schwerbehinderter v...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

schwerbehinderter vater

 
(@drachenfliege)
Schon was gesagt Registriert

hallo, liebe forumsleser, liebe väter....
ich bin neu hier und auf dieses forum aufmerksam geworden durch einen sehr lieben menschen, der auch ein betroffener vater ist.
seit ein paar tagen habe ich mich durch die verschiederndsten themen gelesen und hoffe, dass ich hier vielleicht auch menschen - vorallem väter treffe, die ich für einen erfahrungsaustausch gewinnen kann....
ich möchte mich diesbezüglich erst einmal informieren, ehe ich einen freund, um den es geht, hier mit ins boot hole...
ich wende mich an väter, die schwerbehindert sind und auf grung ihrer schwerbehinderung nicht alleinerziehend sein können....
seine geschichte ganz kurz zusammengefasst:
er ist knapp 40, seit geburt schwerbehindert- wirbelsäule; gehbehindert, niereninsuffizienz mit künstlicheem ausgang, kreislaufprobleme, überstandenen herzinfarkt, und noch einiges mehr...
sein sohn- 8,5- kerngesund und quietschfidel
die kindesmutter ebenfalls behindert, aber mir beiweitem nicht so schweren körperlichen auswirkungen, allerdings intelligenzgemindert
gemeinsames sorgerecht für das kind wurde bereits vor der geburt eingerichtet
vor etwa vier jahren die  trennung der eltern, kind blieb auf betreiben des kv bei der mutter - es gab im vorfeld zahlreiche ereignisse, die das jugendamt die herausnahme des kindes aus dem mütterlichen haushalt in erwägung ziehen ließ...
der kv hat seinen widerspruch dagegen  geltend gemacht, um dem kind heimaufenthalt und ähnliches zu ersparen, da er selbst viele jahre in heimen verbracht hat...
zunächst klappte der umgang mit dem kind auch noch so einigermaßen, die km hatte sich aber in den kopf gesetzt, mit dem kv wieder "eine familie" zu sein, was der kv definitiv verneinte...
von da an wurden die kontakte immer spärlicher (obwohl die eltern nur etwa 10 gehminuten auseinander wohnen) so dass der kv nach dem jugendamt einen anwalt für familienrecht eingeschalten hat.
anm:: der kv kann auf grund seiner behinderung oft nicht aus dem haus- und wenn, benötigt er begleitung
es wurde eine umgangsregelung angestrebt, die von der km mit fadenscheinigen ausreden immer wieder ausgehebelt wurde...
sie wollte- obwohl sie von seinen einschränkungen und seinen gesundheitlichen problemenb wußte- und weiß- erzwingen, dass er allein in ihre wohnung kommt....
weitere anm: er wollte ihr schon zu diesem zeitpunkt nicht mehr allein gegenübertreten, da sie ihn pausenlos bedrängt hat.... oft sogar im beisein von dritten personen...
irgendwann vor ca. 3 jahren hatte der kv dann eine neue freundin, von der die km auch kenntnis hatte.... seit dem hat sie den umgang mir dem kind komplett verhindert.... (diese beziehung ging nach kurzer zeit wieder in die brüche)
mit hilfe der anwältin des kv wurde über jugendamt und familiengericht- es gab insgesamt 3 verhandlungen- versucht, den umgang wieder herzustellen.... übrigens- km hatte auch neuen lebensgefährten...
es gab zahlreiche erziehungshilfen, begleitungen und unterstützungen vom jugendamt, es gab begutachtungen sowohl des kindes als auch der km- beim kind wurden zunehemnd verhaltensauffälligkeiten und persönlichkeitsstörungen festgestellt- wodurch eindeutig die erziehungsunfähigkeit der mutter festgestellt wurde- und darauf beruhend auch die stötungen, die das kind unübersehbar aufwies....
dennoch sah man sich außerstande, etwas zu unternehmen, da "eine trennung des kindes von der mutter füt das kind traumatisch wäre"
km hat den kv überall schlecht gemacht- das kennen ja wohl fast alle väter hier - gleichzeitig ihm aber noch über einen sehr langen zeitraum sms geschrieben, wie sehr sie ihn noch liebt usw.

vor ca. 2 monaten kam es völlig überraschend wieder zu einem intensiven kontakt zwischen vater und sohn- wobei die km immer dabei war.
sie hatte sich von ihrem partner getrennt, und sie wußte, dass der kv allein lebt.... hatte, wie wir von anfang an geahnt haben, die hoffnung, dass sie mit dem kv wieder in eine beziehung kommt....
seit etwa 4 wochen hat der kv wieder eine neue partnerin, vor zwei wochen wurde die km damit konfrontiert...
und seit zwei wochen wird der kontakt wieder gegen null gefahren- einziger unterschied- das kind verlangt jetzt öfter nach kontakt mir seinem vater...

kv kann das kind nicht zu sich nehemn, da er allein viele obliegenheiten des kindes nicht erledigen könnte- wie z.b. arztbesuche, elternsprechstunde in der schule, einkaufen usw. seine gesundheitliche  beschaffenheit läßt keine garantie für die erledigung solcher angelegenheiten zu.... sonst hätte er mit hilfe seiner sehr engagierten anwältin das kind schon lange bei sich.... bei einer intakten, stabilen beziehung wäre das dann auch jetzt noch die hauptoption....

meine frag nun.... gibt es hier in diesem forum väter, die auch schwerbehindert sind- mit ähnlichen erfahrungen oder gar welche, die das problem lösen konnten und mit ihren erfahrungen hilfestellung geben könnten?
ich weiß, dass es angebrachter ist, wenn der kv sich selbst hier einbringt- ich werde auch versuchen, ihn davon zu überzeugen.... nur- er tut sich mit solchen foren sehr schwer....

ich hoffe auf kommentare....
lg drachenfliege

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 14.08.2011 07:39
(@drachenfliege)
Schon was gesagt Registriert

hallo, liebe väter,
ich bins noch mal....
ich glaub, ich hab mich bei meinem beitrag ein klein wenig mißverständlich ausgedrückt... ich bin dankbar für jeden rat, für jeden tipp- von jedem leser, der sich angesprochen fühlt.... aber ganz besonders toll wäre es, wenn sich auch behinderte väter angesprochen fühlen würden, die dieses problem kennen....
sorry für die etwas zu spezielle ansage....
lg
drachenfliege

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.08.2011 00:17
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Drachenfliege,

ich denke nicht, dass du dich missverständlich ausgedrückt hast.

Ich denke eher, es mangelt an Leuten, die dir oder dem Vater helfen könnten.
Egal ob behindert oder nicht.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.08.2011 00:27
(@drachenfliege)
Schon was gesagt Registriert

danke, beppo, für die ermutigung, ich behalte abere dennoch die hoffnung, dass sich noch jemand betroffenes angesprochen fühlt...
und- um mal meine erfahrungen mit dem hier betroffenen vater - und allen hier im forum mitwirkenden vätern zusammenzufassen .... ich finde es furchtbar, dass ein vater als unqualifiziert eingestuft werden darf, nur weil er das gemeinsame kind nicht auf die welt gebracht hat....  das wollte ich an der stelle einfach mal loswerden...
lg grachenfliege

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.08.2011 00:54
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

ich finde es furchtbar, dass ein vater als unqualifiziert eingestuft werden darf, nur weil er das gemeinsame kind nicht auf die welt gebracht hat....  das wollte ich an der stelle einfach mal loswerden...

Naja, wenn ich dich richtig verstanden habe, scheitert das Vorhaben ja nicht nur an diesem Vorurteil, sondern auch an objektiven Gegebenheiten.

kv kann das kind nicht zu sich nehemn, da er allein viele obliegenheiten des kindes nicht erledigen könnte-

Das kann man den Behörden ja kaum vorwerfen.

Was ist denn deine Rolle in der Geschichte?

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.08.2011 00:58
(@drachenfliege)
Schon was gesagt Registriert

ich unterstütze den kv auf freundschaftlicher basis, er fühlt sich mit diesen ganzen gesetzen usw. überfordert und ich interessiere mich ganz allgemein für dieses thema an sich, weil ich immer wieder mit persönlichen geschichten in berührung komme, in denen der kv als gefahr für gemeinsame kinder dargestellt werden, in denen kinder von der km als waffe gegen den kv eingesetzt werden.... und leider viel zu häufig und viel zu schnell auch noch von den entsprechenden "offiziellen" stellen dabei unterstützt werden....
ich war selbst alleinerziehende mutter- meine kinder sind inzwischen erwachsen- aber ich habe ihnen nie verboten, kontakt zu ihrem vater aufzunehmen.... kinder haben nun mal eine mutter und einen vater- und mancher mutter möchte ich gern mal sagen, dass sie doch eins nie vergessen sollte- ohne den vater gäbe es das kind nicht.... auch deshalb unterstütze ich den hier betroffenen kv wenigstens moralisch bei seinem kampf um sein kind...
noch eine anmerkung.... in dem fall haben die behörden keinen fehler gemacht, indem sie den kleinen nicht seinem vater allein geben, das sieht er selbst auch so.... nur er hatte keine wirkliche unterstützung bei der bemühung um den umgang, obwohl von allen eingeschätzt worden ist, dass die mutter nicht in der lage ist, ihr handeln richtig einschätzen zu können... sie hatte zwar jede menge famie´lientherapeutische und erziehungshilfe, aber keiner von denen hat sich in der lage gefühlt, dass es um das recht des kindes auf seinen vater- und das recht des vaters auf sein kind geht- und nicht darum, ob er sie "wiedernimmt."
..

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.08.2011 01:10