Hallo liebe Leidensgenossen,
ich möchte mich hier auch einmal mit meiner Geschichte melden und etwas über Eure Erfahrungen zu diesem Thema lernen.
Ein paar Dinge zu mir vorneweg:
Ich habe mich von meiner Frau getrennt kurz bevor unser gemeinsamer Sohn (AXxx) ein Jahr alt wurde; heute ist dieser Sohn drei Jahre alt.
Heute lebe ich mit einer anderen Frau (Fxxx) zusammen, mit der ich ebenfalls einen Sohn habe (Bxxx, ein Jahr alt).
Einen Tag in der Woche kommt mich mein Sohn Axxx besuchen. Wir hatten die ganze Zeit alle ein tooles Verhältnis (abgesehen von meiner Exfrau), Axxx kam mit Fxxx immer blendend zurecht.
Doch bei den letzten Besuchen wendete sich das Blatt. Zwar fragte Axxx immer wieder nach Fxxx, wenn sie nicht da war (übliches Verhalten), aber er wollte nicht mehr zu ihr an die Hand oder von Ihr hoch genommen werden (extrem unüblich).
Ich habe die Ruhe bewahrt, ihn hochgenommen und liebevoll gefragt, was denn los sei. Auch habe ich ihn bei dieser Gelegenheit gefragt, ob die Mama denn gesagt hätte dass Fxxx böse sei... - er sah mich getreten an, ein antwortete recht kleinlaut "ja". Da ich meinen Sohn kenne weiß ich genau, dass er die Frage verstanden hat und wahrheitsgemäß geantwortet hat. Auch hatte ich den Eindruck, dieses "ja" ist ihm nicht ganz leicht gefallen, irgendwie war ein Hauch von Ansgt mit zu hören - ggf. sollte er das nicht sagen oder hatte Ansgt vor einer Überreaktion meinerseits in der Art seiner Mutter (aber das ist Spekulation).
Auf diese Aussage sind wir nicht näher eingegangen - aber wir haben intensiv daran gearbeitet ihm das Gegenteil zu beweisen - mehr noch als sonst immer.
Dann beim Abendessen (er isst erst seit kurzem bei uns zu Abend): Er ist mit seiner einen Scheibe Brot fertig, ich frage ihn ob er noch etwas haben möchte. Die Antwort "werd' zu dick" - ich dachte mich tritt ein Pferd, Axxx ist sehr schlank (aber noch nicht untergewichtig), hat eher "Stelzen" als Beine, ... - und dann das (mein Vater dazu: "ach, macht sie das mit ihm jetzt schon genauso?") - natürlich hatte er noch Hunger und noch eine halbe Scheibe verdückt.
Es war nie meine Abicht Axxx zu uns zu holen und seiner Mutter "wegzunehmen", gleichwohl wären wir bereit ihn bei uns aufzunehmen, wenn es für ihn das Beste ist. Langsam beginne ich aber an ihrem Verstand zu zweifeln und frage mich, ob wie wirklich geeignet ist Axxx zu erziehen.
Gründe:
Das Aufhetzen ist kontraproduktiv. Zum einen ist es sicher nicht toll Axxx zu erzählen Fxxx wäre "böse", aber ihn dann einmal pro Woche zu uns und somit auch zu ihr zu schicken.
Schlimmer aber noch finde ich, dass sie ihr Verhältnis zu Axxx auf's Spiel setzt: Wir MÜSSEN sie Lügen strafen, indem wir Axxx das Gegenteil BEWEISEN und VORLEBEN. Aber damit beschädigen wir meine Exfrau, weil wir sie als "Lügnerin" darstellen. Es ist aber wichtig, dass Axxx zu beiden Elternteilen ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis unterhält, demnach ist "ihre" Beschädigung mit Sicherheit NICHT in meinem Interesse
Kinder müssen lernen auf ihrem Körper zu hören - insbesondere auf Signale wie "Hunger" oder "satt". Wird dem Kind nun das Essen "verboten" mit dem Hinweis es werde "zu dick", so stört das die Entwicklung eines "gesunden" Essverhaltens, was sich früher oder später rächen wird - zum Schaden von Axxx.
Was meint ihr dazu? Ich bin jedenfalls erschüttert... - und ich will nur das beste für mein Kind...
Viele Grüße
"Trennungspapa"
Hallo Trennungspapa
Willkommen bei VS.de der Seite auch für Väter deren Kinder angeblich übergewichtig sind obwohl man sie ab Windstärke
1,5 festbinden muss, damit sie nicht wegfliegen :rofl2:.
Zuerst einmal solltest du mit deiner EX mal ein ernstes Gespräch führen um herauszufinden, was da los ist.
Was deinen Krümel und sein Essverhalten angeht, würde ich dir raten ihm einfach zu sagen, das Brot habe ich extra für dich gekauft.
Das ist extra für dich. Damit holst du ihn aus dem Konflikt.
Äußerungen bezüglich deiner LG ala " Die ist böse " und die Sache mit " werde zu dick " sind , meiner Meinung nach, zur Zeit
bei weitem nicht ausreichend, um das Kind zu dir zu holen. Du könntest aber anfangen, dass Gewicht deines Kindes zu überwachen,
damit du eingreifen kannst, falls es für die Gesundheit des Kindes bedrohlich wird.
LG Thomas
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Hallo Thomas,
es ist nicht meine Absicht meinen Sohn aus erster Ehe zu mir zu holen. Ich will nur, dass es ihm gut geht... - ich würde ihn also zu mir nehmen, strebe das aber nicht an.
Das mit der Gewichtskontrolle ist eine Idee, das hab' ich mir auch schon überlegt... - werd' ich wohl mal machen; ich möchte vor allem einen Weg finden, dass der arme Junge später nicht unter Essstörungen leidet...
[Das Schlimme: ich weiß, warum ich mich getrennt habe. Und ich muss erkennen, dass es meinem Sohn zumindest teilweise nicht besser geht als es mir erging]
Schlimmer als das "Essproblem" ist für mich die Aufhetzerei. Die beste setzt den Armen Jungen regelrecht zwischen die Stühle...
Ich habe inzwischen das JA um Vermittlung gebeten. Ich hoffe dass dabei etwas konstruktives herauskommt [Hinweis: meine Ex weiß als einzige, was für Axxx gut ist :wink:]
Viele Grüße
Trennungspapa
Hallo Trennungspapa
[Das Schlimme: ich weiß, warum ich mich getrennt habe. Und ich muss erkennen, dass es meinem Sohn zumindest teilweise nicht besser geht als es mir erging]
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist diese Aussage auf das Essverhalten deiner EX gemünzt. Da gibt es also Probleme, welche dir bekannt sind.
Die Frage ist, wie ernst ist diese Sache und wie groß ist die Möglichkeit, dass diese Probleme auf das Kind übertragen werden ?
Schlimmer als das "Essproblem" ist für mich die Aufhetzerei. Die beste setzt den Armen Jungen regelrecht zwischen die Stühle...
Nun ja, wie schon erwähnt, du musst das beurteilen, aber dummes Gerede ist im Normalfall nicht gesundheitsschädlich.
Natürlich wird das Kind in einen Loyalitätskonflikt gestürzt, von der KM. Das sollte dann auch Thema für ein Gespräch mit der KM
beim JA sein.
[Hinweis: meine Ex weiß als einzige, was für Axxx gut ist :wink:]
Ja, so sind sie, die EXen. Sind halt immer der Meinung die Weisheit mit einem Löffel eingetrichtert bekommen zu haben, in Wirklichkeit
haben sie aber eine Gabel erwischt.
LG Thomas
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
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Wenn ich das richtig verstanden habe, ist diese Aussage auf das Essverhalten deiner EX gemünzt. Da gibt es also Probleme, welche dir bekannt sind.
Nicht nur. Sie isst wie es ihr passt; dass sie klapperdürr ist brauch ich wohl nicht zuerwähnen.
Jahrelang hat sie mich ausgebremst (ich bin zwar nicht "fett" - aber eben nicht "rank und schlank") - nun tut sie das bei meinem Sohn. Aber das waren nicht die einzigen Probleme, und auch nicht die schlimmsten. Sie dominiert einfach unheimlich und meint als einizige zuwissen was gut für andere ist - so seinerzeit für mich, heute wohl für meinen armen Sohn.
Nun ja, wie schon erwähnt, du musst das beurteilen, aber dummes Gerede ist im Normalfall nicht gesundheitsschädlich.
Natürlich wird das Kind in einen Loyalitätskonflikt gestürzt, von der KM. Das sollte dann auch Thema für ein Gespräch mit der KM
beim JA sein.
Klar ist das nicht "gesundheitsschädlich", es kann aber zu echten psychischen Problemen führen. Und das will ich verhindern. Der Junge ist jetzt drei, er fängt langsam an das mitzukriegen. Aber genau das will ich vermeiden: er hat zwei "Familien", zwei getrennte Welten. Das ist "normal" für ihn und soll auch so bleiben. Nur so kann eine Spannung oder gar "Spaltung" vermieden werden. Er soll nicht immer im Konflikt stehen.
Viele Grüße
Trennungspapa
Servus trennungspapa!
Nur so kann eine Spannung oder gar "Spaltung" vermieden werden. Er soll nicht immer im Konflikt stehen.
Ich denke, da wirst nur Du "entgegen wirken" können (KM dies auzustreiben ist m.E. undenkbar), in dem Du den Jungen vorlebst, wie man es nicht macht. Der Junge wird in ein Alter oder Phase kommen, in welcher er der KM eine Ansage macht, was er hören möchte oder nicht.
Aber wie gesagt, hierzu braucht er ein Vorbild, der ihm zeigt, wie er es richtig machen kann. 😉
Grüße ausm Süden
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Aber wie gesagt, hierzu braucht er ein Vorbild, der ihm zeigt, wie er es richtig machen kann. 😉
Grundsätzlich hast du natürlich Recht. Das Problem, das ich dabei sehe, ist zum einen das Alter ( 3 Jahre ) und zum anderen, dass
Krümel es 6 von 7 Tagen falsch vorgelebt bekommt.
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass er den einen Tag als " nicht richtig " empfindet. Ob und wenn ja, wann er einen eigenen Willen hat
und ob er dann auch noch in der Lage ist, diesen gegen eine extrem dominante Mutter durchzusetzen steht noch völlig in den Sternen.
Beobachte die Entwicklung mit Argusaugen und führe darüber Buch. Sollte es bedrohlich werden, musst du handeln.
Was den Loyalitätskonflikt angeht, in welchen der Kleine zur Zeit gesteuert wird, lässt sich nur schwer etwas sagen. Eltern müssen offen
darüber reden und das Kind aussen vor halten. Nutze dazu das Gespräch beim JA, so es denn zustande kommt.
LG Thomas
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
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