Hallo Alle zusammen, bin durch stöbern auf dieses Forum gestoßen - meine noch Freundin ( ? ) eröffnete mir gestern Abend, dass Sie sich trennen möchte... auch Räumlich etc. pp. das volle Programm halt, wäre jetzt kein Kind im Spiel wäre das ganze ja halb so Wild, allerdings haben wir zusammen eine 3 Jährige Tochter. Gemeinsames Sorgerecht, Vaterschaft anerkannt und Aufenthaltsbestimmungsrecht ist auch vorhanden wir sind nicht verheiratet.
Die Frage ist nur wie das ganze jetzt am besten lösen? Klar wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird, aber wir wollen uns heut Abend zusammensetzen und "reden" wie es jetzt gehen soll. Also mit Kind, Wohnung, etc. pp.
Ich weiß nicht so genau wie ich mich darauf vorbereiten soll, ich weiß einfach gar nichts im moment bin ich von der ganzen Situation ziemlich überfordert :knockout:
Sie möchte das wir zusammen ein Beratungsgespräch beim Jugendamt machen.
Beide sind wir voll Berufstätig, ich mit 40 Stunden sie mit 35 Stunden, das größte Problem ist das ich keinen Führerschein habe damit sehe ich schon einige Probleme verbunden was die Zeit angeht die ich mit meinem Kind verbringen kann, zumal wir beide nicht überdurchschnittlich gut verdienen und somit auch eine Wohnung zu suchen schon schwierig werden dürfte etc. Für beide Parteien, mal abgesehen von den Möbeln etc. die wir ja auch noch irgendwie aufteilen müssen.
Hallo,
wer hat die Wohnung gemietet? Gemeinsam, dann müsste der Vermieter einen von euch aus dem Mietvertrag entlassen.
Wer hat die Möbel gekauft? Im Regelfall darf derjenige sie auch behalten.
Wie war die Betreuung eurer Tochter bisher geregelt?
Verdient ihr ungefähr gleichviel?
Sophie
Hallo Sophie,
die Wohnung läuft auf uns beiden, allerdings kann Sie keiner von uns alleine halten. Wir verdienen in etwa gleich, Sie verdient glaube ich etwa 100 - 150 € mehr. Die Möbel haben wir gemeinsam gekauft. Betreuung, sie ist wird morgens von Ihr in den Kindergarten gebracht und Abends abgeholt. Ansonsten ist es ziemlich ausgeglichen was die Betreuung angeht, Sie war allerdings damals in Elternzeit wenn das eine Rolle spielt.
Wir haben beide auch ein sehr gutes Verhältnis zu unserer Tochter.
Moin everhate,
wenn dies:
Wir haben beide auch ein sehr gutes Verhältnis zu unserer Tochter.
so bleiben soll und von euch beiden gewollt wird.
OK
werdet Euch darüber klar, dass ihr die Wohnung drangeben solltet und jeder eine eigene Wohnung nimmt, eventuell, falls möglich nicht zu weit auseinander
und teilt die Sachen auf, wie sie gekauft wurden.
Falls möglich könntet ihr ein Wechselmodell machen, d.h., dass Kind ist exakt (circa exakt) zu 50% bei jedem von Euch.
Ich würde das direkt mal ansprechen.
Der "Haken" an der Sache ist allerdings: Es wird weder von der einen noch von der anderen Seite Unterhalt gezahlt.
So wirst Du recht schnell erkennen, wie weit es damit ist, dass Mami und Papi gleichberechtigt sind und beide gleiche Teile an cder Erziehung haben können.
Würde sie dem zustimmen, wäre das klasse.
grüßle
jo
Moin und danke für deinen Beitrag, ja habe jetzt viel über dieses Modell gelesen und das schwebt mir auch am ehesten vor. Denke auch das ich mit meinem Arbeitgeber reden könnte damit ich es einrichten könnte die kleine morgens in die Kita zu bringen etc. und wenn es mit dem FAhrrad ist 😉
Ja wir haben unseren Lebensmittelpunkt beide hier im Ort, also wir arbeiten beide hier und unser Kind geht auch hier in den Kindergarten... wenn es nach mir geht wird das auch so bleiben. Unsere Wohnung war früher eine 3 und eine 1 Zimmer Wohnung. Ich hatte auch schon die Idee erstmal diese Trennung wieder zu aktivieren so hätten wir eine Räumliche Trennung ( naja ... ) und wären trotzdem beide noch nah am Kind und das Kind könnte selbst entscheiden wann es bei mama und wann bei papa sein möchte.
Wie die holde maid dazu steht is natürlich zu diesem Zeitpunkt noch fraglich.
moin,
davon:
Unsere Wohnung war früher eine 3 und eine 1 Zimmer Wohnung. Ich hatte auch schon die Idee erstmal diese Trennung wieder zu aktivieren so hätten wir eine Räumliche Trennung ( naja ... )
möchte ich Dir abraten, dass wird nicht gutgehen. Wenn Trennung, dann komplett.
Und dies
und das Kind könnte selbst entscheiden wann es bei mama und wann bei papa sein möchte.
schon gar nicht!
Gruß
jo
Servus und ergänzend:
Wenn Trennung, dann komplett.
Sofern der Entschluss zur Trennung endgültig ist. In diesem Fall ist eine 1-Zi-Whg definitiv zu klein für WM, das Kind braucht auch mal Rückzugsmöglichkeiten...
und das Kind könnte selbst entscheiden wann es bei mama und wann bei papa sein möchte.
Finde ich wie mein Vorredner keinen guten Plan: ihr Eltern regelt den Umgang und daran wird sich von allen Seiten gehalten. Sicher wird es da auch mal Ausnahmen geben, diese sollen aber Ausnahmen bleiben...ein dreijähriges Kind hat noch keine Entscheidungen in dieser Tragweite zu treffen, wohl aber, mit welchem Kuscheltier es ins Bett geht.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Moin Everhate,
erstmal Glückwunsch: Du bist nicht verheiratet. Das erspart Dir die Auflösung der Ehe, die selbst im einvernehmlichen Fall mehrere tausend Euro kostet.
Dazu bleibt Dir der Trennungsunterhalt an Deine DEF bis zur Scheidung erspart. Weiter musst Du keinen nachehelichen Unterhalt bezahlen. Ab dem dritten Lebensjahr bestehen auch keine Hinderungsgründe mehr für die KM, dass sie (weiterhin) arbeiten geht.
Wie Dir schon die anderen geschrieben haben:
- Als erstes Umgangsplan erstellen. Bitte auch daran denken, dass nicht nur das 50:50 Modell ein Wechselmodell ist. Auch der normale Wochenendumgang ist ein Wechselmodell. Auch die Erweiterung mit Tagen unter Woche ist ein Wechselmodell. Wichtig ist, dass es für beide Elternteile passt.
- Mit dem 50:50 Modell wird die KM keinen KU erhalten. Die KM kann ein solches Modell damit ablehnen und Du zahlst wieder.
Gerade wenn ihr beide nicht viel verdient, ist der KU ein wesentlicher Faktor. Und das wird ihr wahrscheinlich auch von den bekannten Einflüsterinnen gesagt nach dem Motto "Das steht Dir zu". Dazu wird aus meiner höchstpersönlichen Forenerfahrung sehr schnell Ernüchterung bei ihr einsetzen, da sie NICHT die "üblichen Leistungen" wie bei einer ehelichen Trennung erhält. Ich kann mir daher kaum vorstellen, dass sie ohne Gegenleistung auch auf den KU verzichten wird.
- Nach Regelung des Umgangs und der Unterhaltszahlungen (dafür braucht ihr übrigens niemand Drittes, das könnt ihr alles selber regeln) sollte der Auszug erfolgen. Der Umzug in die Nachbarschaft (Entfernung mind. 400-500m) bietet sich an, damit man der sozialen Kontrolle entgeht und Du / Sie nicht die Autos neuer Bekanntschaften vor dem Haus auf dem Nachhauseweg inspiziert.
- Kinder entscheiden erstmal nichts beim Umgang. Den regelt ihr als Elternteile und unterstützt Euch gegenseitig in der Ausführung. Sätze wie "Wenn Du zu Papa gehst muss ich immer weinen" passieren viel zu oft und würden ein Kind ganz schnell von der "eigenständigen" Umgangsgestaltung abhalten. Das funktioniert so nicht. Klare und verlässliche Regeln sind wichtig und auch für Euch als Elternteile von hoher Bedeutung. Nur so könnt ihr Euch nach einer Trennung auch wieder ein neues Beziehungsleben aufbauen. Gruß Ingo
Hallo und erstmal vielen dank für Eure Beiträge, Wir werden uns beide neue Wohnungen suchen. Ich habe das 50:50 Modell vorgeschlagen, dabei geht's mir gar nicht mal um den KU. Das wir nicht verheiratet sind / waren habe ich nach dem Lesen hier im Forum durchaus als großen Vorteil erkannt. Das gemeinsame Sorgerecht etc. hatten wir vor der Geburt der kleinen schon geklärt.
Natürlich gab es gestern Abend viel gerede was jetzt wird etc. pp. mit vielen Tränen. Ich muss mich halt irgendwie damit abfinden das diese "Familie" gescheitert ist und nun nur noch in anderer Form weiter existieren kann. Denke das wird nicht einfach und braucht eine menge Zeit. Jetzt wollen wir heute Abend die Wohnung hier Kündigen und dann anfangen nach neuen zu suchen etc. Ich hoffe das geht schnell und gibt nicht auch noch Probleme...
Ich muss mich halt irgendwie damit abfinden das diese "Familie" gescheitert ist und nun nur noch in anderer Form weiter existieren kann.
Sieh es stets so, dass diese eine Form der Familie (und selbst die war ja schon nicht "Standard", weil nicht verheiratet...) gescheitert ist. Aber Eltern, und damit einfach nur eine andere Form der Familie, bleibt ihr ein Leben lang für das Kind! Und wenn ihr beide mit dieser Atitüde in die nä. Monate der Trennung und des Starts in neue getrennte Leben reingeht, dann kann das nur gut sein fürs Kind! Und dann ist es auch egal, ob ihr euer Kind je zur Hälfte oder 60:40 betreut. Ihr müsst Euch bloß finanziell gegenseitig die Luft zum Atmen lassen - und dazu muss dann hoffentlich genug Geld im Topf für die 3 Köpfe sein! Aber - das kann funktionieren!
Und dann hoffe ich für Euch, dass das auch weiter funktioniert, wenn irgendwann neue Partner in die jew. Leben treten. Dann drücke ich die Daumen, dass dann kein Wegzug droht oder sich ein Next als Ersatz-ET breit machen will, sondern eben respektiert, dass es zw. Dir und der KM stets etwas verbindendes geben wird, auf das Next aber nicht eifersüchtig sein muss!
Als Vater sei Dir noch mitgegeben, dass die Zeit, in der ihr einvernehmlich Euch Betreuung teilt, für Dich spielt, sollte es später doch mal hart auf hart kommen. Deshalb kann es am Anfang durchaus angeraten sein, eher mal Kreide zu fressen und trotz (einvernehmlichem) Unterhalt für Kind eben auch mehr als nur Standard Umgangsbetreuung zu übernehmen.
Gruß, Toto
Moin Brave,
Ich habe das 50:50 Modell vorgeschlagen, dabei geht's mir gar nicht mal um den KU.
diesen Punkt solltet ihr halt miteinander diskutieren und prüfen, was für Euch BEIDE und Eure Tochter passt. Auch hier im Forum wirst Du viele verschiedene Ansichten dazu finden. Ich bin zum Beispiel nicht unbedingt dem 50:50 Modell zu getan. Weil auch ein fester Bezugspunkt (egal ob bei Mama oder Papa) in vielen Fällen nicht schlecht ist.
Also, klopf mal ab was Deine DEF sagt und halte uns auf dem Laufenden.
Denkt bitte daran, dass eine gute Umgangsplanung immer auch die hohen Feiertage und auch schon Regelungen zu Ferienzeiten (Kita-Schließzeiten) enthalten sollte. Erster Streitpunkt wird für Euch wird die Gestaltung der Weihnachtsfeiertage sein. Deshalb hier schon feste Regelungen einsetzen (Jährlicher Aufteilung der Feiertage im Wechsel / Wechsel am Heiligabend ab 18:00 Uhr / etc.) Gruß Ingo