Gesundheitsfolgen v...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Gesundheitsfolgen von Trennung und Scheidung

 
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf unser Rundschreiben zu den Gesundheitsfolgen von Trennung und Scheidung hat und eine große Anzahl von Hinweisen, Anfragen und Vorschlägen erreicht.

Zunächst war es für uns schockierend, mit welchen Zerstörungen von Biographien und Existenzen die gegenwärtige Scheidungspraxis und Scheidungspolitik verbunden sind und wie wenig hiervon im offiziellen Diskurs enthalten ist.

Wir haben die uns zugegangenen Rückmeldungen analysiert und einen Vierstufenplan zur weiteren Bearbeitung des Problems ins Auge gefasst, der aus folgenden Teilschritten besteht:

1.    Angebote an geeignete Organisationen wie die Landesverbände des VafK zur Durchführung von Veranstaltungen zum Thema „Gesundheitsfolgen von Trennung und Scheidung“.

2.    Sammlung von bereits vorliegenden medizinisch-psychologischen Gutachten zum Gesundheitszustand von Scheidungsmännern bzw. Scheidungsvätern für Rehamaßnahmen, Rentenbewilligungen etc..

3.    Dokumentation von besonders krassen Fällen scheidungsbedingter Gesundheitsfolgen und Lebenslageverschlechterungen.

4.    Begutachtung im Rahmen anlaufender, laufender oder wieder aufgenommener Scheidungsverfahren und Scheidungsfolgeverfahren bezüglich der epidemiologischen Prognose der Antragsteller.

In einem gesonderten Schreiben haben wir geeigneten Organisationen Veranstaltungen zum Thema Gesundheitsfolgen von Trennung und Scheidung bereits angeboten.

Sie dürfen wir heute bitten, uns evtl. vorhandene, über Sie erstellte medizinisch-psychologische Gutachten bspw. für
· die Gewährung von Rehamaßnahmen und Vater-Kind-Kuren
· die Bewilligung von Berentung
· etc.
zur Verfügung zu stellen. Diese Gutachten sollten die Gegebenheiten bzw. Verschlechterungen Ihres Gesundheitszustandes im Zusammenhang von Trennung und Scheidung betreffen.

Wir werden diese Gutachten streng vertraulich auswerten und daraus ein „Profil“ der typisch körperlich-seelischen Scheidungserkrankungen ableiten.

Bitte lassen Sie uns wissen, ob und gegebenenfalls unter welchen Bedingungen Sie uns derartige Gutachten zugänglich machen können.

Bitte treten Sie mit dem Unterzeichner per Telefon: 08641/7130, Telefax: 08641/63242 oder per E-mail: Studiengruppe(ät)t-online(punckt)de in Verbindung.

Mit freundlichen Grüßen

Studiengruppe für Sozialforschung e.v.

Prof. Goeschel
-Projektleiter-


Ich habe mit Herrn Prof. Goeschel telefoniert und bin fasziniert - von der Person und Idee. Wer immer etwas beisteuern mag, der möge dies bitte schnellstmöglich machen. Mir ist klar, dass Männer nicht immer offensiv mit den gesundheitlichen Folgen einer Trennung/Scheidung umgehen, sich tlw. die gesundheitlichen Folgen anders erklären, sie schön reden. Ich will es trotz dessen nicht unversucht lassen und Herrn Prof. Goeschel unterstützen.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 31.08.2006 09:55
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

In diesem Zusammenhang eine weitere Mail von Herrn Prof. Goeschel:

Sehr geehrte Damen und Herren,

unser Institut hat mittlerweile mehrere Untersuchungen zu den Gesundheitsfolgen von Scheidung und Trennung für die betroffenen Männer vorgelegt.

Es besteht kein Zweifel, dass Männer durch Scheidung und Trennung gesundheitlich deutlich stärker belastet, beeinträchtigt und geschädigt werden als Frauen. Scheidungs- und trennungsbedingte Erkrankungen und Erwerbsunfähigkeiten treten bei Männern deutlich häufiger auf.

Wir haben aus diesem Grunde ein erstes verhältnis- und verhaltensbezogenes Präventionskonzept zur Vorbeugung und Verminderung des Gesundheitsrisikos „Scheidung und Trennung“ erarbeitet. Dieses Konzept wurde im November 2005 beim Kongress Armut und Gesundheit in Berlin vorgestellt.

Wir schlagen in diesem Konzept u.a. vor, die

Gesundheitsfolgen von Trennung und Scheidung

als

Thema im Scheidungsverfahren

einzuführen und auszubauen.

So begründet schon jetzt § 1572 BGB einen Unterhaltsanspruch eines geschiedenen Ehegatten gegenüber dem anderen wegen Krankheit oder Gebrechen.

Ergänzend begründen die §§ 1573 und 1574 BGB einen Unterhaltsanspruch, wenn ein geschiedener Ehegatte keine dem Gesundheitszustand angemessene Erwerbstätigkeit erlangen kann.

Umgekehrt gibt es aber keine ausdrückliche Einschränkung der Verpflichtung zur Unterhaltsleistung im Falle von Krankheit oder Gebrechen.

Mittlerweile hat sich das Männergesundheitsrisiko „Scheidung“ nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Sozialversicherungsträger, die Unternehmen und die Gesamtwirtschaft zu einem ernsten Problem entwickelt.

Vor diesem Hintergrund erscheint es angezeigt, dass Männer in Scheidungsverfahren, sofern und soweit dies jeweils begründbar ist, von Anbeginn an Unterhaltsforderungen gemäß §§ 1572, 1573 und 1574 BGB stellen.

Nachdem die familienanwaltlichen Fachvereinigungen und Weiterbildungseinrichtungen bislang dem Thema „Gesundheitsfolgen von Trennung und Scheidung“ eher ablehnend gegenüber stehen, bedarf es diesbezüglich wohl einer gewissen „Kampagnen“-Politik.

Wir könnten uns vorstellen, dass einige laufende Scheidungsverfahren in der beschriebenen Richtung „angereichert“ werden. Dies sollte durch medizinisch-psychologische Einzelgutachten, durch epidemiologisch-sozialmedizinische Begutachtung und durch Anträge im Scheidungsverfahren nach §§ 1572, 1573 und 1574 BGB erfolgen. Selbstverständlich sind auch gesonderte Unterhaltsverfahren nach diesem Muster denkbar.

Sofern Sie an diesem Thema interessiert sind, nehmen Sie bitte mit uns per Telefon (08641-7130), Telefax (08641-63242) oder e-mail (studiengruppe(ät)t-online(punckt)de) Kontakt auf.

Mit freundlichen Grüßen

STUDIENGRUPPE FÜR SOZIALFORSCHUNG E.V.

Prof. Goeschel
-Projektleiter-

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 31.08.2006 10:05
 Uli
(@Uli)

Ich habe mal mein Interesse an der Studie bekundet und vorab den Link zu meinem Tagebuch dorthin geschickt.

Meiner Frau wurde gerade eine 20%ige Schwerbeschädigung zuerkannt. Hieran dürfte unser Rosenkrieg einen guten Anteil haben. Mein eigenes Stehvermögen dürfte auch eher eine Frage der Zeit sein.

Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 06.09.2006 13:02
 Uli
(@Uli)

Heute erhielt ich eine Email der Studiengruppe mit einem Vortragsmanuskript von Prof. Goeschel.

Ich bin selbst noch nicht zum Lesen gekommen, stelle es aber schon mal zur Kenntnissnahme  >hier<  ein.

LG, Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 21.02.2007 22:39
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Danke, Uli. Mir liegt es auch vor und ich wollte es gerade einstellen  :thumbup: Dummerweise ist es für die Aufsätze zu umfangreich.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 21.02.2007 23:02
 Uli
(@Uli)

>Hier< ein neuer Aufsatz von Prof. Goeschel.

LG, Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 15.03.2007 21:30
(@eparch06)
Schon was gesagt Registriert

Hallo, endlich könnte das Warten ein Ende haben! Es muss einfach mal Schluss sein damit, daß immer nur den Frauen Recht gegeben wird, wenn sie zu sehr nach der Trennung/Scheidung gesundheitlich abstürzen. Ich bin selbst Betroffener: zum 26.02.2007 hat meine Noch-Ehefrau gemeint, sie müsse von mir weg. Dazu hat sie unsere gemeinsame Tochter ( damals gerade mal 5 Monate alt), während ich auf Arbeit war, ins Auto gepackt, einen Koffer voller Klamotten dazu ohne mir dies gleich zu sagen, als ich heim kam. Meine Frau konfrontierte mich mit de Frage, ob ich zugebe, daß ich 2 Tage vorher auf eindeutigen  **tsts - ID 10**-Seiten im Internet gewesen wäre oder nicht. Ganz aus Schutz heraus bestritt ich dies, was meine Frau noch mehr veranlasste, zu gehen. Es bestand überhaupt keine Chance der Kommunikation, der Konfliktlösung oder gar Aussprache; meine Frau verweigert jede konstruktive Unterhaltung; alle meine Versuche, die Situation aufklärend zu besprechend, sind fruchtlos. Und dazwischen meine inzwischen 6 Monate alte Tochter, die ich vorgestern für knapp 2 h sehen durfte. Alle meiner Frau vorliegenden schriftlichen Trennungsvereinbarungen sind nach wie vor nicht unterschrieben; darin enthalten auch die Besuchsregelung der Tochter durch mich. Seit 2 Monaten habe ich massivste Einschlafstörungen, bin seitdem in psychologischer Behandlung mit diagnostizierter Depression, neige zum Suizid, habe Weinattacken und Essstörungen sowie massive Antriebsstörungen und Kontaktschwierigkeiten zu anderen Menschen. Dazu kommt meine derzeitige Arbeitssuche, aber vor allem macht mich die Trennung von der Tochter fix und fertig. Und die Ehefrau fragt heute per sms, wann ich denn Unterhalt zahle ! Übrigens: laut meiner Frau weint meine Tochter nachts, schläft schlecht durch und der Kinderarzt meinte, das Kind habe Anzeichen einer psychischen Störung.

Bitte wacht endlich auf, da draussen! Frauen können von heute auf morgen sich drehen, es bedarf nur kleiner "Vergehen" seitens der Männer. Aber schlimmer ist das Verlassenwerden, das Zugrunderichten-Wollen der Frauen, was uns Väter anbelangt; dass wir gesundheitlich den Bach runtergehen, wird sehr häufig einfach von den Frauen in Kauf genommen. Ich finde es phantastisch, daß es Prof.Goeschel gibt, der Steine ins Rollen bringen mag. Allein-so hab ich die Befürchtung-müsste alles schneller gehen! Noch eines zum Schluss: Männer sind auch Menschen mit Gefühlen, den Frauen bringt es nichts, sie fertig zu machen, denn das kommt wie ein Bumerang wieder zurück!


Bitte Forenregeln beachten (Nr. 3). Doppelposting wurde gelöscht!

@ eparch: Du tust dem Forum und Deinem Anliegen keinen Gefallen, wenn Du Deinen Fall nach der Devise "viel hilft viel" überall hinpostest - bitte nur einen Thread verwenden und in diesem bleiben!

AntwortZitat
Geschrieben : 30.03.2007 22:21