Moin,

1. Ist der Mediator der Richtige, wenn man sich grundsätzlich einig ist?

Ihr habt den richtigen Mediator gefunden, wenn ihr beide mit ihm klar kommt und gemeinsam etwas für alle Beteiligten Positives erarbeitet.

2. Kostet uns das was?

Ja, und es ist nicht vor der Steuer absetzbar.

3. Ist der Mediator ein Anwalt (wäre ja in diesem Fall angebracht)?

Nicht immer. Es sind auch Pädagogen, Psychater usw. als Mediatoren tätig.

4. Wie findet man denn einen Mediator?

Naja, google, Gelbe Seiten, beim Familiengericht mal nachfragen.

Vom Mediator erwarten wir, dass er mit bzw. für uns einen Vertrag aufsetzt

Der Mediator hilft euch bei der Klärung. Er kann euch unterstützen Ziele zu finden, Formulierungen zu treffen. Die Vereinbarung würde ich persönlich immer vor einem Notar schließen.

DeepThought

Vielen Dank für die umfassende Antwort, Deep.

Wie ich das dann sehe, brauchen wir da vorerst gar keinen Mediator. Ich lasse meinen Anwalt einfach mal eine Vereinbarung verfassen und meine Frau wird diese von ihrem Anwalt überprüfen lassen.

Spricht da was dagegen?

Hallo Norrimbel,

"Wie ich das dann sehe, brauchen wir da vorerst gar keinen Mediator. Ich lasse meinen Anwalt einfach mal eine Vereinbarung verfassen und meine Frau wird diese von ihrem Anwalt überprüfen lassen."

Genau so würde das auch beim Mediator laufen. Es würde gemeinsam eine Scheidungsfolgevereinbarung erarbeitet. Beide Parteien können diesen Entwurf von einem unabhängigen Anwalt prüfen lassen. Anschliessend geht ihr dann zum Notar.

Grüße
Feta

Danke Feta für Deine Antwort.
Ist so eine Scheidungsfolgevereinbarung komplex.
Gibt es denn da Standards. Ich befürchte nämlich, dass es bei so einer Sache dazu kommen kann, dass ich bzw. meine Frau sich vom anderen überrumpelt fühlt.
Was wird denn da alles so geregelt und auf was würdest Du unbedingt achten?
Bis dann
norrimbel

Hallo norrimbel,

wir sind in unserer Überlegung etwa an der gleichen Stelle wie ihr.

Aus unserer Sicht scheint es Sinn zu machen, einen Mediator zu nehmen, der auch gleichzeitig Anwalt/Notar ist, um dann die Vereinbarung formell bei ihm/ihr auch abzuschließen.

Vor dem Abschluß können die beiden Partner ja mit dem Papier eine extra Beratung bei jemandem ihrer Wahl machen, um eine weitere Meinung zu hören. Da es bei einer solchen möglichen Vereinbarung aber -nach meiner Einschätzung- Ansatzpunkte geben wird, wo die 2.e Beratung dann sagt, hier und da können wir aber noch mehr fordern, denke ich muss man sehr sensibel damit umgehen. Denn wenn man es bis dahin einvernehmlich geschafft hat, sollte man überlegen, wie man mit möglichen Zusatzforderungen an den Partner heran geht, um es dann nicht -eventuell unnötig- zu einem Rechtsstreit (den man ja vermeiden wollte) kommen zu lassen. Ansprechen würde ich das im Zweifelsfall aber schon (wieder gemeinsam beim Mediator).

Hoffe, dass meine Gedanken zu Deinen Fragen helfen.

neuezeit