Hallo,
entgegen aller meiner Hoffnungen, renkt sich meine Ehe wohl nicht mehr ein. Die Absicht meiner Frau, mit mir gemeinsam unter einem Dach unsere 5 jährige Tochter zu erziehen, allerdings nur in einer "freundschaftlichen" Art, kann ich nicht leben.
Genauer erklärt, schläft unsere Tochter im gemeinsamen Ehebett. Diese wollte sie weiterhin teilen und so tun als wäre nichts. Ich darf sie aber weder in den Arm nehmen, noch sonstig berühren etc, weil sie mich nicht mehr liebt und dies nicht will.
Sorry, das mag ein anderer aushalten, ich hab's ein paar Tage versucht. Ich kann es nicht, ich verzehre mich nach meiner Frau.
Daher habe ich letztlich von ihr abverlangt, sich entweder für ein Zusammenraufen zur Familie, oder zur Trennung mit allen Konsequenzen zu entscheiden. Im Moment erwarte ich letzteres, leider.
Ich hänge sehr an meiner Tochter und sie an uns beiden. Ihr ist es sehr daran gelegen, uns beide zu haben. Totzdem kann ich dies nicht unter einem Dach.
Wie wird im Falle einer Trennung mit dem Sorgerecht bei einem 5 jährigen Kind verfahren ?
Ich würde gerne, vorausgesetzt unser Kind will dies auch, ein geteiltes Sorgerecht, so dass sie beide Elternteile jeweils getrennt hat. Und nicht nur einen 14 tägigen MC-Donalds Vater.
Habe ich Chancen ? Wer oder was ist hierfür ausschlaggebend ? Bin ich zu "egoistisch", wenn ich sowas möchte, im Bezug auf meine Kleine ? Oder ist es tatsächlich die "Beste" Art einer Trennung für das Kind ?
Gerd
Hallo Gerd!
Manchmal ist eine Trennung mit allen Konsequenzen besser, als sich ewig Ärger und Streß zu haben. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Das betrifft gleichermaßen auch deine Tochter, die unter den ständigen Konflikten nur leiden würde. Wie soll die kleine in einer solchen Umgebung eine harmonische Familie finden und sich wohl und geborgen fühlen? (Gib dir die Antwort selbst...)
Das Sorgerecht habt ihr beide, immerhin ward ihr beide verheiratet. Richtig? Was die Theorie sagt, ist eigentlich unbedeutend - in der Praxis bekommen die Mütter die Kinder zugesprochen. Den Väter bleibt demnach nur der Umgang und Unterhalt. Es gibt sicher einige Fälle, in denen die Kinder beim Vater wohnen, aber wenn es nicht direkt von den Kindern ausgegangen ist, dann war erwiesen, dass die Mutter nicht als solche zu akzeptieren ist. Es gibt sogar Mütter, die die eigenen Kinder nicht wollen und beim Vater belassen. Das sind aber Ausnahmen!
Im Prinzip müsstest du nachweisen, dass die Mutter nicht zur Erziehung geeignet ist, wenn sie nicht freiwillig dein Verlangen erfüllen will. Du kannst dir vorstellen, dass so etwas sehr schwierig ist, wenn die KM nicht gerade eine Schwerverbrecherin oder Drogensüchtige ist. Ich habe auch schon mit solchen Gedanken gespielt, aber der Weg dahin ist mehr als steinig!
Aber mach dir nichts draus: Es ist keinesfalls egoistisch, so zu denken. Spricht für dich als Vater! Aber die Umsetzung wird dir nicht mehr als Kosten und ein super-gestörtes Verhältnis zu deiner Ex einbringen. Aus letzterem Grund habe ich es gelassen, weil dieses Verhältnis für die Kids und mich wichtig sind. Nur so ist der regelmäßige Umgang ohne Streitigkeiten möglich!
Hoffe, dir geholfen zu haben
Nico
Der eine wartet, daß die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie kräftig an - Und handelt.
(Dante)
Es gibt sogar Mütter, die die eigenen Kinder nicht wollen und beim Vater belassen. Das sind aber Ausnahmen!
:question:
Hallo,
was haltet Ihr von einer Mutter, die dieser Regelung zustimmen würde, nur damit das Kind den Vater nicht verliert. Der sagt nämlich: Ganz oder gar nicht! D.h. im Klartext, er will den Kontakt abbrechen, wenn unsere Tochter nicht Ihren Lebensmittelpunkt bei ihm hat. Selbst das 50/50-Modell hat er abgelehnt.
Für mich wäre alles zwischen 50/50 und normalem Umgang (2-3 mal die Woche, auch mehrere Tage über Nacht) ok.
Grüsse, Juliane
Mit freundlichen Grüssen,
Juli
julima, wart mal ab.
Die erste Reaktion meines Ex war: wenn du gehst, will ich mit den Kindern nichts mehr zu tun haben!
Nur wenig später war davon nichts mehr zu merken.
Gruß AJA