Nachteile der Schei...
 
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Nachteile der Scheidung

 
(@papa-nico)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo alle zusammen!

Ich habe eine generelle Frage, die ich hier mal loswerden müsste.

Meine Noch-Frau und ich haben uns getrennt. Die Kinder leben bei ihr - zwei von mir, einen hat sie mitgebracht. Nun meine Frage: Hätte ich selbst Nachteile, wenn ich die Scheidung einreichen würde? Mir wurde mal gesagt: "Mach bloß nicht Fehler und reiche die Scheidung selbst ein!" Was soll das denn bedeuten? Was würde anders laufen, wenn sie das übernimmt?

Danke vorab für eure Antworten!
Nico

Der eine wartet, daß die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie kräftig an - Und handelt.
(Dante)

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 04.01.2005 12:50
(@taccina)
Registriert

Hi Papa Nico,

ich bin mir nicht sicher, aber ich habe mal was verlauten hören, wenn Du die Scheidung einreichst, bzw der der die Scheidung einreicht, hat die KOsten der Verfahren zu zahlen.
Bekommst Du allerdings PKH dann hat das glaube ich nichts zu sagen, wer die Scheidung einreicht.

Liebe Grüße Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

AntwortZitat
Geschrieben : 04.01.2005 12:55
(@Melly)

Hallo Taccina,

nee die Kosten werden geteilt...jeder zahlt sein Päckchen.

Der Nachteil ist...es kann für Papa etwas teurer werden, da er den Scheidungsantrag stellt.
Bei PKH ist das dann aber egal, zahlt eh der Staat.
Aber nicht vergessen, man kann die PKH bis zu 5 Jahren zurück fordern, bzw in Raten abbezahlen.

Ansonsten ist es schlicht egal, wer den Scheidungsantrag stellt.
Gruß
Melly

AntwortZitat
Geschrieben : 04.01.2005 12:58
(@papa-nico)
Nicht wegzudenken Registriert

Vielen lieben Dank!

Wenn PKH, dann easy (wenn auch wieder mal auf Kosten des Steuerzahlers 😡 )

Aber bei der Aufteilung, beim Unterhalt, beim Umgang, etc. muss ich nicht mit Nachteilen leben, richtig?

Der eine wartet, daß die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie kräftig an - Und handelt.
(Dante)

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.01.2005 13:10
(@Melly)

Hallo Papa,

ne der Umgang wird geregelt, Hausrat geteilt, Unterhalt wird berechnet....da spielt es keine Rolle wer den Antrag stellt.
Wichtig für Dich zu wissen...ein eigener Anwalt ist oft besser, in der Regel nehmen sich ja erstmal die Frauen einen und der Mann wird schlicht über den Tisch gezogen.
Du wirst ja jetzt auch schon Unterhalt zahlen, da wird sich nicht viel dran ändern.
Gruß
Melly

AntwortZitat
Geschrieben : 04.01.2005 13:12
(@steph)
Zeigt sich öfters Registriert

Also, ich kenne das so:

Der Scheidungsantrag muss offiziell von einem Anwalt eingereicht werden; sprich, wenn du als Mann die Scheidung einreichen willst, brauchst du dafür einen Anwalt.

Viele Paare, besonders die, die sich einvernehmlich scheiden lassen wollen, entschließen sich dafür, nur einen Anwalt für einen der beiden Ehepartner zu beauftragen. Das ist dann im Allgemeinen der Ehepartner, der weniger Geld verdient (also meist die Ehefrau), weil dieser/diese größere Chancen auf PKH hat.

Die Anwaltskosten fallen dann also von vornherein niedriger aus, und werden dann auch noch hälftig zwischen den Parteien geteilt. Es geht also rein um Kostenersparnis.

Aber vorsicht! Letztendlich hat ja doch nur ein Ehepartner den Anwalt, man sollte sich also nicht selbst täuschen, indem man sagt, man hätte einen "gemeinsamen" Anwalt (nur, weil jeder die Kosten zur Hälfte trägt). Dieser Anwalt wird sich dann auch nur um die Belange seiner Mandantin kümmern und u.U. auch einiges probieren, um dem anderen eins auszuwischen.

Wird es also trotz des guten Willens nichts mit der einvernehmlichen Trennung/Scheidung, muss der Partner, der zunächst keinen Anwalt hatte, entweder höllisch gut drauf sein (in juristischen Dingen und so) und verdammt gut aufpassen, ansonsten aber noch einen eigenen Anwalt beauftragen (dessen Honorar er dann allein - zusätzlich zu dem hälftigen der anderen Partei - zu tragen hat).

Wir haben diesbezüglich einschlägige Erfahrungen sammeln dürfen!!!

Ach ja: Auch eine Scheidungsfolgenvereinbarung kann unter die PKH fallen!!! (Das hat der Anwalt, der bei der Scheidung meines LG die Finger im Spiel hatte, nämlich nicht verraten und sich ordentlich bereichert...)

Steph

Irgendwie kommen wir da durch!

AntwortZitat
Geschrieben : 04.01.2005 13:16
(@papa-nico)
Nicht wegzudenken Registriert

Danke Steph!

Ich kenne die Sache mit einem Anwalt von meinen Eltern. Die haben beide immer zusammen beim Anwalt gesessen - nix auswischen. Ein schöner Fall, wenn's so klappt. Ich hätte aber schon etwas Bammel, wenn meine Noch-Frau sich einen Anwalt auf ihre Seite stellt und ich den guten Glauben bewahren sollte. Das Mißtrauen ist jetzt schon recht groß. 😡

Ich glaube, ich würde es nicht so machen wollen. Bin eben schon zu oft auf sie hereingefallen... ;(

Der eine wartet, daß die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie kräftig an - Und handelt.
(Dante)

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.01.2005 13:23
(@Melly)

Hallo Steph,

einen Punkt gibts da noch.
Die Frau wenn zum Anwalt geht, kann vom Mann Prozesskostenvorschuß verlangen, dann zahlt der Ehemann die Scheidung 😡
Also ist es dann schon besser, wenns der Mann macht.
Also auf die Spur würd ich mich nicht einlassen, die Scheidung von dem beantragen zu lassen, der weniger Kohle hat.
Gruß
Melly

AntwortZitat
Geschrieben : 04.01.2005 13:23
(@steph)
Zeigt sich öfters Registriert

Also Nico,

wenn das Misstrauen jetzt schon so groß zwischen euch ist, kannst du das mit dem "gemeinsamen" Anwalt knicken. Dann kann deiner auch die Scheidung einreichen.

Wie gesagt, es ist auch nur eine recht gängige Methode, um die Kosten gering zu halten. Aber eben auch sehr gefährlich. Der "gemeinsame" Anwalt meines LG und seiner Ex hat ständig versucht, ihn zu beschubsen. Glücklicherweise war mein LG die gesamte Zeit der Trennung/Scheidung über SEEEEEEEHR aufmerksam, zudem hat er eine juristische Ausbildung und der Anwalt war auch nicht so besonders intelligent. Sonst wär's mies für uns ausgegangen.

Steph

Irgendwie kommen wir da durch!

AntwortZitat
Geschrieben : 04.01.2005 13:38
(@papa-nico)
Nicht wegzudenken Registriert

Glaube mir Steph, wenn ich es beeinflußen könnte, ich würde das Ein-Anwalt-Modell schon liebend gern umsetzen wollen. Allein der Kosten halber macht es doch Sinn. Vielleicht sollte ich zu einem günstigem Zeitpunkt und zu gegebener Zeit mal einen Schwatz mit meiner Madame machen...

Nico

Der eine wartet, daß die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie kräftig an - Und handelt.
(Dante)

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.01.2005 13:57