Hallo erstmal,
bin schon seit einiger Zeit hier am stöbern und möchte mal meine Situation darstellen.
Bin seit sieben Jahren Verheiratet habe zwei Kinder (4 und 6).
Sie wollte eine Trennung und ich habe alles gemacht um wenig Ärger aufzubauen.
Lebe seit etwas mehr als einem Jahr in Trennung wobei offiziell erst seit Januar (Neuer Erstwohnsitz usw.)
Meine Nochehefrau hat einen neuen Freund mit dem sie aber allein wegen der Kinder kaum Zeit verbringen kann und deshalb sehr unglücklich ist. Sie will auf der einen Seite vernünftig sein, d.H. die Kinder kriegen nichts mit außer das Papa ausgezogen ist. Auf der anderen Seite genießt sie jede Minute mit Ihren Freund (was ich ihr gönne) wenn ich die Kinder habe (etwa 2-3 Tage dei Woche). Wir haben Eigentum wo sie zur Zeit mit den Kindern lebt. Sie hatte neue Schlösser eingebaut was großen Ärger gab da sie meiner Meinung nach keinen Grund und auf jeden Fall kein Recht dazu hatte. Mittlerweile habe ich wieder einen Schlüssel. Ich zahle entsprechend der Tabellen usw. Unterhalt sie geht "nur" am WE arbeiten wenn ich die Kinder habe.
Jetzt meine Fragen und Problem:
1. Zum einen will sie eine totale Trennung von mir (finanziell usw.) aber tut sich schwer z.B. vernünftige Vorschläge zu machen wenn es um z.B. Haushaltsauflösung geht.
2. Sie hat einen neuen Freund mit dem sie auch intim ist aber sie steht nicht dazu d.H. ihre Elten z.B. wissen nichts davon. Erst jetzt wo ich jemanden kennen gelernt habe wird sie auch mir gegenüber offener, heißt das sie will nie den ersten Schritt machen und ihr Gewissen erleichtern?
3. Wenn was am Haus oder an ihrem Auto oder ähnliches zu machen ist dann bin ich Ansprechperson Nr.1, ihr Freund tut garnichts (ich frag mich ob er überhaupt was kann?)
Ich mache das ja gerne weil ich deke wenn es ihr gut geht geht es auch meinen Kindern gut. Aber es ist sehr einseitig, soll ich das einschränken?
4. Das Haus, rein prinzipiell wäre es das schlauste das Haus zu behalten da es finanziell ein Schnäppchen ist und beim Verkauf nur Miese rauskommen würden!
Welche Problem ergeben sich dabei? Wird ihr ne Miete vom Unterhalt abgezogen?
Was ist wenn ihr Freund bei ihr einziehen sollte? muss er Miete zahlen?
5. Sie will irgendwann mal die Scheidung! Aber nicht jetzt da sie finanzielle Ängste hat! Zur Zeit verdiene ich gutes Geld aber nur noch für 2 Jahre dann wird sich rausstellen ob ich einen neuen Job als Ingeneur bekomme! Soll ich die Scheidung provozieren?
6. Wenn sie in neuer Lebensgemeinschaft mit ihrem Freund leben würde muß ich dann weiterhin für SIE Unterhalt zahlen?
7. Soll ich mir einen Rechtsbeistand besorgen oder mich zumindest beraten lassen?
8. Habe ich eine Chance auf die Kinder? Sie will nicht auf die Kinder verzichten...hätte aber auch keine schlechten Chancen wieder in den Beruf zu kommen wenn ich die Kinder wenigstens zum Teil hätte!
Sage schonmal danke für eventuelle Antworten ich weiß auch das vieles aus Gestzes Texten usw. ersichtlich ist aber mich würden auch persöliche Erfahrungen interessieren.
MfG Stephan.
Manche Ehemänner halten es für einen unglücklichen Zufall, dass sie und ihre Frau am selben Tag geheiratet haben.
Heute ist eine Ehe schon glücklich, wenn man dreimal die Scheidung verschiebt
Moin Chummer,
herzlich willkommen bei VS, auch dem Forum der vielen Fragen 😀 !
Nun, dann drösel ich es mal von meiner Seite her auf:
1) ist das eine Frage, oder Feststellung?
2) siehe 1) ... sie versucht vermutlich sich selbst zu belügen und ein reines Gewissen darzustellen. Vielleicht soll auch später nicht dies als Munition herhalten können, dass sie den ersten Schritt gemacht hat, als erstes einen Liebhaber und deshalb die Familie zerstört hat. Aber das sind nur Vermutungen.
3) Behalte es so bei. So erhältst Du Dir einen direkten Kontakt zu ihr und erfährst einige Dinge früher. Wenn es Dich nicht belastet, dann könnt ihr über diese Schiene immer zueinander finden, wenn ihr über die Kinder sprechen müsst. Also sei froh, dass der neue Freund zwei linke Hände hat ... und davon alles Daumen.
4) Ihr wird beim Unterhalt ein Mietvorteil angerechnet und natürlich ist es für die Zukunft ein Vorteil, wenn für die Kinder Vermögen vorhanden ist.
5) Ich vermute einmal, dass dies nur deshalb für sie von interesse ist, da sie dann von Deinen "Gehaltssprüngen" direkt profitiert. Ich würde an Deiner Stelle die Scheidung schnellstmöglich voranbringen, dann gibt es klare Verhältnisse und jeder weiss wie er rechnen muss.
6. Nach aktueller Rechtssprechung wird eine neue Lebensgemeinschaft nach 2 - 3 Jahren als gefestigt angesehen. Hierzu ist es nicht notwendig, dass sie zusammen in einer Wohnung leben. Also erst einmal wirst Du um Unterhalt nicht herumkommen.
7. Mindestens eine Beratung würde ich, schon aufgrund des Eigentums und der ausgetauschten Schlösser, anraten. Such Dir einen vernünftigen Fachanwalt, oder auch eine bissige Anwältin .... musst ja nicht gleich loslegen ... es geht nur um den Rat.
8. Warum will sie nicht auf die Kinder verzichten? Weil der Kontakt so eng ist, oder weil sie dann keinen Unterhalt mehr bekommt und selber Unterhaltspflichtig wird?
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hi Danke für die schnelle Antwort!
Wenn meine Punkte keine klare Frage beinhalteten dann nur weil ich eine Meinung hören wollte 🙂
Ich habe immer das Gefühl das sie sich das alles so einfach vorstellt. Trennung und Scheidung das geht schon von selbst und Stephan macht das schon. Sie ist kaum informiert (z.B. das Thema Schlösser) und macht einfach etwas da sie weiß das ich viel zu lieb bin.
Ich denke sie will mich dazu bringen das ich schlechter dastehe das sie jeden sagen kann ich wollte die Scheidung ich wollte diese Möbel ich hatte als erstes eine neue usw.
Ich regelmäßig Arschtritte von Freunden und meinen Eltern da ich wirklich nur Frieden will und meine Rechte nach hinten stelle aber so geht es wohl nicht weiter.
Wie kann ich den eine Lebensgemeinschaft beweisen die sie führt?
Ich denke sie weiß einfach auch nicht was sie will (geht anscheinend aber vielen Frauen ab 30 so) einerseits will sie Party machen und nutzt meine Zuverlässigkeit aus was die Kinder angeht anderseits will sie den Kontakt zu den Kindern nicht teilen! Sie sagt mir auch immer wieder das ich eigentlich mehr von den Kindern habe da ich sie ja habe wenn die Kinder nichts vor haben und so die Zeit genießen kann...sie hat ja nur Pflichten mit den Kindern (Kindergarten, Sport u.a.) dabei würde ich auch diese Sachen gerne mit meinen Kindern teilen vor allem dieser "normale Tagesablauf"!
Ich denke mit der Scheidung hast Du wohl recht aber dann kommt das Problem mit dem Haus!
Sie fühlt sich auch nicht wohl in dem Haus (sagt sie) da die meisten Nachbarn auf meiner Seite sind (hört sich doof an aber ist so)!
Meinen Vorschlag das ich in das Haus ziehe mit oder ohne Kinder ignoriert sie aber auch obwohl ich eher Möglichkeiten hätte sie auszuzahlen.
Ich denke sie will schon arbeiten aber wählt doch den einfachen Weg so dass ich in Verantwortung stehe.
LG Stephan
Manche Ehemänner halten es für einen unglücklichen Zufall, dass sie und ihre Frau am selben Tag geheiratet haben.
Heute ist eine Ehe schon glücklich, wenn man dreimal die Scheidung verschiebt
Moin Stephan,
offensichtlich sieht Deine Noch-Frau Dich nach wie vor in einer starken Rolle (Autoreparaturen etc.), und sie scheint auch nicht zu sehr "auf Krawall gebürstet" zu sein; Ihr könnt also miteinander reden. Das ist schon mal fein.
Weiters scheint ihr ihr eigenes Image als "armes Hascherl" oder "verlassene Ehefrau" am Herzen zu liegen, nicht zuletzt, wie sie vor ihrer Familie dasteht. Auch fein.
Ich an Deiner Stelle würde ihr jetzt einfach das Heft aus der Hand nehmen und freundlich, aber bestimmt klare Ansagen machen.
Das Wichtigste sind die Kinder. Sie sind NICHT der Besitz ihrer Mütter. Also solltest Du versuchen, ein Wechselmodell einzurichten, bei dem sie in einem noch festzulegenden Modus hälftig von Euch beiden betreut werden können. Dazu gehört beispielsweise eine kreative Arbeitszeitgestaltung und der Aufbau eines entsprechenden Netzwerks von Familienmitgliedern oder anderen Vertrauenspersonen. Ich bin immer wieder erschrocken darüber, wieviele Väter sich widerspruchslos aus dem Leben der Kinder drängeln lassen, "weil sie ja arbeiten müssen und weil das ja schon immer so war". Nach einer Scheidung ist NICHTS mehr so wie früher, also kann man die Karten auch neu mischen. Ein Wechselmodell ist nicht ganz einfach einzurichten, aber es lohnt sich. Näheres gerne per PN.
Sinnvollerweise solltest Du das Haus übernehmen; sie kann die Schulden ja eh nicht bedienen. Und wenn dann die Nachbarn noch schief gucken... Also: Hilf ihr bei der Suche nach einer Wohnung in der Nähe, die Eure Kinder auch zu Fuss erreichen können. Danach vereinbart einen Umzugstermin.
Biete ihr übergangsweise (!) finanzielle Hilfe an, bis sie beruflich auf eigenen Beinen steht.
Ob eine eigene Erwerbstätigkeit "einfach" für sie ist, ist nicht Dein Problem, sondern ihres. Schildere ihr die Vorteile einer erwerbstätigen Wechselmodell-Mutter: Eigenes Einkommen, finanzielle Unabhängigkeit, soziale Kontakte, Freizeit auch für sich und ihren Freund etc. Die Alternative heisst nicht "ich armer Papa sehe meine Kinder zu selten", sondern "Du, liebe Ex, hast als alleinerziehende Mutter den gesamten Alltag mit schmutziger Wäsche, unaufgeräumten Zimmern, verdrecktem Haus, motzigen Kindern, wenig Zeit für Dich selbst etc. - ich dagegen bin dann nur der Sonntags- und Spasspapa. Das wirst Du nicht wirklich wollen..."
Zusammenfassend: Nimm die Dinge in die Hand und triff ein paar Entscheidungen - am besten, bevor frustrierte Freundinnen und honorargeile Anwälte ins Spiel kommen 😉
Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi,
ich lehne mich einmal aus dem Fenster ....... ganz weit .....!
So wie Du das jetzt beschreibst, sah Eure Beziehung in etwa so aus, dass Du der liebe nette Teddybär bist, der schützend seine Arme um die Familie gelegt hat. Wenn die Lady des Hauses ungnädig war, dann hast Du alles gerichtet, die anstrengende Kinderaufsicht hat sie von der Terasse mit der Freundin gestaltet.
Egal welches Problem gerade auftrat, egal wo Du warst, Du wurdest angerufen und gefragt, was zu tun ist. Und ....? Du hast es getan.
Nun will Deine ExMadam noch ein wenig Abenteuer (daher auch der schnelle neue Freund), aber nicht die Annehmlichkeiten verlieren. Bisher scheint sie damit ja auch gut durchgekommen zu sein.
Wenn Du hier ein wenig querliest, dann kannst Du feststellen, dass solche unzufriedenen Momente immer nur dann aufgehört haben, wenn man die Linie aufzeigt.
Deine Linie könnte so aussehen:
1) schnelle Scheidung, Rückdatierung der Trennung auf den Tatsächlichen Zeitpunkt.
2) Klärung über die Nutzung bzw. Veräußerung des Hauses, mach Ihr die Konsequenzen bewusst.
3) Mach ihr klar, das Du als Vater Rechte und Pflichten hast und auch diese Pflichten gerne auf Dich nimmst.
(Nach meiner Auffassung ist der Alltag sowieso das schönste ... ist aber nur meine Meinung).
Das sie nicht im Haus wohnen mag, kann ich nachvollziehen. Die bekommen auch etwas mit und bilden sich ihre eigene Meinung.
Seih einmal nicht lieb und denk an Deine Kinder und an Dich (in genau dieser Reihenfolge).
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Boah danke ihr Beiden 🙂
man versucht soviel mit Menschen zu reden die meinen sie haben Ahnung und meistens geht es nach hinten los. Ich hätte schon viel früher mal hier was reinschreiben sollen.
Ihr habe mir Beide echt geholfen !
Ihr habt auch Beide sehr gut analysiert!
Meine Nochfrau will im Prinzip alles alleine schaffen. Doch regelmäßig geht das in die Hose. D.H. sie bricht fast zusammen und ist Glücklich wenn ich ihr helfe... deshalb verstehe ich eben auch nicht das ihr neuer nicht mal den Rasen oder so mähen kann. Von daher sind Eure Vorschläge kombiniert eigentlich die ideale Lösung! Vor allem da ich im Mom. relativ viel Zeit habe. Bin sehr gut bezahlter Student (Ex-Soldat).
Das ich härter werden muss ist gar keine Frage, das Problem ist sie.
Wenn ich mich ruhig verhalte und ihr mehr oder weniger alles recht mache dann kommen wir sowas von gut aus! Wir können über alles reden usw.
Aber sobald ich sie mit Problemen konfrontiere die unweigerlich nunmal gelöst werden müssen dann wirds unschön, d.h. sie stellt mich dann als böse dar bricht Gespräche ab und droht mit Konsequenzen die einfach nur dumm sind!
Von daher muss ich mir schon einen genauen Plan aufstellen was ich machen werde und wie ich das am besten rüberbringe... Sie würde die Situation am liebsten so lassen wie sie ist da sie alle Vorteile hat.
So ein Wechselmodell würde mich schon interessieren ich bin bereit sehr viel Energie dafür aufzuwenden. Das Problem wird sicherlich sein das sie sich in ihren Freiheiten zuerst beschnitten fühlen wird obwohl es im Endeffekt mehr Freiheiten für sie geben wird.
Ein Problem ist sicherlich das Thema Scheidung, rein prinzpiell will ich sie sofort aber ich und meine Ex wissen genau das ich sehr viel Geld verlieren werden und das vorallem sie belasten wird. Ich werde Schätzungsweise 800 Euro verlieren da ich zur Zeit kaum Steuern zahle...meine Wohnung bezahlt wird...und den erhöhten Familienzuschlag bekomme...
Ich muss mir das alles ein wenig durch den Kopf gehen lassen. Werde mich eventuell wenns recht ist per PM melden...
dake nochmals
Stephan
Manche Ehemänner halten es für einen unglücklichen Zufall, dass sie und ihre Frau am selben Tag geheiratet haben.
Heute ist eine Ehe schon glücklich, wenn man dreimal die Scheidung verschiebt
Anm. Admin: Text gelöscht - Board Regeln beahcten (Nr. 9).
Hi Chummer,
ich denke, das Problem ist an sich ein "klassisches" Problem, nämlich, dass sich jeder trennen kann wie er oder sie will, aber durch die Trennung muss dann jeder der beiden Partner zusehen, dass das Leben weitergeht. Im Prinzip muss dann wieder jeder seine eigenen Rechte in Anspruch nehmen, aber auch seine eigenen Pflichten erfüllen. Wenn auch nur eine der beiden Seiten es nicht schafft, selber wieder auf die Beine zu kommen und dazu noch ein vernünftiges Verhältnis zum anderen Elternteil zu behalten, bedeutet das häufig Krieg, an dem erst einer oder beide der Eltern leiden und schlussendlich die Kinder zugrunde gehen.
Gruß, Xe
Danke Xe,
ich habe nicht vor einen Rosenkrieg anzuzetteln, ich werde sicherlich alles tun damit meine Kinder nicht zugrunde gehen!
Ich will einen sauberen Schnitt uind die Möglichkeit auch eine vernünftige Zukunft für mich zu erreichen.
Alles was das angeht werde ich sicherlich nicht hier austragen sondern persönlich mit meiner Nochfrau (Lemi)!
Ich danke für die Hilfe die ich hier bekommen habe und bekommen werde.
Gruß Stephan
Manche Ehemänner halten es für einen unglücklichen Zufall, dass sie und ihre Frau am selben Tag geheiratet haben.
Heute ist eine Ehe schon glücklich, wenn man dreimal die Scheidung verschiebt