Moin miteinander,
da mein RA bis Montag in Urlaub ist und ich am Dienstag die FG-Verhandlung habe könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen.
Aber erst mal zur Sache:
- meine Kinder sind Tiger (fast 8 ) und Prinzessin (6)
- ich bin im Oktober 2005 ausgezogen und bei meinen Eltern untergekommen, seit Januar 2007 lebe ich bei meiner neuen LG, 3 km von Ex u Kindern entfernt
- Tiger geht zur Schule, Prinzessin wird im Sommer eingeschult, alle drei leben in meinem Haus (das ich aber wohl wg der Kosten dieses Jahr verkaufen muss)
- ich bin Vollzeit-Schichtdienstler, Ex lebt seit Jahren von mir
- Scheidung ist eingereicht
- seit dem Auszug hatten wir erst eine UR über einen familienpsychologischen Dienst, danach mit dem JA. Beide Vereinbarungen scheiterten nachweislich an unversöhnlicher Haltung von Ex, darum wird jetzt FG-UR angestrebt
Der Knackpunkt: zu langem Terror durch Ex, Drohungen, die Kinder zu entziehen (ich hab ja jetzt ne "Ersatzfamilie und brauch diese nicht mehr :exclam:), ständigen Vorschriften bezüglich der Umgangsgestaltung inklusive Umgangs- und Kontaktbehinderung, Beschimpfungen der Personen aus meinem Umfeld -einschließlich der Großeltern- als billig und schlampig etc, kommt auch, dass sie den Kindern Angst macht.
Sie erzählt ihnen z.B., wenn sie bei den Großeltern (meinen Eltern natürlich) wären, würden diese sie behalten und nicht mehr zur Mutter lassen. Auch mischt meine LG ihnen Gift ins Essen, wenn die beiden bei uns sind,so dass sie kaum was essen mögen. Zudem müssen sie, seit dem sie Kontakt zur LG haben (seit Oktober 2006) regelmäßig duschen, wenn sie von uns kommen, um unseren Dreck abzuspülen (O-Ton Kinder)
Deshalb habe ich einen Antrag auf Übertragung des ABR gestellt.
Meine Argumentation wird sein, dass KM die Kinder psychisch misshandelt und Kontinuität durch Ex nicht gewährleistet ist.
Belegen will ich das u.a. mit Tondokumenten meines Handy-AB, auf denen ihr ganzer Hass zum Ausdruck kommt und sie z.B. ankündigt, ich würde die Kinder nicht wieder sehen. Da sie m.E. wissentlich eine Aufzeichnung angefertigt hat, sollte das meiner Meinung nach kein illegales Dokument sein.
Auch die Aussagen der Kinder könnten natürlich hilfreich sein, wenn sie denn darüber befragt würden. Im Gegensatz zu Ex lege ich viel Wert auf Ehrlichkeit und vermittel das auch den beiden.
Jetzt meine Fragen:
Wie läuft so ein Verfahren ab?
Nimmt der Richter sich die Zeit, Argumente zu hören?
Werden die Kinder zu meinen Argumenten gehört oder fragt man lediglich nach dem Wunschwohnort? (Da sie bei Ex wohnen, wird DIE Antwort eindeutig ausfallen!)
Ich werde dem FG anbieten, auf mindestens eine halbe Stelle zu gehen, was im Klartext zwei 12-Std-Schichten in der Woche bedeuten würde. Das ist mit dem AG und LG abgeklärt und ginge auch kurzfristig. (Danke, Chef und B.)
Der Wohnsitz würde bei mir sein, LG und ich kucken uns gerade nach einem größeren Wohnsitz um, da sie auch drei Kinder (19, 18, 10) hat, die z.T. noch bei ihr wohnen. Natürlich bekäme Ex ein großzügiges UR, ich werde ihren Schwachsinn nicht kopieren.
Kann das von der Argumentation reichen oder muss ich u.U. auch noch ein psychologischen Gutachten (Borderline, Münchhausen-.Syndrom) in Betracht ziehen, um Erfolg zu haben?
Für Antworten wäre ich euch sehr dankbar!
P.S. Ich weiß, dass die Erfolgsaussichten durchaus gering sind, aber im schlimmsten Fall habe ich wenigstens ein festgeklopftes UR...
Gruß
Andreas
Moin
Ließ mal hier< ab Antwort 17 (Leider durch eine Zusammenfügung von 2 Toppics sehr unübersichtlich geworden). Das dürfte ähnlich gelegen sein.
Gruß
Martin
🙂
Danke, Phoenix,
ich hatte deine Geschichte vorher schon gelesen und sie war eine derjenigen, die mir Mut gemacht haben :thumbup:
Gruß
Andreas
Moin
Wie läuft so ein Verfahren ab?
Nur noch mal so eingeworfen:
Viele gehen davon aus, das eine Gerichtsverhandlung wie bei RTL und Co gezeigt wird abläuft. So mit Zuschauer und duzenden Zeugen und so.
Das ist absolute Volksverdummung und soll nichts weiter als Einschaltquoten bringen.
Zeugen werden im Regelfall nicht gehört. Zuschauer gibt es auch keine. Die einzigen im Saal sind die Pateien mit oder ohne RA, der Richter und evtl der/die JA-Sachbearbeiterin und wenn bestellt ein Gutachter. Aber die liebe Schwiegermama z.B. muß draußen warten. 😉
Sollten die Kinder gehört werden, geschieht das meißt im Richterzimmer ohne Mama und Papa, damit sich keiner auf den Schlips getreten fühlen kann.
Ach und die Gerichtstippsen (keine AHnung wie die Berufsbezeichnung heißt) sind auch schon größten Teils durch Diktiergeräte ersetzt worden.
Gruß
Martin
Danke,
sowas hab ich mir bei der Gesamtqualität von RTL auch gedacht 😉
Das mit den Zeugen ist schade, weil ich damit ihre unsinnigen Aktionen belegen könnte, aber nach ihrem letzten Schreiben brauch ich das vielleicht nicht. Das enthält soviel Unsinn und Widersprüche, das sollte selbst einem Studierten auffallen!
Also begebe ich mich mal mit Zuversicht in die Action und hoffe, dass ich nicht den Weg über ein psychologisches Gutachten gegen muss.
Danke erst mal.
Wenn noch wem was einfällt, nur zu! :yltype:
Gruß
Andreas