Hallo ersteinmal!
Ich bin neu in diesem Forum, und dankbar das es so ein umfassendes F gibt!
Muss wohl ersteinmal ausholen:
Bin mit meiner DEF(?--> die Kürzel muss ich mir noch richtig draufschaffen...) seit fast 10 Jahren zusammen, seit 2 Jahren verheiratet und seit fast ebenso langer Zeit verheiratet. (haben 3 Wochen vor der Geburt geheiratet).Unsere Tochter ist also etwas über 2 Jahre alt...
So , im November war das Trennungsgespräch, was von ihr ausging, hatte keine Chance, die Trennung abzuwenden:-(
Gegen das Argument 'Ich mag dich zwar, aber ich liebe dich nicht mehr', war ich sprachlos, machtlos, habe versucht Alternativen vorzuschlagen, Paartherapie etc., alles zwecklos...
(Ich denke die Gründe für die Trennung gehören wohl eher in ein Beziehungsforum)
Weiter mit den Fakten:
Sie hat eine Wohnung 50km von unserem bisherigen Wohnort angemietet, nimmt unsere Tochter mit 🙁
(ist unsere gemeinsame Heimatstadt, in die sie immer zurück wollte, war auch so ein ewiger Streitpunkt...), ist aber auch wegen beider Großelternpaare, die auch dort leben nicht so abwegig...
In drei Wochen ist ihr Auszug, ich habe die bisherige Wohnung dann noch 3 Wochen und ziehe natürlich in eine kleinere...
Wir haben uns wegen des Umgangs ersteinmal mündlich so geeinigt, das wir jedes WE jeweils 24h unsere Tochter haben, und dann noch einen Wochentag für ein paar Stunden.
Habe dem ersteinmal zugestimmt, mehr ist für mich nicht möglich, da ich mich erst vor 3 Monaten selbstständig gemacht habe...
Aber alles wiegesagt mündlich, habe auch ein paar Beispiele im Freundeskreis wo es auf die Art relativ gut gegangen ist...
So, jetzt zum Problem, das hier viele mehr oder weniger heftig haben.
Ich möchte möchte nicht, da ich insgeheim doch die Hoffnung habe, das wir vielleicht wieder zueinanderfinden, nicht solche Sachen, wie ABR beantragen, da ich glaube, das es bei gerichtlichen Auseinandersetzungen schnell zu einem Selbstläufer werden kann, und es einen halbwegs normalen Umgang (den wir noch haben) behindert, bzw. ganz verhindert.
Aber ich habe natürlich große Angst, das meine DEF (die ich eigentlich gar nicht so nennen mag, wovon ich aber ersteinmal ausgehen muß) bspw. nach Schweden auswandert (ein gemeinsamer Traum, den wir imer hegten),
und unsere Tochter einfach mitnimmt...:-(
Was kann ich tun??
Viele Grüße an alle Leidensgenossen von
Grueffelo
Unsere gemeinsame Wohnung zum 1.März gekündigt , sie zieht
Hallo Grueffelo,
Du hättest zum jetzigen Zeitpunkt kaum eine Chance, das ABR zu bekommen. Eure Umgangsregelung klingt gemessen an dem was wohl für Dich machbar ist vernünftig. Wenn das in eurem Bekanntenkreis auch gut geklappt hat, scheint mir auch von dort kein negativer Einfluss zu drohen.
Wenn sie das Land verlassen will, braucht sie Deine Zustimmung für die Mitnahme der Tochter. Erst dann macht meiner Meinung nach ein Antrag auf ABR Sinn, wenn zB Deine Tochter nicht nur Dich, sondern auch ihr kontinuierliches Umfeld (Großeltern, Kita, usw.) verlassen müsste.
Für den jetzigen Fall halte ich es für sinnvoller, wenn Du Dich friedlich trennst und die Bindung zu eurer Tochter so intensivierst, wie es nur möglich ist.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo Grufello,
warum trägst du dich mit dem Gedanken ABR zu beantragen? Einfach so oder gibt es einen bestimmten Grund?
Gruß
Bart
Hallo Bart!
Nein, einen bestimmten Grund habe ich nicht,
abgesehen davon, das ich zeitweise von Angstzuständen meine Tochter ganz zu verlieren überfallen werde (sie ist ein absolutes Wunschkind, wir haben 2 1/2 Jahre auf sie gewartet...).
Ich habe nur irgendwo im Netz gelesen, das man so einen Antrag beim Amtsgericht frühzeitig stellen sollte, um,
falls es später doch zu Gerichtsterminen kommen sollte, schon einmal dokumentiert zu haben, das es mir nicht egal ist,
wohin meine DEF mit meiner Tochter hinzieht...
Das war so ein Beitrag mit dem Tenor: 'Sei immer einen Schritt schneller, lass keine Möglichkeit aus!' usw.
Ich habe mit meiner DEF auch schon ein (Trennungs-) Paar-Gespräch gehabt, wo uns eindringlich darauf hingewiesen
worden ist, wie wir den Schaden für das Kind so gering wie möglich halten können...
Meine DEF und ich sind uns in diesem Punkt ausnahmsweise auch einig, sie schlug sogar vor einmal im Monat etwas gemeinsam zu unternehmen... (na ja, die Realität wird's zeigen)...
Es ist nur so, das es auch hier soviele Geschichten gibt, wo die Väter so eingeschränkt und um ihre Rechte betrogen werden, das mir angst und bange wird...
Bis dahin,
Grueffelo