Ist das Abzocke?
 
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Ist das Abzocke?

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 xlv
(@xlv)
Schon was gesagt Registriert

Hi,

ich gehe mit meiner Frau auseinander. Das hat sich in den letzten Tagen so ergeben. Warum und wieso - lange Geschichte. Nun aber zu den Fakten:
Ich habe meiner Frau angeboten vorerst das gemeinsame Haus weiter zu nutzen und ich suche mir eine Wohnung.
Weiterhin habe ich versucht Ihr klar zu machen, das wir schauen müssen, das beide und vor allem auch die beiden Kinder (17 und 12) danach ein anständiges Leben weiter führen können. Ich habe ihr deshalb vorgeschlagen einen neutralen gemeinsamen Anwalt zu nehmen. Naja, sie war schneller als ich und hat mir im gleichem Atemzug ein Vorschlag ihrer Anwältin unterbreitet, der wie folgt aussieht:

- Sie behält das Haus und ich bezahle es.
- Für den Kindesunterhalt und ihren soll ich jeden Monat 1300 € auf ihr bereits neu eröffnetes Konto überweisen.
- Sie hat unser gemeinsames Konto leer geräumt, bis fast an die Dispogrenze ran. Jetzt will Sie aus dem Konto raus und ich soll das Konto übernehmen.
- Es sind noch einige Rechnungen offen, die zu ende diesen Monats bezahlt werden sollen. Die soll ich jetzt auch übernehmen obwohl das Klamotten für sie waren.
- Von meiner Firma (GmbH) will sie auch sofort die hälfte. Sie hat aber garnix mit der Firma zu tun. Ich bin alleiniger Gesellschafter.

Ich habe kein Problem damit für die Kinder zu sorgen, aber ich kann doch nicht Ihr komplettes Leben finanzieren. Was da heißen will Mietfrei wohnen und auch ein geregeltes Einkommen/Unterhalt zahlen.

Vieleicht könnt ihr mir sagen, ob dieser Vorschlag der Anwältin gerechtfertigt oder völlig überzogen ist? Oder versuchen die jetzt nur mich durch irgendwelche unüberlegten Handlungen fest zu nageln?

Werd am Montag erstmal einen Anwalt konsultieren und mit meinem Steuerberater sprechen.

Gruß
XLV

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 11.02.2007 15:40
(@haddock)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo, xlv

herzlich willkommen bei vs.

Meine spontane Antwort: Ja, das ist Abzocke.
Ich habe zwar keine Ahnung, was da im Einzelnen zu verteilen ist, aber die Forderungen halte ich für fast schon unverschämt.
Sieht mir so aus, als würde die Anwältin die Forderungen dermaßen hoch ansetzen, damit man Spielraum nach unten hat.
Insbesondere die Forderung nach der Hälfte der GmbH finde ich - hm - grenzwertig.

Du scheinst den Fehler vieler Anderer auch zu machen: Während du dir Gedanken machst, wie man das Ganze so schmerzlos wie möglich über die Bühne bringt (siehe gemeinsamer Anwalt - mal abgesehen davon, dass es keinen neutralen gibt - RA´s sind immer einem Mandanten verpflichtet und sonst gar niemanden), ist sie schon in den Fängen der beraterindustrie und wetzt die Messer. Ihr geht es nicht darum, dass ihr Euch so zivilisiert wie möglich trennt, sondern (angesichts der Forderungen liegt dieser Schluss nahe)  einzig darum, soviel Profit wie nur irgend Möglich aus dir rauszuschlagen.

Ich würde mich auf eine sehr unschöne Scheidungsschlacht einstellen.

Hoffe ich habe Unrecht.

Gruß
Haddock
 

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 15:56
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin xlv,

zunächst mal herzlich willkommen bei vatersein.de - hier werden Sie geholfen  😉

Das Vorgehen Deiner Noch-Gattin ist nicht ungewöhnlich. Nimm allein die Tatsache, dass Madame bereits eine Anwältin hat, als offene Kriegserklärung der üblichen Sorte: Die Dame scheint der Ansicht zu sein, dass sich für sie durch Eure Trennung/Scheidung nichts ändert - bis auf die Tatsache, dass sie Dich morgens beim Aufstehen nicht mehr sehen muss. Der ganz normale Wahnsinn also.

Lies Dich zunächst einmal ein wenig durch's Forum; da wirst Du zahlreiche Informationen finden. Grundsätzlich gilt: Wenn zwei erwachsene Menschen sich trennen, teilen sie das, was sie gemeinsam erwirtschaftet haben und gehen ihrer Wege. Von Anwälten hört man dergleichen natürlich nicht; die werden schliesslich für's Streiten und nicht für's Schlichten bezahlt. Speziell weibliche Anwälte reden ihren Mandantinnen deshalb gerne eine Art "Lebensstandard-Garantie" ein, die durch den Ex - also Dich - zu finanzieren wäre. Lass Dich auf keine Kinkerlitzchen ein.

Du wirst noch vieles hören, sobald Du ein paar Zahlen (Dein Einkommen, ihr Einkommen, eheliche Schulden etc.) auf den Tisch legst. Deine Momentan-Strategie sollte lauten:

1. Ein Haus kann man verkaufen. Nach Abzug der Schulden teilt man den verbleibenden Erlös. Einen Rechtsanspruch auf des Leben in einem Haus gibt es nicht; schon gar nicht auf ein fremdfinanziertes.
2. Konten dichtmachen oder ein neues Gehaltskonto einrichten. Ansonsten ist es dauerhaft leer.
3. Auch Frauen dürfen in diesem Lande arbeiten gehen - es ist nicht verboten. Und vor allem: Angesichts des Alters der Kinder können sie das auch. Argumente von der Sorte "das ist mir nicht zuzumuten", "bin lange aus dem Berufsleben" haben bestenfalls kurzzeitig Bestand - jetzt, wo sie weiss, dass sie sich trennen will, kann sie sofort mit der Jobsuche anfangen.
4. Ihre Klamotten bezahlt sie selbst. Wenn sie wegen unbezahlter Rechnungen Ärger bekommt, ist das ihr Problem, nicht Deines.
5. Nirgends steht, dass Du aus dem Haus ausziehen musst. Es steht auch nirgends, dass die Kinder bei ihr leben müssen. Du vergibst eine Menge Rechte am Haus, wenn Du ausziehst. Überlege Dir das gut!
6. Theoretisch hat Madame einen anteiligen Anspruch auf die Hälfte der Firma - aber sowieso nicht jetzt, sondern erst bei der Scheidung. "Sofort" passiert da garnix! Überdies gibt es eine Rechtssprechung, die die Auszahlung eines anteiligen Firmenwertes dann verneint, wenn gleichzeitig mit dieser Firma Unterhalt erwirtschaftet wird - man kann nicht die Schnitzel UND die Kuh haben wollen.

Das nur als erste Hinweise, damit Du keine unüberlegten Zugeständnisse machst. Wenn Madame ihren "Lebensstandard" halten will, wird sie dafür arbeiten müssen - es sei denn, Du lässt Dich vorschnell und ohne Not zu irgendwelchen Zugeständnissen hinreissen. Anwälte von Gattinen dieser Sorte versuchen das gerade am Anfang, wo die Ehemänner noch nicht so gut Bescheid wissen, ganz gerne. Nicht vergessen: Ein Anwalt schreibt nur irgendwelche Dinge auf Papier; rechtlich relevant sind sie nicht für Dich. Die Anwältin könnte Dir auch schreiben, dass Du umgehend von der nächsten Brücke springen sollst, um Deiner Gattin die Scheidungskosten zu ersparen und ihr den umgehenden Zugang zu Deiner Lebensversicherung zu ermöglichen. Sieh ihre Schreiben vor diesem Hintergrund - und besorge Dir gleich diese Woche einen GUTEN Fachanwalt für Familienrecht.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 15:59
 xlv
(@xlv)
Schon was gesagt Registriert

Hi Martin,

genau das hab ich gebraucht. Danke für die klaren Worte. Werd das gleich morgen in Angriff nehmen (neues Gehaltskonto, Anwalt ...).
Was mir natürlich immer noch im Kopf rumschwirt, die Firma, damit verdiene ich meinen Lebensunterhalt, wenn ich Anteile auszahlen müsste, wäre die Grundlage dafür weg und damit natürlich auch die Grundlage für die Unterhaltzahlungen. Hab da aber in den letzten Tagen schon einiges gelesen, wie man das Vermögen aus der Firma rausbekommt (Ltd etc.). Werd das aber gleich morgen mit meinem Steuerberate klären.

Das mit dem Haus, das ich da wohnen bleibe, geht aber garnicht. Ich muss für meine Arbeit den Kopf einfach frei bekommen können. Wenn ich mit ihr unter einem Dach lebe und bestimmte Räume gemeinsam nutzen muss... Das schaff ich nicht.

Schade eigentlich, mir gings ja auch um die Kinder. Wie Blauäugig!

Gruß
XLV

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.02.2007 16:13
(@midenkgolenk)
Rege dabei Registriert

......pstttttttt...................

verteidige alle besitztümer bis zum letzen und gebe nichts freiwilig her,......nicht mal den kleinen finger sonst verlierst
du am Ende alles......... und bleibe dort wohnen wenn es irgenwie möglich ist  ......und pass ab nun höllisch auf das was da kommen wird,sei ein Fuchs,denn wenn SIE schon beim Anwalt war  uihuihuih............

Viel Glück
m

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 16:25
(@romyh)
Registriert

Hallo,
verstehe ich das richtig, dass es DEIN Haus ist und DU alles bezahlst?
Steht sie irgendwie mit ihm Grundbuch o.ä.?
Wenn nein, würde ich Sie höflichst bitten zum Tag x sich doch eine neue Bleibe zu suchen...

Gruß, Romy

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 16:28
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi xlv,

es ist durchaus nicht unüblich, mit einer Art von speziellem Terror den Mann (und Finanzier) aus dem Haus zu ekeln. Sei sicher: Am gleichen Tag werden die Schlösser ausgetauscht; auch die Kinder sind damit automatisch - da dort wohnhaft - in Madame's Besitz. Sie wird ab dann entscheiden, ob und wann Du sie sehen darfst. Ist angesichts ihres Alters zwar nicht ganz einfach, aber mit den entsprechenden Infiltrationen klappt das schon ("...wir haben nichts im Kühlschrank, weil Papa nicht bezahlt...") Dann wollen sie Dich von sich aus garantiert nicht sehen. Deshalb im Auge behalten (auch wenn es Nerven kostet): Auch Madame kann ausziehen. Oder ihr bleibt beide drin, bis das Haus verkauft ist. Auszug bedeutet Aufgabe des Eigentums (nicht Besitz!). Du kannst danach nicht einmal Verkaufsverhandlungen für das Haus anstrengen - einfach, weil Madame Dich nicht mehr reinlässt. Vielleicht kannst Du ab und an mal bei einem Kumpel übernachten - aber mit einem Auszug gibst Du Madame erst richtig Feuer! Lass Dich also nicht zu vorschnellen Entscheidungen drängen - Du wirst sie bitter bereuen!

Was die Firma angeht, konnte ich kürzlich einem Freund mit einem BGH-Urteil helfen. Dort ging es zwar um eine Tierarzt-Praxis, aber der für Dich geltende Rechtsgrundsatz ist derselbe. Lies mal unter

http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/01/10/003a0104.asp?cat=/geldundrecht

Und wie gesagt: Ganz ruhig und freundlich bleiben. Du musst jetzt taktisch denken - und darfst vor allem nicht den Fehler machen, Deiner Noch-Frau das bisherige Vertrauen zu schenken: Sie hat NICHTS mehr mit der Frau zu tun, die Du mal geheiratet hast; sie sieht nur noch so ähnlich aus. Unter der Haut ist sie jedoch sehr ofensichtlich darauf gebürstet, das Maximum aus Dir herauszuholen. Dafür wird ihr jedes Mittel recht sein. Am meisten verunsichern kannst Du sie deshalb mit Nettigkeit und Freundlichkeit - und damit, dass Du Dir nicht in die Karten schauen lässt.

Was ich vorher noch vergessen hatte: Bring alle relevanten Unterlagen wie Verträge, Policen, Urkunden etc. in Sicherheit (das heisst: Zu einem guten Kumpel oder in ein Bankschliessfach, jedenfalls ausser Haus und ausser Firma)! Und wie gesagt: Glaub ihrer Anwältin kein Wort; die wird dafür bezahlt, Dich zu bedrohen; nicht dafür, eine faire Lösung zu finden.

Ermutigende Grüsse
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 16:34
 xlv
(@xlv)
Schon was gesagt Registriert

Hi Romy,

das Haus haben wir während der Ehe gemeinschaftlich erbaut. Grundbuch 50/50. Natürlich habe ich das Geld dafür erwirtschaftet und das Haus bezahlt. Aber es ist eben voll im Zugewinn mit drin.

Das mit dem "da wohnen bleiben" versteh ich nicht ganz. Was hat das für Auswirkungen, wenn ich ausziehe?
Für die Kinder ist es doch wohl besser wenn nicht jeden Tag Schlachten stattfinden oder? Und das geht doch nur, wenn einer auszieht. Ich mein die Idee, das Sie sich eine neue Wohnung sucht gefällt mir ganz gut aber eben nur mir.

Hoffe, das ich morgen gleich einen Termin beim Anwalt bekomme, damit mir einfach einige Sachen klarer werden und ich weiss, wie ich mich verhalten soll und was ich tun muss.

Gruß
XLV

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.02.2007 16:42
(@babbedeckel)
Registriert

Hi xlv,

die Vorschläge der Anwätlin  :thumbdown: vergiss sie.
NICHT AUSZIEHEN ...
den Rest hat Brille schon geschrieben.
Sag´ mal was sagen denn die kinder ? Wissen sie schon von eurem "Vorhaben" ?
Arbeitete deine Frau während der Ehe ?

Dann noch:

  • versuche gesund zu leben
  • mache Sport
  • sei freundlich und gebe dich kooperativ

Gruß
babbedeckel

Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 16:50
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi xlv,

das Haus haben wir während der Ehe gemeinschaftlich erbaut. Grundbuch 50/50. Natürlich habe ich das Geld dafür erwirtschaftet und das Haus bezahlt. Aber es ist eben voll im Zugewinn mit drin.

dann muss das Haus entweder verkauft und der Netto-Erlös geteilt werden oder einer von Euch bezahlt den anderen aus. Dass sie drin bleibt und Du die Hypothek weiterbedienst, ist ein absolutes NoGo. Wer bezahlt Dir ein Haus zur kostenfreien Benutzung? Na also!

Das mit dem "da wohnen bleiben" versteh ich nicht ganz. Was hat das für Auswirkungen, wenn ich ausziehe?

Die übelsten - und welche, die Du Dir heute noch gar nicht vorstellen kannst! Wer das Haus in Besitz hat (und den Alleinbesitz am Haus - nicht zu verwechseln mit Allein-Eigentum! - hätte sie an dem Tag, an dem Du ausziehst), verfügt auch darüber - inklusive der Kinder, des Hausrats und der weiteren Verwendung des Hauses. Es wäre der grösste Fehler, den Du machen könntest! Etwa dasselbe, als würde die US-Regierung Raketen an die Taliban liefern und sagen "und jetzt schiesst damit mal schön auf uns". Hol Dir therapeutische Hilfe, sprich mit Freunden, leg Dir ein dickes Fell zu - whatever. Aber Auszug ist ein ABSOLUTES NoGo!!!

Hinzu kommt: Du musst das Mädel jetzt beschäftigen, beispielsweise mit Arbeits- und Wohnungssuche. Dann rücken auch sinnvolle Lösungen wieder in den Bereich des Möglichen. Solange Du ihr jedoch das Gefühl gibst, dass sich für sie nichts ändert - warum sollte sie dann nach sinnvollen Lösungen suchen?

Für die Kinder ist es doch wohl besser wenn nicht jeden Tag Schlachten stattfinden oder? Und das geht doch nur, wenn einer auszieht. Ich mein die Idee, das Sie sich eine neue Wohnung sucht gefällt mir ganz gut aber eben nur mir.

Deshalb schrieb ich ja: Sei nett und freundlich und lass Dich zu nichts provozieren. Die Kinder werden dann schon merken, wer streiten will. Du bist es nicht...

Darüber hinaus: Schlage Deiner Gattin eine Trennungsmediation vor. Da wird sie zwar vermutlich nicht darauf eingehen (die Anwältin wird ihr erschrocken davon abraten, weil friedliche Einigungen weniger Honorar bringen), aber es ist bei den anstehenden Gerichtsverhandlungen ein ganz brauchbares Argument, diesen Weg zumindest versucht zu haben.

Grüssles
Martin

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AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 16:59




(@hajoco)
Nicht wegzudenken Registriert

Willkommen "blueeyeedangel" xlv,

bis morgen hast Du ja noch Zeit - lies Dich bis dahin durch die passenden Beiträge im Forum und beherzige die bisher gegebenen Ratschläge.
Wenn Dir der "Anwalt Deines Vertrauens" morgen andere Strategien vorschlägt, berichte ihm von den anderen Vorgehensweisen hier - denn das sind die Geschichten die das Leben schrieb.
Ich wünsche Dir dicke Nerven und einen klaren Kopf.

LG Jochen

Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 17:04
 xlv
(@xlv)
Schon was gesagt Registriert

Hi,

danke für die vielen Hinweise und Ratschläge. Warten wir mal morgen ab.

Gruß
XLV

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.02.2007 17:15
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

ich kringel mich hier gerade vor Lachen - für dich sicherlich völlig unverständlich und unangemessen.

Deine Ex ist ja von abgebrühter Sorte. Sei dir sicher, die Realität wird sie zügig einholen.

Mache ihr den Vorschlag, dass sie auszieht. Alleine. Biete ihr die GmbH an. Du überschreibst sie ihr und sie zahlt dir die Hälfte aus. In dem Zusammenhang kannst du bestimmt einen künftigen Arbeitgeber benennen, der dich für sagen wir mal 2.000 € brutto einstellt.

Sieh zu, dass du alle Belege aus dem Haus schaffst. Alle. Auch wenn es auf einen kurzen Blick betrachtet nicht dich betreffende Unterlagen sind. Wer kann das schon in der Hektik vollständig und korrekt differenzieren.

Du glaubst gar nicht, welche Kräfte du in dir entdeckst und mobilisieren kannst.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 17:21
 xlv
(@xlv)
Schon was gesagt Registriert

Hi,

lachen kann ich noch nicht aber wer weiss, vieleicht kommt das ja schon morgen wieder.

Was ist eigentlich, wenn ich die Hypotheken für das Haus nicht mehr bediene. Dann erledigen sich einige Sachen ganz schnell. Oder ist das jetzt ganz doof. Man könnte dem ja noch ein aufsetzen. Ich bleibe und bediene die Hypotheken nicht mehr.

Hatte nicht gedacht, das ich so denken kann. Aber seis drum.

Gruß
XLV

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.02.2007 17:35
(@PhoeniX)

Moin xlv

In den letzten paar Minuten hast du ja schon gemerkt wie wichtig es ist sich zu Informieren. Wenn ich da an meine Anfangszeiten denke und was meine Ex haben wollte und was ich ihr alles unwissentlich überlassen habe...

Wie Deep schon sagte: Schaffe alle Belege aus dem Haus und bleib auch bei so unverschämten Vorderungen der EX auf dem Tepich. Ein freundliches: "Ich überdenke es und bespreche es mal mit meinem RA." sollte ausreichen.

Bei gemeinsamem RA ist es eh fast immer der Mann der draufzahlt.

Koste wird dich das ganze Ding eh ne schöne stange Geld. Da kommte es auf ein paar Euro fünfzig auch nicht mehr an. Vor allem weil du sicher sein kanst, das du deiner EX nicht alles in den A.... geblasen hast.

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 17:55
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi xlv,

Was ist eigentlich, wenn ich die Hypotheken für das Haus nicht mehr bediene. Dann erledigen sich einige Sachen ganz schnell. Oder ist das jetzt ganz doof. Man könnte dem ja noch ein aufsetzen. Ich bleibe und bediene die Hypotheken nicht mehr.

genau damit habe ich meinem Exchen auch gewunken: Wir hatten zwar vereinbart, dass sie mich ausbezahlt, aber sie verschleppte unsere Scheidung fortlaufend mit immer neuen Forderungen. Also habe ich mich mit meinem Banker zusammengesetzt und ihm erklärt, dass meine Zahlungsfähigkeit ausser Frage stehe. Er konnte das aufgrund meiner langjährigen Kontobewegungen bestätigen. Ich sei nur nicht mehr willens, für ein Haus zu bezahlen, in dem ich nicht mehr wohne. Danach habe ich die Hypothekenzahlungen eingestellt und den Banker gebeten, Exchen und mir als 50/50-Kreditschuldner einen bösen Brief zu schreiben und uns fiese Konsequenzen (Zwangsversteigerung) anzukündigen, falls nicht bald wieder Geld fliesse. Das hat Exchens Einigungsbereitschaft zähneknirschend dann doch positiv beeinflusst; schliesslich brauchte sie das Haus, um im Rahmen ihrer lebenswichtigen Eigen-PR unsere Trennung so darzustellen, als hätte sie unsere Scheidung "gewonnen". Vermutlich wäre sie eher von der Brücke gehüpft als das Gegenteil zuzugeben: Ihr "Profit" aus unserer Scheidung deckte vermutlich gerade mal die Anwaltskosten; auf Unterhalt musste sie verzichten. Das zu Deiner Beruhigung: Angefangen hatte sie auch mit Forderungen von 3.000 EUR im Monat, meiner halben Firma, dem alleinigen Sorgerecht etc. Bekommen hat sie nach 3,5 Jahren Rosenkrieg - genau: Praktisch nix!

Hint: Du kannst auch von Dir aus zu gegebener Zeit eine so genannte Teilungsversteigerung in die Wege leiten - und selbst mitbieten. Damit kickst Du sie aus dem Grundbuch; vor allem, wenn sie sich aus Unterhaltsgründen als armes Hascherl darstellt, das kein eigenes Einkommen hat, schluckt sie damit gleichzeitig die Kröte, nicht kreditwürdig genug für eine eigene Immobilie zu sein. Üblicherweise werden bei solchen Teilungsversteigerungen auch nicht die realen Marktpreise erzielt... Wie gesagt: Man muss das alles nicht tun, aber man kann - freundlich lächelnd - damit winken, dass einem ggf. ja leider, leider nichts anderes übrigbleibt...

Merke: Gegenanwälte sind so lange bissig wie sie glauben, die Beute wäre fett. Es ist Deine Angelegenheit, die mögliche Beute kleiner zu machen...

Weiter ermutigende Grüsse
Martin

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AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 18:07
(@lonesomewolf)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich mein die Idee, das Sie sich eine neue Wohnung sucht gefällt mir ganz gut aber eben nur mir.

hi xlv,

wonach suchst du?

suchst du nach lösungen, die madame gefallen ?

ich möche dir empfehlen, aufzuwachen und auf dich zu hören!

frag mal hier in die runde, wieviele sich ein riesenloch in den a..sch gebissen haben,
nur weil im zuge der trennung darauf hofften, alles im guten regeln zu können

und als sie aus ihrem "traum" erwachten, war alles futsch, bis hin zum umgang mit den kindern ...

klar, wär´es schön, die trennungsangelegenheiten friedlich zu regeln,
nur dazu bedarf es immer eine bereitschaft auf beiden seiten

und nachdem was du von madame berichtest, scheint sie höchst kompromisbereit zu sein ...  :knockout:

denk an dich (und an die kids)

deine ex ist ab jetzt für sich selbst verantwortlich

lg

wolf,

der - genau wie du - auch erst ausziehen wollte,
der es sich jedoch zu seinem glück (und auch der kids) noch rechtzeitig anders überlegte

wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun

(j.b.molière)

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2007 19:54
 xlv
(@xlv)
Schon was gesagt Registriert

Hi,

OK. hab jetzt mit meinem Anwalt gesprochen. Der meint, das es keine Auswirkungen hat (finanzieller Art) wenn ich ausziehe. Es gäbe genug rechtliche (legale) Mittel um meinen Anteil auch nach Schössertausch etc. durchzusetzen.

Also das mit dem Ausziehen ist für mich jetzt abgemacht. Ich kann auch mittlerweile nicht mehr. So hab ich mir immer die Hölle vorgestellt. Beschimpfungen übelster Sorte, Androhungen körperlicher Gewalt incl. leichter Schläge (ich bin Pazifist also ohne Gegewehr). ein enges Zimmer (mein Büro), schlafen auf dem Fussboden unter Wolldecken. Laute Musik zu der Zeit, in der Ich mich auf meine Arbeit konzentrieren muss (so laut, das der Bildschirm meines Computers leich vibriert). Besuche von Bekannten, die natürlich auf Ihrer Seite stehen, weil sie ja immer die Wahrheit sagt und alle Rechte für sich gepachte hat, von denen muss ich mir dann auch noch div. Sprüche gefallen lassen. Die Kinder auf Ihrer Seite. Reden
Ich bin nicht nicht verzweifelt, nur sehr sehr traurig. Ich würde gerne mit ihr darüber reden. Aber reden können wir leider nicht mehr.

Beim Schreiben dieser Nachricht klingt Nightwish mit  über 100db in meinen Ohren. Das einzige, was hier jetzt noch fehlt ist loderndes Feuer.

Zum Glück hab ich einen Menschen gefunden, der mich stützt und der mir die Kraft schenkt, das alles durch zu stehen.

Gruß
XLV

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.02.2007 13:23
(@weisnich)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Du bist in der Hölle?
Wegen dem bischen Ohnmacht? Ziehe aus und lerne echte Ohnmacht kennen. Und tritt ein in die echte Hölle.

Ich würde nicht gehen. Weil Du damit alles aufgibst.

Gruß,
Michael

AntwortZitat
Geschrieben : 17.02.2007 13:28
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo xlv,

wenn du nicht mehr kannst, dann geh und zieh aus.

Wenn du das Gefühl hast, dass der jetzige Zustand Hölle ist, dann such eine Beratungsstelle auf, damit du lernst, mit diesen Gefühlen umzugehen, das ist wichtig! Die Hölle wird nämlich nicht dadurch aufhören, weil du ausziehst.

Pass gut auf dich auf!

Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 17.02.2007 14:39




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