weiß nicht, was Du zu Dir nimmst, aber sei sicher, es ist zu viel!
@ herbart: Trauer, Frust, alle anderen negativen Gedanken gehören zu einem Trauer- und Ablöseprozess dazu. Das sind Phasen, durch die man durch muss, unabhängig ob Männlein oder Weiblein. Aber man darf nicht auf Dauer darin stecken bleiben, denn der einzige, dem man damit schadet ist man selbst. Während man in einem Sumpf von Frust und Ungerechtigkeit badet, dreht sich die Welt weiter und schafft Fortschritte, denen man irgendwann nichts mehr entgegen setzen kann.
Ich habe jahrelang versucht meinen Ex dazu zu bewegen, seinen Vaterpflichten nachzukommen. Ich habe ihn von sämtlichen finanziellen Verpflichtungen freigehalten, DAMIT er seiner Umgangspflicht nach kommt. Und das habe ich in erster Linie für meinen Sohn getan, den ICH schon irgendwie satt und gekleidet bekommen habe, Hauptsache, er konnte seinen Vater sehen. Sein Vater hat trotzdem nur rumgememmt, wie schlimm die Welt ist, anstatt sich selbst in den Ars.ch zu treten und auf die Füße zu kommen. Ich habe erkennen müssen, dass ich meinen Ex nicht ändern konnte. Ändern kann ich nur mich selbst. Und aus dem Sumpf ziehen kann nur ich mich selbst.
Daher mein Rat: Tu alles was Du kannst für Dich, bau Dir eine Existenz auf, die DICH befriedigt, die DIR die Umgänge ermöglicht und ja, die sicher auch dazu führt, dass Du Unterhalt zahlen musst. Aber alles was DU auf die Beine stellst, ändert Deine Perspektive, nämlich die, die Dich jetzt aus der Opferrolle auf alles gucken lässt.
Es ist ein gut gemeinter Rat, denn meiner Erfahrung nach hilft Trost und Bedauern im akuten Augenblick. Aber wenn das andauert, hemmt es nur. Daher der gut gemeinte Tritt in den Hintern: TU ETWAS und hör auf zu jammern. Das hilft Dir auch dabei, gegenüber Deiner Ex ein Mensch und Vater auf Augenhöhe zu bleiben.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Daher mein Rat: Tu alles was Du kannst für Dich, bau Dir eine Existenz auf, die DICH befriedigt, ...
Wesentlichster Punkt für die Befriedigung meiner und meines Sohnes Bedürfnisse im Moment:
Sicherstellung von kontinuierlichem und uneingeschränktem Umgang as usual ...
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Schon klar und auch richtig.
Das Motto sollte nur nicht sein "Entweder ... oder" sondern "Nicht nur.... sondern auch..."
Glaube mir, das geht.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Das Motto sollte nur nicht sein "Entweder ... oder" sondern "Nicht nur.... sondern auch..."
Vielleicht ist die Frage, von welcher Seite aus ich anfange, die verbindende Brücke zu schlagen?
Ich denke, vom Umgang aus - was aber die Sache nicht unbedingt vereinfacht ...
Deshalb bin ich hier.
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Ich finde, jede Mutter die ohne Not dem engagierten Vater das Kind durch Wegzug entzieht, sollte das
... den ICH schon irgendwie satt und gekleidet bekommen habe, ...
dann auch auf die Reihe bekommen, ohne dann deswegen "rumzumemmen" - findeste nicht auch?
Bei einem uninteressierten Vater, der das Weite sucht, wäre das ein anderer Schnack - vielleicht war das ja bei Euch so - auf meinen Fall trifft das aber nicht zu.
Da bin ich schwer dafür, zu differenzieren ...
h.
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Deshalb hast Du ja schon mehrfach den Hinweis bekommen, Dir in der Nähe des Kindes einen Job zu suchen. Das willst Du doch aber nicht. Die Frage ist doch, WIE sollen wir Dir hier helfen, wenn das einzige, was Du Dir vorstellen kannst vorhersagbar wenig Erfolg zu haben scheint? Du wirst unter der Prämisse, dass Du nicht mal für KU leistungsfähig bist schwerlich vom Gericht Umgangskostenübernahme durch die Mutter zugesprochen bekommen. Die Chancen sind mikroskopisch.
Was hättest Du jetzt gerne für einen Rat und Support? Sollen wir Dir raten, es einfach zu versuchen und dann holst Du Dir eine blutige Nase und hast finanziellen Schaden?
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ich finde, jede Mutter die ohne Not dem engagierten Vater das Kind durch Wegzug entzieht, sollte das dann auch auf die Reihe bekommen, ohne dann deswegen "rumzumemmen" - findeste nicht auch?
Nö, gememmt habe ich da nie. Ich bin in Not gegangen und dem Vater wurde das Kind nur insoweit entzogen, wie es für die Gewährleistung der psychischen und körperlichen Unversehrtheit des Kindes notwendig war. Und das war es. Umgang konnte er immer haben, so wie er es einrichten konnte und wollte.
Natürlich differenziere ich. Aber wenn ich lese: Du hast WM angeboten bekommen und wolltest nicht, die Mutter kümmert sich finanziell um alles alleine, sie arbeitet und das Kind ist keine 3 Jahre alt und sie legt Dir umgangstechnisch keine Steine in den Weg, dann frage ich mich, was Du willst? Ja, sie ist weggezogen. Das ist blöd gelaufen für Dich. Aber Du kannst diesen Zustand jetzt bis zur Volljährigkeit Deines Sohnes beklagen oder aber selbst aktiv werden.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Du wirst unter der Prämisse, dass Du nicht mal für KU leistungsfähig bist schwerlich vom Gericht Umgangskostenübernahme durch die Mutter zugesprochen bekommen. Die Chancen sind mikroskopisch.
Das habe ich verstanden. Im letzen Absatz von #80 findest Du meine Schlussfolgerungen daraus.
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Hallo brille007,
genau auf diese Antwort habe ich gewartet, Danke!!!
Dein Sohn wäre auch MIT GSR zur Halbwaise geworden. Mal abgesehen von der fehlenden Logik sagt Deine Art der Problemlösung viel über Dich und nichts über mich; "ich hau Dir auf's Maul!" kenne ich eher als ungefragte Wortmeldung bei bildungsfernen Strassengangs... naja
Nein, du brauchst doch keine Angst haben, ich schlage doch keine Frauen oder Ähnliches und einer Straßengang gehöre ich auch nicht an, aber du solltest ein Kleid tragen wenn du zu mir sagst: „Das GSR wird sowieso überbewertet; viel mehr als die (theoretische) Mitsprache bei der Schulwahl oder grösseren Operationen gibt es in der Regel nicht her, und tot umfallende Mütter sind auch eher die Ausnahme als die Regel.“
Das GSR brauchte und braucht man nur bei wenigen Gelegenheiten; auch mit GSR kann ein boykottierender Betreuungs-Elternteil dem anderen das Leben richtig schwermachen. Das habe ich hier schon mehrfach geschrieben und werde es auch weiterhin tun, denn es entspricht der Realität. Man kann es fast täglich im Forum nachlesen
Dass ist meine Meinung: GSR schon ab der Geburt des Kindes wenn eine Vaterschaftsanerkennung vorliegt und wenn ein Mann Zweifel hat, das er der Vater des Kindes ist
sollte er die Vaterschaft gerichtlich feststellen lassen!
Nach eigenem Bekunden hattest Du Deine Ex gehasst, ihr die Krätze an den Hals wünscht und überdies seit vielen Jahren gar keinen Kontakt zu ihr. Das wäre für die meisteMenschen jedenfalls kein Anlass, bei ihrem Tod in grosse Trauer auszubrechen und sich selbst einen Betroffenheit heischenden Forennick zu geben. Vor allem versetzt Dich das auch heute nicht in die moralisch überlegene Position, andere hier abzuwatschen!
Nach eigenem Bekunden hattest Du Deine Ex gehasst, ihr die Krätze an den Hals gewünscht und überdies seit vielen Jahren gar keinen Kontakt zu ihr. Das wäre für die meisten Menschen jedenfalls kein Anlass, bei ihrem Tod in grosse Trauer auszubrechen und sich selbst einen Betroffenheit heischenden Forennick zu geben. Vor allem versetzt Dich das auch heute nicht in die moralisch überlegene Position, andere hier abzuwatschen!
Ich lache nur über dich!
Mit freundlichen Grüßen
Der Trauernde
Herbart,
die Zeit ist sicherlich so noch überbrückbar. Nur für die Umgangsfrage hilft Dir das Sorgerecht nicht. Du wirst sie damit nicht in einen Rückumzug zwingen. Und für eine außergerichtliche Lösung musst auch Du etwas anbieten. Was könnte das sein?
Gruß LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Aber wenn ich lese: Du hast WM angeboten bekommen und wolltest nicht, ...
Ich weiss nicht wer das hier rein gebracht hat, aber um Missverständnissen vorzubeugen:
Die WM Sache war als sie die Trennung wollte - ihr erstes "ehrliches" Angebot.
Ich aber dachte, die Beziehung wäre noch zu retten und habe zu diesem Zeitpunkt darauf bestanden, erst einmal alles zu versuchen, das es ein Zuhause geben kann.
Diese Phase ging vielleicht ein, zwei Wochen, wenn es hoch kommt.
Dann ist sie (von den Freundinnen, vom Jugendamt, von weiss ich wem) auf Spur gebracht worden.
"Überleg doch mal, der Stress!", "Du hast doch die Alleinherrschaft!" , "Das ist ganz gefährlich, Du musst unter allen Umständen darauf achten das Kind deutlich öfter zu haben! Das hat mit dem Lebensmittelpunkt zu tun - der entscheidet, ob du einfach gehen kannst!" "Sei nicht dumm! Du bekommst nur so Euer Kind als Eigentum zuerkannt."
Damit hatte sich das dann ganz schnell erledigt. Seitdem ist das ein ganz wichtiges Kriterium für den Umgang. Bloss nicht zuviel. Lieber zur Oma.
Und um jetzt nocheinmal ganz runter auf die menschliche Ebene zu gehen: Das ist auch, was mich am meisten schockiert.
Sie wollte die Trennung, sie hat überlegt, wie man das fair machen kann ...
Dann kamen die Freundinnen, die Ämter (!), die Beratungen ... "Du musst das so und so machen. Dann ist er raus. Hihi"
Da ist sie umgefallen. Es war einfach zu verlockend ... Alle haben ihr gesagt, wie dumm es ist ehrlich zu bleiben ...
Und jetzt muss sie es durchziehen. Wobei sie eigentlich weiss, das geht gar nicht. Wie sich das wohl anfühlt?
Soweit zum WM, das ich ja nicht wollte!
give respect
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Moin herbart,
Das habe ich verstanden. Im letzen Absatz von #80 findest Du meine Schlussfolgerungen daraus.
dieser Absatz lautete:
Ich werde das jetzt noch mindestens bis zum 3. Geburtstag so improvisierend durchziehen. Bis dahin sollte der Antrag GSR entschieden bzw. aussergerichtliche Einigung mit der Mutter in diesem Punkt erfolgt sein. Ich werde beobachten, welche Signale danach von der Mutter kommen. Und dann weitersehen. Vielleicht auch umziehen.
selbst wenn Du - mit gerichtlicher Hilfe oder ohne - bis dahin das GSR hast, ändert das nichts
- am Wohnort der Mutter
- am Lebensmittelpunkt des Kindes (Stichwort Kontinuitätsprinzip)
- an Deiner Unterhaltspflicht für Dein Kind
- an den Kosten des Umgangs
- an der kaum erfolgreich durchklagbaren Beteiligung Deiner Ex an Deinen Umgangskosten.
- an den "Signalen" Deiner Ex, die bislang nicht kamen und wohl auch in Zukunft nicht kommen werden (warum auch?).
In Kenntnis dieser Rahmenbedingungen stellt sich die Frage, warum Du bis zum 3. Geburtstag des Kindes mit den von Dir (!) zu initiierenden Veränderungen (Stichwort: Umzug) warten willst: Ausser dem wahrscheinlichen Entfall Deiner theoretischen BU-Pflicht für die Mutter (die in der Vergangenheit eh keine Rolle spielte, weil sie ja selbst "Geld scheffelt") ändert sich an diesem Tag nichts; Du verlierst mit dieser "Strategie" lediglich ein halbes Jahr Zeit.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
die Zeit ist sicherlich so noch überbrückbar. Nur für die Umgangsfrage hilft Dir das Sorgerecht nicht. Du wirst sie damit nicht in einen Rückumzug zwingen.
Das ist mir klar.
Sorgerecht ist unabhängig von allem anderen die Basis. Einfach die Basis. Sobald ein Kind da ist. Punkt. Anders geht es nicht. Das habe ich bitter lernen müssen.
Es ist noch nichts gelöst mit seiner Erlangung - aber die Basis für Lösungen ist eine andere. Oder überhaupt zum ersten Mal da ...
give respect
get respect
Hm,
welche andere Basis der Lösung erwartest du konkret vom GSR?
Nenn mal konkreteBEispiele, was sich dadurch an der bisherigen Situation wirklich ändert
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
In Kenntnis dieser Rahmenbedingungen stellt sich die Frage, warum Du bis zum 3. Geburtstag des Kindes mit den von Dir (!) zu initiierenden Veränderungen (Stichwort: Umzug) warten willst: Ausser dem wahrscheinlichen Entfall Deiner theoretischen BU-Pflicht für die Mutter (die in der Vergangenheit eh keine Rolle spielte, weil sie ja selbst "Geld scheffelt") ändert sich an diesem Tag nichts; Du verlierst mit dieser "Strategie" lediglich ein halbes Jahr Zeit.
Lieber Martin, es gibt noch andere Parameter als die "rechtlichen" Rahmenbedingungen.
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Lieber Martin, es gibt noch andere Parameter als die "rechtlichen" Rahmenbedingungen.
na klar gibt es die. Aber wenn man 95 Postings zurückklickt, landet man immer noch bei der Frage, wie man Deine Ex (juristisch) zwingen kann, sich an Deinen Umgangskosten zu beteiligen. Und vor zwei Stunden hast Du selbst unter #80 das GSR als Dreh- und Angelpunkt aller weiteren Schritte aufgehängt. Letzteres IST eine ausschliesslich rechtliche "Rahmenbedingung", die viel kleinere Auswirkungen haben wird als Du vielleicht annimmst. An Deiner aktuellen Umgangsproblematik wird sie nichts ändern.
Du bist derzeit nicht in der Position, "Rahmenbedingungen" zu formulieren. Und um aussergerichtlich weiterzukommen, musst Du erst einmal selbst etwas tun und anbieten.
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Hm,
welche andere Basis der Lösung erwartest du konkret vom GSR?
Nenn mal konkreteBEispiele, was sich dadurch an der bisherigen Situation wirklich ändert
Der Krampf, der aus der (zudem überholten) strategische Entscheidung der Mutter entsteht, unter allen Umständen für "Kommunikationsstörungen" und Kommunikationsblockaden sorgen zu müssen, um wenigstens ein einziges (vermeintliches) Argument gegen das GSR zu haben - entfällt ersatzlos.
Damit wird beidseitig Energie für konstruktive Prozesse im Sinne des Kindswohls frei. Das wird aber einige Zeit dauern.
Ihre Berater setzen da wohl im Moment verzweifelt alle Hoffnung auf einen erzkonservativen Richter ...
Ich wäre skeptisch, was diese Strategie betrifft ...
Weiterhin gibt es ein nicht zu unterschätzendes psychologisches Moment, wenn von aussen klargestellt wird, dass der vermeintliche Alleinanspruch juristisch nicht zu halten ist.
Wir werden sehn, ich bin gespannt ...
(und: GSR = Voraussetzung für einen Umzug)
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Hallo
Warum machst du einen Umzug vom GSR abhängig? Auch mit GSR kann deine EX jederzeit umziehen und das Kind mitnehmen. Sie muß lediglich berufsbedingte Gründe ins Felde führen und schon ist die Sache erledigt.
Jemmy
ps.: Statt rum zu theoretisieren, geh doch nächste Woche einfach zu einem Anwalt und lass ihn auf "Beteiligung an den Umgangskosten" klagen. Danach verstehst du hoffentlich, was die erfahrenen User hier dir versuchen zu vermitteln. Vor Gericht bekommst du ein Urteil und sogut wie nie hat dieses Urteil etwas mit "Gerechtigkeit" oder deinen moralischen Vorstellungen zu tun.
By the Way, warte mal ab, was dir der Richter in diesem Verfahren dann bezüglich des zu leistenden Kindesunterhaltes zum Besten gibt. Ich vermute mal, da fällt dir dann jegliches Grinsen aus dem Gesicht.
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
@DT,
Nein, du brauchst doch keine Angst haben, ich schlage doch keine Frauen oder Ähnliches und einer Straßengang gehöre ich auch nicht an, aber du solltest ein Kleid tragen wenn du zu mir sagst: „Das GSR wird sowieso überbewertet; viel mehr als die (theoretische) Mitsprache bei der Schulwahl oder grösseren Operationen gibt es in der Regel nicht her, und tot umfallende Mütter sind auch eher die Ausnahme als die Regel.“
Ob Du im real life der proillige Schläger bist, als der Du Dich hier darstellst, kann ich nicht beurteilen. Sehr wohl aber, dass Du ein fürchterlicher Schwätzer bist. Deine eigene Strategie war:
Selbst meine Anrufe beim Jugendamt, haben mir nicht wirklich weiterhelfen können und so gab ich letztendlich auf und zog mich aus dem Leben meines Sohnes zurück.
Kann man so machen, wenn man das möchte. Daran hätte aber auch das GSR nichts geändert; gegen eine Boykottmutter braucht es schon ein bisschen mehr als ein Stück Papier. Eier in der Hose zum Beispiel.
Dass ist meine Meinung: GSR schon ab der Geburt des Kindes wenn eine Vaterschaftsanerkennung vorliegt und wenn ein Mann Zweifel hat, das er der Vater des Kindes ist
sollte er die Vaterschaft gerichtlich feststellen lassen!
Und was hast Du selbst getan, um eine Veränderung herbeizuführen? Warst Du bei der Kinderschuh-Demo in Berlin? Hast Du mit dem Bundestagsabgeordneten Deines Wahlkreises gesprochen? Ein bisschen in Foren herumtönen ist KEINE Leistung; das kann man auch an jedem beliebigen Stammtisch haben.
Ich lache nur über dich!
hach, da bin ich jetzt aber schwer beeindruckt...
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.