Hallo liebe Leser und Leserinen,
Morgen habe ich Verhandlung und möchte Euch mal die Geschichte dazu erzählen:
Im letzten Frühjahr zog mein damals noch 15 jähriger Sohn bei mir ein. Zuhause rausgeworfen war seine Aussage.
Bis in den Sommer ging alles gut - dann wieder Kontakt zur Mutter - und alles lief aus dem Ruder,
der Junge wohnt bei mir, aber ich durfte ihn nicht erziehen.
Hat die Schule geschwänzt, daafür gab es Hausarrest. Seine Mutter behauptete, dass ich ihn nur bestrafen will, damit er nicht auf ihren Geburtstag kommen könnte.
In der Vergangenheit hat er immer wieder die Schule geschwänzt und auhc so noch eine Menge Bockmist gebaut, zog sich immer weiter aus der Familie und wenn er auf Besuch bei der Mutter war, wollte er schon gar nichts mehr von uns wissen.
Urkundenfälschung (gefällschte Krankmeldungen für die Schule); Unterschriften fälschen, darin wurde er Profi.
Vor zwei Wochen kam es dann zur Eskalation: Ich habe ihn rausgeworfen mit den Worten: Wenn Du behauptest, dass Deine Mutter dich rausgeworfen hat, dann kannst Du nun endlich mal spüren, wie es sich anfühlt, rausgeworfen zu werden.
Ich habe das Jugendamt eingeschaltet, weil die Muttter ihn bei Drogensüchtigen abgesetzt hatte.
Der Junge hatte scih in den Kopf gesetzt: Ach, alles Mist, ich gehe einfach mal ins betreute Wohnen. Das wurde weder von Seiten des Jugendamtes noch durch die Psychiatrie befürwortet. Aus diesem Grund hat der Sohn in den letzten Wochen alles dafür getan, auch bei mir rausgeworfen zu werden. Dabei war es alles andere als ein Rauswurf: Denn ich habe wiederholt zu ihm gesagt, dass das hier alles nicht Nötig sein muss. Er soll nur Verantwortung für sein Leben übernehmen und einfach mal ein paar Bewerbungen schreiben... dann kam es zur Eskalation. Ich habe ihn dann seiner Mutter übergeben: Sie (v)erzieht ihn, bei mir wohnte er nur.
Im Brief den ich nun von Anwalt der Gegenseite erhalten habe, werden mir Vorwürfe gemacht, wie ich hätte ihn dauerhaft Hungern lassen, ungleich behandelt, wäre ihm gegenüber Handgreiflich geworden und so weiter. Sie wollen das Aufenthaltsbestimmungsrecht.
Aber da ich den Jungen in der Vergangenheit nie erziehen durfte, will ich auch KEIN Sorgerecht mehr! Meine Ex hat den Jungen versaut und dann soll sie auch die Verantwortung hier übernehmen, durch meinen Sohn werde ich dauerhaft belogen und natürlich auch enttäuscht, also soll er eben zu seiner Mutter und sein Leben weiter versauen, ich habe keinen Einfluss mehr darüber und ich brauche auch kein Gesetzt, welches mir sagt, dass ich meinen Sohn erziehen kann, er ist nun fast 17 Jahre und sollte schon ein wenig Verstand haben. Wenn er mal Vernünftig wird, dann weiß er wo er mich findet.
Die vergangenen Briefe der Gegenpartei (wo bei auch mein Sohn aussagen gemacht hat) sind inhaltlich alle rein erfunden und gelogen. Der Junge will ins betreute Wohnen und meine :gunman: EX denkt, dass sie dass so einfach alleine entscheiden kann, wenn sie das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat.
Wie seht ihr das? Bin ich mein Sorgerecht los??? Ist dies so einfach?
Denn mein Anwalt, meine Familie und ich, wir haben alle die Befürchtung, dass meine Ex den Jungen noch weiter versaut und wir ihn dann demnächst wieder hier haben mit allen weiteren Problemen, und Drogen sind für ihn schon jetzt kein Fremdwort: Durch die Mutter geduldet und nicht unterbunden.
Danke
Rintintin
Moin,
Bin ich mein Sorgerecht los???
Ich hoffe es - wer nicht will, soll auch nicht dürfen.
Aus deiner Verantwortung bist du damit allerdings nicht entlassen. Dem Jungen wünsche ich einen förderlichen Aufenthalt in einer Wohngruppe, die ihm das vermittelt, was bisher nicht zu vermitteln war.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo rintintin,
hat dein Sohn schon eine psychologische Betreuung?
Was versprichst du dir von der Abgabe des Sorgerechtes?
Liebe Grüße
...
Ich hoffe es - wer nicht will, soll auch nicht dürfen...
DeepThought,
es ist nicht so, dass ich nicht will, sondern nie durfte. Alle meine Maßnahmen, mich zu sorgen bzw. den Jungen zu erziehen, wurden durch die Mutter blockiert! "Das darf der nicht!" und "Das musst Du nicht!" - sie holte ihn aus der Schule mit dem Vorwand eines Vorstellungsgespräches, waren aber bei einem Kumpel - zwar Selbstständig, aber dort hätte man JEDERZEIT auserhalb der Schulzeit hin gekonnt!
Wie sollte sich dann der Junge hier noch wohl fühlen, wenn alles was für ihn Zukunft bedeutet, durch die Mutter angegriffen wird.
...Aus deiner Verantwortung bist du damit allerdings nicht entlassen...
Warum nicht? Mein Anwalt sagt: Wenn sie den Jungen versaut, dann soll sie auch die Verantwortung tragen! Dieser Meinung bin ich auch! Vorallem habe ich Angst, dass er die Grenze überschreitet und auch hier ins Haus seine Drogen anschleppt - wir haben noch andere Kinder! Dass muss nicht sein!!!
Dem Jungen wünsche ich einen förderlichen Aufenthalt in einer Wohngruppe, die ihm das vermittelt, was bisher nicht zu vermitteln war.
DeepThought
Die psychologische Einschätzung und die des Jugendamtes: Der Junge denkt, dass es sich beim betreuten Wohnen um einen "Partymittelpunkt" handelt - und unterstützt in keiner Weise dieses Vorhaben,
Hallo rintintin,
hat dein Sohn schon eine psychologische Betreuung?
Er war im Dezember in der Psychiatrie, weil er eine Anzeige bekommen und von der Schule fliegen sollte. Sein Wunsch: Betreutes Wohnen! Reaktion der Psychiatrie: Kein Handlungsbedarf für betr. Wohnen.
Dann auch noch der psychologe der Schule: Er denkt, dass das betreute Wohnen nur von Partymachern bewohnt wird.
Was versprichst du dir von der Abgabe des Sorgerechtes?
Liebe Grüße
Ganz einfach: Wie oben schon geschrieben: Alle Versuche den Jungen auf der rechten Bahn zu halten werden durch seine Mutter verhindert - dann soll und MUSS sie dieses auch verantworten.
Gruß
Rintintin
Hi,
Warum nicht? Mein Anwalt sagt: Wenn sie den Jungen versaut, dann soll sie auch die Verantwortung tragen! Dieser Meinung bin ich auch!
Von welcher Verantwortung sprichst du?
Dein RA hat dir sicher auch gesagt, das du auch ohne SR, die finanzielle (Mit-)Verantwortung hast. Dabei dürfte betreutes Wohnen übrigens ein höherer Kostenfaktor werden, als der normale Unterhalt.
Was ich allerdings gar nicht verstehen kann ist ,das du auf der einen Seite das SR abgeben willst, dich aber auf der anderen Seite beschwerst, das die KM alles alleine entscheidet. Wenn du dann kein SR mehr hast, dann darfst du das ja auch gar nicht mehr entscheiden.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hi,
Von welcher Verantwortung sprichst du?
Hallo Tina,
nun, ich spreche von der Verantwortung was aus dem Jungen nun bereits geworden ist und was noch werden wird.
Mein Ex hat den Jungen versaut dadurch, dass sie sich immer in die Erziehung eingemischt hat. Also soll sie auch diese Verantwortung tragen müssen!
Dein RA hat dir sicher auch gesagt, das du auch ohne SR, die finanzielle (Mit-)Verantwortung hast. Dabei dürfte betreutes Wohnen übrigens ein höherer Kostenfaktor werden, als der normale Unterhalt.
Ja, darüber bin ich informiert und darüber mache ich mir keine Gedanken, denn der Junge will mit keinem Gedanken hier her zurück und wehrt sich dagegen weil hier Regeln und Ordnungen herschen, die ihm eben nicht passen. (Und da funkt halt eben die Mutter immer mit rein). Fest steht, dass betreutes Wohnen besser ist als bei der Mutter zu wohnen.
Was ich allerdings gar nicht verstehen kann ist ,das du auf der einen Seite das SR abgeben willst, dich aber auf der anderen Seite beschwerst, das die KM alles alleine entscheidet. Wenn du dann kein SR mehr hast, dann darfst du das ja auch gar nicht mehr entscheiden.
Tina
Ich durfte nie irgendwelche Entscheidungen treffen, diese wurden immer unterbunden durch die Mutter, also frage ich mich, was soll ich noch mit dem Sorgerecht, vor allem wo der Junge bereits 17 wird. Er dürfte alt genug sein, um (vielleicht auch erst später) zu sehen, wer Gut zu und Gut für ihn war.
Dafür brauche ich kein Gesetzt, denn ich habe nie ein Mitsprachrecht gehabt und werde auch keines bekommen - schon allein weil der Junge von seiner Mutter dermaßen negativ gegen mich beeinflusst wird und worden ist.
Rintintin
Wie soll das dann mit dir und deinem Sohn weitergehen? Willst du ihn auch nicht mehr sehen?
Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass dein Sohn vielleicht gar nicht anders kann, da er ein sehr großes psychisches Problem durch euer (deins und KM) Verhalten hat?
Es ist nicht einfach wenn ein Elternteil immer gegen den anderen ist. Kenne das selbst. Dann geht mal lieber seinen eigenen Weg, um sich nicht entscheiden zu müssen. Hatte auch gesagt mit 15, eh mich jemand vorm Gericht fragt, wo ich wohnen will, dann nehm ich mir lieber eine eigene Wohnung (auch wenn das da wg. dem Alter noch nicht ging).
Verstehst du? Dein Sohn rennt genauso vor der Situation weg, wie du - einfach weil er nicht mehr weiter weiß.
Und das du das SR abgibst, heißt für dich nur, dass du nicht mehr mitentscheidest. Das heißt aber nicht, dass du aus dem Leben deines Sohnes verschwunden bist.
Und "kurzzeitig" in einer Psychiatrie oder bei einem Schulpsychologen, da wird niemand helfen können. Er solle richtig und regelmäßig zu einem Psychologen gehen und evtl. alle zusammen mal zu einem Familientherapeuten. Vielleicht klären sich da ja noch paar Sachen.
Auf jeden Fall darfst du dein Sohn nicht aufgeben, denn das ist das schlimmste was ihm passieren kann.
Noch eins, informiere dich mal über das Thema PAS.
Vielleicht hilft es dir, über mache Sachen anders zu denken.
Wie soll das dann mit dir und deinem Sohn weitergehen? Willst du ihn auch nicht mehr sehen?
Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass dein Sohn vielleicht gar nicht anders kann, da er ein sehr großes psychisches Problem durch euer (deins und KM) Verhalten hat?
Es ist nicht einfach wenn ein Elternteil immer gegen den anderen ist. Kenne das selbst. Dann geht mal lieber seinen eigenen Weg, um sich nicht entscheiden zu müssen. Hatte auch gesagt mit 15, eh mich jemand vorm Gericht fragt, wo ich wohnen will, dann nehm ich mir lieber eine eigene Wohnung (auch wenn das da wg. dem Alter noch nicht ging).Verstehst du? Dein Sohn rennt genauso vor der Situation weg, wie du - einfach weil er nicht mehr weiter weiß.
Und das du das SR abgibst, heißt für dich nur, dass du nicht mehr mitentscheidest. Das heißt aber nicht, dass du aus dem Leben deines Sohnes verschwunden bist.
Und "kurzzeitig" in einer Psychiatrie oder bei einem Schulpsychologen, da wird niemand helfen können. Er solle richtig und regelmäßig zu einem Psychologen gehen und evtl. alle zusammen mal zu einem Familientherapeuten. Vielleicht klären sich da ja noch paar Sachen.
Auf jeden Fall darfst du dein Sohn nicht aufgeben, denn das ist das schlimmste was ihm passieren kann.
Burzel,
ich liebe meinen Sohn, aber er hasst mich dadurch, dass seine Mutter ihn gegen mich und meine Fa,milie negativ beeinflusst hat.
Aus diesem Grunde werde ich das Sorgerecht abgeben, nicht weil ich ihn nicht mehr sehen will, wenn er möchte, dann darf er mich JEDERZEIT gerne besuchen. Genauso wünschte ich mir, ihn Jederzeit gerne sehen zu dürfen.
Ich will nur mal ein vielleicht dummes Beispiel bringen: Der Junge war etwa 5 Monate alt, lag im Kinderwagen, ich wollte ihn auch mal gern ein Stück schieben... da ist seine Mutter aus allen Wolken gefallen und es gab Streit weil ich den Wagen schieben wollte!!! Es war IMMER IHR Sohn...
Wie du schon sagst: Wenn ich das Sorgerecht abgebe, kann ich immer noch für den Jungen da sein, und aufgeben werde ich ihn auch nicht! Wenn er mich braucht, bin ich gerne für ihn da!!!
Noch eins, informiere dich mal über das Thema PAS.
Vielleicht hilft es dir, über mache Sachen anders zu denken.
Habe ich, aber dafür ist die Karre zu sehr im Dreck verfahren.
Das glaub ich dir, dass du deinen Sohn liebst.
Aber es kommt hier so rüber, als das du ihn für etwas bestrafst, was zwischen dir und deiner Ex schief läuft.
Und wenn es eh keinen Sinn macht mit ihr zu sprechen, dann würde ich auch nicht den Aufwand betreiben und ein Sorgerechtsverfahren anhängig machen.
Meinem Freund ging es auch so mit seinem Kind. Seine Eltern und er durften den Kleinen nie haben. Um so besser ist derzeit, dass es eine Umgangsregelung gibt. Aber der Kleine hat auch noch ne Weile bis 17 Jahre.
Dein Sohn braucht dich jetzt umso mehr. Dass ihr euch habt scheiden lassen, dafür kann er nichts. Aber vielleicht hat eure Scheidung auch eine gewissen Einfluß auf seinen Werdegang gehabt.
Daher heißt es jetzt für dich. Jetzt erst recht. Er wird immer dein eigenes Fleisch und Blut bleiben, du kannst ihn nicht fallen lassen, er schafft es nicht alleine.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Das glaub ich dir, dass du deinen Sohn liebst.
Aber es kommt hier so rüber, als das du ihn für etwas bestrafst, was zwischen dir und deiner Ex schief läuft.Und wenn es eh keinen Sinn macht mit ihr zu sprechen, dann würde ich auch nicht den Aufwand betreiben und ein Sorgerechtsverfahren anhängig machen.
Meinem Freund ging es auch so mit seinem Kind. Seine Eltern und er durften den Kleinen nie haben. Um so besser ist derzeit, dass es eine Umgangsregelung gibt. Aber der Kleine hat auch noch ne Weile bis 17 Jahre.
Hallo Burzel,
der Junge wird bereits durch das Verhalten seiner Mutter bestraft - nur er merkt es selbst noch nicht.
Mein Sohn und seine Mutter haben das Verfahren angestrebt - hierbei auch den Anwalt eingeschaltet und dann gleich DICK aufgetischt, wie schlecht ich denn wäre.
Mein Anwalt meinte darauf: "Wenn Ihre Frau den Jungen weiter versaut, dann soll sie auch die Verantwortung hierzu tragen!" Sie wollte das Aufenthaltsbestimmungsrecht und nun bekommt sie das Sorgerecht.
Der Junge leidet an PAS - und wurde von seiner Mutter "infiziert". Von ihr will er auch nix mehr wissen - darum ins betreute Wohnen. Aber er denkt, dass er durch sein Verhalten wie Schule schwänzen und Drogen nur Party im Leben haben kann, alles andere ist ihm egal. Und aus diesem Grund wird er nun wie im Schachspiel mich und seine Mutter gegeneinander ausspielen - und schmerzhaft auf die Schnautze fallen. Ich hoffe nur, dass er dabei nicht noch tiefer sinkt.
Auch wenn sich dass nun total bescheuert anhört, aber es ist ein Fakt: Seine Mutter sieht es lieber wenn der Junge ins betreute Wohnen geht, sie hierdurch ihre Freiheiten nicht verliert und ihn in letzter Instanz mir weggenommen hat.
Nur ist eigentlich ganz klar, dass dieser Schuss nach hinten losgehen wird, denn irgendwann einmal wird sich auch der Junge mal - ernsthafte - Gedanken über das Leben machen.
Dein Sohn braucht dich jetzt umso mehr. Dass ihr euch habt scheiden lassen, dafür kann er nichts. Aber vielleicht hat eure Scheidung auch eine gewissen Einfluß auf seinen Werdegang gehabt.
Daher heißt es jetzt für dich. Jetzt erst recht. Er wird immer dein eigenes Fleisch und Blut bleiben, du kannst ihn nicht fallen lassen, er schafft es nicht alleine.
Daran wird sich auch nichts Ändern, ich war immer für ihn da und wurde immer dafür in den Ar*** getreten. Dennoch bin ich auch in Zukunft für ihn da.
Na dann drück ich dir die Daumen, das alles so läuft wie du dir es vorstellst. Und das dein Sohn dadurch evtl. wieder auf die richtige Bahn kommt. Wünschenswert ist es.
Kannst ja mal bescheid sagen, was morgen raus gekommen ist.
Wie seht ihr das? Bin ich mein Sorgerecht los??? Ist dies so einfach?
Hallo,
vielleicht habe ich es ja nur überlesen, aber ist das Topic wörtlich zu nehmen? Du hast also vor zwei Wochen den 15jährigen Jungen rausgeworfen und morgen bereits die Verhandlung zum Sorgerecht? Was *konkret* wurde dazu von den Anwälten im gerichtlichen Antrag geschrieben, vor allem von der Gegenseite?
Und zu
Aber da ich den Jungen in der Vergangenheit nie erziehen durfte, will ich auch KEIN Sorgerecht mehr!
Wo ist dann dein Problem beim Sorgerecht, stimme doch dem Antrag einfach zu, wenn du es eh nicht mehr willst?
/elwu
;(
ich frag mich was der Junge wohl aus dem Verhalten seiner Eltern lernt?
Ist schon mehr als bedauerlich, dass die Eltern (hier offenbar in erster Linie Mami) nix auf die Reihe bekommen hat, aber Forderungen an ein, nein ihr Kind stellt.
Und dann kommt Papi, kriegt auch nix auf die Reihe, fordert aber ebenso und jammert, dass er nie durfte....
Was mal war und wieso und warum kann man ja Stunden und Wochen diskutieren, bringt aber den jungen Mann keine drei Meter weiter.
Heute so und morgen so...das ist ne super Erziehungsmassnahme.
Ich wuensche dem Jungen, dass er gut aufgefangen wird in einer Einrichtung, die ihm Bestaendigkeit bieten kann und ihm sein Heranwachsen nicht als Fehler oder Versagen
vorwirft.
riviera
;(
ich frag mich was der Junge wohl aus dem Verhalten seiner Eltern lernt?
Aus meinem Verhalten kann er Verantwortungsbewusstsein lernen, kann lernen, dass das Leben immer mit Konsequenzen daher kommt! Ich habe immer Versucht dem Jungen Werte zu vermitteln.
Aus dem Verhalten seiner Mutter lernt er nur: Och, alles nicht schlimm. Sind ja immer nur die anderen Schuld. Zum Beispiel wurde ein lauer Brief von der Schule vor mir verheimlicht mit der Begründung: "Das geht den Papa nichts an, sonst meckert der ja nur!"
Und dann kommt Papi, kriegt auch nix auf die Reihe, fordert aber ebenso und jammert, dass er nie durfte....
Als der Sohn bei mir eingezogen ist, musste er sich an einfache Regeln halten. Diese Regeln umfasten unter anderem vorbei mít dem Lotterleben; Verantwortung und Eigenverantwortung zu zeigen, und last but not least Moral. Es hat alles wunderbar geklappt; der Junge hatte Pläne und Zukunftsaussichten - bis er dann wieder Kontakt zu seiner Mutter bekam. Darauf lief alles aus dem Ruder, er fing sich das Trinken an, Joints fast jeden Wochenende wenn er bei der Mutter war und auch danach.
Hier wurde dieses Lotterleben untersagt und durch Interventionen seitens seiner Mutter erlaubt: Der hat dir nichts zu sagen... das darf der dir nicht verbieten. :knockout: es ist egal wenn Du mal die Schule schwänzt!!! :knockout:
Servus rintintin,
ich verstehe nicht ganz, weshalb Du das Sorgerecht so hoch aufhängst. Bei einem 17jährigen spielt das keine große Rolle mehr, meiner Ansicht nach.
Dem Jungen deutlich zu machgen, dass man ihn trotzdem liebt und immer für ihn da sein wird ist meines Erachtens die wichtige Aufgabe für Dich.
Schimpfen und schreien wegen der Mutter bringt niemanden was. Das erweckt nur den Eindruck mit Fingerzeigen auf andere das eigene Versagen kaschieren zu wollen.
Aus Deiner Verantwortung bist Du mit und ohne Sorgerecht nicht entlassen.
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Moin,
mal ungeachtet der Bedeutung des Sorgerechts bei einem fast volljährigen Teenie: Das hier:
Aus meinem Verhalten kann er Verantwortungsbewusstsein lernen, kann lernen, dass das Leben immer mit Konsequenzen daher kommt! Ich habe immer Versucht dem Jungen Werte zu vermitteln.
halte ich persönlich für grandiosen Selbstbetrug. Wer weiss, dass der Sinn von Botschaften beim Empfänger entsteht, lautet dieser aus der Sicht des Sohnes: "Der Alte mosert zwar ständig an mir und meiner Mutter herum, aber wenn er mal Rückgrat zeigen müsste, kneift er und will mit allem nichts mehr zu tun haben." Oder auch: "Der Alte tut doch dasselbe wie ich: Er geht den Weg des geringsten Widerstandes. Was also soll daran falsch sein?"
Verantwortungsbewusstsein kann man nur lernen von Menschen, die sich der Verantwortung auch stellen - nicht von solchen, die sich davor drücken, wenn's nicht rundläuft.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.