Hallo an das Forum und noch frohe Weihnachten!
Wahrscheinlich isses ne blöde Frage oder die Antwort ist einfach:
Was spricht dafür (oder alternativ dagegen), sich nicht sofort nach dem Trennungsjahr scheiden zu lassen?
Annahmen: Einvernehmen bei Sorgerecht, Umgang und Unterhalt besteht.
Offensichtlich scheinen mir folgende Argumente pro Scheidung zu sein:
1. Wenn mann/frau wieder heiraten möchte, dann ist scheiden erforderlich.
2. Wenn ich nicht möchte, dass die Ansprüche meiner Frau an meinen angesammelten und noch anzusammelnden Rentenansprüchen weiter steigen.
Ein Argument für eine längere Trennungszeit könnte(!?) sein, die Kosten für die Scheidung erstmal ansparen zu wollen.
War es das im Wesentlichen oder habe ich da Wichtiges übersehen?
Vielen Dank für Eure Beiträge.
neuezeit
So ist das Leben
Ich denke mal, die beiden wesentlichen Punkte hast du aufgezählt. Ansonsten: wo kein Kläger, da kein Richter. Nur eins vielleicht, auch wenn "man" da jetzt nicht dran denkt:
Meine Ex-Schwiegereltern waren bis zu seinem Tod getrennt und nicht geschieden. Insgesamt 10 Jahre lang. Problem danach war allerdings: nach dem Gesetz hätte die Immernochehefrau den halben Erbanspruch gehabt. Diverse Testamente bestanden, die sich zum Teil aber selbst widersprachen. Letzlich haben die Kinder alles geerbt, im Einvernehmen mit der Mutter (eindeutig gegen den Willen des Vaters) miteinander geteilt und die LG ging komplett leer aus.
Gruß AJA
Hallo Neue Zeit und Aja,
ein kleines Detail:
das Ansammeln der Rentenansprüche und auch die Zugewinngemeinschaft enden nicht bei Scheidung sondern bei Zustellung des Scheidungsantrages.
Daher ist der Hauptgrund nach Zustellung des Scheidungsantrages eher die Finalisierung der Trennung.
Gruss,
Michael