Offenlegung meiner ...
 
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Offenlegung meiner finanziellen Situation

 
(@valentino2)
Schon was gesagt Registriert

Hallo ,
ich hoffe ihr könnt mir einwenig weiterhelfen.

Die Situation ist so : Wir möchten uns trennen leben jedoch nach wie vor zusammen mit unserern 3 Kindern (8,9,10 Jahre) in unseren gemeinsamen Haus. Weder meine Frau noch ich haben die Scheidung offiziell eingereicht. Meine Frau glaubt , daß wir bereits im Trennungsjahr sind weil sie in einen anderen Zinmmer schläft , meine Wäsche nicht wäscht etc, und wenn ich für uns zusammen koche isst sie nichts davon. Ich meine jedoch , daß wir unter den momentanen Umständen von keinen Trennungsjahr sprechen können da sich vieles in einen Familienleben nicht so einfach trennen lassen.

Vor drei Wochen hab ich nun ein eigenes Konto eingerichtet wo mein Gehalt überwiesen wird. Das hat sie natürlich gestört. Wir hatten auch einen privaten Besuch von einen gemeinsamen Bekannten (ist Anwalt f. Familienrecht) der uns die Unterhaltssituation anhand aller Dokumente genau ausgerechnet hat. Er hat keinen von uns beiden bevorteilt , er war absolut neutral und die Beträge seien zu 99% richtig. Ich bin auch mit meiner Frau so verblieben daß ich mich an diese Beträge halten würde.

Nun soweit so gut :

Meine Frau hat nun über einen Anwalt einen Brief an mich senden lassen , worin ich aufgefordert werde , bis morgen meine finanzielle Situation darzulegen , d.h. der Anwalt möchte die Einkommensnachweise von 02/2005 bis 02/2006 in Kopie.

Ich habe hier kein grundsätzliches Problem nur frag ich mich ob dies überhaupt legal ist weil wir doch in einen bis heute "normalen Ehestatus" leben .

Ich hätte also drei Fragen an euch :
1. wann genau kann von einen Trennungsjahr gesprochen werden , sie glaubt es wäre bereits gegeben ich meine das aber nicht ?

2. kann sie in dieser Situation über einen Anwalt meine fionaziellen dinge einfordern ?

3. Was kann ich tun , damit der offizielle Status " des Trennungsjahres " nicht eintritt

Ich wäre euch sehr dankbar für ein paar Feedbacks.

grüße euch alle ,

Herzliche Grüße
Valentino

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 27.02.2006 12:44
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Valentino,

ich habe dich jetzt so verstanden, daß ihr beide euch trennen wollt. Deshalb verstehe ich jetzt nicht ganz das Gerangel um das Trennungsjahr.

Deine Frau hat schon Recht. Nächtigt ihr in getrennten Räumen, kocht nicht füreinander und wascht nicht füreinander z.B., ist das Trennungsjahr "eingeläutet".

Im trennungsjahr werden in der Regel die Unterhaltsdinge geregelt. Daher kann sie schon über einen eigenen RA berechnen lassen und das geht halt nur mit der Offenlegung deiner Einkommensverhältnisse. Der Zeitraum von einem Jahr ist auch richtig.

Was willst du denn tun, um den Status des Trennungsjahres aufzuschieben?? Verstehe ich nicht so ganz.
Ich denke du kannst hier nicht von einem "normalen Ehestatus" schreiben, wenn ihr doch räumlich in den eigenen 4 Wänden getrennte Wege geht.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.02.2006 12:54
(@kleinegon)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Valentino,

Ich meine jedoch , daß wir unter den momentanen Umständen von keinen Trennungsjahr sprechen können da sich vieles in einen Familienleben nicht so einfach trennen lassen.

Ich glaube nicht, dass es hier auf Deine Meinung ankommt. Ihr habt ja bereits mit eurem gemeinsamen Bekannten (RA) die Unterhaltsleistungen ausrechnen lassen. Damit ist m.E. der Schritt von Deiner Frau zum Trennungsjahr spätestens vollzogen.
Jetzt hat Deine Frau sogar noch einen eigenen RA eingeschaltet, der legale Auskünfte von Dir haben möchte. Also es ist soweit: das Trennunsjahr hat begonnen.

Jetzt geht es eigentlich darum, wie Du Dein Leben ohne Deine Frau in den Griff bekommst -- oder ob es nochmals ein "Zurück" gibt. Das geht nicht eindeutig aus Deiner Mitteilung hervor.

Also stelle Dir selbst die folgenden Fragen:

1. Will ich mit meiner Frau weiter zusammen leben?
2. Will auch meine Frau mit mir weiter zusammen sein?

Falls Du beide mit ja beantworte, dann leiere ein Gespräch bei einem Eheberater an, wie ihr wieder zusammen kommen könnt.

Wenn nur Du willst, dann hast Du keine Chance. Es geht dann nur noch darum, eine Scheidung/Trennung hinzukriegen, bei denen die Kids am wenigsten leiden und beide Elternteile finanziell über die Runden kommen können.
Hier empfehle ich ein Mediationsgespräch bei einem Mediator. Viele RA machen dies bereits. Dieser RA darf aber dann keinen von Euch vertreten, denn seine Aufgabe ist es immer, für seinen eigenen Mandanten das beste herauszuholen.
Versucht euch über alles beim Mediator einig zu werden. Dazu gehören u.a.:
-- finanzielle Aspekte, insbesondere, ob ihr eurer gemeinsames Haus halten könnt. Wer darf dann im Haus wohnen?
-- Umgangsvereinbarungen bzw. wohin wollen die Kids/wer kann sie besser versorgen?

Es gibt also viel zu tun! Vielleicht lohnt es sich, doch nochmals zu einigen!
Gruß und viel Kraft
Kleinegon

Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.02.2006 13:41
(@valentino2)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Tina ,
ich hab mich da wohl etwas komisch ausgedrückt.

Im Prinzip möchte ich das Trennungsjahr nicht unbedingt hinauszögern , im gegenteil ich hab ihr sogar angeboten das eine Jahr offiziell zu bestätigen damit die Scheidung schneller geht.

Ich hab aber mit ihr vereinbart , daß wir uns im Vorfeld gütlich einigen. D.h. wie wir das Haus halten können , sie will mit den Kids darin wohnen bleiben. Dies ist jedoch bei den offiziellen Unterhaltszahlungen etc. nicht einfach daher hatte ich ihr ein paar Vorschläge gemacht , z.B. einen Teil des Hauses zu vermieten oder ähnliches. Sie hatte mir auch anmgeboten auf ihren Unterhalt zu verzichten. Aber sie zeigt sich jetzt nicht kompromissbereits uns deshalb möchte ich ihr durch die Verweigerung des Trennungsjahres einwenig Druck geben. Ich möchte nämlich mein haus unbeding behalten , sie würde in 4-5Jahren ausziehen und ich köönte darin wieder wohnen. Nur das möchte ich eben alles vor der Scheidung schriftlich klären.

Aber diese Frage hätte ich noch:
Sie möchte nun also den offiziellen Unterhalt für die drei Kinder haben. Ist von meiner seite her auch nicht das thema , aber wie kann das in einen haus funktionieren. Ich meine ich kaúfe auch Lebensmittel , Klamotten ein vorallem für die kinder , wir gehen in Schwimmbad etc. Wie kann sie von mit Unterhalt verlagen wenn die familie ganz offen in einen haushalt wohnt ?

danke nochmals.

Herzliche Grüße
Valentino

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.02.2006 13:43
(@schmusepapa)
Registriert

Hallo Valentino,

also du kaufst noch Lebensmittel ein für die Famile ein? Dann könnt ihr ja noch nicht so arg getrennt sein...
Die Frage ist was du erreichen willst. Ich denke mit der Behauptung, das Trennungsjahr hat noch nicht begonnen, könntest du vor Gericht "durchkommen", da ich mir eine völlige Trennung in der gemeinsamen Wohnung kaum vorstellen kann, wenn Kinder da sind.

Ihr müsst "Tisch und Bett" trennen, vor allem eure Finanzen. Ich würde ihr sagen, dass wenn du Unterhalt bezahlst dann sie für alle Unkosten der Kinder aufkommen muss.

Schlag ihr mal vor, das "probehalber" einern Monat zu machen. Also wenn Kleider gekauft werden -> ab zu Mama. Kühlschrank ist leer? -> ab zu Mama.
Solltest du etwas "extra" ausgeben, dann dokumentieren.
Wetten, dass das dann in 1 Monat kein Thema mehr ist?

Bzgl. Gehaltsabrechnungen: Ich würde erst mal abwarten bzw. dem Anwalt einen netten Brief schreiben, dass das mit dem Trennungsjahr ja noch nicht so richtig klar ist, parallel dazu mit deiner Frau reden. Schlimmstenfalls droht eine Unterhaltsklage, der du ja aber damit begegnen kannst, dass das Trennungsjahr noch nicht begonnen hat.

Wenn du jetzt die Gehaltsabrechnungen herausgibst, ohne dass die anderen Punkte geklärt sind, wirst du auch dort verlieren, deine Frau evtl. auch. Dafür werden schon die Anwälte sorgen...

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 27.02.2006 13:59
(@valentino2)
Schon was gesagt Registriert

@ kleinegon ,
danke für deine Hilfe aber ich kann diebeiden Fragen ganz klar mit nein beantworten.
Dieses thema ist ganz klar von beiden seiten erledigt. Es geht nur noch um die Trennung bzw. Scheidung.

Wie gesagt ich kapier nicht ganz , wie ich kapier nicht ganz wie das mit Unterhalt läuft wenn ich und die Kinder ein ganz normales Familienleben haben und auch weiterhin haben wollen.

Z.B. zahl ich meinen Kids den Sportverein und hole diese auch vom Training ab etc. Soll ich da die Km aufschreiben und das Benzingeld vom Unterhalt wieder abziehen ? Oder wenn ich für die Familie koche werden die Lebensmittel die ich verbrauche vom Unterhalt abgezogen. das sind doch untrennbare Dinge.

Jetzt fragt ihr euch sicherlich warum ich nicht ausziehe ?
1. weil ich überall lese auf keinen fall auszuziehen.
2. weil die Kosten für eine 2. Wohnung nicht so einfach tragbar sind.
3. weil ich ein Agreemnet mit meiner Frau möchte über die zukünftige Nutzung aber sie bewegt sich nicht .

Die Frage von mir oben zielt dahin ab , was ich den Anwalt schreiben soll ? ich bräuchte von euch einen Tipp , was jeden Anwalt davon überzeugt , daß hier in meiner Familie, in meinen Haus noch kein Zustand des Trennungsjahres eingetreten ist. Wir sind zwar von Bett getrennt , sie macht mir keinen Haushalt , aber vom Tisch getrennt zu sein halte ich einfach für nicht zutreffend.

Danke vielmals für eure Tipps.

Herzliche Grüße
Valentino

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.02.2006 15:15
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

DU solltest ihrem Anwalt besser nicht schreiben. Überlass das einem Anwalt deiner Wahl.

Die Trennung in einem Haus ist sicher immer irgendwie schwierig. Von ihr bist du von Tisch und Bett getrennt. So schreibst du es ja auch. Und damit läuft das Trennungsjahr.

Was die Kinder angeht, kochst du noch für sie und kaufst ein und so weiter. Ich würde argumentieren, das derzeit eine 50:50 Betreuung stattfindet und daher beide Elternteile Bar- und Betreuungsunterhalt leisten und KM daher keinen Anspruch auf KU hat. Allenfalls auf TU für sich.

LG Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 27.02.2006 15:45
(@valentino2)
Schon was gesagt Registriert

hallo ,
so nun sind wieder einige Wochen ins Land gezogen und ich hab schon wieder Post vom Anwalt meiner Nochfrau. Ich habe übrigens den Anwalt selbst geschrieben u. genau so argumentiert wie es midnightwish geschrieben hat (.... derzeit eine 50:50 Betreuung stattfindet und daher beide Elternteile Bar- und Betreuungsunterhalt....) War esrtmal einige zeit Ruhe und nun kam nochmals eine letzte Aufforderung meine Einkommensnachweise vorzulegen. Ansonsten würden sie ihrer Mandantin zur Klage raten. Ich hätte von euch mal eine Abschätzung was denn schlimmstenfalls passiert wenn sie dies einklagt. Schlimmstenfalls würde ich eben die Unterlagen vorlegen etc , aber müßte ich auchj damit rechnen die Prozessgebühren zu übernehmen ?

Wie würdet ihr denn handeln , wiegesagt ich möchte , solange meine Frau mit mir keine vereinbarung über den verbleib des hauses abgeschlossen hat , den Status des Trennungsjahr aufschieben.

Nochwas : sie sagte mir , daß ich irgendwann ausziehen müßte aus dem haus ob ich wolle oder nicht ?? Ihre Anwältin hat dies gesagt ?? Bis jetzt hab ich nicht aus dem haus rausekeln lassen , ich möchte auch nicht den Kontakt zu meinen 3 kindern verlieren. Aber wie schon mal geschrieben , wir sitzen abends alle zusammen am Esstisch , Meine Frau ißt ihr eigen gekochtes essen ich eben das was ich gekocht hab. Die Kinder bekommen was sie wollen , von mir oder eben das von der frau ! Ist das ein Zustand wo man über trennungsjahr reden kann ??

Grüße euch und danke schonmal !!

Herzliche Grüße
Valentino

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.03.2006 16:17
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo valentino,

deine Einkomensverhältnisse musst du irgendwann so oder so offenlegen. Deine Frau ist eben einen Schritt weiter als du.

Du schreibst nur vom Anwalt deiner Frau, warum suchst du selbst jetzt nicht einen RA auf?

Die Situation ist für die Kids wirklich schlimm. Ihr sitzt als Eltern wahrscheinlich stumm am Tisch und sie suchen sich aus, von wem sie nun etwas essen.

Auch wenn es nun um gravierende finanzielle Angelegenheiten geht, erscheint mir der Blick für die Kids überhaupt nicht da zu sein.
Sie stecken mitten zwischen euch beiden "Sturköpfen" ( nicht böse gemeint).

Du hast selbst weiter oben geschrieben, daß deine Frau überhaupt nicht kompromissbereit ist.
Wie lange soll dieser Zustand noch so weitergehen? Irgendwann hält es einer nicht mehr aus und dann eskaliert die Situation.

Ich würde selbst einen Anwalt aufsuchen. Schildere ihm die Wohnsituation und auch die Forderungen deiner Frau.
Er wird dir die Möglichkeiten dann aufzeigen.

Du hälst m.E. zu sehr an dieser Trennungsjahrgeschichte fest. Sie sieht sich schon mittendrin und du willst es nicht. Wie wollt ihr euch da noch einigen?

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.03.2006 16:33
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Valentino,

zunächst einmal: Unterlass "handgestricktes" und such Dir schleunigst ebenfalls einen guten Familienrechts-Anwalt. Nicht um zu streiten, sondern nur zur Herstellung der "Waffengleichheit". Der Anwalt Deiner Noch-Frau wird Dich vorher nicht für voll nehmen; Deine Noch-Frau übrigens auch nicht.

Du bist keinesfalls verpflichtet, auszuziehen; weder jetzt noch später. Deine Noch-Gattin könnte zwar theoretisch einen Antrag auf "Zuweisung der Ehewohnung" stellen, aber dafür liegt die Latte ziemlich hoch. Dass sie Dich nicht sehen mag, reicht dafür jedenfalls nicht. Unterlass auf jeden Fall alles, was Dir als "Bedrohung" oder "Gewalttätigkeit" ausgelegt werden könnte, vor allem in Gegenwart Dritter. Sei nett und freundlich zu ihr, bleib sachlich.

Wofür will Deine Gattin die Einkommensnachweise denn? Kindesunterhalt fällt derzeit nicht an; insofern kannst Du einer Klage durchaus gelassen entgegensehen. Sorge allerdings dafür, dass sich die Betreuungssituation nicht zu Deinen Ungunsten ändert. Deine Noch-Frau ist jetzt nämlich in einer Zwickmühle: Einerseits könnte sie zwar ausziehen und die Kinder mitnehmen und versuchen, Dir ein Besuchsrecht "zuzuteilen"; andererseits müsste sie dafür das Haus aufgeben. Das ist grundsätzlich keine schlechte Verhandlungsposition für die Einrichtung eines so genannten "Wechselmodells" - Näheres dazu findest Du hier über die Suchfunktion des Forums oder bei google.

Ansonsten gilt: Anwälte reden viel, wenn der Tag lang ist; ein grosser Teil davon ist oft "Säbelrasseln", damit der Mandant fortlaufend den Eindruck hat, er bekäme was für sein Geld... Sobald Du einen eigenen Anwalt hast, wird sich auch das legen; untereinander erzählen die Damen und Herren Anwälte meist nicht so viel Blödsinn wie dann, wenn der "Gegner" nur ein Scheidungs-unerfahrener Ehemann ist.

Was Ihr derzeit praktiziert, läuft in Richtung "Trennungsjahr in den eigenen 4 Wänden". Das geht durchaus, sofern die Ehepartner für sich getrennt wirtschaften. Wenn bestimmte Rahmenbedingungen gegeben sind, läuft das Trennungsjahr bereits.

Was die Kinderbetreuung und das Haus angeht, solltest Du Deiner Gattin konkrete schriftliche Vorschläge unterbreiten, zum Beispiel das o. a. Wechselmodell für die Kinderbetreuung und dass Du sie für ihren Miteigentumsanteil am Haus mit einem Betrag X auszahlst. Immer im Hinblick auf eine Scheidungsfolgenvereinbarung, in der so etwas festgeschrieben werden kann. Auch eine Mediation kann zur Klärung der offenen Fragen hilfreich sein.

Grundsätzlich gilt: Das Ganze funktioniert nur mit einer gewissen Coolness. Lass Dich nicht aus der Fassung bringen - schon gar nicht in Gegenwart der Kinder - sondern löse die anstehenden Fragen step by step. Es geht!

Good luck & Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.03.2006 16:45




(@neuezeit)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi,

von mir die Frage, ob Du noch mit Deiner Frau reden kannst?

Wenn ja, versucht´s doch über den Weg der Mediation, den auch schon kleinegon vorgeschlagen hatte.

Ihr bezahlt ihn beide, er moderiert lediglich und dokumentiert Eure Einigung (wenn´s denn eine gibt), die Ihr dann auch formal beim Anwalt fixieren könnt.

Auch wir wollen das Haus halten. Im Gegensatz zu Dir bin ich aber ausgezogen. Meine Frau hat - finanziell + wegen Umgang - Vorschläge gemacht, die ich akzeptieren konnte. Denkt aber auch dran, dass sich die Steuerklassen nä. Jahr ändern, und wie Ihr da finanziell weiter klar kommen könnt.

neuezeit

So ist das Leben

AntwortZitat
Geschrieben : 27.03.2006 10:21
(@valentino2)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Martin (Brille07) ,
ich bin über deinen Beitrag echt happy , du hast meine Situation exakt begriffen. Ich lese deine Zeilen schon das 5. Mal und ich bin begeistert , genau das wollte ich immer hören.

Ich werde genau so weitermachen , einen Anwalt werd ich wohl auch nehmen. Ich wollte eben unötig Kosten vermeiden zumindest bis zum heutigen Tag.

Erstmal danke auch an Neuezeit !!

Herzliche Grüße
Valentino

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.03.2006 12:07
(@fujilago)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Valentino

hab hier ne ähnliche Situation.

>Du hast selbst weiter oben geschrieben, daß deine Frau überhaupt nicht kompromissbereit ist.
>Wie lange soll dieser Zustand noch so weitergehen? Irgendwann hält es einer nicht mehr aus und >dann eskaliert die Situation.

Die Kompromissbereitschaft entsteht bei meiner Frau leider nur unter Druck!
Der Druck den ich erzeugt habe ist, aber absolut legal und fair.
Ich hab sie innerhalb der letzten 6 Monate "überholt". Am Anfang hat sie mir Dinge vorgeschrieben, nun hab ich den Spiess umgedreht.

Im Rahmen einer Paartherapie hatten wir blöderweis eine Umgangsregelung getroffen, die für mich auf Dauer nicht tragbar war (jedes Wochenende, obwohl wir in einer Wohnung getrennt leben (auch nicht Tisch teilen)).
1. Weil ich somit meinen Sohn nur am Wochenende sehe und das deutlich weniger ist als vorher
2. Weil sie mich in ein Zimmer zurückgedrängt hat und ich mich aus Angst vor anderen Konsequenzen darauf eingelassen hab.
3. Mein Sohn unter der Eiszeit leidet und die Stimmung der Mutter gegen mich übernimmt.

Meine alternativen Vorschläge, die ich seit Dezember vor Paarberatern und Erziehungsberatern vorgeschlagen habe, wurden geblockt. Dann hab ich die Regelung einseitig gekündigt (während einer Erzeihungsberatung) mit der Bitte konkrete Gegenvoschläge zu machen.

Dadurch, das ich mich dann nicht mehr von unserem SOHN ferngehalten habe (unter der Woche), und wieder das Wohnzimmer nutzte, wenn Sie anwesend war, geriet sie unter Druck.

Sie fing sogar an mich in gegenwart unseres Sohnes zu beschimpfen. Ich blieb locker und freundlich und hab alles in das Umgangsbuch protokolliert, das sie selbst gefordert hat.
Als ich das Wohnzimmer das zweite mal besetzte, obwohl sie mir vorher schon mit RA gedroht und beim zweiten Mal mit einer Vorladung drohte und ich nur meinte. Ich kann auch unser Wohnzimmer benutzen, wann ich will, geriet sie so unter Druck, das sie nun endlich über Ihren Anwalt eine Änderung des Umgangs verlauten liess.

Aber Frag nicht wie ich auf dem Zahnfleisch gehe. Wenn Sie sowas nicht vorgeschlagen hätte, dann hätte ich versucht sie rauszuklagen und das ABR zu beantragen. Vielleicht tu ich das auch immer noch. Aber da sie nun wenigstens unter Druck kompromissbereitschaft an den Tag legt, werde ich mir das als letztes "Druckmittel" (leider geht es nicht anders, alle Gespräche und Verhandlungen werden geblockt) in der Hinterhand halten.

Meine Erkenntnis: Freundliches Gelabber! Drauf gepupst ! Ergo:
- Komm aus deiner Ecke und deiner Ohnmacht. Nimm keine Rücksicht auf Ihre Gefühle mehr!
- Mach etwas. Im Interesse der Kinder braucht Ihr eine schnelle Lösung, die aber nur verzögert wirst, wenn du Ihren Eiertanz mitmachst. Vertrete deine Interessen. Gnadenlos! Erst dann wirst du die kompromissfähigkeiten deiner Frau kennenlernen!
- Sichere dich via Anwalt ab!
- Dokumentiere deine Vorschläge in einem Tagebuch. Denn sie wird erstmal alles ablehnen, was von dir kommt. Erst wenn du viele Vorschläge gemacht hast, dafür beweise hast und Ihr ständig beweisen kannst, das sie den Kindern schadet, dadurch das sie keinen Kompromiss eingeht, dann wird sie nervös!

Hab gestern "125 Seiten Jubiläum" in unserem Umgangsbuch gefeiert! Gepflegt seit 2.11.05. 125 Beweismaterial für unsere Kommunikationsunfähigkeit. Mit Beweisen, das ich sehr viel (wennn nicht sogar alles menschenmögliche) versucht habe, um eine Kommunikation und eine tragbare Regelung zu erzielen. Traurig aber wahr.

Jetzt hab ich diese Woche einen Termin mit unseren RAs und Ihr. Ich hoffe das wir zu einem tragfähigem Kompromiss kommen. Vermutlich werde ich dann ausziehen, aber meinem SOHN zuliebe muß ich das wohl tun. Vorläufig!

Alles Gute
fujilago

P.S. Willkommen in diesem Forum. Das ist ein sehr guter Schritt.

Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär

AntwortZitat
Geschrieben : 27.03.2006 17:14
(@valentino2)
Schon was gesagt Registriert

hallo fujilago ,

ja , auch deine Ausführungen kommen mir sehr bekannt vor und es hilft irgendwie schon , wenn man merkt , daß es woanders genau gleich abgeht.

Ich würde auch gern den spiess umdrehen , manchmal gelingt es mir, aber weil meine Frau gleich mit 100db anwortet ( da wackeln schon mal die Wände ehrlich ) kann ich das meinen Kindern einfach nicht antun. Meine Frau nimmt wie gesagt keinerlei Rücksicht in Anwesenheit der Kinder . Im Gegenteil , sie weiß , daß ich dadurch schneller zurückweiche und deshalb schreit sie immer gleich los.

Aber ein paar mal hatte ich sie echt am hacken , und du wirst es nicht gtlauben , meine kinder hatten dies sofort registriert und kamen lächelnd zu mir. Sie genossen es sichtlich wenn ich cool , leise und sachlich ihr die meinung sage.

Das zeigt auch , daß meine Kids (9,10,11) mich eigentlich viel mehr als " mentalen Sieger " bräuchten. Leider ist dies eben nicht der fall und die Kinder zucken eigentlich sofort wenn die Mutter was sagt. Ist echt ein problem aber das ist eben der charakter dieser frau , schrecklich.

Grüße !

Herzliche Grüße
Valentino

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.03.2006 18:05
(@fujilago)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Valentino,

für sowas ist das Tagebuch super. Wenn Sie schreit und die Kinder darunter leiden ist das zu vermeiden. Schreib halt auf das Du deine Frau grundsätzlich nicht mehr in Gegenwart der Kinder mit Konfliktbeladenen Themen ansprichst. Wenn Sie dich anspricht, gehe nicht drauf ein und vereinbare einen späteren Termin fürs Gespräch. Wenn Sie dann schreit, schreib freundlich ins Buch. "Es ist schwierig mit dir klärende Gespräche zu führen,wenn Sie nur rumschreit". Das wird sie zur weissglut bringen und vielleicht verliert sie vor dir die Kontrolle und zeigt Schwächen über die Du sie zum einlenken in einer anderen Sache bewegen kannst.

Das Umgangsbuch kannst Du einführen,weil man mit Ihr so schlecht reden kann. So hat das meine Frau mit mir gemacht. Mittlerweile ist das Buch aber mein Freund 🙂
Naja, ein kleiner Trost, den meinem Sohn bringts ja nicht viel. Momentan! Aber später vielleicht.

Ciao
fujilago

Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär

AntwortZitat
Geschrieben : 27.03.2006 19:08