Beamtentrennung
 
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Beamtentrennung

 
(@cybercop)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,
ich bin neu hier in der Community und glaube, hier richtig zu sein, wenn es um DAS Thema geht, welches mir unmittelbar bevorsteht. Trennung---Scheidung 🙁
Ich bin 37 Jahre, Polizeibeamter, seit 7 Jahren verheiratet. Wir haben 3 Kinder, davon 2 gemeinsame Mädchen (5,7 Jahre) und einen Jungen (10 Jahre) den meine Frau mit in die Ehe gebracht hat. Wir leben (noch) im gemeinsamen Haus, welches wir im Jahre 2000 gebaut haben, folglich sind wir hoch verschuldet.

Jetzt eröffnet mir meine Frau, daß sie nicht mehr mit mir kann und will. Sie kündigt an, sich im Januar nächsten Jahres eine 3-Zimmerwohnung zu nehmen und mit den Kindern auszuziehen 🙁

Da eine gemeinsame Basis (Liebe, Zuneigung, Vertrauen) einfach nicht vorhanden ist, sehe ich auch keine Chance mehr auf Versöhnung oder eines weiteren Versuches.

Die Tatsache einer bevorstehenden Trennung scheint Fakt zu sein.

Ich fühl mich alle, leer, vor den Kopf gestossen, hilfl- u. tatenlos. Kurz: Ich steh vor dem Ruin und weiß nicht wo ich nun anfangen soll. Was steht mir bevor? Wo finde ich Rat? Was kommt auf mich zu?

🙁

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 17.12.2005 01:00
(@bm-rk)
Registriert

Hallo Cybercop!

Auch bei dir im 7.Jahr...scheint was dran zu sein ...
Was mich ja fast schon schockiert ist, dass es bei deiner Frau ja schon der zweite Versuch ist...man und ich dachte aus Fehlern lernt man... egal...

Tja, was soll ich schreiben, ich frag mal nach:

Da eine gemeinsame Basis (Liebe, Zuneigung, Vertrauen) einfach nicht vorhanden ist, sehe ich auch keine Chance mehr auf Versöhnung oder eines weiteren Versuches.

wie meinst du das...ist auch von deiner Seite nix mehr da...ich verstehe das zumindest so...?

Versuch dir schnell ein Lage über eure finanzielle Situation zu verschaffen. Meinst du das zu böswillig ausgenommen wirst??? Geben tut es alles, brauchst nur mehr hier zu lesen.
Dennoch...las dich jur. beraten...mit deinen Schulden kannst du evtl. einen Rechtsberatungsschein beim Amtsgericht beantragen...Beratung schadet nie!

Wer wird die Kinder bekommen, mach dir Gedanken. Wie könntest du die Kinder versorgen. Was sagt SIE denn dazu? Wie hat SIE sich das vorgestellt...und kommst du damit klar?
Wo werden die Kids leben??? Kannst du sie sehen???

...und mach kein Mist, auch wenn evtl. rauskommt, dass das ein anderer im Spiel ist. Denk an deinen Beruf, Cybercop du bist ein wirklicher Cop, nicht im Cyberspace, handele danach....!!!!!

Kopf hoch

Schreib mal mehr wie es dazu gekommen ist....was du fühlst...das befreit...und wir können dir evtl. mehr helfen...

Gruß BM RK

The Future is not set. --
There is no fate but what we make for ourselves.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.12.2005 01:12
(@domino)
Nicht wegzudenken Registriert

Wenn die Trennung schon fest steht,und ihr vernünftig miteinander reden könnt,dann rate ich euch beiden dringend zu einer Trennungsberatung! Diese wird z.B. von der Caritas kostenlos angeboten.
Mit solch einer Beratung,in der auch bestimmte Angelegenheiten,wie z.B. Umgang etc.. besprochen und vereinbart werden, könnt Ihr euch jede Menge Ärger ersparen und somit vielleicht auch eine vernünftige Grundlage für weiteres Vorgehen ( Unterhalt,Schulden etc.) bilden.

Was Dich wahrscheinlich interssiert,ist wahrscheinlich die Höhe des Unterhalts oder wer für die Schulden aufkommt...Für diese Spezielle Fragen sind hier andere im Forum sicherlich besser geeignet!
Aber lasse Dir gesagt sein,daß eine vernünftige Trennung etliche Katastrophen verhindern kann!

LG
Domino

Gehe Deinen eigenen Weg,dann verläufst du dich auch nicht !

AntwortZitat
Geschrieben : 17.12.2005 01:22
(@elternteil_m)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin Cybercop

willkommen bei vatersein.de dem forum nicht nur für ex-pol.-beamte 😉

such Dir mal das "Trennungs-faq"

Deien Frau scheint ja schwankend zu sein, wie wäre es, wenn Du ihr vorschlägst, zunächst allein in eine kleine Wg. zu ziehen. . . könnte besser laufen für Dich.

Hier gibts nämlich keine "Aktio libera in causa"

Versuch mal, Dir hier andere Geschichten unter Forum>Deine Geschichte anzulesen, das relativert meist einiges.

cu

Elternteil_m

Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.12.2005 01:26
(@cybercop)
Schon was gesagt Registriert

Hi,
danke erstmal bis hierher für die Antworten. Die Sache mit der kleinen Wohnung erstmal für mich für den Anfang hat einen Haken. Wir können uns sowas nicht leisten. Auch wenn nicht sie mit den Kindern auszieht, sondern ich alleine in eine kleine Wohnung, können wir die laufenden Unkosten nicht mehr tragen.

Fakt ist, daß mir, so befürchte ich, in jedem Fall ein Super-Gau bevorsteht 🙁

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.12.2005 02:42
(@frodo60)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Cybercop,
ich glaube "Elternteil_m" meinete, wenn du IHR vorschlägst, erstmal in eine Wohnung zu ziehen. Das heisst, nicht du, sondern sie zieht aus.
Es ist heut nicht mehr so, dass Frauen generell im Haus und bei den Kindern bleiben.
Sie will sich ja von dir trennen und nicht umgekehrt.
Ich stand vor Kurzem vor der gleichen Frage, und mein Anwalt riet mir dringend vor einem überstürzten Auszug ab. Wer auszieht, der löst die eheliche Gemeinschaft auf und verliert die Hausrechte. Sie braucht dich also anschließend nicht mehr ins Haus lassen. Und hat faktisch Zugriff auf euer gemeinsames Vermögen/Hausrat. Ich überlasse es deiner Fantasie was da alles passieren kann.
Wenn sie auszieht, und sie will ja die Trennung, hat sie Gelegenheit alleine über die neue Situation nachzudenken. Vielleicht ist sie ja einsichtig und kehrt zurück.
Ging mir übrigend genau so. Erst wollte meine Frau sich von mir trennen. Dann hatte ich die Schn.. voll und wollte auch die Trennung. Erst nachdem ich ein halbes Jahr allein in einer kleinen Wohnng verbracht habe sah ich den Wert eine intakten Familie.
Heut verzeih ich kleine Fehler meiner Partnerin und seh über vieles hinweg.
Es ist nie zu spät.

It's a womans world

AntwortZitat
Geschrieben : 17.12.2005 09:03
(@bm-rk)
Registriert

verliert die Hausrechte. Sie braucht dich also anschließend nicht mehr ins Haus

Hm, bist du sicher....oder ist das "nur" Auslegungssache von deinem RA?

Gruß BM RK

[Editiert am 17/12/2005 von BM RK]

The Future is not set. --
There is no fate but what we make for ourselves.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.12.2005 10:11
(@elternteil_m)
Nicht wegzudenken Registriert

jepp,

ich meinte, ihr vorzuschlagen, das SIE AUSZIEHT.

2 Gründe dafür:
Sie hat die Familie verlassen
Der evtl. vorübergehende Auszug könnte günstiger als jede Trennung sein.
Die Kinder können solange in der gewohnten Umgebung bleiben.
Sie wird genau fühlen, das SIE die Familie auseinanderdividiert.
Und bei einer evtl. Mediation hat anschließend jeder seinen Rückzugsbereich.

Wenn Du ausziehst, hast Du die gemeinsame Wg. verlassen und:
zahlst vom 1. Tag an Unterhalt
Ruderst das Du wieder reinkommst.
Läufst der Familie emotional hinterher.
bist einfach rausgekickt, weil sie es so will.

Es gibt immer respektable Trennungsgründe, aber das muß nicht heissen, das Mann geht, Maul hält und zahlt.

Ich finde wirklich:
Wenn sie nicht will, soll sie gehen und selbst schön brav für die Kids dasein.

Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.12.2005 11:44
(@cybercop)
Schon was gesagt Registriert

Das klingt ja insofern nicht so schlecht.
So in etwa habe ich ja auch ihr ggü. reagiert. Ich meinte, wenn Du Du nicht mehr
willst, dann zieh aus. Aber lass die Kinder aus dem Spiel. Sie wünscht sich ja auch eine
einvernehmliche Trennung, geht aber davon aus, die Kids mitzunehmen, weil ich ja
40 Stunden die Woche zu arbeiten habe.
Ich könnte natürlich auch auf Teilzeit machen, nur dann würde ebenfalls die Kohle nicht mehr
für die laufenden Kosten des Hauses reichen.
Es ist egal, zu welcher Lösung wir kommen. Zieht einer von uns aus und sei es nur in eine 1-Zimmer Wohnung für 300,- EUR wären wir Bankrott. Für eine zweite Wohnung haben wir nun mal absolut keinen finanziellen Spielraum.
ICH persönlich würde ja gern um die Beziehung kämpfen. Das tue ich aber schon seit 7 Jahren.
Für meine Frau ist klar, daß sie sich von mir trennen möchte. Selbst wenn es noch Hoffnung gäbe und es evtl. sogar nur eine Trennung auf Zeit wäre, würden wir Haus und Hof verlieren und das ist mein Alptraum.
Ich will das alles nicht.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.12.2005 14:10
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Cybercop,

mit den Belastungen eines Hauses kommen viele Familien an eine finanzielle Grenze, wo schon relative Kleinigkeiten das gesamte Wirtschaftsgebäude zum Einsturz bringen. Wer von Euch beiden ausziehen würde, spielt finanziell keine Rolle; Ihr könnt es Euch so und anders nicht leisten.

Richtig ist allerdings: Wenn Du selbst ausziehst (und sei es nur mietfrei zu einem Freund) gibst Du vieles auf. Deine Frau würde am gleichen Tag die Schlösser Eures Hauses auswechseln und Du wärst auf ihr Entgegenkommen angewiesen, wenn Du nur Deine Kinder sehen wolltest. Das solltest Du schon allein deshalb unterlassen.

Ich an Deiner Stelle würde mir etwas anderes überlegen: Ein Haus ist grösser als eine 4-Zimmer-Wohnung. Und der Gesetzgeber hat vorgesehen, dass man auch innerhalb eines Hauses getrennt leben kann. Man teilt dafür die Räume anders auf, schläft natürlich nicht mehr im gleichen Bett, und jeder wirtschaftet für sich. Näheres findest Du hier im Forum über die Suchfunktion oder bei Google.

Desweiteren hast Du den Vorteil, Polizeibeamter zu sein. Ich an Deiner Stelle würde mich jetzt so in den Schichtdienst einteilen lassen, dass Du Deiner Frau möglichst selten begegnest. Dann könnt Ihr auch die Kinderbetreuung halbwegs einvernehmlich regeln - wenn Ihr beide das wollt. Und Deine Frau sollte in dieser Zeit versuchen, mit Hilfe eines Teilzeit-Jobs ebenfalls etwas zum Familieneinkommen beizutragen (ich verstehe Deine bisherigen Posts so, dass Du Alleinverdiener bist).

Überhaupt ist guter Wille das Wichtigste, was Ihr beide in der nächsten Zeit braucht. Man muss sich schon etwas Mühe geben, Nickeligkeiten für sich zu behalten und auf einer möglichst ruhigen und sachlichen Basis miteinander umzugehen. Aber es geht - wenn beide Seiten es wollen. Hilfreich ist hierbei übrigens eine schriftliche Vereinbarung, in der Ihr Euer Zusammenleben fixiert - was auf Papier steht und von beiden unterschrieben ist, taugt schlecht zum Gegenstand für Streitereien.

Leider gibt es viele Frauen, die glauben, sie könnten eine Trennung für sich beschliessen und sämtliche Privilegien ihres "alten" Lebens in ihr "neues" mitnehmen. Also beispielsweise mietfrei weiterhin im bisherigen Haus wohnen bleiben. Oft genug werden hierfür die Kinder als "Unterhaltsgeiseln" benutzt: Sie generieren Unterhaltsansprüche, man beruft sich auf die "gewohnte Umgebung" des Familienheims und nicht zuletzt sind Kinder auch ein feiner Vorwand, nicht selbst arbeiten gehen zu können. Lass Dich nicht in die Rolle drängen, dass Du hier alles abfederst - eine Trennung bedeutet nicht, dass einer alles behält und der andere nur noch die Funktion des Besuchs- und Zahlonkels hat. Es sei denn, er lässt sich freiwillig in diese Rolle drängen. Der Gesetzgeber oder das Familienrecht würden Dich nicht daran hindern, diese Rolle einzunehmen; auf "Gerechtigkeit" solltest Du daher nicht hoffen, sondern selbst dafür sorgen.

Mit diesem Procedere gewinnt Ihr im Moment vor allem eines: Zeit! Und die solltet Ihr nutzen, eine einvernehmliche Regelung zu finden, die allen nützt. Ich empfehle hier immer die Einschaltung eines Mediators, mit dem Ihr die Lösung der anstehenden Fragen erarbeiten könnt.

Lass Dich dabei nicht von "Schuldfragen" leiten. Auch Fragen wie "sie will sich doch trennen, also muss sie auch ausziehen" helfen Euch und vor allem Euren Kindern nicht weiter. Eine Trennung ist ein Einschnitt für alle Beteiligten, nicht nur für die "Grossen". Und "Alleinschuldige" an einer Trennung gibt es auch nur ganz selten. Deshalb sind Schuldzuweisungen und Vorwürfe einfach fehl am Platz.

Und noch ein Tipp: Einig Euch GEMEINSAM auf eine Sprachregelung nach aussen. In Trennungssituationen gibt es eine Menge ungefragter "Berater", oft selbst in unbefriedigenden Partnerschaften lebend, die Dir und Deiner Frau ihre "Hilfe" aufzudrängen versuchen. Macht diesen Menschen unmissverständlich klar, dass Ihr diese "Hilfe" nicht braucht; sie bestünde in der Mehrzahl der "Ratschläge" ohnehin nur aus Hinweisen, wie man den anderen am besten austrickst. Und das ist nicht vertrauensbildend, sondern der Anfang vom Krieg.

Vor allem aber: Lasst Die Anwälte aus dem Spiel, solange es nur irgend geht. Denn das Geld, das Ihr für zwei Anwälte braucht, wenn Ihr um alles streiten wollt und noch ein Haus im Spiel ist - das wird den Super-GAU erst auslösen.

Wenn man erst einmal verstanden hat, dass zwei erwachsene Menschen sich würdevoll trennen und gleichzeitig gemeinsam verantwortliche Eltern bleiben können, ist viel gewonnen. Es liegt an Euch, das Beste draus zu machen!

Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.12.2005 14:44