Hallo Forum,
meine Ex hat mir vorgeschlagen unsere Scheidung zu beschleunigen, indem wir das Trennungsjahr "wohlwollend" angeben 🙂
Die Frage für mich als Unterhaltspflichtiger ist, ob ich VOR oder NACH der Scheidung mehr an sie zahlen muss; sprich: ob sich das lohnt für mich finanziell.
Ausgangspunkt: 1 Kind (3j), mittleres Einkommen.
Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können
Rabindranath Tagore
Tendenziell ist eine schnelle Scheidung für den Pflichtigen besser.
Trennungsunterhalt ist wird meistens noch etwas großzügiger gerechnet als nachehelicher Unterhalt.
Mit dem Scheidungsantrag endet auch der Zugewinn und der nbVersorgungsausgleich.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Danke für deine Antwort.
Ich frage mich halt, warum meine Ex mir das vorschlägt (wenn es doch laut deiner Aussage für sie eher nachteilig wäre finanziell)
Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können
Rabindranath Tagore
Hi Lennox,
joar, das ist der Punkt. Das Angebot würde ich annehmen - nachdem eine enstprechende Scheidungsfolgevereinbarung, die sämtliche nachehlichen Scheidungsfolgen regelt von beiden rechtsverbindlich geschlossen und somit ins Scheidungsverfahren einfließt.
Es könnte halt sein, dass Deine Ex (falls sie jemand neuen hat) hier einfach für klare Verhältnisse sorgen will. Vielleicht steht auch ein neues Kind an, wer weiß. Trotzdem aufpassen und wenn auf Notarvertrag mit anwaltlicher Prüfung im Vorfeld bestehen. Gruß Ingo
Moin Lennox,
ich weiss ja nicht, wie jetzt der Stand der Dinge hinsichtlich Madame´s Auszug ist ...
... hier war die Überlegung noch, sich - aus steuerlichen Gründen - erst in 2012 zu trennen.
Einen fiktiven Trennungstermin gibt es weder steuer- noch familienrechtlich (Trennung heißt Trennung von "Tisch und Bett"), wenn Ihr Euch aber einig seid, bereits seit Januar getrennt in den gemeinsamen vier Wänden gelebt zu haben, wäre das analog Beppo tendiziell für Dich als Pflichtigem besser (weil neben den o.g. Auswirkungen auch Trennungsunterhalt als potenzieller Streitpunkt entfällt).
Eine angenommene Trennung in 2010 würde hingegen eine deftige Steuernachzahlung zur Folge haben.
Das Thema Scheidungsfolgen (und eine entsprechende Vereinbarung) wäre in diesem Zusammenhang in der Tat ein Gespräch wert, zumal dabei relativ schnell deutlich wird, inwieweit DEF tatsächlich an einer schnellen, einvernehmlichen Scheidung gelegen ist.
Ich frage mich halt, warum meine Ex mir das vorschlägt (wenn es doch laut deiner Aussage für sie eher nachteilig wäre finanziell)
Eine Möglichkeit: Sie fühlt sich mit einer Scheidung "endlich wieder frei" ...
Besten Gruß
United
Moin Lennox,
ich weiss ja nicht, wie jetzt der Stand der Dinge hinsichtlich Madame´s Auszug ist ...
Madame ist bereits bei ihrer Mutter wieder eingezogen 🙂
Eine angenommene Trennung in 2010 würde hingegen eine deftige Steuernachzahlung zur Folge haben.
2010 versteh ich..dann hätte ich ja 2011 verbotenerweise Steuerklasse 3 gehabt..wenn du das meinst?
Das Thema Scheidungsfolgen (und eine entsprechende Vereinbarung) wäre in diesem Zusammenhang in der Tat ein Gespräch wert, zumal dabei relativ schnell deutlich wird, inwieweit DEF tatsächlich an einer schnellen, einvernehmlichen Scheidung gelegen ist.
Eine Möglichkeit: Sie fühlt sich mit einer Scheidung "endlich wieder frei" ...
Was genau heisst "DEF" ? Die Ex Frau? 😉
hm..ob ihr dieses "Gefühl" hunderte von Euro oder sogar noch mehr wert ist? Ich bin bei ihr enorm vorsichtig..sie verschenkt normal keinen Cent
Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können
Rabindranath Tagore
Moin Lennox,
hm..ob ihr dieses "Gefühl" hunderte von Euro oder sogar noch mehr wert ist? Ich bin bei ihr enorm vorsichtig..sie verschenkt normal keinen Cent
muss sie ja auch nicht; eine eventuelle Steuernachzahlung geht auf Deine Kappe; nicht auf ihre.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi Lennox,
nur noch mal zum auffrischen:
hm..ob ihr dieses "Gefühl" hunderte von Euro oder sogar noch mehr wert ist? Ich bin bei ihr enorm vorsichtig..sie verschenkt normal keinen Cent
Es geht darum, dass DU nicht über den Tisch gezogen werden sollst. Eine einvernehmliche Scheidung ist schon mal ein guter Ansatz und spart sicherlich mehr als "ein paar hundert Euro". Auch eine notarielle Scheidungsfolgenvereinbarung kostet nicht die Welt. Und es steht Euch bzw. Dir frei, die Kosten für diese auch zu teilen bzw. das ein Partner die Kosten auch allein trägt. Es geht um das Treffen auf Augenhöhe: Ob die wirkliche Bereitschaft dafür vorhanden ist, musst Du ergründen. Gruß Ingo