Ab wann darf ein Va...
 
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Ab wann darf ein Vater seine Tochter alleine sehen....

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(@illusion)
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hey,

ich habe mal eine frage an euch. mein töchterchen ist jetzt einen monat alt. obwohl ich mit der km nicht mehr zusammen bin, darf ich meine tochter jeden tag sehen. also soweit alles im grünen bereich. gestern sprach ich sie drauf an ob ich meine kleine mal ein paar stunden alleine mitnehmen darf. ich wollte einfach mal zu einer freundin fahren und stolz meine tochter zeigen. naja sie zögerte erst und meinte dann es sei ihr noch zu früh ... einerseits verstehe ich sie, sie hat einfach angst das etwas passiert. andererseits frage ich mich wie lange es "zu früh" sein wird.

was meint ihr? ab wann kann man das thema ansprechen? wie gesagt es geht nicht um ein ganzes we, lediglich um 3 oder 4stunden ....

viele grüsse
illusion

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 06.06.2007 22:43
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hey Illusion!

Vorweg eine Frage: Stillt sie? Dann ist das ne heikle Sache, weil Stillkinder unregelmäßig Hunger haben.

Über ja oder nein kann man sich streiten. Sicher spräche nichts dagegen, wenn Du sie mal für 2-3 Stunden mitnimmst. Aber als Frau möchte ich Dir dazu folgendes sagen. Sie befindet sich in der Wochenbettzeit und in der ist es an sich total normal, dass eine frische Mama sich nicht vom Kind trennen will. Da sollen sie sich kennenlernen, im Idealfall eine schöne Stillbeziehung aufbauen und vor allem wenig Stress haben. Mir selber fiel es damals schwer meinen Kleinen Menschen aus dem Umfeld auf den Arm zu geben, den Papa mal ausgenommen 😉 Aber zu der Zeit haben wir Besuche und Spaziergänge gemeinsam gemacht, dass z.B. mein Mann mit dem Kleinen alleine los ist, da war der schon 2-3 Monate alt.

Ich würde Dir raten: versuch sie dazu zu bewegen, ein paar Besuche gemeinsam zu machen. Und was für frische Mamas (und Papas???) auch ein Graus ist, ist eine übergriffige Familie, die das Baby wie einen Wanderpokal behandelt ("och, kann ich auch mal halten"), da würde ich dann vorsorgen, "für die Zukunft".
Die Konstitution einer Wöchnerin ist nicht immer logisch durchschaubar, von daher würde ich jetzt sagen: gib ihr Zeit und dräng sie nicht, sie scheint ja prinzipiell Deine Rolle als Papa anzuerkennen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2007 23:01
(@illusion)
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hallo,

vielen lieben dank für deine antwort.

also die kleine ist ein "flaschenkind", soll heissen wenn sie hunger bekommt kann sie auch auf ihren papa zählen 😉
aber mal spass beiseite, das was du geschrieben hast, habe ich mir auch schon gedacht. wie gesagt, ich wollte ihr ja keine bösen absichten unterstellen. sie hat ja auch betont wie sehr es ihr leid tut das sie es noch nicht übers herz bringt die kleine mit mir alleine zu lassen. bin ja froh das soweit alles gut läuft....

ich wollte halt nur mal ein paar meinungen hören und vielleicht gibt es ja auch noch mehr 😉

viele grüsse
illusion

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.06.2007 23:44
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

Sie befindet sich in der Wochenbettzeit und in der ist es an sich total normal, dass eine frische Mama sich nicht vom Kind trennen will. Da sollen sie sich kennenlernen, im Idealfall eine schöne Stillbeziehung aufbauen und vor allem wenig Stress haben.

Da muss ich mich aber mal räuspern: Und was ist mit dem Aufbau einer Vater-Kind-Beziehung? Hat dies der Befindlichung der Wöchnerin nachzustehen? Ne, oder? Ist mir persönlich etwas zu, nunja, albacken (?).

Wie wäre es, wenn ihr gemeinsam euch mal aus der Wohnung rausbewegt, du den Kinderwagen schiebst? Über diesen Weg baust du eine Brücke, dass die Lütte nicht nur in der behüteten Wohnung ihren Lebensraum hat, sondern auf der ganzen Welt.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 00:04
(@illusion)
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hey,

also wie gesagt ich bin jeden tag bei ihr und wir sind, soweit es die zeit erlaubt, auch oft mit der kleinen draussen. am we, also wenn ich nicht arbeiten muss, sind wir immer draussen. aber wie gesagt, ich würde auch gern mal ein paar stunden allein mit meiner tochter sein. man sollte halt nur nicht vergessen das sie erst 4 wochen alt ist.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.06.2007 00:14
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Der Papa-Kind-Beziehung steht die Ex von illusion ja nicht im Weg. Ich appelliere aus eigener Wochenbetterfahrung daran, einer Mama Zeit zu geben, sich lösen zu lernen.

Ich bin sonst sicher nicht "altbacken" im Denken, was Eltern-Kind-Beziehungen angeht, aber diese ersten Wochen und Monate habe ich wirklich vollstes Verständnis, wenn eine Mutter noch lernen muss, sich zu lösen. Papa Kinderwagen schieben lassen, füttern lassen, wickeln, blablubb, ist doch ein guter Anfang. Und irgendwann sagt er mal zur müden Mama: "Leg dich ne Stunde aufs Ohr, wir können ja ne Runde spazieren gehen!" Das ist druckfreier.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 00:19
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin!

So ein Quatsch - warum muss eine Mutter sich "lösen" damit ein Vater sich nähern kann? Wären die 2 ein Paar, dann wäre sie froh mal ne Stunde ohne Kind zu sein und mal durchschnaufen zu können. Sind sie kein Paar, dann muss sie sich erst langsam lösen können.

Beim besten Willen - das verstehe ich nicht.

Und überhaupt: er darf die Kleine 1 Stunde pro Tag sehen. Also muss er sich 23 Stunden am Tag lösen. Warum dieses Ungleichgewicht? Ich sage, dass er sie -theoretisch- auch ein ganzes WE oder eine ganze Woche nehmen könnte. Sie kriegt die Flasche. Wo ist das Problem? Ich war mit meinem Kleinen bereits im Alter von 3 Wochen tagelang alleine. Und er WURDE  gestillt. Wie das ging? Abpumpen, Vorrat anlegen, einfrieren und fertig. No Prob.

Greetz,
Milan

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Geschrieben : 07.06.2007 02:56
(@suffering_d)
Nicht wegzudenken Registriert

Da sollen sie sich kennenlernen, im Idealfall eine schöne Stillbeziehung aufbauen und vor allem wenig Stress haben.

Sorry, aber da biegen sich mir die Fussnägel hoch. Mama und Kind sollen sich kennenlernen, möglichst keinen Stress haben, was bitte ist mit dem Kennenlernen Vater und Kind?
Abgesehen davon ist es, wenn man etwas übertreibt für die Vater - Kind Beziehung wichtiger sich kennenzulernen, die Mama kennt ja das Kind schon mindestens 9 Monate länger.

Die Mutter hat sich ab dem Zeitpunkt der Geburt gelöst, ab da an sollten beide Eltern gleichermassen zuständig sein.

Guten Morgen übrigens und einen schönen Feiertag allerseits.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 07:52
(@polly)

Hallo,

auch wenn es einigen Väter hier jetzt sauer aufstösst, stillen kann nun mal nur die Mutter!

Ich bin wirklich nicht der Meinung, dass Kinder in erster Linie nur zur Mutter gehören, und da dieses Kind hier mit der Flasche ernährt wird, sollte ein paar Stunden Papazeit ja nun wirklich nichts im Wege stehen.

Aber meiner Meinung nach sollten sich Männer sehr zurückhalten mit Äußerungen übers Stillen, oft ist es nicht getan mit abpumpen, einfrieren, fertig. No Prob. Das klappt nicht immert so leicht und bedeutet auch einen Qualitätsverlust für die Milch. Stillen ist nicht immer problemfrei, aber nunmal erstrebenswert für das Kind und da kann ein Vater doch mal ein paar Wochen sein Ego zurückstellen. Ich rede jetzt nicht von diesen Hardcore-Stillmüttern, die ihre Brust für den Lebens-Mittelpunkt ihres Kindes halten bis es in den Kindergarten kommt, aber in den ersten Wochen ist die Stillbeziehung schon wichtig.

Auch Aussagen wie, nach der Geburt ist das Kind von der Mutter gelöst, jetzt sollen die Aufgaben gleich verteilt sein halte ich für falsch. Da gibt es neun Monate diese sehr enge Einheit Mutter und Kind und dann soll diese von einem auf den anderen Tag gelöst sein. Ein bisschen mehr Zeit braucht es da schon, bis ein Vater genauso nah dem Kind ist. Ich sage nicht, dass weniger Liebe in der Vater/Kind-Beziehung steckt! Aber auch das Kind braucht mehr Zeit sich an den Vater zu gewöhnen. Besonders wenn die Eltern sich in der Schwangerschaft getrennt haben, ist der Vater, seine Stimme, nicht so vertraut wie die Mutter.
Jetzt aber den Schluss zu ziehen, die Mutter hatte das Kind 9 Monate, jetzt darf der Papa mehr ran, weil er die Zeit aufholen muss erscheint mir kindisch.

Es spricht ja nichts dagegen, das beide Eltern eine innige Beziehung zu dem Kind haben und beide auch Zeit alleine mit ihm verbringen. Aber vielleicht ist es auch einigen Männern hier im Forum möglich zu erkennen, wo man ein bisschen Gelassenheit und auch Verständnis ohne Verlustängste aufbringen kann.

Ich weiss, einige werden sich jetzt aufregen, aber das bin ich ja gewöhnt ;-).

Grüße Polly

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 10:06
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

da haben wir die Emanzipation, den Willen zur Gleichberechtigung und Gleichbehandlung. Das Elterngeld wird an Vatermonate geknüpft. Die Väter sollen an den Herd. Familie statt Karriere. Dreibeinige Frauen sollen sie werden.

Nur, wenn es dann um die angestammte Mutterrolle geht, wenn bisher dominierte Themen eingeschränkt werden, doch bitteschön Verständnis für das Debakel der Mutterschaft beizubehalten ist, werden die als gesellschaftlich fortschrittlich deklarierten Themen Bestandswahrend eingebracht und die Väter, von denen Frau sonst ja so viel Familiensinn erwartet, haben zurückzustecken.

Es geht nicht ums Stillen. Es geht nicht darum, Muttermilch abzupumpen oder sonst was damit anzustellen. Es geht mir alleinig um den Anspruch, Mann möge doch Verständnis haben, dass Frau sich nicht arg so einfach lösen kann. Den dadurch verzögert Beginn der Vater-Kind-Bindung ist zum Wohle der Mutter zu verzichten.

Nichts anderes lese ich aus obigen Ausführungen.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
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als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 10:19




(@weserfrosch)
Nicht wegzudenken Registriert

Kann es sein, dass die Diskussion hier längst die eigentliche Fragestellung verloren hat und zur Grundsatzdiskussion eines gesellschaftlichen Umganges von Mann-Frau, Vater-Mutter wird?  😉

Ich denke da etwas ganz anderes: Illusion ist sicherlich froh darüber, dass trotz der Trennung das verhältnis zu seiner Ex noch so ist, dass er sein Kind regelmäßig sehen kann, ihm keine Steine in den Weg gelegt werden etc. Angesichts der vielen Geschichten hier im Forum sollte er deshalb sicherlich als eine Priorität haben, dies gute Verhältnis beizubehalten. Das Kind ist erst einen Monat alt - es werden noch viel Jahre vergehen, die er als getrennt-von-der-Mutter-lebender-Vater mit seinem Kind eine Beziehung aufbauen und aufrechterhalten will.....

Man kann natürlich unterschiedlicher Meinung sein, ob ein Flaschenkind nicht doch unproblematisch mal ein paar Stunden weg von der Mutter sein kann - kann es! Und man kann lange über die Frage diskutieren, ob eine Mutter-Kind-Bindung oder eine Vater-Kind-Bindung der Maßstab sein soll, an dem man das Verhalten orientieren möchte....vielleicht möchte die Mutter ja auch einfach nur nicht so gerne, das er mit dem Kind als erstes zu seiner neuen Freundin fährt, um ihr zu zeigen: schau mal, DAS habe ich hinbekommen!
Ich wäre wahrscheinlich vor allem froh über das insgesamt kooperative Verhalten der Mutter und würde mich ein wenig zurücknehmen bei meinen Wünschen bezgl. des Alleinseins mit dem Kind...liegt aber wohl auch daran, dass ich drei Kinder habe und damit vielleicht auch ne etwas bunteErfahrung....  :redhead:

Und immer immer wieder geht die Sonne auf.....

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 10:46
(@paulina)
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Jaaa, genau darauf habe ich bei vatersein.de wieder gewartet. :exclam: und mal schnell noch Emazipation, Elterngeld und Co in die Runde schmeißen...jaja, Ihr (vor allem Männer)könnt mich gerne steinigen. Aber sorry, ich habe meine Kinder am Anfang nie abgeben wollen und das hatte überhaupt nichts mit dem Vater zu tun!!! Erklärungen bringen hier ja leider nix...Ihr wollt mir hier doch nicht erzählen, daß eine hormonelle Umstellung nach der Geburt bei einer Frau nicht stattfindet, und wenn ich jetzt noch von Instinkten, die trotz westlichen Fortschritts sich schlecht ausradieren lassen anfange. :puzz:...ah nee....*schnell mund halte*
Zusatz: Allerdings wüßte ich nicht, ob ich auch im Wochenbett (mein Gott war ich da durcheinander) evtl. mal ne Stunde das Baby mit dem Papa alleine lassen würde, wenn dieser sich tatsächlich "kümmert". Der Vater der Kinder hat nämlich bis heute kaum Interesse an den Kindern, sobald er mal 5 Minuten alleine ist, schreit er sie an, ist völlig genervt, läßt sie allein, egal ob irgendwas gefährliches daneben steht(hatten wir schon alles)---> hat bis heute nie unaufgefordert den Kindern mal was zu trinken gegeben. Da "klammere" ich vor allem in den ersten Lebenswochen beim Zweiten extrem. Hach, ich wünschte er (der Vater meiner Kids)wäre halb so engagiert sein wie Illusion hier schreibt.

Hallo Illusion,

schade das noch keiner (sorry weserfrosch, war zu schnell) bemerkt hat, daß Du trotz Trennung JEDEN Tag Deine Tochter sehen kannst. Das ist weiß Gott schon sehr ungewöhnlich und lobenswert. ---> für beide Seiten. Trotzdem muß auch ich sagen, das 3-4 Stunden in dem Alter alleine schon sehr lang sind. Und das ist egal, ob es nun der Vater oder die Mutter nach einer Trennung trifft.
Aber so wie Du die Situation beschreibst, würde ich sagen, bleib bei den häufigen kurzen Besuchen, die natürlich auch für Euer Kind sehr wichtig sind. Könnte mir vorstellen, daß Du dann in ein paar Wochen(?) sicherlich auch mal die Kleine kurz mitnehmen kannst. Ab und zu mal ansprechen. Viel Glück!!! 😉

lg, paulina

„Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.“  ---  Dieter Nuhr

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 12:34
(@suffering_d)
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Die Hormonelle Umstellung tangiert aber das Kind nicht. Okay, bis auf die Milchproduktion. Und bitte was hat das dann mit dem loslassen können zutun? Gar nichts, einzig ein Problem bei "manchen" Müttern. Und dann auch noch das Argument mit den Instinkten, auweia.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 12:38
(@illusion)
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vielen dank euch allen für die zahlreichen antworten.

allerdings habe ich das gefühl das das ganze zu einer grundsatzdiskussion ausartet. wie paulina und weserfrosch schon geschrieben haben, wir haben gott sei dank ein sehr gutes verhältnis und ich kann euch gar nicht sagen wie froh ich darüber bin. man liesst hier ja wirklich viele schlimme sachen 🙁

ich werde ihr die zeit geben die sie braucht. werde auch weiterhin regelmäßig zur kleinen fahren und ihr auch die flasche geben und sie windeln. so wird die mutter auch vertrauen aufbauen können, da sie ja auch merkt das ich die alltäglichen dinge (also was die kleine betrifft) im griff habe.

wie gesagt, es war für mich nur mal interessant zu wissen ab wann man mit guten gewissen sagen kann "jetzt will ich die kleine mal haben" ... übrings, bei ihr zu hause bin ich auch oft mit der kleinen alleine, also ist der anfang ja schon getan 😉

viele grüsse
illusion

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.06.2007 12:54
(@suffering_d)
Nicht wegzudenken Registriert

Ähm, denk aber daran das keine Frau als Mutter zur Welt kommt, auch sie muss lernen mit der neuen Situation umzugehen.

Thats it 😉

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 12:58
 Bart
(@bart)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich denke es ist alles gesagt. nur noch eine Anmerkung meinerseits. So etwas wie Mutterinstinkt (wenn es sowas gibt) ist sicher nicht bei allen ausgeprägt. Ich kenne Fälle (meinen z.B) da konnte es die Mutter gar nicht erwarten wieder ohne Kind außer Haus zu gehen. Die Kleine war in der Zeit prima bei mir aufgehoben.
Das man jetzt abwägt ob die Eltern ein Paar sind oder nicht spielt für mich keine Rolle.

Illusion sollte ruhig soviel Zeit einfordern wie er selber für richtig hält.

Gruß Bart

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 13:28
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

ich habe meine Kinder am Anfang nie abgeben wollen und das hatte überhaupt nichts mit dem Vater zu tun!!! Erklärungen bringen hier ja leider nix...Ihr wollt mir hier doch nicht erzählen, daß eine hormonelle Umstellung nach der Geburt bei einer Frau nicht stattfindet, und wenn ich jetzt noch von Instinkten, die trotz westlichen Fortschritts sich schlecht ausradieren lassen anfange. :puzz:...ah nee....*schnell mund halte*

genau solche Blödsinnsklischees sind es, die Vätern das Leben schwer machen, auch später: Die Annahme, dass Mütter grundsätzlich alles besser wüssten und könnten, was Kinder betrifft, führt zu dem (falschen) Schluss, dass Kinder auch nach Trennung der Eltern praktisch automatisch als Besitz der Mutter betrachtet zu werden haben.

Sorry, aber für Kleinkinder ist Zuwendung wichtig. Ob der "Zuwender einen Rock oder eine Hose trägt, ob er das Kind geboren, gezeugt oder vielleicht auch keines von beidem getan hat, ist nachgerade bedeutungslos. Es geht um die Befriedigung elementarer Bedürfnisse des Kindes wie essen, schlafen, kuscheln, trösten, Windeln wechseln etc. Das können Väter und Grosseltern genausogut; ggf. sogar fremde Personen.

Mütter, die sich auf ihre Kinder setzen wie eine Glucke auf's Ei und glauben, dem Kind könne nichts Besseres passieren als unentwegt von seiner Mutter betüddelt zu werden (wahlweise: Es würde praktisch auf der Stelle sterben, wenn es mal länger von seiner Mutter getrennt wird), haben die infantile Puppenmütter-Phase nie überwunden ("...wääääh, das ist meine..."). Die Annahme, dass die rein biologische Fähigkeit, ein Kind zu bekommen, automatisch das Fundamentalwissen über Kindererziehung und Betreuung beinhalte, ist grundfalsch. Und wer sich auf "Instinkte" oder "die Natur" beruft, soll sich in selbiger mal umsehen: Dort ist eine Geburt kein Ausnahmezustand, der alles auf den Kopf stellt; vielmehr müssen sich die Tiermütter bereits kurz danach tummeln, um Nahrung zu beschaffen. Die Mehrheit der Tierväter steht dafür nämlich gar nicht zur Verfügung.

Die Folgen solcher blödsinnigen Mütter-Klischees können wir täglich hier im Forum besichtigen. Und auch wenn es sich dabei sicher um Extremfälle handelt, beweisen gerade die notorischen Kinderbesitzerinnen und (angeblich) überbesorgten Umgangsboykotteusen, dass sie nicht das Wohl des Kindes im Blick haben, sondern nur ihren eigenen kleinen Egoismus. Souveräne Mütter zeichnen sich dagegen dadurch aus, dass sie Väter auch Väter sein lassen - und zwar von Anfang an!

Just my 2 cents
Martin
(der es nicht verkehrt findet, dieses Grundsatzthema mal wieder auf die Tagesordnung zu setzen, auch wenn die Ausgangsfrage eine andere war)

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 13:34
 sky
(@sky)
Registriert

Hallo paulina,

Ihr wollt mir hier doch nicht erzählen, daß eine hormonelle Umstellung nach der Geburt bei einer Frau nicht stattfindet, und wenn ich jetzt noch von Instinkten, die trotz westlichen Fortschritts sich schlecht ausradieren lassen anfange.

das ist ja alles richtig. Nur äußert sich die Hormonumstellung erstens bei jeder Frau anders, und darf zweitens doch nicht dafür herhalten, die alleinige "Herrschaft" für das Kind zu übernehmen. Das Kind hat ein Recht auf beide Elternteile, von Geburt an. Vielleicht kann man einfach mal auf die Bedürfnisse aller Beteiligten eingehen, auch auf die des Kindes.

Der Vater der Kinder hat nämlich bis heute kaum Interesse an den Kindern, sobald er mal 5 Minuten alleine ist, schreit er sie an, ist völlig genervt, läßt sie allein, egal ob irgendwas gefährliches daneben steht(hatten wir schon alles)---> hat bis heute nie unaufgefordert den Kindern mal was zu trinken gegeben.

Da hast Du sicher  schlechte Erfahrungen machen müssen, die aber nicht auf den Rest der Welt zutreffen, schon gar nicht im Ergebnis.

Grüsse
sky

Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Daraus folgt: Je mehr Käse, desto weniger Käse

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 14:27
(@illusion)
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Der Vater der Kinder hat nämlich bis heute kaum Interesse an den Kindern, sobald er mal 5 Minuten alleine ist, schreit er sie an, ist völlig genervt, läßt sie allein, egal ob irgendwas gefährliches daneben steht(hatten wir schon alles)---> hat bis heute nie unaufgefordert den Kindern mal was zu trinken gegeben. Da "klammere" ich vor allem in den ersten Lebenswochen beim Zweiten extrem. Hach, ich wünschte er (der Vater meiner Kids)wäre halb so engagiert sein wie Illusion hier schreibt.

solche väter kann ich wirklich nicht verstehen. auch wenn die kleine nicht geplant war und ich ziemlich verunsichert war als ich erfahren hab das ich papa werde, konnte ich es kaum erwarten das die kleine endlich da ist. ich bin auch nicht der typ der unter kümmern nur versteht die kleine mal auf den arm zu nehmen wenn sie lacht. nein, ich will mich auch kümmern wenn sie schreit, wenn sie hunger hat und wenn die windeln voll sind. es ist ein unbeschreiblich schönes gefühl für sie da zu sein. ich würde auf alles verzichten nur das es der kleinen an nichts fehlt....  ich liebe sie soooo sehr  😉

(der es nicht verkehrt findet, dieses Grundsatzthema mal wieder auf die Tagesordnung zu setzen, auch wenn die Ausgangsfrage eine andere war)

dann mach doch deinen eigenen thread auf *frechgrins*

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.06.2007 14:45
(@weserfrosch)
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recht hast du illusion.....aber warte ab; es kommt auch noch der Tag, da dir das schreien und weinen deiner kleinen an die nerven geht. wie hat eine kinderpsychologin mal gesagt? "sie haben manchmal den heimlichen wunsch, ihr kind an die wand zu tackern?" - "machen sie sich deswegen keine gedanken, das ist ganz normal und gesund....."
😉

Und immer immer wieder geht die Sonne auf.....

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2007 14:49




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