Trennungswunsch-Wie...
 
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Trennungswunsch-Wie soll ich vorgehen?

 
 Lola
(@lola)
Schon was gesagt Registriert

Hallo alle zusammen,

ich brauche einen Rat und gerne jede Meinung, die ich bekommen kann. Ich kenne meinen Mann nun schon 22 Jahre. Wir haben zwei Söhne (8 und 14). Ich bin schon lange sehr unglücklich in der Beziehung, weil einfach die Liebe und Zuneigung fehlt. Ihr wisst schon, Bruder/Schwester WG und ähnliche Vergleiche. Leider, das alles macht mich wirklich auch sehr traurig, aber ich fühle mich an seiner Seite einfach sehr einsam und bin gefühlt nur noch wegen der Kinder in dieser Konstellation. Wir hatten auf meinen Wunsch vor ca. 8 Jahren bereits eine Paartherapie. War ne wichtige Erfahrung, aber bringt halt nur was, wenn man auch was davon umsetzt. Ich hab immer wieder versucht, meine Wünsche und Erwartungen nach mehr Gefühl von ihm runterzuschrauben, aber ich bin einfach sehr traurig und unerfüllt. Wir organisieren unseren Alltag mit den Kids prima (ich gehe auch seit 5 Jahren wieder halbtags arbeiten) und er ist ein toller Papa und kümmert sich sehr, aber als Paar funktionieren wir schon lange nicht mehr.  ;(
Ich weiß mir einfach nicht mehr anders zu helfen, als mit ihm über meinen Trennungswunsch zu sprechen. Hätten wir keine Kinder, wäre ich auch nicht so zögerlich. Aber es bricht mir das Herz mir vorzustellen, dass nun auch für sie alles anders wird. Am liebsten will ich, dass für sie vor allem wohnlich alles gleich bleibt. Aber ich will meinen Mann ja nicht rausschmeißen. Wir bewohnen ein kleines Häuschen auf dem Land zur Miete. Es fühlt sich so unfair an ihm meinen Trennungswunsch mitzuteilen und gleichzeitig zu erwarten,  dass er auszieht. Vielleicht sollten wir uns beide getrennt eine neue Wohnung nehmen mit dem Platz für beide Kinder? Welche Erfahrungen gibt es von Euch? Wie kann man eine vernünftige Lösung hinkriegen, wo und wie oft die Kids bei wem sind? Er geht ganztags arbeiten, ich bin mittags wieder im Haus. Sollte ich vielleicht ausziehen, damit für die Kids zumindest räumlich alles beim alten bleibt. Aber wie soll die Betreung funktionieren? Ich hab vom Modell gehört, von Sonntag bis Mittwoch bei Mama, von Donnerstag bis Samstag bei Papa oder so. Aber das geht doch irgendwie gar nicht in dem Alter oder? Wie habt ihr das geregelt? Ich brauche bitte Vorschläge und bin über jede Anwort dankbar.

Lieben Dank
Lola

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 07.04.2014 00:06
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi Lola,

erstmal ein herzliches willkommen. Schön ,dass du in die Höhle des Löwen kommst 😉

Du wirst hier sicher einiges mitnehmen können (und leg nicht jedes Wort auf die Goldwaage, wenn es mal rauh wird).

Ich konzentriere mich mal auf eine Frage:

Ich hab vom Modell gehört, von Sonntag bis Mittwoch bei Mama, von Donnerstag bis Samstag bei Papa oder so. Aber das geht doch irgendwie gar nicht in dem Alter oder?

Klar geht das. Wenn sich die Erwachsenen einig sind und das den Kindern auch so kommunizieren. Kinder können sich dabei wohlfühlen. In welchem Abstand geweschselt wird und an welchem Wochenteat kann man mit den Kindern auch ein Stück weit abstimmen.
ZU dem Wechsel- oder Doppelresidenzmodell gehören aber Eltern die sich nicht bekriegen und die nachwie vor an einem Strang ziehen und bereit sind miteinander zu reden. Die Weichen dafür stellst du/stellt ihr jetzt.

Es gehört dazu, dass ihr nicht so weit voneinander wegzeiht, dass die Kinder nicht meht gut zur Schule kommen oder plötzlich 2 getrennte Freundeskreise aufbauen müssen. Es gehört dazu auch eine Regelung auf AUgenhöhe für den Unterhalt zu finden. (der habt sich nicht automatish auf). So eine Regelung könnte bedeuten: Es gibt ein extra Kinderkonto. Auf das wird das KG eingezahlt und jeder Elternteil packt noch, je nach Einkommen was drauf. Davon werden dann Kleidung, Schulebedarf, Schulfahrten etc. bezahlt. Die täglichen Dinge (Essen, Bedarf beim Elternteil) werden von dem Elternteil übernommen bei dem die Kinder gerade sind.

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2014 00:17
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Lola,

willkommen hier im Forum. Ich finds toll, dass Du dich im Vorfeld einer Trennung hier meldest und nach Rat fragt. Vielleicht können wir Dir hier ein paar Tipps geben - Entscheiden und damit glücklich werden, musst Du natürlich alleine.

Ich finds gut, dass ihr schon mal an Eurer Beziehung gearbeitet habt. Was spricht dagegen, dies nicht noch einmal zu tun? Alltag ist immer Gift für eine Beziehung. Vieles wird gewöhnlich- bis man es verliert. Wann hast Du ihm das letzte Mal gesagt, was Dich wirklich stört? Oftmals merken Männer nicht sofort was los ist - und Frauen haben oft eine gute Fähigkeit diese Dinge "wegzuspielen".

Am liebsten will ich, dass für sie vor allem wohnlich alles gleich bleibt. Aber ich will meinen Mann ja nicht rausschmeißen. Wir bewohnen ein kleines Häuschen auf dem Land zur Miete

Nach einer Trennung bleibt aber eigentlich nichts "so wie es ist", Lola. Wir stehen hier im Forum auf dem Standpunkt, dass derjenige der gehen will, dies auch mit den Konsequenzen die sich daraus ergeben, auch tun soll. Ich stelle Dir mal kurz eine "klassische" Trennungssituation da, wie wir sie hier sonst sehen könnten (wie gesagt ein Beispiel, ohne jemand auf die Füße zu treten:
- Ehepaar, Haus gekauft, Schulden 400.000 Euro, Raten 1200 Euro pro Monat, Familienhund, Trennungswunsch geht von Ehefrau aus
- Neuer Lebenspartner Ehefrau wird innerhalb eines Zeitraums von ca. 2 Wochen gefunden und der KV mit der Tatsache konfrontiert
- Frau möchte natürlich weiter im Haus leben, dies soll vom KV finanziert werden
- "Da das ja nicht alles vom Leben gewesen sein kann" verlieren sämtliche Werte der Vergangenheit auf einmal an Bedeutung, der neue Lebenspartner "Next" genannt dominiert das Verhalten der Frau, der Familienhund wird zum KV abgeschoben und der KV soll natürlich aussziehen. Dabei natürlich noch eine Wohnung für sich suchen, den Trennungsunterhalt und KU zahlen.

Das dieses "fiktive" Beispiel für sehr viel Frust und auch zu Existenzängsten führen kann, leuchtet ein. Deshalb raten wir dazu, wenn Trennungen einvernemlich zu gestalten. Dafür müssen beide ihre Gefühle im Griff behalten und auch noch einen Funken Restvertrauen in den anderen haben (also ohne Rosenkrieg).
Vernünftige Elternteile regeln in einer Trennungs / Scheidungsfolgenvereinbarung alle wichtigen Punkte (was passiert mit der alten Ehewohnung, wie hoch / wie lange wird Unterhalt gezahlt, was passiert mit dem Versorgungsausgleich, etc). Dazu wird ein für den Einzelfall passender Umgangsplan ausgearbeitet und verbindlich von beiden Seiten umgesetzt.

Fakt ist halt auch, dass Trennungen und Scheidungen (gerade nach so langer Ehedauer) fast immer mit extremer Vermögenszerstörung einhergehen. Auch friedliche Scheidungen kosten mehrere tausend Euro.

Mit 14 kann sich zumindest eines Eurer Kinder auch gerichtsfest selbst dafür entscheiden, wo es leben möchte. Für einen 14 jährigen wird es sicherlich bald interessantere Sachen geben, als im Umgang zu pendeln. In vier Jahren wird übrigens der jetzt 14 Jährige auch Dich als KM zum Unterhalt auffordern müssen (Volljährigenunterhalt). Ein oftmals nochmal sehr stressige Zeit, wenn hier die Elternteile nicht an einem Strang ziehen. Manche KMs versuchen hier auch panisch noch einmal Stimmung gegen den KV zu machen, um die Zeit der Zahlung von KU allein durch den Vater nocheinmal zu verlängern.

Du siehst, eine Trennung ist mit vielen Unsicherheiten behaftet. Sie bietet natürlich auch die Möglichkeit für einen Neuanfang. Unglückliche Eltern bringen auch ihren Kindern nichts. Aber aus meiner Sicht solltet ihr bei einem Fünkchen Restvertrauen in Eure Beziehung an dieser arbeiten, bevor Du dich zu solch einem Schritt entschließt. Ansonsten stehen wir Dir natürlich mit Rat und Tat zur Seite. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2014 00:40
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Lola.

Auch von mir ein herzlichen Willkommen hier, verbunden mit meinem Respekt, dass Du hier Rat einholst.

Beim Lesen Deiner Situation sind mir drei wesentlichen Baustellen eingefallen, es gibt aber sicherlich noch weitere. Für mich sind diese drei Themen das Finanzielle, das zukünftige Betreuungsmodell und die Wohnung, da Euch (Dich) diese ja bereits beschäftigt. Die Themen sind aus meiner Sicht alle gleich wichtig, die nachfolgende Reihenfolge ergibt sich etwas aus meiner Argumentation!

Deine finanzielle Situation

Schon einmal sehr gut, dass Du bereits seit mehreren Jahren wieder (halbtags) arbeitest. Ich vermute einmal, dass die Teilzeit-Beschäftigung Euer bisher gelebtes Rollenmodell abbildet. Nicht destotrotz solltest Du anstreben, möglichst schnell eine Beschäftigung zu finden, die eine selbständige Finanzierung Deines Lebens, ermöglicht und eigentlich auch Deinen (angemessenen) Anteil an den Kosten für die Jungs. Im Gegenzug wird der Vater sich auch in die Betreuung einbringen müssen, damit Du die Freiräume hast, Vollzeit zu arbeiten. Klar, könnt ihr zu zweit auf Augenhöhe festlegen, wer wieviel Betreuungsleistung erbringt (die im übrigen mit zunehmendem Alter der Jungs deutlich abnehmen wird!) und mit welchem Anteil ihr euch an den Kosten der Kinder beteiligt (dieses wird vermutlich zunächst noch einmal steigen!). Gemeinsam festlegen heißt für mich aber als Ausgangslage, gleichberechtigte und gleichverteilte Betreuung und – entsprechend Eurer Einkommenssituation – fairgequotelte Beteiligung an den Kosten der Kinder. Das kann dezidiert über ein separates Konto für die Kinder erfolgen (s. Tina), aber vielleicht auch einfach und pauschal geregelt sein (zB jeder trägt die anteiligen Wohnungskosten, Essen & Trinken und – bis auch Du in absehbarer Zeit einen auskömmlichen Vollzeitjob hast – der Vater die größeren Anschaffungen und Klamotten). „Unterhalt“ für die Kinder sollte sich nicht den vermeintlich gesetzlichen „Tarifen“ der Düsseldorfer Tabelle orientieren, sondern am tatsächlich, einvernehmlich festgelegten Bedarf (und ihr wisst beide genau, was die Kinder brauchen und was nicht, schließlich seit ihr seit 14 Jahren gemeinsam Eltern!). Auch solltet ihr Euch nicht an den gesetzlichen Aufteilungsgrundsätzen orientieren, die kennen nämlich keine flexiblen Wechselmodelle, sondern nur genau hälftige Aufteilung der Betreuungszeit (und entsprechende Quotelung der Kosten) oder aber schwarz-weiß ein BetreuungsET und ein Umgangs-(=Zahl)ET. Das führt mich zum

Betreuungsmodell

Eure Jungs sind ja schon älter. Gerade der ältere wird sich (mfr) kaum in UmgangsWE pressen lassen, an denen er etwas mit Papa unternehmen muss (da kommen sportliche Termine, Clique, Freundin dazwischen). Vielmehr ist – auch für jüngere Kinder – ein Wechselmodell von immensem Vorteil, bei dem die Kinder nach einem festgelegten Rhythmus bei Mama und bei Papa wohnen (Du kannst hier im Forum mal ein wenig suchen). 50:50 wäre sicherlich ideal, ist aber in der Praxis so exakt kaum hinzukriegen. Ist, wenn man sich über die finanziellen Modalitäten einig ist, aber auch nachrangig! Wichtig für die Kinder ist, dass sie wissen, wann sie wo sind. Dabei ist sicherlich mit zunehmendem Alter auch ein wenig Flexibilität walten zu lassen, schließlich sind die Teenager ja mehr und mehr unterwegs und es wird sich auch nicht vermeiden lassen, dass sich Präferenzen rausbilden (bei Papa darf mehr PS gezockt werden, während Mama auch mal weibl. Übernachtungsbesuch toleriert…). Wichtig nur, dass die Kinder verstehen, dass sie kein „Cherry-Picking“ betreiben dürfen. Und ja, es wird Zeitpunkte geben, an denen die (pubertierenden) Kinder genervt sind, weil Sachen nicht dort sind, wo man gerade ist oder man mal wieder „umziehen“ muss. Aber mal ehrlich: Diese Art der Unzufriedenheit zeigt jedes Kind in dem Alter.

Eure Wohnung

Ich halte es für ein Märchen, dass den Kindern das Umfeld der gewohnten Wohnung wichtig ist – zumal in dem Alter. Wichtig ist, ein offener und gleichwertiger Zugang zu beiden ETs und sehr hilfreich natürlich, dass in einer solchen emotionalen Belastung (das lässt sich nicht wegdiskutieren) das gewohnte soziale Umfeld (Freunde, Schule, Freizeit) erhalten bleibt. Ob Du oder KV in dem bisherigen gemieteten Haus wohnen bleibst, hängt ein wenig davon ab, ob dies finanzierbar ist. Vorweg: zwei kindergerechte Whgen sind (in Summe) mit Sicherheit teurer als Euer jetziges Haus. Und rein logisch müsste das jetzige Haus zu groß sein für einen dort verbleibenden Erwachsenen mit zwei „halben“ Kinder. Also macht es per se keinen Sinn es zu halten (zumal es bei Euch zum Glück nur gemietet ist). Es kann natürlich Gründe geben, dass ein ET dort wohnen bleibt (zB eine sehr günstige Alt-Miete, absehbarer neuer Partner, vielleicht auch Großeltern, die zur Unterstützung dazu ziehen). Aber derjenige der dann in einem zunächst sehr großzügigen (zu großen?) Haus wohnen bleibt, muss sich das aus dem eigenen Budget leisten können! Und nicht, weil er Unterhalt vom anderen ET bekommt oder sich nicht angemessen an den Kosten der Kinder beteiligt.

***

So, das ist meine Meinung zu einigen wesentlichen Aspekten. Es gibt noch jede Menge Punkte, die sich nach einer so langen Zeit der Partnerschaft nur schwer trennen lassen werden (bitte zerstreitet Euch nicht über Hausrat...). Ihr könnt jetzt viel richtig machen, aber auch viel Emotionen und Geld versenken.

Ich wünsche Dir, Euch und vorallem Euren Kindern, dass ihr das wie zwei erwachsene Menschen miteinander hinbekommt und auch nach der Trennung/ Scheidung gemeinsam Eure Kinder auf dem Weg ins Erwachsenwerden begleiten könnt. Und dazu gehört letzlich ein gutes Maß an Kommunikation, also zerstört nicht jetzt die Basis dafür! Ihr trennt Euch als Paar, nicht aber als Eltern!

Gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2014 12:45
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Lola,

ein Willkommen auch von mir.

Ihr wisst schon, Bruder/Schwester WG und ähnliche Vergleiche. [...] er ist ein toller Papa und kümmert sich sehr, aber als Paar funktionieren wir schon lange nicht mehr.

Das "Funktionieren" einer Beziehung wird oftmals unterschiedlich wahr genommen ...

Aus Deinen Schilderungen lässt sich nicht erkennen, wie unglücklich Dein Männe - in seiner Wahrnehmung - mit der Ist-Situation ist ... wage aber die Prognose: ER ist glücklich (Männer sind so).

Das eine Beziehung nicht funktioniert, wenn lediglich eine Person (bzw. incl. Kinder drei Personen) glücklich sind, ist klar.

Hilft nix:
Er muss reden ...  konfrontiere ihn mit Deinem Trennungswunsch und versuche mit ihm gemeinsam eine Lösung zu finden.
Auf Augenhöhe und fair funktioniert das aber nur, wenn sich auf Deiner Seite noch kein "verständnisvoller Tröster" im Hintergrund bewegt.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2014 12:49
(@kruemelmonster)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin Lola,

beim Lesen deines Posts kommt mir spontan der Gedanke: "Da geht noch was". Ich habe das Gefühl, dass du sehr traurig über die emotionale Situation bist, und dass du dies gern anders hättest.

Wäre es nicht einen Versuch wert, an eurer Beziehung nochmal zu arbeiten? Wenn ja: Überlege dir, was sich ändern müsste, damit die Beziehung auch dir wieder das gibt, was dir wichtig ist. Dann konfrontiere deinen Mann damit, und versucht gemeinsam, am besten mit Hilfe einer Paartherapie das Ruder nochmal rumzureißen.

Und nein, dein Mann weiss nicht, dass du unglücklich bist, solange du es ihm nicht sagst. Männer sind anders.  😉

Gruß vom Krümelmonster

Alle sagten: " Das kann nicht funktionieren"
Dann kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach gemacht

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2014 13:06
(@riviera68)

Hallo Lola,

ich moechte dir lediglich sagen, dass meine eigenen Erfahrungen sagen, dass man manchmal eben "gehen" muss. Und, wie du und dein Mann das Wohnen und den direkten Kontakt zwischen den Kids und euch regeln liegt alleine bei euch und den Kids.

Mein Ex-Mann und ich haben das sogenannte Wechselmodell gelebt, begonnen hat das als unsere Tochter 3 Jahre alt war. Noch heute sagt sie, dass sie das so gut fand.
Wir haben das eher locker gehalten, soll heissen, zwar hatten wir "feste Tage", aber die wurden durchaus aufgebrochen zbsp. fuer Geburtstage von Verwandten (ohne Unterschied um welche Verwandte es sich handelte).
Ich persoenlich bin der Ansicht, dass je weniger die Erwachsenen einen big deal draus machen, desto leichter ist es fuer die Kinder UND die Erwachsenen. Eine Trennung wird nur dann zur Katastrophe, wenn man es dazu kommen laesst.
Ich sowie mein Ex haben es geradezu genossen auch "frei" sein zu koennen und zu wissen, der andere Elternteil ist da, wenn noetig.
Eure Kids sind nicht mehr klein und je nachdem koennt ihr sie mit an den Tisch holen - jedenfalls wuerde ich das tun.

Wer im Haus wohnen bleibt sollte sich vielleicht danach richten, wer sich das leisten kann. Auch wenn man es nicht wahrhaben mag, eine Trennung bedeutet zumindest fuer den Anfang eine enorme Aenderung, auch finanziell fuer alle. Der beste Weg hier ist sich zu helfen und nicht sich das Leben schwer machen.
Mein Ex hat durch die Trennung/Scheidung die StKl 3 verloren, daraus resultierte ein niedrigerer Nettolohn. Das galt es zu bedenken! Leider vergessen das eine Menge Leute, das raecht sich aber frueher oder spaeter gewaltig, --- eine Kuh, die Milch gibt schlachtet man nicht!

Haben wir immer Verstaendnis fuer den anderen aufbringen koennen? Definitiv nein. Und wir haben auch um unsere Tochter gestritten :/ Besser waren aber die Zeiten, fuer unser Kind wie auch fuer uns, als wir Ruecksicht genommen haben, auch wenn man nicht einer Meinung war. Und ja, das geht. Ist viel leichter als man meint.

LG, riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2014 21:42
 Lola
(@lola)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,
Euch allen erst einmal herzlichen Dank für die vielen Antworten. Das fühlt sich gut an.
Einige haben ja die Vermutung geäußert, dass ich mir am liebsten wünschen würde, dass wir wieder zueinander finden. Das ist auch richtig, aber ich vermute wirklich, dass es diesmal nicht mehr geht. Wir haben ja bereits vor Jahren eine Therapie gemacht. Ich war damals diejenige, die das alles angestoßen hatte und auch danach und jetzt passiert immer nur etwas in Richtung Änderung, wenn ich es anspreche, anstoße oder Streit anfange. Er streitet nicht, er löst keine Probleme, er spricht unangenehme Themen von sich aus nicht an. Noch nicht einmal Antworten kann er mir geben, wenn ich versuche, ihm von meinen Bedenken und Wünschen zu erzählen. Ein hilfloser und distanzierter Partner sitzt dann vor mir. Er sitzt alles immer nur aus, bis ich ihm die "Pistole" auf die Brust setze. Das ist so anstrengend und lieblos. Ich erwähne das, weil einige Antworten den Hinweis enthielten, er würde evtl. von meiner Sicht der Dinge, von meinen Wünschen usw. gar nichts wissen. Oh doch, das tut er. Aber er bewegt sich nicht. Und ich schaffe es einfach nicht mehr, mir nach den vielen Jahren noch einzureden, dass er mich trotzdem bestimmt noch liebt und nur nicht anders kann. Deshalb denke ich in der letzten Zeit immer öfter daran mich zu trennen, damit es nicht immer wieder so weh tut und ich loslossen kann. Seelisch allein fühle ich mich ja schon lange, nur über organisatorische Dinge sprechen wir gut miteinander. Vielleicht hat er da einfach das Gefühl, er kann was tun. Bei den anderen Themen eben eher nicht, wer weiß.

Ihr habt recht: Ich denke, es würde auch auf zwei Wohnungen hinauslaufen, die wir dann hoffentlich beide in diesem Ort finden, weil ja auch Schule und Freunde hier sind. Aber, sollte es soweit kommen, könnte ja einiges an Zeit ins Land gehen. Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt, wenn beide Partner weiterhin übergangsweise im selben Haus, nur in getrennten Räumen wohnen? Ist sowas völlig naiv oder machbar? Kann man da nicht auch einen Schnitt der Aufgaben und Betreuungszeiten machen und vereinbaren, wer wann dran ist?

LG
Lola

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.04.2014 00:28
(@Inselreif)

Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt, wenn beide Partner weiterhin übergangsweise im selben Haus, nur in getrennten Räumen wohnen? Ist sowas völlig naiv oder machbar?

Das erfordert deutlich mehr Disziplin, Rücksichtnahme und Kompromisse als das Zusammenleben in einer intakten Beziehung - machbar aber keine gute Idee in einer Trennungsphase.

Man kann übrigens auch eine Paartherapie mit offenem Ausgang angehen und nach gemeinsamer Entscheidung dann im Sinne einer "Trennungstherapie" fortführen. Das hat den Vorteil, dass nicht einer einseitig agiert und der andere sich überfahren fühlt aber auch umgedreht, dass sich etwas bewegt und die Sache nicht ausgesessen werden kann.

Gruss von der Insel

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2014 10:41
(@mateusz74)
Nicht wegzudenken Registriert

Überleg dir genau was du willst.
Mag sein, dass du in ein paar Jahren in einer neuen Beziehung wieder vor dem selben Dilemma stehst.
Die Forderung nach "glücklich sein" ist immer sehr einfach gestellt. Man muss aber auch selbst etwas dafür tun.
Fakt ist, dass für eure Kinder dies einem Weltuntergang gleich kommt. Auf deutsch. Es gibt nichts Schlimmeres was ihnen passieren kann.
Kinder brauchen keine glücklichen Eltern, sondern eine Familie.
Die Dame in meiner Signatur hat dies in einer Langzeitstudie untersucht und sehr schön mit den Schutzbehauptungen vieler Erwachsener, die sich hinter
hren Kindern, verstecken aufgeräumt.
Vielleicht hilft eine erneute Paartherapie. Die letzte ist 8 Jahre her, oder Trennung auf Zeit. Eins ist klar. 22 jahre wirst du nicht von einem Tag auf den anderen vergessen können. Dies wird dich noch lange lange Jahre begleiten.

Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2014 15:06




 Loge
(@loge)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Lola,

du hast Sehnsüchte und möchtest dafür Erfüllung. Natürlich kannst du deine Zukunft alleine oder in anderen Beziehungen leben und vielleicht wird auch vieles einfacher und in deinen Augen vielleicht auch glücklicher. Aber eines ist sicher, dass man meißtens auch in der aktuellen Situation glücklich werden kann. Ich kenne Paare, die das schaffen! Und ich kenne Paare, die das auch schaffen wollen. Ob du das willst ist eine andere Sache. Wenn man sich für eine Trennung entscheidet sollte man fair bleiben und die Vorstellungen des Partners berücksichtigen! Eine Trennung bleibt dann weniger schadlos wenn ihr euch einig werden könnt.

Für die Kinder sehe ich es als förderlich an wenn ihnen das soziale Umfeld und beide Eltern erhalten bleiben kann. Der Umgang sollte einen geregelten und einen flexiblen Anteil haben. Für ein Doppelresidenzmodell müssen sicher nicht harmonische Verhältnisse vorliegen sonst hätte man sich nicht trennen müssen. Für Kinder ist es in erster Linie wichtig beide Eltern behalten zu können.

Als Vorbereitung der Trennung kannst du deine Teilzeitanstellung schon jetzt auf Vollzeit ausbauen und, sofern sich dein Partner nicht schon jetzt in die Kindererziehung eingebracht hat, weiter einbeziehen.

Eine Trennung ist immer eine enorme finanzielle Belastung. Ein Nestmodell ist eine Variante bei der finanzielle Belastung der Trenungsfamilie reduziert werden kann.

Ich kenne in meinem Umfeld einen Fall dem dies gelungen ist. Vor allem die Kinder profitieren sehr davon. In diesem Fall ist die Mutter aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen und hat in der Nähe eine Wohnung genommen. Diese Frau hat mit der Trennung, die von ihr ausging, ihre Teilzeitanstellung sofort ausgebaut. Sie hat die Kinder bei ihrem Mann gelasen, der weiterhin seiner Vollzeitanstellung nachgeht und sogar auf Dienstreisen geht. Während seiner Abwesenheit betreut seine Exfrau die Kinder in dem ehemaligen gemeinsamen Haus. Obwohl der Mann und Vater deutlich mehr verdient als seine Exfrau haben beide ihre Ansprüche gegeneinander aufgehoben und verzichtet - einschl. Kindesunterhalt.

Keiner der beiden Eltern sagt, dass es einfach ist. Und die Trennung sowie die Einigung war nie harmonisch und ebenfalls mit Streit behaftet wie andere Trennungen auch. Aber mit ein wenig Willen und einem Selbstverständnis nicht alles zu zerstören was in der Ehe aufgebaut wurde haben die beiden es geschafft ein für die Kinder optimales und für alle einzukunftsfähiges Modell aufzubauen.

Die Kinder wurden vor der Trennung vorwiegend von der Mutter betreut. Der Vater war beruflich sehr eingebunden und oft auf Dienstreise. Die Mutter war neben einer Teilzeitbeschäftigung hauptsächlich mit der Kinderbetreung beschäftigt.

Und heute, ist alles anders und den Kindern geht es sehr gut. Sie sind glücklich und haben beide Eltern. Es gab keinerlei Probleme weil die Mutter gegangen ist und die Kinder hautsächlich von dem Vater betreut wurden.

Der Mann ist glücklich weil er weiterhin mit seinen Kindern zusammenlebt und glücklich weil er das Haus für seine Familie erhalten konnte und doch traurig und enttäuscht weil seine Frau ihn verlassen hat. Die Kinder übernachten auch bei der Mutter. Nicht alle auf einmal wegen Platzmangel.

Ich zeige den beiden gerne meinen Respekt. Außerdem hoffe ich, dass solche Beispiele als Vorbilder gelten und weitere folgen.

Vielleicht kannst du damit etwas anfangen. Rede mit deinem Mann und frage ihn nach seinem Befinden. Vielleicht wird er dir etwas ganz anderes sagen als dieses Forum, so fachlich ausgreift es auch sein mag. Es kommt darauf an wir ihr beide euch einigt.

Gruß

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ich kann
weil ich will
was ich muss

I.Kant

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2014 16:23
 Lola
(@lola)
Schon was gesagt Registriert

Die Forderung nach "glücklich sein" ist immer sehr einfach gestellt. Man muss aber auch selbst etwas dafür tun.
Fakt ist, dass für eure Kinder dies einem Weltuntergang gleich kommt. Auf deutsch. Es gibt nichts Schlimmeres was ihnen passieren kann. Kinder brauchen keine glücklichen Eltern, sondern eine Familie.

Ich habe viel über die einzelnen Beiträge nachgedacht und es ist natürlich wie immer so, dass es immer verschiedene Ansichten und Möglichkeiten gibt. Was mich aber sehr irritiert hat, ist z.B. oben stehende Aussage, dass Kinder KEINE glückliche Eltern bräuchten, sondern eine Familie. Tut mir leid, aber diese Ansicht kann ich im Interesse meiner Kinder überhaupt nicht teilen. Die Kids wollen eine Mama und einen Papa, die sich mit Liebe und Aufmerksamkeit um sie kümmern. Ist die Stimmung aber nicht so gut, dann merken das auch die Kinder.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.04.2014 17:16
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Lola,

Was mich aber sehr irritiert hat, ist z.B. oben stehende Aussage, dass Kinder KEINE glückliche Eltern bräuchten, sondern eine Familie. Tut mir leid, aber diese Ansicht kann ich im Interesse meiner Kinder überhaupt nicht teilen.

Wir haben in diesem Forum auch schon Diskussionen geführt, in denen ein "Scheidungsverbot" gefordert wurde ...

Nicht alles überbewerten, es gibt halt unterschiedliche Ansichten.

Mehrheitsfähig müssen andere Ansichten nicht zwingend sein ...

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2014 17:33
 Lola
(@lola)
Schon was gesagt Registriert

Als Vorbereitung der Trennung kannst du deine Teilzeitanstellung schon jetzt auf Vollzeit ausbauen und, sofern sich dein Partner nicht schon jetzt in die Kindererziehung eingebracht hat, weiter einbeziehen.
Ich kenne in meinem Umfeld einen Fall dem dies gelungen ist. Vor allem die Kinder profitieren sehr davon. In diesem Fall ist die Mutter aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen und hat in der Nähe eine Wohnung genommen. Diese Frau hat mit der Trennung, die von ihr ausging, ihre Teilzeitanstellung sofort ausgebaut. Sie hat die Kinder bei ihrem Mann gelasen, der weiterhin seiner Vollzeitanstellung nachgeht und sogar auf Dienstreisen geht. Während seiner Abwesenheit betreut seine Exfrau die Kinder in dem ehemaligen gemeinsamen Haus. Obwohl der Mann und Vater deutlich mehr verdient als seine Exfrau haben beide ihre Ansprüche gegeneinander aufgehoben und verzichtet - einschl. Kindesunterhalt.

Die Kinder wurden vor der Trennung vorwiegend von der Mutter betreut. Der Vater war beruflich sehr eingebunden und oft auf Dienstreise. Die Mutter war neben einer Teilzeitbeschäftigung hauptsächlich mit der Kinderbetreung beschäftigt.
Und heute, ist alles anders und den Kindern geht es sehr gut. Sie sind glücklich und haben beide Eltern. Es gab keinerlei Probleme weil die Mutter gegangen ist und die Kinder hautsächlich von dem Vater betreut wurden.

Ich stimme Dir zu, dass immer alles daran gesetzt werden sollte, vernünftige Lösungen zu finden. Auch ich habe mir nach diversen Geschichten aus dem Bekanntenkreis immer schon geschworen, dass ich "Schlammschlachten" o. ä. nicht erleben werde. Und für viele heißt es dann leider beim Thema Geld oft, dass der Spaß aufhört. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir hier auch vernünftige Lösungen finden und ich habe das Glück, dass ich trotz meiner Teilzeitanstellung sehr gut verdiene. Aber aus deinen Erzählungen werde ich nicht recht schlau. Denn einerseits soll ich meinen Arbeitsplatz gleich zu einer Vollzeitstelle machen und den Vater in Kinderthemen komplett mit einbeziehen. Und andererseits soll der Vater aber seinen Arbeitsplatz natürlich behalten und auf Dienstreisen gehen können (was ja wirklich manchmal vorkommt) und ich als Mutter könne ja in dieser Zeit die Kinder dann betreuen (obwohl ich dann ja auch arbeiten gehe). Ich hab ja schon viel Phantasie und bin wirklich auch an guten Lösungsmodellen interessiert, aber du mußt mir bitte mal verraten, wie das geht. Für mich hört sich das alles sehr realitätsfern an oder betrifft evtl. die Kinderbetreuung von größeren Kids, die dann über Stunden allein zu Hause sitzen. Mein Jüngster ist vor ein paar Tagen erst 8 geworden. Ich will damit sagen, dass ich auch beim Thema Geld einfach finde, dass das nicht zu Lasten der Kinder gehen darf. Denn wenn die Betreuungsfrage so einfach zu klären wäre, dann würden viele Frauen viel weniger Probleme mit dem Vereinen von Job und Kindern haben. Aber trotzdem....ich bin mir schon im Klaren darüber, dass sich finanziell immer viel verändert und finde es toll, dass Du mit deinen Argumenten so Einiges in mir angestoßen hast.

Merci
Lola

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.04.2014 18:13
 Loge
(@loge)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Lola,

meine aussage sollte eigentlich sein eigene Lösungen miteinander zu suchen und zu finden und den Blick auch auf außergewöhnliche Lösungen zu richten. Dann findet man wahrscheinlich auch eine Lösung, die für alle Beteiligten das Beste ist.

Ich wollte sicher nicht eine Lösung als die allein glücklichmachende beschreiben. Du nötigst mich damit...

Ich hab ja schon viel Phantasie und bin wirklich auch an guten Lösungsmodellen interessiert, aber du mußt mir bitte mal verraten, wie das geht. Für mich hört sich das alles sehr realitätsfern an

......zu Erklärungen

Die Ausgangslage der beiden Mann Vollzeitanstellung mit einem Gleitzeitrahmen von 0600 bis 1900, einer Kernzeit von 0915 bis 1400, die mit Genehmigung des Vorgesetzten auch verlassen werden darf und Frau in 25% Anstellung im Schichtdienst (3 Schicht). Zusätzlich Freunde und Nachbarn und 1 Teil Oma mit Opa in fußläufiger Nähe. In der Summe natürlich nicht selbstverständliche aber ideale Voraussetzungen für solche Modelle.

Respekt habe ich vor den beiden, dass sie sich, für sich selbst, fair, auch finanziell, getrennt haben. Niemand hat versucht den anderen über den Tisch zu ziehen. Die Frau hat Charakter, weil sie ihre Situation in der sie alle Vorteile hatte aufgegeben hat und die Konsequenzen ihres Handelns in ihre Verantwortung genommen hat.

Soviel zu den beiden. Ich habe aber noch andere Beispiele. In diesen Fällen sind beide berufstätig, einer davon wieder im Schichtdienst. Diese beiden haben aber keine Verwandten und beziehen ihre Freunde weniger ein. Die notwendige Betreuung sichern sie durch Hort und Ganztagesschulen. Wieder ein anderes Paar, beide berufstätig arbeiten enger mit ihren Nachbarn und Freunden zusammen.

Als letztes noch ein Gedankenspiel zu dem ersten Beispiel. Mit einer Teizeitbeschäftigung von 30 h / Woche arbeitet ein Arbeitnehmer(in) von 0700 bis 1300. Damit ist eine alleinige Betreuung bereits möglich. Mit ein wenig Fremdbetreuung kann ein 35 h Vertrag = Vollzeitanstellung erhalten bleiben.

Ich finde dass solche Beispiele viel zu wenig Beachtung finden.

Alles Gute und Liebe Grüße

Grüße

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2014 20:51