GSR-Antrag und die ...
 
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GSR-Antrag und die Folgen

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(@bester-papa)
Registriert

Liebe Forumsmitglieder,

nachdem ich nun meinen Antrag auf das GSR bei Gericht für die uneheliche Tochter eingereicht habe und die 1. Anhörung auf Ende Juli gelegt wurde, scheint es mir wohl so zu sein, dass der Gegenseite ein wenig die Sicherungen durchbrennen.
Dass ja die Erwiderung der Gegenseite bei Gericht voller Lügen war, damit habe ich ja schon gerechnet (und dem sehe ich ja auch gelassen entgegen).

Aber nun passierte am letzten Umgangswochenende, als ich die Tochter wie gewohlt holen wollte, dass die KM die ältere Halbschwester (14 J) vorschickte und die mir einen Zettel unter die Nase hielt, wonach ich quittieren sollte, wann ich die jüngere Schwester (5 J) in Empfang nehme.

Da aber zum gleichen Zeitpunkt auch die KM mit der jüngeren gemeinsamen Tochter auf die Stasse kam, nahm ich sie natürlich zunächst auf den Arm um sie zu begrüßen. Offenbar dauerte der KM das zu lange, weil ich noch nicht unterschrieben hatte, und ihr fiel nichts besseres ein als die Tochter mehr oder wneiger aus meinen Armen zu reißen.

Um den Konflikt zu entschärfen, unterschrieb ich sodann und ich fuhr mit der Tochter ins Wochenende.

Aber dasselbe Spiel am Sonntag abend. Als ich die Tochter wieder abgeben wollte und an der Haustür klingelte, hielt mir die KM wieder den Zettel unter die Nase. Ich wies sie zunächst darauf hin, dass ich noch die Arme voll habe (ich hatte die halb schlafende Tochter noch auf dem Arm), worauf die KM mich nur blöd anguckte. Als dann ihr neuer Lebensgefährte die Tochter annahm, ließ ich die KM dann im Regen stehen, drehte mich um und unterschrieb nicht.

Sodann kamen nur böse Worte wie " Brauchst in 3 Wochen nicht zu kommen, um die Tochter in den Urlaub abzuholen. Guck was passiert".

Ich möchte darauf hinweisen, dass wir erst kürzlich beim JA eine Urlaubsregelung vereinbart hatten.

Gibt es andere hier im Forum, die ebenfalls quittieren müssen, wann sie die Kinder holen und wieder abgeben? Wofür gibt es denn eine Umgangsvereinbarung? Ist wohl auch nur so ein Trick von der Gegenseite. Oder was wolln die damit bezwecken. ich muss sagen, dass sich die gegenseite schon des öfteren beklagt hat, ich würde die Tochter immer zu spät zurückbringen (was abe rimemr auf die Sichtweise ankommt).

Ich meine, so kurz vor einer Gerichtsverhandlung ist es doch ziemlich dumm, die Kinder so in den Konflikt mit einzubeziehen. Zudem sieht mir das auch danach aus, mich unter Druck zu setzen.

Beim letzten Vermittlungsgespräch beim JA vor 2 Wochen, wo es ja um das GSR ging, lief die KM ja auch mit Anwalt auf (was ich schon für ungewöhnlich halte). Und die Anwältin hatte dann auch nichts besseres zu tun als mich anzuschreinen und zu beleidigen. Die Dame vom JA musste sie schon bitten, nicht so laut zu schreien.

Auch dieses Verhalten finde ich schon ziemlich dumm.

Die Dame vom JA erläuterte zudem das weitere Vorgehen. Sie wies auf die Möglichkeit hin, eine konfliktregulierende Beratung durchzuführen (falls beide dies wollen) und wenn nicht, wird das Gericht wohl einen Verfahrensbeistand bestellen.

Dummerweise hat die Gegeseite die konflikteregulierende Beratung beim JA ja schon bereits ausgeschlossen.

Bliebe sodann der Verfahrensbeistand.

Gruss

Bester Papa

   

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 19.06.2011 23:04
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hey BP!

Was bitte quittiert man denn, wenn man ein Kind wieder abgibt??? Und wenn man es holt? "Ich, BP, habe am xx.xx um yy.yy Uhr unsere Tochter Z abgeholt" äh..... und dann?

Was fürn Blödsinn. Ich möchte mal wissen, was die KM mit Deinem Quittungsboykott anzustellen gedenkt.

*kopfschüttel*

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2011 23:11
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Auch dieses Verhalten finde ich schon ziemlich dumm.

Nein. Das ist sogar ziemlich schlau.

Der einfachste Weg, das GSR zu verhindern, ist Streit zu produzieren, der dann als Ausschlussgrund für das GSR heran gezogen werden kann.

Du darfst dich auf keinen Fall provozieren lassen, denn sie behält das alleinige SR auch dann, wenn sie alleine Streit anfängt.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2011 23:22
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Nein. Das ist sogar ziemlich schlau.

Der einfachste Weg, das GSR zu verhindern, ist Streit zu produzieren, der dann als Ausschlussgrund für das GSR heran gezogen werden kann.

dann wäre es - auch taktischen und Verblüffungsgründen - vielleicht sogar sinnvoll, sich von diesen "Übergabequittungen" mit einer freundlichen Bitte auch einen Durchschlag von der Ex unterschreiben zu lassen, dass man das Kind komplett, am Stück und ohne Beschädigungen zurückgegeben hat. Wenn die Ex Quittungen wichtig findet, unterschreibt sie; wenn sie nicht unterschreibt, legt sie sich ein argumentatives Ei.

Manchmal ist bei Wutausbrüchen und der Ankündigung selbstgebastelter Strafen auch ein eingeschaltetes Handy mit Ton-Aufnahmefunktion in der Tasche hilfreich... (und nein, jetzt bitte kein "das ist doch verboten!")

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2011 23:54
(@bester-papa)
Registriert

Naja beim JA Termin hab ich mich ja nicht provozieren lassen u ich glaub die JA Dame ist auch schon genervt von den beiden. Was aber die Übergabequittungen mit dem GSR zu tun haben sollen verstehe ich nicht. Wenn sie damit sogar die Kinder mit dem Blödsinn reinzieht ist es meine Pflicht diesen Unsinn im Keim zu ersticken. Wenn sie Quittungen will kann sie mich später fragen oder mit mir Gespräch beim JA führen. Aber dazu ist sie ohne Anwalt nicht in der Lage. Was gar nicht geht ist im Beisein des Kindes zu sagen daß deswegen kein Urlaub stattfindet. Gruss BP

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.06.2011 00:37
(@bagger1975)

Hallo BP,

zu dem hier:

Gibt es andere hier im Forum, die ebenfalls quittieren müssen, wann sie die Kinder holen und wieder abgeben?

ist zu Recht auf Beitrag Nr. 1 zu verweisen. M.E. steckt da aber planvoll "mehr" dahinter und deswegen ist die Einschätzung von @beppo nicht unbedingt daneben. Ganz im Gegenteil. Keinesfalls provozieren lassen!

Ich würde so wie von @brille vorgeschlagen verfahren (odnungsgemäßen Kindsempfang gegenzeichnen lassen) und in der aktuellen Situation vorläufig beim Bringen und Holen (aus Beweisgründen) ab jetzt mit Zeugen (Freunden, Bekannten, Verwandten) auflaufen und diese im Nachgang schöne ausfühliche Gedächtnisprotokolle anfertigen lassen, über sämtliche Vorgänge und geführte Gesprächinhalte bei den Übergaben nach Datum und Zeitpunkt.

Vorsicht ist besser als Nachsicht und dann hast Du etwas in Händen, wenn Gegenseite jetzt mit linken Touren beim Umgang anfängt und sich hier (aus der Luft gegiffen) im GSR-Verfahren argumentativ Vorteile verschaffen will...

Viel Erfolg

 

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2011 01:15
(@wackelpudding)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Bester Papa,

ich habe seit Ende letzten Jahres die gS. KM hatte gemeinsame Gespräche darüber abgelehnt, auch beim JA. Nach der Antragstellung bei Gericht gab´s dann einige unerfreuliche Dinge, die ich entweder an mir habe abprallen lassen (z. B. reichlich provozierend-patzige SMS zu alltäglichen Dingen), oder bedient habe (z. B. Kostenbeteiligung ohne vorherige Verständigung), oder abgewehrt habe, was Versuche anging, den Umgang einzuschränken (z. B. bin ich hin, obwohl mir per SMS Krankheit mitgeteilt wurde). Als allerdings an einem Umgangstag KM mit Bekannten und deren Kindern auftauchte, weil sie einen gemeinsamen Ausflug machen wollten und mein Sohn mit wollte... habe ich das zugelassen.

Nach meinem Eindruck sollte Krach vom Zaun gebrochen werden... rausgekommen sind nachweisliche Einigungen im Interesse des Kindes mit einem freundlich lächelnden Vater.

Ich schreibe das so ausführlich, weil auch ich mir die Frage gestellt habe, ob ich das alles hinnehmen kann... letzten Endes war mein Ziel aber die gS. Auch für Dich ist ja absehbar, wann die 1. Anhörung ist.

Btw: Unmittelbar vor dem Gerichtstermin hat die KM die Sorgeerklärung abgegeben. Das erste Mal, dass sie nicht in ein Verfahren gegangen ist.

Ich wünsche Dir neben Besonnenheit auch viel Glück.

wackelpudding

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2011 01:49
(@bester-papa)
Registriert

@Bagger u Wackelpudding:                  Vielen Dank für eure Tipps. Ich könnte mir wie von Bagger beschrieben wirklich eine linke Nummer vorstellen: Vater weigert sich zu unterschreiben ergo ist er erst um 23 Uhr mit Kind zurück. Daher kein Urlaub in 3 Wochen. Papa bringt deswegen auch noch Gerichtsverfahren w/ Umgang in Gang. Ergo kein GSR. Hmm. .also brauch ich für heute Zeugen...und für letzten Freitag.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.06.2011 02:07
(@bagger1975)

Hallo BP,

kann sein, dass bei ihr aktuell auch nur die Nerven blank liegen! Sie ist jedoch beim JA mit Anwalt aufgelaufen und das zeigt m.E., dass sie noch nicht aufgegeben hat und kämpfen will.

Ich habe übrigens seit dem 24.11.10 das GSR und auch erst nach gerichtlichem Antrag. Meine KM hat erst kurz vor der Anhörung zugestimmt und das dann im Termin im Rahmen einer vorab ausgearbeiteten Elternvereinbarung, die zu Protokoll gegeben wurde, bekräftigt, sodass das Sorgerecht dann durch Beschluss übertragen wurde.

Bis dahin gab`s von ihr eine ziemlich üble Antragerwiderung, die mit Lügen und Unwahrheiten nur so gespikt war, die aber von mir und meiner Anwältin dank guter Vorbereitung im Vorfeld bereits zerpflückt war. Die Stellung wurde von KM also erst geräumt, als die letzte Patrone wirkungslos verschossen war.

Erfreulicherweise darf ich aber jetzt mitteilen, dass der Pulverdampf verflogen ist und das GSR die Kooperations- und Informationsbereitschaft der KM sehr, sehr befördert hat, was nur zum Besten für unsere Tochter ist und insgesamt sehr positiv und zu begrüßen ist.

Also viel Erfolg weiterhin... 

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2011 02:30
(@bester-papa)
Registriert

Hallo Bagger,

ja ich kenne Deinen Fall, den ich bisher sehr interessiert verfolgt habe. Daher schätze ich auch Deine Beiträge. Irgendwie scheinen sich unsere Fälle zu gleichen. Wenn die Anwältin nicht wäre, hätte ich die KM längst schon so weit, dem GSR zuzustimmen. Manche Anwälte sind echt eine Schande für unsere Kinder in unserem Land.

Aber freut mich, dass es bei Dir seit dem GSR nun besser läuft. Das könnte eigentlich kein besserer Grund fürs GSR sein.

Ich denke, dass KM spätestens beim Gerichtstermin einbricht. Wir haben in der Vergangenheit zu viel gemeinsam gemacht. Ihre Anschuldigungen hat mein Anwalt schon ziemlich derbe zerpflückt. Somit steht sie schon mal als Lügnerin dar. :rofl2:

Ihre einzige Chance ist jetzt noch, auf mangelnde Kommunikationsbereitschaft zu gehen. Mal sehen ob sie damit durchkommt. Daher vielleicht auch jetzt der Trick mit den Umgangsprotokollen. Vorher kommt vermutlich noch ein Angebot bzgl. mehr Umgang. Aber da werde ich nicht so leicht nachgeben. 

Gruss

Bester Papa

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.06.2011 04:00




 elwu
(@elwu)

die mir einen Zettel unter die Nase hielt, wonach ich quittieren sollte, wann ich die jüngere Schwester (5 J) in Empfang nehme.

Hallo,

warum hast du den Wisch unterschrieben? Das haette ich strikt verweigert. Nicht zuletzt weil die werte Dame zu allem Ueberfluss auch noch die 14jaehrige Schwester vorschickt, wie erbaermlich ist das denn?

Es gibt fuer dieses Ansinnen keine Rechtsgrundlage. Also wirst du bitte auch nichts mehr unterschreiben. Freundlich und hoeflich aber bestimmt ablehnen, Ende.

/elwu

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2011 04:33
(@bester-papa)
Registriert

Hallo elwu,

das sehe ich genauso, dass das mehr als erbärmlich ist. Ich habe das ja nur beim Abholen unterschrieben, damit die Kleine mit kann. Sonst hätte sie sie nicht mitgegeben.Und nun sagt sie beim Zurückbringen in Gegenwart der Kleinen, dass deswegen auch der Sommerurlaub nicht stattfindet. Hallo???

Im übrigen hat mir angesichts der Tatsache, dass die KM immer nen Anwalt zu den JA-Terminen mitbringt, mein Anwalt vor 2 Wochen geraten, selbst einen Verfahrensbeistand noch vor dem Gerichtstermin zu bestellen. Um einfach in die Spähre der KM einzudringen. Wäre das sinnvoll? Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Gericht möglicherweise sowieso einen Verfahrensbeistand bestellt?

Gruss
Bester Papa

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.06.2011 09:49
(@diskurso)
Registriert

Moin Bester Papa !

(was ist das für ein Nick?)

zunächst hast Du selbst ja schon völlig richtig kombiniert, was die KM damit erreichen will.
Sie will irgend etwas herbeizaubern, was belegen soll, dass Du Dich nicht an vereinbarte Umgangszeiten hältst.
Entspann Dich einfach, erhebe Dich über derlei niedere Beweggründe und: unterschreibe geduldig und kommentarlos diese Quittungen - allerdings nur unter der Bedingung, eine Kopie zu erhalten  :wink:.
Nicht zuletzt in Sachen "Kooperationsbereitschaft" zeigst Du Dich selbstverständlich kooperativ, die Zeit bis zur Gerichtsverhandlung ist ja nicht mehr lange ...
Halte Dich strikt an die Abhole-und Rückgabezeiten, um ihr kein Angriffspotential zu bieten.

Im übrigen hat mir angesichts der Tatsache, dass die KM immer nen Anwalt zu den JA-Terminen mitbringt, mein Anwalt vor 2 Wochen geraten, selbst einen Verfahrensbeistand noch vor dem Gerichtstermin zu bestellen. Um einfach in die Spähre der KM einzudringen. Wäre das sinnvoll? Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Gericht möglicherweise sowieso einen Verfahrensbeistand bestellt?

Das Gericht wird mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einem gSR-Verfahren einen Verfahrensbeistand bestellen.
Da Du sowieso keinen Einfluss auf die Auswahl des VB hast, kann ich nicht beurteilen, ob es Sinn macht, selbst einen VB zu beantragen.
Die Chance einen neutralen VB zu bekommen, liegt ohnehin bei 50/50.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2011 14:17
(@bester-papa)
Registriert

Hallo diskurso,

die Überlegung mit dem VB hat sich schon erledigt. Habe soeben erfahren, dass das Gericht von sich aus einen VB berufen hat.

Gruss
BP

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.06.2011 15:10
(@markus321)
Schon was gesagt Registriert

Hallo BP.
Habe deinen Fall aufmerksam durchgelesen und fand die Antworten der anderen User sehr schlüssig und gut.
Meine Frage in diesem Zusammenhang ist, hast du sie mal gefragt, warum du "Übergabequittungen" unterschreiben sollst?
Hat sie dazu etwas gesagt?
Ich denke nämlich auch, dass das nur dazu dient, dich zu provozieren. Sie wird wohl, so vermute ich, damit belegen wollen, dass du zu verschiedenen Zeiten kommst und von daher unregelmäßig bist.

Also, ich persönlich kann mich da den Vorrednern nur anschließen und dir empfehlen,
- sei pünktlich
- nimm einen Zeugen mit
- unterschreibe
- lass dir einen Durchschlag geben oder mache selbst ein Übergabeprotokoll
- frag mal deine Tochter, was sie davon hält, Kinder bekommen immer etwas davon mit, egal wie alt sie sind. Und dann bring die Gefühle deiner Tochter auf den Tisch. Denn daran solltet ihr/ wahrscheinlich eher Sie, in erster Linie denken. Es geht immer um Macht. Jeder will seine Macht über den anderen Ausüben und ihm noch "eins auswischen".

Gruß

AntwortZitat
Geschrieben : 21.06.2011 09:21
(@bester-papa)
Registriert

O.k. dann werde ich mal euren Rat befolgen und das Ding unterschreiben.

Kann ja noch so nette Zusätze dazuschreiben wie KM lässt mich vor der 10 Min warten etc. mal sehen wie schnell die dann wieder davon ab ist.

Warum sie das macht weiss ich nicht. Kann nur von ihrer Anwältin kommen.

Gelte ich denn schon als unzuverlässig, wenn ich 20 Min zu spät? Ich finde gewisse Toleranzgrenzen sollte es schon geben?

Und soll ich das bei Gericht ansprechen, dass sie mir die Tochter aus den Armen gerissen hat, um zuerst das Ding zu unterschreiben? Ich finde das geht überhaupt nicht und ist strafbar, da es das Kindeswohl gefährdet und einer Erpressung gleich kommt. Vor allem, wenn sie mir beim Zurückbringen in Gegenwart der Kleinen sagt, dass der Urlaub deswegen ausfällt. Oder kommt das negativ bei Gericht an, dass nun auch die Kleine in den Konflikt involviert ist?

Lieben Gruss
BP

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 21.06.2011 12:22
(@markus321)
Schon was gesagt Registriert

Mach das. Über den Sinn und Zweck des ganzen kann man später, bei Gericht sprechen. Das ist ein, sagen wir mal neutraler Ort, da kann man einem Dritten dann die Schikanen bis ins Detail erläutern.

Das mit der Erpressung ist schon recht interessant. Ich würde sagen, dass da unter Umständen der Tatbestand der Nötigung erfüllt sein könnte. Dazu müsste das Nötigungsmittel verwerflich sein. Ich würde sagen, dass hier das Drohen mit dem Entzug des Kindes bei dem nicht fertigen der Unterschrift verwerflich sein könnte. Denn du bist ja niacht verpflichtet das Dokument zu Unterschreiben. Da du dich aber aufgrund der Androhung dazu entschieden hast, wurdest du dazu genötigt, das Dokument zu unterschreiben.

Also, kannst du werten wie du willst, frag doch mal deinen RA diesbezüglich. Da bei euch der Rosenkrieg ja offenbar richtig ausgebrochen ist, kannst du ja auch zurück schießen!

Gruß

AntwortZitat
Geschrieben : 21.06.2011 13:00
(@adelante)
Rege dabei Registriert

Hi BP,

Gelte ich denn schon als unzuverlässig, wenn ich 20 Min zu spät? Ich finde gewisse Toleranzgrenzen sollte es schon geben?

Ja! Gerade, wenn ihr eine schwierige Situation habt, dann ist schon 1 Minute nicht gut. Ihr habt eine Absprache und die gilt. Dann musst Du früher losfahren. Sicher, das ist alles lästig, doch mein Freund fährt auch lieber eine halbe Stunde früher los. Das ist immer noch besser, als Madame die Möglichkeit zu geben, sich über die Unpünktlichkeit/Unzuverlässigkeit bei Dritten zu beschweren.

Wenn wirklich ein Stau oder sonst was trotz großzügiger Zeitplanung dazwischenkommt, dann schickst Du eine sms und hast damit auch einen Nachweis, doch das sollte sich auf Sonderfälle reduzieren.

Was ansonsten noch sehr praktisch ist, ist ein Übergabeheft. Wird auch nicht immer auf Anhieb akzeptiert, doch Du könntest vor Gericht dann zumindest angeben, dass Du anstatt der Zettelwirtschaft ein Übergabeheft einführen wolltest. Das wandert bei jeder Übergabe mit dem Kind mit zu dem jeweiligen Elternteil und wenn Madame es wünscht, dann macht ihr eben bei jeder Übergabe brav Eure Unterschrift samt Uhrzeit ins Heft. Ist auch lästig, doch tut nicht weh. Ist für das Kind allemal besser als Gezeter und Geschrei.

Gute Nerven und Grüße

Adelante

AntwortZitat
Geschrieben : 21.06.2011 13:25
(@bester-papa)
Registriert

Hallo Adelante,

ja das mit dem Übergabeheft ist eine gute Idee.

Ich fürchte nur, dass das Gericht angesichts des Streits zu der Überzeugung gelangt, dass das GSR nicht mehr in Frage kommt, weil die Kinder mit involviert sind.

Gruss

BP

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 21.06.2011 14:40
(@diskurso)
Registriert

Ja! Gerade, wenn ihr eine schwierige Situation habt, dann ist schon 1 Minute nicht gut. Ihr habt eine Absprache und die gilt. Dann musst Du früher losfahren. Sicher, das ist alles lästig, doch mein Freund fährt auch lieber eine halbe Stunde früher los. Das ist immer noch besser, als Madame die Möglichkeit zu geben, sich über die Unpünktlichkeit/Unzuverlässigkeit bei Dritten zu beschweren.

Absolute Zustimmung!
Du, Bester Papa, wirst doch wohl das gSR nicht durch solche vermeidbaren Unregelmäßigkeiten auf das Spiel setzen wollen?
Du musst zeigen, dass Du fähig bist, auch in Konfliktsituationen Kooperationsereitschaft zu leben.
Biete der KM keinerlei Munition gegen Dich in dieser "heißen Phase" vor der Gerichtsverhandlung.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.06.2011 14:53




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