Väterliche Sorge :-...
 
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Väterliche Sorge 🙁

 
(@samson)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,
zuerst möchte ich allen, die es betrifft meine Anteilnahme aussprechen. Wir alle hatten Ziele, welche dann doch nicht mehr Realisierbar sind. Ich hoffe jedem Einzelnen von Euch, dass die "neuen Ziele" zu schaffen sind, egal wie schwer es sein wird.

Aber ich habe mich heute hier angemeldet, weil mir als liebender Papa wohl dasselbe Schicksal blüht.
Mir wurde Mitte April seitens meiner lieben Frau die Kündigung ausgesprochen. Seither versuche ich, sie wieder für mich zu gewinnen um letzen Endes unsere kleine Familie zu retten. Auch gehen wir nächste Woche zu Eheberatung, aber mein Gefühl sagt mir, dass sie wohl zu feige ist, an unserer Beziehung zu arbeiten.

Jedoch haben wir einen 4-jährigen Jungen. Er ist ein absolutes Wunschkind!!! Nach seiner Geburt war sie ein Jahr zu Hause (ich auch), bis sie wieder anfing zu arbeiten. Ab dann übernahm ich komplett, bis März 2014. Ja, richtig gelesen. Ich hatte damals einen schweren Unfall (05.2010) und konnte nicht mehr auf dem Bau arbeiten. Suchte die ganze Zeit nach Arbeit aber erst vor kurzem hat sich was ergeben.

FAZIT: Ich habe soz. die Mutterrolle übernommen. Ich habe eben alles gemacht, Kind, Haushalt, Haus ausgebaut etc. pp.

Ich habe so eine starke Bindung zu diesem Kind, dass mir das wohl keiner glauben wird. Bei ihm ist im Moment so, dass er voll auf Mami geht sobald sie da ist. Mami hier, Mami da.
Ich weiß auch woher das kommt.
Sie ist eher (ich möchte hier nicht schlecht über sie sprechen, ledigluch Fakten) der launische Typ und wenn der Kleine mal nicht macht was sie sagt, dann flippt sie schon hier und da aus. Was beim Kind die Reaktion auslöst, dass sie ihn in dem Moment wohl weniger liebt.
Quelle: ein Psychologe.

Wir hatten es auch schon darüber, wie wir es mit dem Kleinen machen wollen. Daraus hat sich ergeben, dass sie ihn auf jeden Fall behalten WILL.
Ich habe sie fairerweise auf das Wechselmodell angesprochen. Das ist für sie natürlich KEINE Option.

Ich als Papa möchte das natürlich erwirken. Weil ich wirklich davon überzeugt bin. Nicht so unfair ihr gegenüber sein möchte. Dass jeder die Chance hat, mit dem Kind zu "leben", ihm seine Werte zu vermitteln. Auch habe ich verdammt nochmal Angst, nur als der Spaßpapa da zu sein.
Ich möchte nicht, dass wir uns die Hölle heiß machen. Dass es vor Gericht geht und so 'n Käse.
Aber wie überzeuge ich sie davon? Wie mach ich ihr klar, dass es für mich und den Kleinen der absolute Supergau! Wir haben beschlossen, dass wir im Ort bzw. 5km Umkreis bleiben, falls es zur Trennung kommt. Der Umgang ist trotz der Situation recht umgänglich. Heißt wir reden normal miteinander, sie wäscht meine Wäsche mit, ich koche für uns drei etc. (warum will die sich dann eigentlich trennen?)

Sollte es dennoch dazu kommen, was meint ihr wie meine Chancen stehen, dass das Wechselmodell erwirkt wird oder b das Aufenthaltsrecht an mich geht.

Dazu sei noch zu sagen, ich notiere mir leider seit geraumer Zeit, wenn sie ihn z. B. an heißen Tagen nicht eincremt und solche Sachen. Wenn sie es "vergisst" mach ich's halt, soweit mir das möglich ist. Wenn sie ihn mal wieder anschreit als gäbe es kein morgen mehr. Alles mit Datum.
DAS IS SO TRAURIG!!!!!

Bei mir hingegen ist es so, dass wenn der Kleine Mist baut ich andere Mittel benutze wie z. B. die stille Treppe (funktioniert wirklich!). Ich bleibe immer ruhig und sachluch ihm gegenüber.

Ich klammere mich vorerst an Euch, denn ich hab wirklich Angst, dass sie mir wirklich ALLES nimmt.

Ich werde hier täglich online sein und lesen. Sollte ich jemanden evtl. Helfen können ist das für mich selbstverständlich, dass ich antworte.

LG
Samson

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 18.07.2014 12:05
(@mimamause)

Hallo,

zunächst einmal vergiss, was sie in deinen Augen alles mit dem kind falsch macht. Sie ist nicht schlechter, nur anders. Solltest du mit solchen Fakten in der Öffentlichkeit auftreten, wird das ganz schnell nach hinten losgehen.

Und an deiner Stelle würde ich jetzt keinen Vollzeitjob annehmen. Arbeite Teilzeit, so dass du weiterhin in der Hauptsache den Sohn versorgst und lasse nicht zu, dass sie mit dem Kind auszieht. Und ziehe niemals ohne Kind aus. Dadurch werden Fakten geschaffen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.

Ist das Haus schon euer Eigentum? Oder gehört es noch der Bank? Wenn sie mit Kind auszieht und am Selbstbehalt liegt darfst du alleine bezahlen.

mmm

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2014 12:59
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ihr wohnt noch zusammen? Wenn ja würde ich an deiner Stelle klarstellen, dass sie gerne ausziehen kann, aber du als Betreuungsperson (Stichwort: Kontinuität) das Kind behalten wirst, ihr aber ein großzügiges Umgangsrecht einräumen wirst.

Evtl. wäre ein Gespräch mit dem Jugendamt hilfreich.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2014 13:03
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin Samson!

Das könnte meine Geschichte sein... Versucht bitte, den guten Umgang mit deiner DEF zu erhalten, das macht alles viel einfacher, insbesondere für das Kind! Das WM kann man in D ja leider gerichtlich kaum erreichen, erst recht nicht, wenn ein Elternteil da nicht mitspielt. Ich hatte auch davon geträumt, scheiterte aber am Widerstand meiner DEF. In eurer Situation wäre es ja sogar denkbar, dass euer Sohn bei dir bleibt, zumal du ihn ja bisher die meiste Zeit betreut hast. Wenn du bisher die "Mutterrolle" übernommen hast, wieso solltest du sie jetzt abgeben? Allerdings musst du dich natürlich fragen, ob du die Betreuung deines Sohnes auch geregelt bekommst, wenn du jetzt wieder arbeiten gehst.

Ich kann dir nur schildern, wie es bei uns lief: Anfänglich bestand meine Ex auf knallhart geregelten Standardumgang (WE alle 14 Tage + ein Abend in der Woche). Sie hat dann anscheinend gemerkt, dass es für sie auch Vorteile hat, wenn die Kinder öfter bei mir sind, insbesondere, als sie eine neue Beziehung einging... Wir wohnen noch recht nah beieinander, und inzwischen ist es so, dass die Kinder, wenn sie in meiner Nähe sind, auch mal spontan vorbeikommen. Beide haben auch einen Schlüssel für meine Wohnung und kommen manchmal zum WE schon zu mir, wenn ich noch arbeite. Letztendlich sind alle mit der Situation zufrieden, auch die Kinder, die sicherlich mitbekommen, dass meine Ex und ich einfach entspannter sind. Dass es bisher annähernd problemlos lief musste aber "erarbeitet" werden. D.h. ich habe manche Kröte geschluckt um des lieben Friedens willen. Es gab Momente, in denen ich hätte ausrasten können. Das hätte schlimmstenfalls zu einer Eskalation vor Gericht geführt, und das stand durchaus auch im Raum.

Trotzdem ist es immer wieder merkwürdig, dass erwachsene, emanzipierte Frauen auf einmal zur Glucke werden und den Umgang mit dem Vater drastisch einschränken wollen. Das Wechselmodell ist da leider sehr oft wie ein rotes Tuch, trotz aller Argumente, die dafür sprechen.

Ich fürchte, du wirst dich vom Wechselmodell verabscheden müssen. Allerdings kannst darauf hinarbeiten, dass du mehr Umgangszeiten erreichst als die berühmten WEs alle 14 Tage.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2014 13:13