Umzug der Mutter we...
 
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Umzug der Mutter wegen Arbeit!!

 
(@hallifax83)
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Hi ich bin nicht so oft hier weil bisher alles ganz gut lief.

Aber zu meinen Fakten. Ich habe eine Tochter von 6 Jahren und bin nun seit 4,5 Jahren getrennt.
Damals war es so besser als wir entschieden haben das die Kleine bei Ihr lebt da sie in der selben Stadt lebt, arbeitslos ist und ich Schichtarbeiter bin.
Wir haben Beide das gemeinsame Sorgerecht und ich sehe meine Tochter immer an meinen freien Tagen. Also ich gehe 7 Tage arbeiten und habe 5 Tage frei. Ja und wenn ich dann Urlaub habe nehme ich sie auch fast die ganze Zeit. Ich kann schon sagen das es im ganzen gut klappt.

Heute hatte ich ein Gespräch mit der Mutter. Es ging darum wie es mit unserer Tochter ab der Schule weiter gehen soll.
Von vielen habe ich gehört das unser Prinzip vielleicht gut ist bis zur Schule aber ab der Schule soll es wirklich besser sein wenn das Kind in der Woche einen regulären Wohnsitz hat. Dann ging es darum, das die Mutter darauf hinarbeitet nächstes Jahr irgendwann Arbeit zu finden. Derzeit ist sie in Psychatischer Behandlung und nimmt Antidepressiever und wird bald in eine Tagesklinik gehen. Sie ist aber guter Hoffnung so das sie derzeit auch ein ehrenamtlichen Job macht um irgendwann mal in die Arbeitswelt zu kommen.

Sie hat mir berichtet das sie vom Amt irgendwann auch Angebote bekommen wird die weiter weg sind. so das sie irgendwann auch wegziehen wird. (Sie will auch gerne wegziehen) Ihr neuer Freund wohnt auch weiter weg und sie würde gerne mit ihm auch weiter zusammenbleiben.
Als ich darauf zu sprechen kam das ich es gut finden würde wenn sie arbeitet, aber nicht damit einverstanden bin wenn sie unsere Tochter mitnimmt, wurde sie laut. Sie meinte das ich doch wissen müsste das sie ohne unsere Tochter überhaupt nicht klar kommen würde und ich damit klar kommen müsse, da sie ja die letzten Jahre extra darauf verzichtet hat zu arbeiten und wegzuziehen, damit unsere Tochter viel Kontakt mit mir hat und ich auch einen großen Einfluß auf die Kleine haben kann.

Also soweit sehr komplex aber wichtig für meine Frage.
Kann denn die KM mit der Kleinen wegziehen wenn ich es nicht will. Ich bin immer der Meinung sie kann doch gehen nur muß sie doch nicht die Kleine mitnehmen. Würde sich denn ein Streit lohnen oder sollte man als Vater doch zurückstecken. Ich möchte auch zusätzlich auch das unsere Tochter eine vernünftige Beziehung bekommt und ich habe echt Angst wenn sie nur bei der Mutter groß wird mit ihren psychischen Problemchen das aus der Kleinen nichts wird und sich genauso entwickelt wie ihre Mutter.

Fragen dazu beantworte ich gerne.
Ich würde mich über ein paar Tips echt freuen.
Gruß Hallifax83

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 28.07.2011 19:27
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi,

hindern an einem Umzug wirst Du sie nicht können. Allerdings ist es bis dahin sicherlich noch ein gutes Stückchen. Ob Deine Ex mit den Symptomen überhaupt eine feste Anstellung findet, ist zumindest fraglich.

Ihr Freund könnte auch ohne Probleme zu ihr ziehen. Sollte man ihr vielleicht mal verdeutlichen.

Diese "Fürsorglichkeit" Dir gegenüber würde ich einfach mal vergessen. Sie hat keine Arbeit gefunden, Dein Unterhalt läuft und so ist das Leben doch lebenswert. Dazu Freizeit um mit dem Next zu phonen, sich zu treffen etc. Also, war doch klasse.

Ansonsten gibt es natürlich noch Möglichkeiten, gerichtlich dagegen vorzugehen oder Dir Hilfe beim Jugendamt zu holen. Hier können Dir aber unsere betroffenen Väter noch mehr Tipps geben. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2011 19:56
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin.
Um Ingos Antwort noch ein wenig zu verfeinern.

Theoretisch kannst du den Wegzug deines Kindes zunächst mal untersagen.
Dafür hast du innerhalb des GSR auch das g-ABR.

Nur wenn du dieses Recht anwenden willst, wirst du erleben, dass der Richter der Mutter den Wegzug nicht verbieten kann, da in D Freizügigkeit besteht.

Danach steht der Richter vor der Frage, wo das Kind denn nun besser aufgehoben ist und kommt dabei eben ziemlich oft zu der Antwort: Immer noch bei der Mutter!

Nur wenn du einigermaßen plausibel machen kannst, dass das Kind bei dir eigentlich (fast) genauso gut untergebracht ist wie bei der Mutter, bei dir aber nicht aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wird, hast du evtl. eine Chance.

Ob du das nun genauso versuchst oder dieses Wissen verwendest um deiner Ex ein Signal zu geben wie z.B.
"Wenn du wegziehst, kann unser Kind bei mir bleiben, daher empfehle ich dir, besser nicht weg zu ziehen", sei mal dahin gestellt.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2011 20:38
(@papajo)
Nicht wegzudenken Registriert

moinsen,

Sie hat mir berichtet das sie vom Amt irgendwann auch Angebote bekommen wird die weiter weg sind. ...

also, leider aus eigener Erfahrung, aber das das Amt Angebot unterbreitet ist an sich schon mal relativ ääähh.... naja....  wenn Sie sich nich selber bemüht, kann ihr das amt kaum vorschrieben MIT Kind wegen, vermutlich schlecht bezahlter Arbeit, umzuziehen.
Da würd ich mir erst mal keinen großen Kopp drum machen.

Aber dies:

Sie meinte das ich doch wissen müsste das sie ohne unsere Tochter überhaupt nicht klar kommen würde ...

verursacht mir Migräneanfälle.
Klingt, ohne nun übereifrig reagieren zu sollen, aber so ein Spruch, da wird ich mir überlegen ABR zu beantragen.
Vermutlich werden dann noch Sprüche kommen wie : "wenn du nicht bei Mami bist, geht es Mami ganz schlecht".

Hat sie sowas schon mal geäußert? Evtl. auch Eurem Kind gegenüber?

Darüber würd ich mir mehr Sorgen machen, als über einen eventuellen Umzug.

grüßle
jo

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2011 21:28
(@hallifax83)
Zeigt sich öfters Registriert

Hi danke für eure Antworten.

Ich weiß sie ist nicht die beste Mutter für mein Kind aber die einzige die sie hat.
Im Grunde will ich nur nicht das sie wegzieht.

Ein Kampf um das ABR, denke ich mir wäre eine Möglichkeit aber dann müsste ich meine Schichtarbeit aufgeben. Ich weiß nicht ob das 1. möglich ist in meinem Betrieb und 2. weiß ich selber noch nicht ob ich es will.

Vermutlich werden dann noch Sprüche kommen wie : "wenn du nicht bei Mami bist, geht es Mami ganz schlecht".
Hat sie sowas schon mal geäußert? Evtl. auch Eurem Kind gegenüber?

Also ich selber kann nicht sagen ob sie sowas mal zum Kind gesagt hat. So richtig gesagt nicht unbedingt aber äußerlich gezeigt vielleicht.
Ich bin am überlegen ob es überhaupt Wert ist so hart darum zu kämpfen wo das Kind lebt.
Letztendlich muß doch das Kind auch gerne zu einem kommen und wenn sich Beide bekriegen wird bestimmt das Kind einen größeren Schaden bekommen als wenn ich die Erziehung der Mutter überlasse und mich etwas zurücknehme.

Ich habe ja geschrieben das ich sie derzeit 5 Tage habe und sie 7 Tage bei der Mutter ist.
Wenn jetzt die Schule beginnt haben mir viele gesagt das es besser wäre wenn das Kind die Woche über bei einem Elternteil lebt.
Nun überlege ich ob es für das Kind eben gut wäre wenn ich mich etwas zurücknehme und sie nur alle 14 Tage das Wochenende nehme.
Wenn die Mutter es nicht auf die Reihe bekommt könnte ich doch immernoch weitere Schritte gehen oder wird es nur schwerer wenn das Kind älter wird.

Gut vielleicht habt ihr ja dazu auch noch einen Rat.

Achso das mit dem Amt und der Jobsuche da hat der Papajo wohl Recht sie muß sich selber bewerben.
Gruß Hallifax83

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.07.2011 17:16
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi,

ich finds wichtig, dass ein Kind verlässlichen Umgang mit dem Papa hat. Und das funktioniert auch mit der Wochenendlösung und z.B. einmal in der Woche sehr gut.

Und ja, eine gute Arbeit ist für uns Väter auch wichtig - die Kosten werden eh brutal genug durch Trennungen. Da hilft es auch nicht, den Kopf in den Sand zu stecken. Was ich bei den lieben Exen hier auch oft nicht verstehe, da sie auch kaum die gewonne Freizeit für sich und ihre Lover zu würdigen wissen, wenn die Väter sich für längeren Umgang stark machen. Aber das wäre ja zu einfach... 😉 Gruß Inog

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2011 17:25
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Gut, dass ist auch ne nachvollziehbare Haltung, du musst nur eben wissen, dass du dann keine Chance hast, den Wegzug deines Kindes zu verhindern.
Das geht eben nur, wenn ein Wechsel in deinen Haushalt eine Option ist.

Dann kannst du nur mit "weichen" Mitteln kämpfen und hoffen.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2011 17:33
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Hallifax83,

die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Ex gezwungen werden sollte eine Arbeit weit weg anuznehmen halte ich für gering.
Wesentlicher ist die Frage, ob nicht nach einem Grund gesucht wird das Wechselmodell einzustellen und dann aus "sonstigen" Gründen wegzuziehen.
Wenn das Kind in die Schule geht, kann das Wechselmodell wie bisher weiterlaufen. Sicher ist es anders mit einem Schulkind als mit einem kleineren Kind, aber alles ist machbar, wenn man miteinander redet und die Übergabe sinnvoll erfolgt (welche Hausaufgaben sind noch bis wann zu erledigen?, ist etwas für die Schule zu kaufen?, gibt es Stundenausfall?, ...).
Das von Dir und Deiner Ex gelebte Wechselmodell ist aus meiner Sicht sehr schön für das Kind, deshalb solltest Du es auch nicht aufgeben.

Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2011 17:42
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Susi, du hast sicher recht, nur will nicht Halifax das WM aufgeben, sondern seine Ex und er hat praktisch keine Möglichkeit das zu verhindern, außer mit warmen Worten.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2011 17:48
(@maria78)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Hallifax83,

den Umzug kannst du ihr theoretisch verbieten. Vielleicht auch praktisch.
Was du bedenken solltest, dass die Mutter scheinbar psychisch instabil ist. Selbst wenn es ihr bald besser geht, kann es wieder zu einer Verschlechterung ihres Zustandes kommen. Wenn sie weiter weg zieht und wieder krank wird, kann es zu größeren Problemen für euch alle kommen. Du solltest in Ruhe mit ihr sprechen, ihr versuchen zu erklären, dass euer Kind möglicherweise sonst wo untegebracht wird, wenn sie in die Klinik muss, du weit weg wohnst und die Kleine während des Schuljahres nicht mal eben für 1-2 Monate die Schule wechseln kann, während deine Ex-Frau in die Tagesklinik ihres Wohnortes geht. Du solltest versuchen mit ihr ruhig und sachlich zu sprechen. Schließlich geht es um euer Kind. Der Lover wird es mit Sicherheit nicht versorgen.

Viel Erfolg
Wende dich gegebenenfalls an einen Verein für getrennte Eltern - dort arbeiten Familientherapeuten, die es deiner Ex-Frau mit Sicherheit noch besser erklären werden als ich eben.
Laß sie nicht wegziehen, dein Kind wirst du unter Umständen nicht mehr oft sehen.
LG

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2011 19:04




(@nadda)
Registriert

Hallo Hallifax,

auch ich würde unter diesen Umständen alles tun um einen Umzug zu verhindern. Die Mutter ist ja schon in Behandlung, dir ist sicher auch klar wie wechselnd ihre Gesundheit sein kann. Was ist denn, wenn sie mit dieser Entfernung wieder in ein Tief fällt?

Such dir einen guten Familienrechtler und lass dich beraten, einfach mal damit du weist was geht. Dann versuche mit der KM gemeinsam moderierte Gespräche zu diesem Thema zu bekommen. Mach ihr deinen Standpunkt klar, und gib das Wechselmodell nicht auf. Auch ein Schulkind kann sehr gut weiter so leben. Ob du dich beruflich verändern möchtest musst du dir in Ruhe überlegen, das ist sicher nicht ganz so einfach, aber vielleicht doch möglich.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2011 19:11
(@hallifax83)
Zeigt sich öfters Registriert

Hi danke für eure Antworten. Ich hab jetzt einen Termin mit der Familientherapeutin gemacht die uns schon früher betreut und ein klärendes Gespräch mit der Mutter zu bekommen.
Ich werde mich auch dann bald mal erkundigen ob es möglich ist meine Arbeit zu wechseln.

Heute bei einem Telefongespräch hat sie mir gesagt das sie ja nächstes Jahr umziehen will zu ihren Freund und deshalb ihren bereits bestellen Telekomanschluß wieder storniert hat. Ich habe so das Gefühl das sie auf jedenfall umziehen will. Ob sie nun Arbeit gefunden hat oder nicht.

Was sagt denn ein Jugendamt so dazu wenn eine Mutter sich Halsüberkopf verliebt und entschließt mit dem Kind ein neues Leben anzufangen und der Vater einfach ignoriert wird.

Ich kann die Mutter nicht verstehen. Die haben sich gerade mal 2 Wochenenden gesehen und reden schon von zusammenziehen.

Gruß Hallifax83

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.08.2011 13:05
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Was sagt denn ein Jugendamt so dazu wenn eine Mutter sich Halsüberkopf verliebt und entschließt mit dem Kind ein neues Leben anzufangen und der Vater einfach ignoriert wird.

Es ist nicht von Belang, was das JA zu so einem Thema sagt. Die haben nix zu entscheiden.
Abgesehen davon, dass Dir die Aussagen des JA dazu in den meisten Fällen eh nicht gefallen würden.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2011 13:17
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Was sagt denn ein Jugendamt so dazu wenn eine Mutter sich Halsüberkopf verliebt und entschließt mit dem Kind ein neues Leben anzufangen und der Vater einfach ignoriert wird.

wen interessiert, was das JA dazu sagt? Genauso gut könntest Du die Bäckersfrau nach ihrer Meinung fragen. Das JA erlaubt nichts und verbietet nichts.

Ich kann die Mutter nicht verstehen.

das dürfte der zentrale Grund dafür sein, dass Ihr Euch getrennt habt. Es ist aber auch nicht (mehr) Deine Aufgabe, diese Frau verstehen zu wollen/sollen. Und schon gar nicht, Dich für ihr künftiges Lebensglück verantwortlich zu sein; wie lange sie jemand kennen muss, um mit ihm zusammenzuziehen, entscheidet sie ganz allein. Würdest Du selbst ja nicht anders machen.

Grüssles
Martin

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AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2011 15:24