Hallo, zusammen,
lange Geschichte, kurze Frage :
Habe ich das Recht bei gemeinsamen Sorgerecht mit meinem Kind zum Kinderarzt zu gehen, ohne die Mutter vorher zu fragen ?
Es geht darum, dass ich das Gefühl habe, das meine Tochter für ihr Alter weitaus zu klein ist und ich die Meinung des Arztes dazu hören wollte.
Gruß dadwithouthope
Ja kannst du!
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Danke, das hatte ich auch gedacht. Dann ist das mal geklärt.
Ex regt sich jetzt furchtbar darüber auf. Aber nun folgendes :
Der Kinderarzt hat festgestellt, dass meine Tochter weit unter dem Durchschnitt ist in der Größe und hat mir empfohlen zu einem Spezialisten zu gehen, der weitere Tests macht, um festzustellen, ob man der Kleinen helfen kann, ob es krankhaft ist oder das Kind eben einfach klein ist. Dazu müssten eben einige Tests gemacht werden, danach kann man dann entscheiden ob man Medikamente gibt oder wie man helfen kann.
Und meine Ex verweigert nun ihre Erlaubnis. Sie will nicht, dass das Kind untersucht wird. Der Grund dazu " es muss auch kleine Menschen geben. Ich bin ja auch nicht unbedingt groß ." Sie ist 1,58 m, das Kind wird nach Aussage des Arztes , wenn sie so weiterwächst wie jetzt, höchstens 1, 47m.
Was soll ich jetzt tun ?
Hallo
Geh zum JA schildere dein Problem.Vielleicht können die dir helfen.
jenpa
..dem Kind beide Eltern
Das Jugendamt und helfen ? :rofl2: :rofl2: :rofl2:
Entschuldige, aber die sind wohl wirklich die letzten die MIR helfen würden.
Moin dwh,
sind für die Tests explizit die Einverständniserklärungen beider Elternteile vorgesehen? Der Test ist ja noch keine Therapie oder Heilbehandlung, sondern es wird, auf ärztlichen rat, eine Diagnose gestellt.
Ansonsten - Klagen. Und da ist der vorherige Gang zum JA nicht das schlechteste. So im Sinne von "ich hab ja 'ne Einigung mit der Ex versucht."
Gruß
Till
Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)
Hallo,
nein , für die Tests ist die Einverständniserklärung nicht nötig. Aber das Problem liegt darin, dass der Termin beim Facharzt ja nicht an meinem Besuchswochenende ist. Ich hätte jetzt einen Termin bekommen, am 07. Januar. Vorher gibt es keinen dort. Da ist aber Schule und Ex erlaubt mir ganz sicher nicht, das Kind bei mir zu behalten.
Beim Jugendamt meiner Ex brauche ich gar nicht nachzufragen. Die haben meiner Ex ja schon nahegelegt mir das Sorgerecht nehmen zu lassen, weil ich mich zuviel einmische.
Lest mal meinen anderen Thread " Schweigepflicht ", dann habt ihr vielleicht einen Einblick.
nein , für die Tests ist die Einverständniserklärung nicht nötig.
Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn die prognostizierte Endgröße bei 147 cm liegt, wird vermutlich eine Untersuchung auf UTS (Ullrich-Turner-Syndrom) angezeigt sein. Sollte diese ohne Befund bleiben, sollte man auf eine SHOX-Genmutation hin testen. Hierfür ist ein Einverständnis der Eltern (oder eines Elternteils ? ) erforderlich.
Wenn Du Fragen hierzu hast, dann schick mir mal ne PN.
LG, Uli
@ Uli : hab dir eine PN geschickt, hoffe nur , ich habs richtig gemacht.
Hallo,
muss dieses Thema nochmal aufgreifen.
Wir waren nun bei der Untersuchung in Erlangen. Die KM war zwar nicht begeistert, hat aber dann nach Druck von ihrer SPFH doch nachgegeben und uns erlaubt unsere Tochter untersuchen zu lassen.
Die Endergebnisse liegen noch nicht vor, aber auf Grund der Röntgenmessung der linken Hand ist eine voraussichtliche Endgröße von 149 höchstens diagnostiziert.
Ich habe das meiner Exfrau mitgeteilt und ihr gesagt, dass uns die Klinik dann noch zu einem Gespräch bitten wird um weiteres Vorgehen zu besprechen, wenn alle Ergebnisse vorliegen.
Doch ihre Antwort war : " Da werden wir nichts tun. Dann bleibt mein Mädchen eben mein kleines Mädchen. Was ist schon schlimm daran." Und zu G. sagte sie : " Das macht doch nichts, dann bleibst du eben so klein und bleibst für immer bei mir ! "
Ist das nicht krank ???
Vorsorglich jetzt mal die Frage: Was kann ich tun, falls die Mutter ihre Zustimmung zur eventuellen Behandlung verwehrt ?
Oder seit ihr auch der Meinung, man sollte das Kind so klein lassen ?
Moin dadwithouthope,
also ich würde im Ernstfall die Zustimmung zur Behandlung einklagen. Jedenfalls wenn die Behandlung erfolgversprechend ist und keine zu großen Risiken bestehen.
Ich krieg nen richtigen Hals, wenn jemand nicht ALLES tut, was möglich ist, um eine Behinderung oder gesundheitliche Einschränkung so gut wie möglich zu lindern.
Willst du dir später, wenn deine Tochter älter ist, vorwerfen lassen, dass ihr nicht versucht habt, was zu ändern?
Viel Erfolg und alles Gute für deine Tochter
Alle sagten: " Das kann nicht funktionieren"
Dann kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach gemacht
Moin,
kann ich mich Krümelmonster nur anschließen. Wenn die Ärzte eine Behandlung empfehlen und KM dagegen ist, würde ich das auch einklagen. Vielleicht kann das SR ´für die Gesundheitssorge auf Dich übertragen werden. Klar, sicher sind 1,49m kein Drama, aber ich habe sowohl eine kleine, kleine Schwester (1,54) und eine kleine Kollegin (auch so in dem Dreh), die darunter leiden.
Meine Schwester hat zB in Ihrer Jugend versucht durch extrem "cooles" Verhalten "groß" zu wirken um damit zu erreichen, für voll genommen zu werden.
Die Frage ist ja auch, wodurch die Wachstumsverzögerung entsteht und ob diese Ursache auch Auswirkungen auf andere Bereiche hat, zB die geschlechtliche Entwicklung. Vermutlich stimmt ja irgendwas im hormonellen Bereich nicht. Wäre ja fatal, wenn zB im sexuellen Reifeprozess was schief geht. ZB könnte die Menstruation erst sehr spät einsetzen (das ist wohl auch etwas abhängig vom Gewicht, was ja wieder in Relation zur Körpergröße steht) und die wiederum steht auch in Verbindungen mit anderen Faktoren (zB Krebsrisiko). Also ein weites Feld, weshalb ich den ärztlichen Rat auch befolgen würde.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
endlich ist mal jemand auch meiner Meinung. Seit ich die Tochter meines Mannes kennengelernt habe, und das sind nun schon 4 Jahre, habe ich die Befürchtung geäussert, dass das Kind zu klein ist. Aber niemand hat mich ernst genommen.
Seit ungefähr einem Jahr dränge ich nun meinen Mann, doch das Kind endlich untersuchen zu lassen, zumindest mit ihr zu einem Kinderarzt zu gehen und den mal um Rat zu fragen. Aber, nun ja, wer bei uns mitliest, der weiss ja wie das mit DWH so ist.
Nun ist das Mädchen 12 Jahre alt und vor einiger Zeit hat sie sich mir anvertraut und mich gefragt, ob man denn nicht was machen könne weil sie so klein sei. Mit Mama könne man da nicht reden, sie sage immer nur, das wäre alles normal und mit Papa.... naja... der wolle ja mit Mama keine Probleme.
Ich habe dann versucht das ganze nochmals über die Mama laufen zu lassen, indem das Kind vor mir die Mama gebeten hat, doch mal zum Kinderarzt zu gehen und doch mal im Internet sich ein wenig schlau zu machen usw. Die Antwort der Mama war " Kinderarzt ist mir zu stressig die Fahrerei."
Da habe ich dann DWH dazugebracht in den Ferien hier bei uns mit G. zum Kinderarzt zu gehen. Der hat uns dann gleich an einen Spezialisten weitergeschickt ( siehe Beginn dieses Threads ).
Nun warten wir mal ab, was die Ergebnisse bringen. Es wird alles untersucht werden, auch auf Hormonmangel, und diese Art von Krankheit die LBM hier anschneidet. Ullrich- Turner- Syndrom und solche Dinge.
Ich hoffe nur, dass man dem Kind noch helfen kann, da es ja doch schon relativ alt für diese Behandlungen ist. Sowas muss ja unbedingt vor Eintritt der Pupertät gemacht werden.
Wisst ihr, was mich so wütend macht ? Dass beide Eltern einfach zugeschaut haben und keiner auf die Idee kam ihrem Kind zu helfen. Dass auch kein Arzt etwas gesagt hat. Und dass selbst als ich gesagt habe, dass da doch irgendetwas nicht stimme, keiner etwas getan hat. Die KM aus Prinzip schon mal nicht, weil das ja ich gesagt habe, und DWH aus... ich weiss nicht was.. Phlegma oder so. Es ist manchmal so schlimm, als " Stiefmutter " unbedingt etwas tun zu wollen und nicht zu dürfen. Und dann mit ansehen zu müssen, dass es für die Kinder schlecht ist, was da läuft. Versteht ihr was ich meine ?
Wie oft ich zu meinem Mann schon den Satz von Krümelmonster gesagt habe :
Willst du dir später, wenn deine Tochter älter ist, vorwerfen lassen, dass ihr nicht versucht habt, was zu ändern?
und das nicht nur bei seiner Tochter, sondern auch bei den anderen beiden Kindern.
Moin,
das Turner-Syndrom wäre ja eine genetische Krankheit, also eine X-Monosomie. Das wäre dann vor allem wohl auf ihre Fortpflanzungsfähigkeit bzw. die Folgen für Ihre Kinder von Bedeutung.
Wenn also von dem Kind eine Notwendigkeit gespürt wird, macht es das alles nur noch wichtiger. Es gilt ja auch erst mal herauszufinden, ob wirklich eine Behandlungsbedürftigkeit besteht, nachdem sie bei einem Spezialisten war.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
@LBM
Gibt es eine Frage, auf die du keine passende Antwort hast. Du hast in diesem Forum so viele, und so schöne und kompetente Posts abgegeben, ich wette Du bist ´ne Traumfrau!!!! 😉
auch wenn es radikal ist, lass die Erziehungsfähigkeit der KM prüfen, notfalls per Gutachten.
Sie hat ja deiner Tochter wohl gesagt,:"Bleib klein und du kannst bei mir bleiben."
Empfinde ich als Indiz, dass auch die KM mit eurer Trennung nicht so gut klar kommt...
Gruß
StillStanding