Hallo allerseits....Ich habe ein unehelichen Sohn, der am 05.06.2000 geboren ist. Mit der Mutter verstehe ich mich mehr schlecht, als... naja sie versteht sich schlecht mit mir. Sie saß vor Jahren im Knast wegen Alkohol und Gewaltexzessen wodurch die Vormundschaft auch zwischenzeitlich auf ihre Mutter überging....obwohl sie ähnlich geartet ist. Jedenfalls bin ich seit Anfang diesen Jahres mit ner anständigen Frau verheiratet mit der ich bereits ne Tochter habe.... Die Mutter meines Sohnes versucht jetzt alles aus mir rauszupressen was geht.... Würde meinen Sohn, der mitlerweile fast 14 ist, jetz gerne zu mir holen da seine Mutter nie für ihn da war und ich mit meinem geregelten "Familienleben" ihm mehr Halt geben könnte. Was kann ich tun bzw an wen bzw. wohin kann ich mich wenden???
Moin Marcel,
ich gehe mal davon aus, dass Du bislang (noch) nicht Mitinhaber der elterlichen Sorge bist. Unabhängig davon gibt es in Deutschland (glücklicherweise) nicht die Möglichkeit, eine bestehende Kinderbetreuungssituation mal einfach dadurch auszuhebeln, indem man irgendwo petzen geht und sagt "ich erzähl euch jetzt mal was über meine/n Ex, und dann gebt Ihr mir doch bestimmt das alleinige Sorgerecht für unser Kind".
Es mag sein, dass Deine Ex im Knast war und deshalb vorübergehend ihr Sorgerecht abgeben musste. Sie hat es danach aber wiederbekommen und übt es bis heute aus. Warum sollte ein Amt oder ein Gericht hier jetzt Jahre später irgendwelche Experimente beschliessen? Wo läge aus amtlicher Sicht die Verbesserung für Euren Sohn? Den Beweis, dass Du erziehungstechnisch irgendwas besser könntest als Deine Ex hast Du aus amtlicher Sicht bis heute nie erbracht; da bist Du einfach ein weisses Blatt.
Ich würde nicht ausschliessen, dass der Hauptgrund für Deine Idee vor allem das ist:
Die Mutter meines Sohnes versucht jetzt alles aus mir rauszupressen was geht....
Das ist zwar unangenehm, aber ebenfalls kein Grund, Sohnemann umzupflanzen (zumal man dadurch nicht wirklich Geld spart). Der Zug mit dem "geregelten Familienleben, das ihm mehr Halt geben soll", ist eh längst abgefahren: Sowas beginnt nicht mit 14, sondern ist in dieser Lebensphase weitgehend abgeschlossen; da geht eh nur noch Feintuning. Dafür muss man aber nicht unter einem Dach wohnen, sondern vor allem einen guten Draht zueinander haben.
Unabhängig von der rechtlichen Situation, die einen Umzug gegen den Willen der vermutlich allein sorgeberechtigten Mutter nicht hergibt: Was hält der betroffene 14-Jährige denn selbst von der Idee?
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Kennst du deinen Sohn? - das heißt siehst du ihn regelmäßig und verbringst Zeit mit ihm?
Sonst wäre die Idee einen 14jährigen Pubi in deinen gemütlichen Haushalt mit Stiefkind zu holen echt :knockout:.
Das kann sehr schief gehen.
Will der 14 jährige selbst zu dir, würde er mittlerweile gefragt, bzw. könnte theoretisch sofort bei dir einziehen, wenn Mama das ok gibt.
Übrigens hast du mit der Mutter die so "daneben" ist ein Kind gezeugt. Irgendwas muß dir an ihr mal gefallen haben.
Und da du auch die Oma kennst, wußtest du damals schon, in welche Familie dein Kind hineingeboren wird.
Meine Meinung: Verbringe Zeit mit deinem Sohn. Er ist in seinem Leben schon gefestigt, du wirst es nicht von heute auf Morgen umkrempeln können.
Um deinen Sohn zu dir zu holen braucht es etwas mehr, als der Mutter eins auswischen zu wollen.
Und da die Mutter dich auspresst, und nicht das Jobcenter, scheint sie sogar in Lohn und Brot zu sein.
Wie stellst du dir denn die Änderung vor?