Hallo.
Da es heut morgen groß in den Medien war, das das Gesetz zum GSR für Väter ab heute wirksam ist, habe ich ein paar grundlegende Fragen zum Antrag bzw zu den Kosten.
Zur Geschichte aktuell:
Das Verhältnis zur Kindesmutter ist mehr oder weniger gestört.
Der Kleine (5 Jahre alt) ist alle 4 Wochen regelmäßig bei mir.
Kontakt zur KM habe ich so gut wie keinen.
Muss mich alleinig um die Kommunikation zwischen mir und meinem Sohn kümmern.
Die Mutter bringt es seit Ewigkeiten nicht fertig, den Kleinen auch nur einmal bei mir anrufen zu lassen.
Ich weiß weder von Kindergarten, noch Taufe oder sonstigen Ereignissen. Bin aussen vor.
Meist rufe ich wochentags bei Ihrer Mutter (75 Jahre alt, im selben Haus lebend) abends an, da dort mein Sohn schläft.
Ich hole das Kind und bringe es wieder (150km einfach zu fahren). Ab und an stoße ich auf den neuen Mann der KM (23 Jahre alt, Tunesier, spricht kein Wort deutsch), der mir dann meinen Sohn abnimmt.
Hole den Kleinen wenn sie es möchte, es ihr in den Kram passt grade versteht sich.
Ich sehe das mein Sohn nichts vom mir gezahlten Unterhalt hat.
(Möchte aber diesbezüglich nicht abschweifen oder weiter ausführen, anderer Thread von mir)
Angestoßene Termine beim JA sind bislang im Sand verlaufen, da die KM diese nicht wahrgenommen hat.
Meine Fragen jetzt:
Wie verfasse ich am besten einen Antrag auf GSR? Gibts einen "Vordruck"?
Brauche ich dazu zwingend einen Anwalt, der mir den Antrag aufsetzt?
WO muss ich genau diesen Antrag stellen?
Macht es überhaupt Sinn den zu stellen, welche Begründungen sollte ich anführen?
Wer zahlt den Anwalt, wenn ich denn einen bräuchte?
Sollte ich auch das ABR beantragen? Wiederum mit welcher Begründung?
Mfg Dominik
Moin Dominik,
willkommen hier im Forum.
So schön das jetzt alles klingt in Medien - bei Dir liegt ein ganz anderes Problem vor. Und das ist der mangelhaft ausgestaltete Umgang. Um daran etwas zu ändern brauchst Du auch kein GSR.
Denn auch mit GSR würde sich erstmal nichts an der jetztigen Situation ändern. Hier musst Du selbst aktiv werden.
Für ein 5 jähriges Kind sind 4 Wochen ein zu langer Zeitraum. Der "Standartumgang" alle 14 Tage sollte auch bei Euch realisert werden.
Hole den Kleinen wenn sie es möchte, es ihr in den Kram passt grade versteht sich.
Dieses Verhalten sehen wir hier immer wieder im Forum - und es ist falsch. Denn genau dadurch verliert die KM jeglichen Respekt vor Dir. Du bist nichts besseres als ein billiger Babysitter auf Abruf. Deine Vaterrolle wird so nicht anerkannt.
Umgang muss kontinuierlich und regelmäßig erfolgen. Dazu empfehlen wir den Umgangsdreisprung.
1. Phase: Du schreibst der KM einen Brief (ja, das Ding auf Papier, keine E-Mail, keine SMS oder Facebook-Nachricht) in der Du ihr Deinen Umgangsplan noch einmal verbindlich mitteilst, mit Bitte um Rückmeldung innerhalb einer Woche. Da ja wohl eine gewisse Fahrstrecke zwischen Euch besteht, würde ich einen FR 17:00 - SO 18:00 Uhr Umgang empfehlen. Im besten Falle stimmt die KM dem Umgang zu und fertig.
2. Phase: Stimmt die KM nicht zu, bittest Du um einen Termin beim Jungendamt (JA) am Wohnort des Kindes zum Vermittlungsgespräch. Aus unserer Erfahrung hier braucht ein Großteil der KMs eine "höhere Instanz" die Ihnen Dinge vorgibt, bevor sich irgendetwas ändert. Oftmals kann hier schon ein gutes Gespräch mit einem Dritten helfen. Es gibt halt gute und neutrale JAs oder die "mütterfreundliche" Variante. Da musst Du im Gespräch etwas aufpassen.
3. Hilft das alles nicht, steht der Gang zum FamGericht an (Was wohl jetzt der nächste Schritt bei Dir sein sollte) Hier solltest Du dich dann anwaltlich beraten lassen. Den Anwalt zahlst natürlich Du. Kannst Du dir das nicht leisten, kannst Du u. U. einen Beratungsschein vom Amtsgericht bekommen (Kosten 10 Euro).
Wie gesagt: Das GSR hilft Dir bei Deinem Problem überhaupt nicht. Es geht um die Realisierung eines verbindlichen Umgangs. Dafür braucht die KM feste Vorgaben incl. Sanktionsmöglichkeiten.
Generell gilt: Das Leben Deiner Exe geht Dich nichts mehr an. Du hast auch keinen Anspruch zu erfahren, was mit dem KU passiert. Es gehört zum "guten Ton" bei Kindsbesitzerinnen, den Ex-Partner dadurch zu gängeln, dass das Kind zu Umgangsterminen kaputte oder abgetragene Sachen angezogen bekommt, um den KV zum Neukauf von Sachen zu drängen oder ihn zu schickanieren. Dafür solltest Du dir einen eigenen Kleidungsvorrat anlegen. Zu Hause werden die Sachen der KM sofort ausgezogen und Deine Sache werden angezogen. Am Sonntag wechselt ihr wieder die Sachen. Sich hier zu Streiten bringt nichts.
Dazu der Tipp: Frag vor Deinen Schritten hier im Forum nach. Wenn Du Briefentwürfe an die KM hast, stell sie hier und lass die Mitglieder drüber schauen. Ein Großteil der Fehler entsteht durch zuviel Emotionalität im Schriftverkehr. Gruß Ingo
Danke für die umfassende Antwort. :thumbup:
Im Großen und Ganzen stimme ich dir sehr zu.
Bezüglich des Umgangs wurde das JA jetzt innerhalb von zig Jahren nicht tätig.
Stets hieß es ich würde mich nicht kümmern.
Unverständlicherweise, da es immer SEITENS VON MIR Versuche gab, das Ganze zu regeln.
Das mit den 4 Wochen sehe ich auch als zu wenig an.
Leider arbeite ich Schicht.
Heißt ich habe bei Nachtschicht (Samstags bis früh um halb 7) und Spätschicht (bis halb 11 abends am Freitag) keine Möglichkeit den Kleinen zu holen.
Außer dann Samstags irgendwann Mittags, oder alle 4 Wochen wo ich Frühschicht arbeite.
Mir würde sehr entgegenkommen, daß die Kindsmutter auch mal was unternimmt in der Hinsicht. Zumindest entgegenfahren etc.
Ist sie denn dazu nicht in der Pflicht, kann sie dazu nicht herangezogen werden?
Wenn man bedenkt, mein Sohn leidet drunter, wenn er überhaupt alle 4 Wochen nur da ist, dann noch dazu mehr Zeit mit mir auf der Strasse verbringt als bei uns zuhause.
Zum Anderen stellt es eine erhebliche finanzielle Belastung für mich dar.
Man rechne Kindesunterhalt, Fahrtkosten jedesmal, Telefonkosten, KiGa usw.
Es kann doch nicht in dem Sinne sein, das dem Vater ALLES auferlegt wird.
Der Mutter ist es sozusagen egal, ob der Sohn den Vater hat oder nicht, hauptsache das Geld fliesst....
Noch dazu fehlt dann jegliche Grundlage, irgendetwas mitzuentscheiden.
In unserem speziellen Fall: Bsp. ich möchte gerne das mein Sohn getauft ist.
Leider ohne Sorgerecht keine Chance vor der Kirche. Seit 5 Jahren...
Der KM ist dies auch sehr egal.
Desweiteren folgen Schule Ausbildung etc.
Mfg
Moin Dominik,
ich denke, Du machst einen weit verbreiteten Fehler: Du postulierst, was andere (allen voran die Mutter Eures gemeinsamen Kindes) Deiner Ansicht nach falsch machen und anders machen sollen - und weisst gleichzeitig, warum Dir selbst keinerlei Änderungen möglich sein sollen; nicht einmal die Deines Schichtplans.
Das GSR ist kein Zauberschlüssel, daran auch nur das Geringste zu ändern. Und angesichts der von Dir beschriebenen Konstellation ist es auch ungefähr das Unwichtigste. Warum sollte Dein Sohn denn getauft werden, wenn Du hinterher nicht einmal Zeit hättest, mit ihm in die Kirche zu gehen? Oder findest Du, das müsse dann allsonntäglich Deine Ex tun, weil es DIR wichtig ist?
Kümmere Dich nach den von @Ingo beschriebenen Rahmenbedingungen erst einmal darum, einen halbwegs stabilen und mindestens doppelt so häufigen Umgang hinzukriegen; alles andere ist Zukunftsmusik, die heute noch gar keine Rolle spielt.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Glaub mir, ich habe lange gebraucht, das ich ihn selbst alle 4 Wochen überhaupt sehen durfte.
Es waren oft lange 2 Monate dabei, wo ich nicht mal was hörte von ihm. Bin froh das es jetzt einigermaßen klappt.
Von daher finde ich es unangebracht, soetwas zu sagen.
Bzgl. meines Schichtplans, was sollte ich dabei ändern können?? Schicht ist Schicht und fertig.
Vormals hab ich normal gearbeitet (Mo-Fr 7-18h), das war nicht viel besser als es jetzt ist.
Ich habe viel genug Änderungen über mich ergehen lassen, wobei die KM keinen Finger krumm machte ihrerseits. (Was sie seit 5 Jahren in KEINER Hinsicht macht).
Grundsätzlich möchte ich (deshalb schreib ich hier) auch was ändern, nur irgendwann hört man auf, dies BEDINGUNGSLOS zu tun.
Das mit der Kirche. Bei uns hier in Bayern ist das nun mal so. Ganz zu schweigen vom Ausschluss aus dem Religionsunterricht, Kommunion usw.
Ich finde auch die Mutter sollte sich darum bemühen das ein Kind getauft ist. (Ihre beiden anderen Kinder sind das schliesslich auch)
Mfg Dominik
Das mit der Kirche. Bei uns hier in Bayern ist das nun mal so. Ganz zu schweigen vom Ausschluss aus dem Religionsunterricht, Kommunion usw.
Ganz ehrlich. Wenn man ein Kind taufen lässt,nur weil es eben sol Brauch ist sollte man es lassen. Wenn nichts dahinter steht ist es einfacheine verlogene Sache.
Ok, dann geht das Kind eben in den Ethikunterrricht. In den meisten Schulen können die Kinder auch wählen in welchen Unterricht sie wollen, unabhängig von irgendeiner Kirchenzugehörigkeit. Ist halt nur ein x mehr auf der Anmeldung.
Und warum soll ein Kind später zur Kommunion gehen, wenn es das wofür es steht eh nicht glaubt. Da ja anscheinden auch du zwar die Taufe für wichtig hälst, aber nicht den Glauben, der dahinter steht.
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Moin,
Von daher finde ich es unangebracht, soetwas zu sagen.
Wunsch-Antworten helfen Dir nicht weiter, denn Du musst nicht dieses Forum überzeugen, sondern die Mutter Eures Kindes und ggf. ein Gericht.
Bzgl. meines Schichtplans, was sollte ich dabei ändern können?? Schicht ist Schicht und fertig.
Vormals hab ich normal gearbeitet (Mo-Fr 7-18h), das war nicht viel besser als es jetzt ist.
damit wäre 14-tägiger Wochenend-Umgang möglich; mit Deiner Schicht-Arbeit ist er es nicht. Für Deine Prioritäten bist Du selbst verantwortlich.
Ich habe viel genug Änderungen über mich ergehen lassen, wobei die KM keinen Finger krumm machte ihrerseits. (Was sie seit 5 Jahren in KEINER Hinsicht macht).
nicht die KM möchte eine Änderung herbeiführen, sondern Du. Also musst vor allem Du Dich auch bewegen.
Das mit der Kirche. Bei uns hier in Bayern ist das nun mal so. Ganz zu schweigen vom Ausschluss aus dem Religionsunterricht, Kommunion usw.
naja, das ist als Argument jetzt etwa so sinnig als würde ich Dich darauf hinweisen, dass man im katholischen Bayern die Mutter seines Kindes heiratet, BEVOR man mit ihr in die Kiste steigt und sie schwängert...
Ich finde auch die Mutter sollte sich darum bemühen das ein Kind getauft ist.
und ich finde, die Mehrwertsteuer und die Heizkostenabrechnung sollten abgeschafft werden. Aber komischerweise richtet sich keiner nach meinen Wünschen...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Ganz ehrlich:
Die KM ist auch katholisch.
Von daher sollte es auch in ihrem Interesse sein.
Sowohl in die Kirche zu gehen als auch taufen zu lassen.
Genausogut wie es meinerseits wichtig ist mir darüber nen kopf zu machen .
Verstehe die diskussion nicht ganz....
Hi Dominik,
lies in einer ruhigen Minute die Zeilen von den sehr erfahren Mitgliedern ( wie unser Moderator Martin einer ist) noch einmal aufmerksam durch. Gerade als "Neuling" ist man noch oft zu sehr in seinem Denkmuster verhaftet.
Wir haben sehr viele Väter hier dabei, die auch Schichtarbeit ausführen. Ja, es ist wohl aufwändiger einen Umgangsplan zu erstellen (und erfordert auch kooperationsbereitschaft von der Exe), aber es geht bei diesen Mitgliedern auch. Vielleicht meldet sich später noch jemand selber zur Wort.
Viele Väter sprechen auch mit ihren Chefs und bekommen dort auch familienfreundliche Regelungen (wie nur noch Tagschicht etc.) angeboten. Darum musst Du dich aber selber kümmern, wenn Du etwas verändern willst.
Solange Du Dir einen Kopf um Dinge machst, die Du nicht ändern kannst, hat Dich Deine Exe übringens hervorragend im Griff. Denn Exen kennen ihren früheren Partner im Regelfall sehr gut und wissen, womit sie diesen "piesacken" können. Du sollst ja auch bitte als gefügiger Babysitter springen, hat ja alles gut geklappt.
Nach Deiner Schilderung hast Du soweit alle friedlichen Mittel ausgereitzt. Du kannst jetzt mit unserer Hilfe noch mal einen letzten - einvernehmlichen - Versuch starten (Brief) oder Du gehst nächste Woche zu einem guten Anwalt für FamRecht, um eine Umgangsklage anzustrengen.
Ansonsten muss man alles so lassen wie es ist - denn ohne Druckaufbau wirst Du bei einer Exe wie Deiner - in Kombination mit einer eher konservativen JA-Politik und Justiz (Bayern) kaum weiterkommen. Gruß Ingo
Moin Dominik,
Die KM ist auch katholisch.
Von daher sollte es auch in ihrem Interesse sein.
Sowohl in die Kirche zu gehen als auch taufen zu lassen.
das entscheidet sie ganz für sich allein. Und wenn sie es nicht für wichtig hält, geht sie nicht in die Kirche und lässt Euren Sohn nicht taufen. Davon abgesehen: Auch das GSR wäre kein Freifahrtschein zu einer Taufe und zum sonntäglichen Kirchgang; Das "G" bedeutet: Beide (!) Eltern müssen es wollen und unterstützen.
Komm doch endlich mal von dem dünnen Brett herunter, Deiner Ex DEINEN Willen aufzwingen zu wollen - das wird in 100 Jahren nicht funktionieren und ist auch nicht die Aufgabe des GSR. Du bist nicht im Besitz höherer oder besserer Wahrheiten.
Verstehe die diskussion nicht ganz....
naja, Du hast sie angefangen...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin
Ich bin immer wieder erschüttert, wenig ''einfühlsam'' auf die Belange der User eingegangen wird.
lies in einer ruhigen Minute die Zeilen von den sehr erfahren Mitgliedern ( wie unser Moderator Martin einer ist) noch einmal aufmerksam durch. Gerade als "Neuling" ist man noch oft zu sehr in seinem Denkmuster verhaftet.
Erfahren in Dingen, die sie selber als Meinung zu manifizieren versuchen.
Ich kann gut nachvollziehen, wenn ein Vater möchte, das sein Kind in einer Gegend ''anpassend'' in eine soziale Gesellschaft intrigiert werden kann, wenn es sich auch nur um eine Taufe handelt, die in anderen Gegenden schlichtweg egal sind.Für die Mutter scheint es kein Problem darzustellen, da sie selber der Religion angehört.Warum nicht dem Wunsch des Vaters folgen?
Nö, SIE müsste dann ja klein bei geben.
Aber redet nur weiter auf jemanden ein, der für sich als Vater und sein Kind das nur das Beste will.
Viel Spass
Gruss Wedi
Hallo Dominik.
ich versuche mal, Deine Fragen zu beantworten:
Wie verfasse ich am besten einen Antrag auf GSR? Gibts einen "Vordruck"?
Brauche ich dazu zwingend einen Anwalt, der mir den Antrag aufsetzt?
Schau mal ins Unterforum Sorgerecht. Da gab es verschiedene Ansätze. Finde so schnell den Link nicht. Aber für das neue Gesetz gab es noch kein wirkliches Musterschreiben.
Brauche ich dazu zwingend einen Anwalt, der mir den Antrag aufsetzt?
Nein. Du kannst Dich vor Gericht auch selber vertreten. Ein RA ist aber dringend zu empfehlen.
WO muss ich genau diesen Antrag stellen?
Beim zuständigen FamGericht am Wohnort Deines Kindes
Wer zahlt den Anwalt, wenn ich denn einen bräuchte?
Deinen RA zahlst Du natürlich selber. Gerichtskosten werden idR gegeneinander verrechnet. Streitwert liegt bei 3.000 Euro. Danach richten sich Gerichtskosten und RA-Honorar. Kosten RA liegen zwischen ca. 600 und 1.000 Euro auf Honorarbasis. Bei einer Stundenvereinbarung kann es auch teurer werden. Evtl. kommen noch 250 Euro für einen Verfahrensbeistand hinzu.
Sollte ich auch das ABR beantragen? Wiederum mit welcher Begründung?
Das ABR ist Teil des GSR. Bekommst Du GSR, hast Du auch das halbe ABR. Das musst Du also nicht gesondert beantragen. Richer wird Dich aber ggf. fragen, ob Du das auch möchtest. Dann würde ich ja sagen, aber klar machen, dass Du damit einverstanden bist, dass der Lebensmittelpunkt bei der Mutter liegt.
Macht es überhaupt Sinn den zu stellen, welche Begründungen sollte ich anführen?
Ganz ehrlich? NEIN!!
Das Problem ist nicht einmal Dein geringer Umgang, sondern vielmehr die Tatsache, dass Du mit der KM kaum kommunizierst. Denn auch nach dem neuen Gesetz ist immer noch das Kindeswohl entscheidend, ob ein KV das GSR erhält oder nicht. Und das könnte ein Richter gefährdet sehen, wenn er erkennt, dass ihr nicht miteinander redet.
Vergiss daher auch die Diskussionen um die Taufe im Vorfeld bei JA etc...Wenn der Richter sieht, dass ihr euch auch in wichtigen Dingen nicht einigen könnt, gibts kein GSR.
Daher ist, wie die anderen schon richtig schrieben, für das Gericht entscheidend, ob ihr als Eltern GEMEINSAM zu einer Entscheidung in wichtigen Dingen kommen könnt oder nicht.
Und wenn Du nun auch möglicherweise noch eine Umgangsklage startest, kann das Gericht endgültig zur Meinung gelangen, dass ihr euch absolut nicht einigen könnt. Der Beschluss würde vermutlich lauten: KEIN GSR, DA KEINE KOMMUNIKATION UND KOOPERATION von der Mutter ausgeht.
Kann sein, muss nicht. Hängt vom Richter ab.
Was kannst Du also tun?
Du solltest versuchen, die KM zu einem Elterngespräch zu bewegen, das von einem erfahrenen Mediator (Psychologe) geleitet wird.
In diesen Gesprächen musst Du in einem ersten Schritt versuchen, den Umgang auszuweiten. Denn wenn Du das ohne Gericht hinbekommst, ist es
a) billiger als ein Gerichtsverfahren
b) stabiler als ein Gerichtsbeschluss
c) kein Show-Stopper in einem späteren GSR-Verfahren.
In einem zweiten Schritt würde ich dann die KM dazu bewegen, Dich an Elternabenden, Schulauswahl etc zu beteiligen. Dann könnt ihr ja auch noch mal das Thema Taufe besprechen.
Denn eines dürfte Dir ja klar sein: Was Du jetzt alles an Kooperation aussergerichtlich hinbekommst, spielt Dir in einem späteren GSR-Verfahren in die Karten.
Und vielleicht bekommt ihr es in den Gesprächen als dritten und letzten Schritt dann sogar hin, dass die KM Dich am Ende freiwillig am GSR beteiligt.
Gruss
Bester Papa
P.S.: Wenn die KM keine Lust auf Elterngespräche hat, kannste ja den Druck erhöhen, indem Du auf die aktuelle Gesetzteslage bzgl. GSR verweist. Könnte mir vorstellen, dass das die Kooperation so mancher KM erhöht.
Grüß Dich,
das allererste Problem vor dem du stehst ist die Realität bei JA und Gericht. Die denken und fühlen nicht wie du - und viele hier haben genau aus diesem Grund heraus unendlich schmerzhafte Pleiten eingefahren. Auch wenn es schwer zu begreifen ist, was Brille und Ingo dir hier versuchen mitzugeben ist harmlos im Vergleich dazu diese Diskussionen vor Gericht auszutragen. Bei Gericht wirst du mit dieser Einstellung nur eines: Verlieren!
Also versuche deine eigenen Ansichten zu hinterfragen, so schwer es teilweise auch fällt.
Wir reden hier von deinem Kind, und es geht hier um das Wohl deines Kindes. Deine persönlichen Gefühle sollten erstmal keine Rolle spielen - was schwer ist, das ist mir durchaus klar.
Ein GSR ist kein Selbstläufer, je nach zuständigem OLG ist das auch heute noch schwierig. Und in Anbetracht der Tatsache, dass du und die KM so gar nicht miteinander kommuniziert und nicht mal eine vernünftige Umgangsregelung läuft glaube ich deine Chancen gehen aktuell gegen Null. Solltest du dann beim GSR noch auf die Taufe zu sprechen kommen die KM nicht möchte hast du sicher verloren.
Weist du welches OLG für dich zuständig ist?
Die erste Baustelle die du angehen musst ist der Umgang. Genau in dieser Angelegenheit hast du in der Vergangenheit aber auch wohl einiges mit dir machen lassen was unklug war. Wenn keine vernünftige Umgangsregelung läuft und das JA nicht weiter unterstützt sollte man schnellstmöglichst zum Gericht.
Gut, also wie solltest du heute vorgehen?
1. Nachdenken welche Umgangsregelung dir am Wochenende möglich ist. Aktuell hast du Freitag nachmittag bis Sonntag abend alle 4 Wochen?
2. Was könntest du 14 Tage drauf ermöglichen, wenn Freitag bis Sonntag nicht geht, vielleicht geht ja Samstag vormittag bis Sonntag abend? Kannst du mit dem Chef reden wegen Schichtänderung`? Gibt es einen Kollegen der einmal im Monat deinen Samstag übernehmen würde im Tausch`?
3. Ferienregelung. Kannst du die Betreuung in der Hälfte der Ferien übernehmen?
4. Nachdem du das abgeklärt hast schreibst du einen Entwurf welche Zeiten du dir vorstellst. Diesen Entwurf stellst du hier ein und wir gucken drüber und sorgen dafür, dass dieser Plan gute Chancen hat.
5. Umgangsplan mit Bitte um Antwort an die KM, Frist 2 Wochen.
6. Keine Reaktion, dann das ganze mit Bitte um Vermittlung ans JA.
7. Kein Erfolg? Dann Antrag ans Gericht.
Jetzt du dran!
LG
Nadda
Moin,
viele der Vorschreiber haben es schon herausgearbeitet: Dein wesentliches Problem ist nicht, dass Dir das SR fehlt, sondern der seltene Umgang, der offensichtlich auch dem starken Wohlwollen der KM untergeordnet ist. Und um dieses Problem zu lösen, hilft Dir das GSR gar nicht und die KM auch nur zum Teil.
Einen Aspekt sehe ich allerdings etwas differenzierter: Wenn die katholische Erziehung Dir wirklich am Herzen liegt, dann ist natürlich GSR ein wichtiger, wenn nicht gar wesentlicher Schritt. Allerdings, geht es da nicht bloß um Taufe, Religionsunterricht und Kommunion - vielmehr muss die christlich kath. Lebenshaltung auch (vor)gelebt werden. Das will und muss die KM nicht tun - also braucht es wieder Deinen - auch zeitlichen - Einfluss in den Umgangszeiten und da beißt sich die Katze in den Schwanz...
Gruss, Toto
Hallo und danke für die vielen Antworten.
Alles im einzelnen auszureden macht wohl wenig Sinn, da es zuviel wäre.
Ein paar wesentliche Punkte:
Momentan findet der Umgang alle 4 Wochen statt. (vorher willkürlich, der KM entsprechend)
Wenn die Schicht es zulässt manchmal auch alle 3 Wochen.
In den Ferien (bsp. Ostern) hab ich das ausweiten können. Warum? Ganz einfach, die KM war im Urlaub ne Woche und hat ihre Kinder zu den Vätern abgeschoben.
Ich bin sehr froh mit der jetzigen Regelung, weil endlich mal eine besteht.
Umgang ist zeitlich etwa von Fr 18h-So 16h, oder Sa 9h-So 16h. Fahrt einfach 150km, 600km am Wochenende, etwa insgesamt 8h auf der Strasse.
Da ich der Schichtleiter bin, habe ich keine Vertretung. Und da wir keine Tagschicht haben, erübrigt sich das. Ich kann nicht willkürlich arbeiten irgendwann.
Kontakt zur KM habe ich sonst keinen.
Muss mir mit Müh und Not immer den Weg zu meinem Sohn über die Mutter der KM "erkämpfen", telefonisch.
Auf Anrufe reagiert die KM nicht. Außerdem sie läßt ihren neuen Mann (siehe oben: kann fast kein deutsch) rangehen, der versteht dann nicht wirklich was ich will am Telefon.
Vormals hat sie mich noch mit Anrufen und HassSMS bombardiert, bin echt froh über dieses Stadium hinauszusein.
Habe damals alles in einem Ordner dokumentiert.
Wer nun meint ich würde eifern, irgendwelche solche Späßchen usw. NEIN ich hatte kein partnerschaftliches Verhältnis zur KM, von daher ist mir das eigentlich egal. Mir geht es rein um meinen Jungen.
Also wie soll man kommunizieren (bisher), wenn dies nur immer meinerseits passiert?
Das mit der Taufe.
Ja es ist mir sehr wichtig das mein Sohn getauft ist. Und nun?
Ist irgendetwas verwerfliches dran, das ich das will?
Ich habe auch keinerlei Diskussion angestoßen deswegen.
Lediglich habe ich gesagt "das das halt bei uns hier so ist" und auch im Sinne der (katholischen) Ex so sein sollte.
Voraussetzung für die Kirche : GSR.
Jugendamt.
Der schlimmste Verein dens gibt.
Hat mich vor 2 Jahren etwa 3 Urlaubstage gekostet, unzählige Telefonate und Briefe. Kilometerlange Autobahnreisen etc.
Herausgekommen ist nichts. Manchmal wurde der Termin "vergessen", dann abgesagt, zuständige Beamtin gewechselt etc.
Aber das ist ne andere Geschichte.
Das ABR ist mir insoweit wichtig, da die KM oft (unangekündigte) Flugreisen, Urlaube nach Tunesien unternimmt.
Dabei ist eben mein Kleiner auch schon ein paarmal dabeigewesen.
Ich habe Angst um ihn und würde ihn definitiv nicht da runterlassen wollen. Auch wenns momentan Wunschdenken ist.
mfg und gut nacht
Das mit der Taufe.
Ja es ist mir sehr wichtig das mein Sohn getauft ist. Und nun?
Ist irgendetwas verwerfliches dran, das ich das will?
Ich habe auch keinerlei Diskussion angestoßen deswegen.
Lediglich habe ich gesagt "das das halt bei uns hier so ist" und auch im Sinne der (katholischen) Ex so sein sollte.
Voraussetzung für die Kirche : GSR.
Daran ist nichts verwerfliches, nur durchsetzen kannst du es nicht.
Auch nicht mit GSR.
Das ABR ist mir insoweit wichtig, da die KM oft (unangekündigte) Flugreisen, Urlaube nach Tunesien unternimmt.
Dabei ist eben mein Kleiner auch schon ein paarmal dabeigewesen.
Ich habe Angst um ihn und würde ihn definitiv nicht da runterlassen wollen. Auch wenns momentan Wunschdenken ist.
Wenn du das GSR dafür einsetzen willst, bist du es schneller wieder los als du Piep sagen kannst.
Deine Wünsche sind auch mit GSR nicht durchsetzbar.
Wenn du es nur dafür haben willst, solltest du es bleiben lassen.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin zusammen,
meine Meinung: Der TO ist der Vater des Kindes und hat das natürliche Recht auf gemeinsame Sorge - die Gründe für einen GSR-Antrag sind deshalb vollkommen irrelevant. Die neue Gesetzgebung sieht ausdrücklich vor, dass der Antrag nur bei ausdrücklichem Widerspruch der Mutter - und selbst dann lediglich bei kindeswohlgefährdeten Gründen - abzulehnen ist. Eine Kindeswohlgefährdung kann ich hier nicht erkennen.
Gruß
Brainstormer
Das ist zwar richtig aber er wäre trotzdem gut beraten, sich mit den Möglichkeiten, die sich aus dem GSR ergeben vertraut zu machen.
Für das, was er erreichen möchte, ist das GSR nicht zu gebrauchen.
Da kann er es gleich lassen.
Kostet nur Geld und er holt sich ne blutige Nase.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin Beppo,
es ist zwar richtig, dass ihm das GSR bei seinem jetzigen Anliegen nicht wirklich hilft, aber ob es zukünftig nicht doch noch bedeutsam für ihn wird, kann man nicht absehen. Ich würde es machen.
Gruß
Brainstormer
Ja, ok.
Nur eben keinen Unsinn damit anstellen.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.