die meiste Zeit verbringen diese Kinder doch bei der Mutter und in deren "Umfeld", nein?
Wenn diese Mütter dann nicht aktiv schuld haben, durch Ihr Verhalten, dann doch zumindest passiv, durch deren unterlassenes Verhalten...? Wenn sich diese Kinder dann in der kurzen Zeit beim Papa wohl fühlen und diverse Symptome nicht zeigen, ist es dann nicht besser, wenn sie die meiste Zeit diese Symptome nicht zeigen, also die meiste Zeit beim Vater wären?
Ich versteh das nicht... ich geb ja niemandem Schuld oder nicht Schuld... ich seh nur ein die meiste Zeit problembehaftetes Kind und das könnte man doch verhindern, wenn man möchte dass es dem eigenen Kind gut geht? Man müßte halt loslassen können... so wie wir Väter dazu gezwungen werden... hmmm, freiwillig sein "Eigentum" loszulassen fällt natürlich ungleich schwerer...
Hallo TabSel,
dass ist gar nicht das, worum es mir ging - oder eigentlich doch. Mir ging es auch darum, niemand Schuld zuzuweisen, ohne eine Situation ausreichend beurteilen zu können.
Wenn man sie beurteilen kann, dann kann man an einigen Stellen sicherlich zu der Ansicht kommen, dass Kinder bei ihren Vätern besser aufgehoben sind - aber eben nur, wenn die Situation klar ist - und so eindeutig sehe ich sie bei Bad Girl nicht - dafür sind es letztlich zu wenig Infos. Ich hatte beim ersten lesen ihres ersten Posts einfach nur das Gefühl, dass sie mal furchtbar Dampf ablassen wollte - mir steht es aber nciht an, das zu beurteilen oder gar zu verurteilen.
Ich hoffe ihr versteht mich richtig - habe halt manchmal ein Problem mit dem etwas scharfen Ton gegenüber Müttern, weil ich die Situation habe, dass ich den Vater meines Kindes gerne weiter im Wechselmodell beteiligt hätte, aber eben das Verhalten meines Kindes und die nicht vorhandene Gesprächsbereitschaft meines EX gezeigt haben, dass es nicht geht. Also ich bin da vielleicht gerade empfindlich bei Haue auf Mütter, weil ich glaube schon, dass ich meinen Anteil an meiner Situation kenne.
Biga
MIR persönlich ist das doch egal... es wird sich sowieso kein Umdenkprozess einstellen, nur weil ich was gesagt habe...
Hmmmm, eigentlich wollte ich mich aus der Diskussion so weit dann raus halten, weil zum Thema eigentlich jeder das sagte, was er wollte.
Was mich davon abhält ist die Tatsache, dass anl. der Trennung vom Partner die Schuldsuche immer nur beim Anderen statt findet, getreu dem Motto: "Ich kann mich doch nicht irren!" Gleiches ist mit Umgangsproblemen im Sinne von schlaflosen Nächten der Kinder nach dem Umgangs-WE oder anderen Verhaltensauffälligkeiten. Auch hieran ist der Umgang schuld, der Umgangselternteil hetzt oder was auch immer.
Niemand ist bereit einen halbwegs transparenten und ehrlichen Blick auf sich selbst zu werfen; sein eigenes Verhalten zu reflektieren. Die heutige Gesellschaft ist von Egoismus und Überlebenskampf gekennzeichnet und hierein passt nicht das Überdenken der eigenen Position und ggf. die Korrektur.
Lieber werden die Kinder, die zunächst völlig unbelastet auf diese Welt kommen, in die Psycho-Mühle gedrückt. Dabei wird vergessen, Kinder sind immer das Spiegelbild ihres Umfeldes, vornehmlich der Eltern.
Ich sehe es tagtäglich, welche Hilfemaßnahmen der Staat sozial schwachen und vor allem auffälligen Kindern zu kommen lässt. Was passiert danach? Sie kommen zurück in ihr gewohntes Umfeld und die mühsam erarbeitete Veränderung ist dahin. Warum? Weil an der Auswirkung gearbeitet wurde, nicht an der Ursache.
Wenn ich mir angucke, welche Unterstützung Bad Girl erhält (JA, Erziehungshilfe, Psychiater) dann schleicht sich bei mir der Gedanke, sie ist vollkommen erziehungsunfähig, denn eine Besserung tritt nicht ein. Ganz im Gegenteil: Die Vorwürfe werden heftiger und unbegründeter bis hin, dass ihre eigene Unzulänglichkeit auf dem Rücken des Vater-Kind-Kontaktes ausgetragen wird.
Es gibt neuzeitliche pschische Erkrankungen, ganz klar. Aber warum? Weil die Menschen ihren fetten Hintern nicht hoch bekommen, lieber vor der Glotze hängen statt im Wald mit den Kindern Blätter zu sammeln, Fliederbeeren zu pflücken und Saft und Gelee daraus zu machen. Es ist doch dann auch viel einfacher, mit dem Kind zum Arzt zu gehen und anschließend irgendein Mist-Medikament völlig verstandsbefreit reinzuschmeissen. Welche Langzeitschäden tatsächlich entstehen, wird ausgeblendet, die momentane Linderung ist von ausschließlichem Interesse. Wer die Macht der Pharama-Konzerne kennt, weiß, dass die Beipackzetteln nur das enthalten, was bevölekrungstauglich ist!
Wir kreiden den Politikern an, nur noch kurzfristige Erfolge erzielen zu wollen, nicht zum langfristigen Wohl des Staates sich einzusetzen. Sind diese Eltern nicht ebenso verantwortungslos?
Zu euren Beiträgen:
oft wird ADS oderADHS vorschnell als Diagnose gestellt
AD(H)S bedeutet in Langform Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Der Name selbst benennt die Therapie! Nur die Industrie zieht alle Register und benennt Hirnschäden als Ursache. Klar: Liebe gibt es nicht auf Rezept und damit keinen Profit.
Mir wird aber hier zu einseitig auf "erziehungsunfähige Müttern" rumgehackt
Der Eindruck bestätigt sich beim Lesen dieses Beitrages, ist auf der anderen Seite dann auch wieder begründet, weil die Ursprungsautoren in meinen Augen dieses tatsächlich ist. In den Katakomben des Forums finden sich einige Mütter, die aus der eigenen Verblendung heraus den KV für alles verantwortlich machen und das können und werden wir nicht unkommentiert lassen. Auf der anderen Seite gibt es eine erheblichen Anteil von AE-Müttern hier, deren Ex wir liebendgerne mal aufmischen würden, weil seine Handlungen einfach nur daneben sind.
Also so einfach die Schuld auf die Mütter schieben, da kann ich nicht umhin was dazu zu schreiben.
So einfach machen wir uns das ja nicht, meine ich zumindest. Wenn vor allem die vorangegangenen Beiträge von Bad Girl betrachtet werden (Delphin hat eine hervorragende Analyse gemacht), ergit sich in meinen Augen ein recht klares Bild und das steht hier zur Diskussion.
denn meist ist die Situation zu komplex, um die Probleme die Kinder haben eindeutig zuordnen zu können.
Richtig! Und wir kennen immer nur das, was wir hier lesen können. Doch geht es hier nicht mehr um das Kind, das trotz der kurzen und wenigen Aufenthalte beim KV eine positive Bindung zu ihm hat (!!), sondern die KM problematisiert und holt Dinge ins Boot, die mit dem Kind nichts mehr zu tun haben. Ihre Abneigung, Unschlüssigkeit, Liebe, was auch immer, zum/gegen den KV wird immer wieder offensichtlich. Die beiden haben ein Problem miteinander und das ist zu klären. Das Kind hat damit rein weg überhauopt nichts zu tun. Leider wird dies nicht beachtet. Ist ja auch einfacher eine Pille reinzuschmeissen.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo Deep,
danke für Deinen ruhigen, ausgleichenden Worte.
Mein Licht beleuchte ich und habe gerade durch deine Ruhe festgestellt, dass meine Wut auf meinen EX heute morgen mich angreifbar gemacht hat - also sorry an dieser Stelle.
ZU Deiner Aussage: (kann es irgendwie nicht kursiv machen)
Es gibt neuzeitliche pschische Erkrankungen, ganz klar. Aber warum? Weil die Menschen ihren fetten Hintern nicht hoch bekommen, lieber vor der Glotze hängen statt im Wald mit den Kindern Blätter zu sammeln Fliederbeeren zu pflücken und Saft und Gelee daraus zu machen. Es ist doch dann auch viel einfacher, mit dem Kind zum Arzt zu gehen und anschließend irgendein Mist-Medikament völlig verstandsbefreit reinzuschmeissen. Welche Langzeitschäden tatsächlich entstehen, wird ausgeblendet, die momentane Linderung ist von ausschließlichem Interesse. Wer die Macht der Pharama-Konzerne kennt, weiß, dass die Beipackzetteln nur das enthalten, was bevölekrungstauglich ist!
Ich gebe Dir völlig recht, aber es ist tasächlich so, dass bei einer gründlichen Diagnose eine Hirnfunktionsstörung festgestellt werden kann bei einigen Kindern. Es ist nicht nur Umwelt, aber um ein vielfaches mehr als Hirnschäden.
Da ich die anderen Beiträge von Bad Girl nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen, wie sie ist oder auch nicht ist. Ich für meinen Teil beleuchte meine Situation und meine Rolle sehr genau, mache nicht den KV verantwortlich, sondern die komplexe Situation insgesamt - aber aufmischen könntet ihr ihn gerade auch mal *grins*
Liebe Grüße und einen schönen Tag noch, muss mal was arbeiten
Biga
[Editiert am 16/9/2004 von biga]
off topic
@ DeepThought
AD(H)S bedeutet in Langform Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Der Name selbst benennt die Therapie! Nur die Industrie zieht alle Register und benennt Hirnschäden als Ursache. Klar: Liebe gibt es nicht auf Rezept und damit keinen Profit.
... und das H steht für Hyperaktivität...
Ganz laienhaft ausgedrückt ist ADS keine Folge von zu wenig erfahrener Aufmerksamkeit, allerdings ist auch der Ausdruck Hirnschaden nicht korrekt.
Ein ADS-ler kann sämtliche Eindrücke die von aussen auf ihn einprallen (Beispiel Schule: Lehrer redet, Nachbar raschelt mit Papier, ein Vogel fliegt am Fenster vorbei, der Hintermann quasselt) NICHT filtern, alles kommt ungebremst an. Dass solche Kinder, wenn sie dann zusätzlich noch hyperaktiv sind, zwischendurch ausrasten ist wohl verständlich. Medikamente, so umstritten sie auch sind und wirklich nur in krassen Fällen angewendet werden sollten, sorgen dafür, dass eben dieser Filter für ein paar Stunden wirksam ist, und die Kinder sich ein paar Stunden lang wirklich konzentrieren können.
Das kann auch noch so viel Liebe nicht bewirken!
Davon abgesehen ist ADS kein Phänomen von Trennungskindern oder vernachlässigten Kindern. Das gibt es in allen Bevölkerungsschichten und - strukturen.
Gruß AJA
@mel
mag ja belustigend sein wenn man sich mit vielen eltern trifft aber was kommt dabei heraus? meistens nicht viel.
muss ich das verstehen??
bei meinem grossen wurde angeblich auch ADHS festgestellt, kein wunder er muss bei einer psychisch kranken mutter leben.
hast du schon mal mit dem behandelnden arzt gesprochen? woher weißt du, dass die mutter psychisch krank ist?
ich habe jedes besuchs-WE mit ihm rechnen geübt und schon schreibt er eine eins in rechnen.
das ist ja schön für dich und vor allem für deinen sohn. als mein sohn in der klinik war udn wir uns "nur" an den wochenenden gesehen haben, hatten wir auch ein wesenltich entspannteres verhältnis.
jetzt versucht doch nicht eure erziehungsunfähigkeit ( ob ADS oder ADHS ) schön zu reden.
ad(h)s hat nichts mit erziehungunfähigkeit zu tun! und ich finde es unverschämt, dass du mir, da du mcih überhaupt nciht kennst, so was unterstellst. du bist ein armer, frustrierter vater.
@Delphin
die diagnose wurde nicht leichtfertig gestellt udn das medikament wurde auch nciht so schnell verordnet. im gegenteil. die diagnose wurde mittlerweile auch schon von zwei weiteren kliniken bestätigt. komisch ist nur, dass mein sohn die auffälligkeiten erst zeigte, als ihm die positive zuwendung des vaters, an die er sich ein dreiviertel jahr gewöhnt hatte, aufgetreten sind. er hat diese auffälligkeiten sowohl bei meinen eltern als auch bei seinem vater. dieser würde es mir gegenüber nur nie zugeben, da er mir genau so wie mel unfähigkeit unterstellen will. komisch nur, wenn dann vom vater solche aussagen kommen wie: wie du nächstes jahr nicht lieber und folgsamer bist, darfst du nicht mehr zu mir kommen!!die meiste Zeit verbringen diese Kinder doch bei der Mutter und in deren "Umfeld", nein?
Wenn diese Mütter dann nicht aktiv schuld haben, durch Ihr Verhalten, dann doch zumindest passiv, durch deren unterlassenes Verhalten...? Wenn sich diese Kinder dann in der kurzen Zeit beim Papa wohl fühlen und diverse Symptome nicht zeigen, ist es dann nicht besser, wenn sie die meiste Zeit diese Symptome nicht zeigen, also die meiste Zeit beim Vater wären?eine schöne vorstellung eines weiteren gefrusteten vaters. ich wäre sofort bereit, meinen sohn für ein jahr nach italien zu seinem vater zu schicken und ich garantiere dir, dass er nach nicht einmal einem viertel jahr wieder bei mir wäre! weil er genau die selbsen symptome auch bei seinem vater zeigen würde, wenn dort der "alltag" einkehrt und es keine "besondere" situation mehr ist.
ich habe dem vater auch schon den vorschlag gemacht, dass er seinen sohn ein jahr zu sich nehmen kann, bevor er eingeschult wurde. und du glaubst nicht, wer dankend abgelehnt hat, sein ach so liebender und fürsorglicher vater!! wobei es damals noch darum ging, dass er meinte wieviel unterhalt er zahlen müsste und er wüßte nicht, was ich mit dem "vielen" geld mache. wobei er eh keinen unterhalt zahlt.
Wenn ich mir angucke, welche Unterstützung Bad Girl erhält (JA, Erziehungshilfe, Psychiater) dann schleicht sich bei mir der Gedanke, sie ist vollkommen erziehungsunfähig,
wie willst oder kannst du das beurteilen? ich bin seit februar in psychologischer behandlung und nciht wegen meinem adhs sohn!! ich glaub auc nicht, dass ich mir hier dafür rechtfertigen muss, dass ich mir hilfe von anderen stellen hole und nicht einfach alles so lafuen lasse, wie es läuft. die familienhelferin vom ja habe ich auch nicht für meinen sohn sondern für mich bekommen. auch diese gründe tun hier nichts zur sache! ja, ich habe mir hilfe von einer profesionellen stelle (der tagesgruppe) geholt. im gegensatz zu anderen müttern, die sehen, das was nicht stimmt und nichts tun!
Weil die Menschen ihren fetten Hintern nicht hoch bekommen, lieber vor der Glotze hängen statt im Wald mit den Kindern Blätter zu sammeln, Fliederbeeren zu pflücken und Saft und Gelee daraus zu machen.
es ist schön für dich, dass du so viel zeit hast, das zu tun.
AD(H)S bedeutet in Langform Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Der Name selbst benennt die Therapie!
dann ist es aber doch komisch, dass die symptome bei meinem sohn erst auftraten, als ihm die regelmäßige aufmerksamkeit seines vaters durch seinen vater entzogen wurde! ich war nach wie vor für meinen sohn da. sowohl bevor seinem vater eingefallen ist, das er einen sohn hat, als auch nach dem seinem vater das wieder egal war, dass er noch einen sohn hat!
wie kommst du dazu, zu behaupten, dass ich erziehungsunfähig sei? kennst du mich, meine familie oder die umstände um uns rum?? nein, also kannst du solche behauptungen auch cniht aufstellen.
Doch geht es hier nicht mehr um das Kind, das trotz der kurzen und wenigen Aufenthalte beim KV eine positive Bindung zu ihm hat (!!), sondern die KM problematisiert und holt Dinge ins Boot, die mit dem Kind nichts mehr zu tun haben. Ihre Abneigung, Unschlüssigkeit, Liebe, was auch immer, zum/gegen den KV wird immer wieder offensichtlich. Die beiden haben ein Problem miteinander und das ist zu klären. Das Kind hat damit rein weg überhauopt nichts zu tun. Leider wird dies nicht beachtet. Ist ja auch einfacher eine Pille reinzuschmeissen.
diese dinge habe ich nur zum besseren verständnis "ins boot" geholt. ja, ich habe ien problem mit dem kv, diese beruht auf gegenseitigkeit. trotzdem war von anfang an ich diejenige die immer wieder dafür gesorft hat, dass der kontakt zum kv zustande kommt. ich will ihm den umgang auch nicht verbieten! und ich will ihm auch keine schuld geben. ich wollte einfach nur meinungen von anderen alleinerziehenden hören. wenn ich gewußt hätte dass ich hier auf so viele gefrustete leute treffe, die andere nur beschimpfen und als unfähig hinstellen können, hätte ich mir das gespart.
@aja
danke für die erklärung :thumbup:gruß monika