Hallo!
Erstens mal vorweg, ich bin absolut und ohne wenn und aber dafür, die Verantwortung, die beide ET der Kinder mal eingegangen sind, müssen auch beide zu besten Möglichkeiten ausschöpfen im Interess der Kinder!
Aber mal fogende Szenarien:
1) Papa ist alleine, traurig, hat fast kein Geld, geht den ganzen Tag in die Arbeit. Er hat aber seinen Stolz, zeigt es niemandem, im Job interessiert es sowieso niemanden. Die Kinder kommen am WE alle 14 Tage - ist ne super tolle Stimmung - der Vater sieht, was er einmal zustande gebracht hatte ... und fängt an zu weinen - alle weinen zusammen - aus! vorbei! das WE ist vorüber - ALLTAG!
2) Papa ist glücklich und froh, hat ne supertolle, charmante LG kennengelernt, die sogar noch Kinder über alles liebt. Er kann wieder Beine ausreissen, die Kinder können aber nur alle 4 Wochen kommen, das aber regelmäßig. Die Kinder freuen sich schon immer riesig auf den Papa! Und wie gibt es das? Kein Schmerz beim Gehen - WE zu Ende und alle freuen sich auf das nächste WE ...
Ich gebe zu, bin sicher nicht so ein toller Redner (Schreiber) wie *brille* hier, dem ja die richtigen Worte immer nur so sprudeln, aber ich will mit diesen 2 Szenen all den Papa´s echt Mut machen, nicht gleich aufzugeben, und auch Dir *multizwilling* aufzeigen, klar kann ich die Kid´s auf dem Papier jede Woche haben, aber das ist eben nicht alles! Und ich bin sicher, dass Du es Dir nicht einfach machst, aber auch als Vater (klaro auch als Mutter! 🙂 )hat man das Recht, eben genau aus diesem Grund auch an sich zu denken.
Grüße *nichtaufgeber*
Mann/ Frau muss das Licht des Anderen nicht auslöschen, um selbst besser zu scheinen ... (Konfuzius)
Hallo
1) Papa ist alleine, traurig, hat fast kein Geld, geht den ganzen Tag in die Arbeit. Er hat aber seinen Stolz, zeigt es niemandem, im Job interessiert es sowieso niemanden. Die Kinder kommen am WE alle 14 Tage - ist ne super tolle Stimmung - der Vater sieht, was er einmal zustande gebracht hatte ... und fängt an zu weinen - alle weinen zusammen - aus! vorbei! das WE ist vorüber - ALLTAG!
Bei dem oben beschriebenen Szenario wäre meines Erachtens ein 4-wöchentlicher Umgang (nach Möglichkeit noch größere Abstände) für das Kind definitiv besser.
Ein Vater der ständig vor seinem Kind "rumjault", ist nichts besser als die hier oftmals angeprangerten Exen. Man zwingt das Kind bei ständiger Traurigkeit förmlich in einen Loyalitätskonflikt, was alles andere als kindgerecht ist...
Welcher Vater benimmt sich so auf Dauer vor seinen Kindern??????
Das oben beschrieben Szenario hat meines Erachtens reinweg nichts mit dem von multizwilling geschilderten Sachverhalt zu tun.
verständnislose Grüße, Lutz
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Natürlich kann man Multizwilling verstehen. Es ist ja vollkommen normal, dass ein Mann sich auch nach einer Scheidung ein neues Leben aufbauen will, mit einer neuen LG, vielleicht sogar mit einer neuen Familie.
Die meisten Frauen tun das ja sowieso, und haben es dabei meistens viel leichter als die Männer. Denn leider ist es ja so, dass viele unterhaltzahlende Väter sich überhaupt keine neue Familie leisten können und wenn, dann nur unter vielen, vielen Enschränkungen für die neue Familie. Aber nun ja, das ist eben mal so.
Aber wenn Multizwilling finanziell keine Probleme hat, dann kann ich wirklich nicht verstehen, dass er den Umgang mit seinem Sohn einschränken will. Meinem LG bleibt momentan nicht einmal sein Eigenbedarf und dass obwohl er monatlich 250 Stunden arbeitet. Aber er würde niemals auch nur auf die Idee kommen seine drei Kinder nicht alle zwei Wochen abzuholen. Und wir haben auch 150 km einfache Strecke zu fahren, also auch 600 km am Wochenende. Aber das wäre kein Grund, das Besuchsrecht einzuschränken.
Bei einem grossen Familienbetrieb ist ja sicher auch ein Auto da, mit dem die Kinder abgeholt werden können. Ich sehe also keine auch nur winzigen Grund, den Kleinen nicht zu holen. Der einzige Grund, den es gibt, ist Bequemlichkeit. Und das wollen wir Multizwilling nun mal nicht unterstellen, oder ?
Seid mir nicht böse, aber ich habe einfach keinerlei Verständnis, wenn jemand, Mutter oder Vater, zu Lasten der Kinder für sich ein besseres Leben aufbauen will. Unsere Kinder müssen einfach immer an erster Stelle kommen. Das ist für mich die oberste Priorität. Selbst wenn ein Elternteil dadurch zurückstecken muss.
Wegen dem ASR braucht er sich doch keine Sorgen zu machen. Solange er aktiv am Leben seines Sohnes teilnimmt, die Besuchswochenenden einhält und sich wirklich um seinen Sohn kümmert, wird ihm das niemand wegnehmen.
Multizwilling soll froh sein, dass er eine Ex hat, die ihm seinen Sohn sehen lässt, und ihm keine Schwierigkeiten macht.
Hallo Multizwilling,
auch ich muss soulsister etc. recht geben, dass ich nicht ganz verstehen kann, warum der Umgang nicht weiterhin im zweiwöchentlichen Abstand ablaufen kann. 200 km - das ist selbst mit Mindestbehalt meiner Meinung nach zu wuppen, wenn man´s denn wirklich will.
Mein LG fährt alle zwei Wochen von Kiel nach München (!) und übernachtet mit seinen Kindern in der Jugendherberge. Wir haben uns für diese Zwecke einen sechssitzigen Erdgaswagen angeschafft, womit er dann soviele Mitfahrer (Mitfahrzentrale und Co sei Dank) mitnehmen kann, dass die Reise bezahlbar bleibt.
Natürlich bekommt er das Auto nicht immer voll und es ist innerhalb kürzester Zeit wegen der Kilometerleistung nix mehr wert; natürlich ist mein Freund nach diesen WEs am Ende seiner Kräfte, natürlich können wir uns im Alltag nichts leisten und sind mit unseren Finanzen am äußersten Limit. Aber wenn man wirklich will , dann hält einen die Entfernung nicht auf.
Auch wenn ihr´s schon gesagt habt: Das Sorgerecht hat mit der Entfernung wirklich nicht das geringste zu tun. Aufenthaltsbestimmungsrecht ist da schon komplizierter; wenn der Vater (wie in unserem Fall) zum Beispiel nicht damit einverstanden ist, dass die KM mit den Kindern mal eben 900 km weit wegzieht, weil sie die Stadt so schön findet. Aber das ist in eurem Fall ja anders.
LG
Urmeline
Hallo in die Runde!
Seid mir nicht böse, aber ich habe einfach keinerlei Verständnis, wenn jemand, Mutter oder Vater, zu Lasten der Kinder für sich ein besseres Leben aufbauen will. Unsere Kinder müssen einfach immer an erster Stelle kommen. Das ist für mich die oberste Priorität.
Sorry, wenn ich es anders sehe, aber weshalb sollte sich der getrennte Elternteil nicht ein neues Leben aufbauen dürfen???
Was nützt er denn, wenn er nur noch für die Arbeit und die Kinder, die er nicht mehr in dem Sinne betreuen kann, wie es mal geplant war, da ist und sich daran aufreibt? Hat mal jemand überlegt, wie lange das derjenige aushalten soll? Im "worst case" 18 Jahre... Und danach ist man mit Sicherheit beziehungsgeschädigt, weil mittlerweile "aus der Übung.
Andererseits wird auf Dauer sicher auch das Verhältnis zu den Kindern immer mehr belastet, wenn man sich, was unvermeidlich ist, zunehmend als Zahlemann/-frau sieht und in eine Sinnkrise gerät, wozu man das alles macht. Und hier mit dem Argument zu kommen, es geht ja an erster Stelle um die Kinder, dem bin ich geneigt, Lebensfremdheit vorzuwerfen.
Kinder sollten eine Bereicherung für das Leben darstellen, nicht der alleinige Lebenszweck! Oder wie würde sich derjenige dann fühlen, wenn die Kinder sich mit zunehmendem Alter immer mehr abnabeln und irgendwann aus dem Haus sind und sich irgendwann nur noch zu Geburtstagen melden? Soll man sich dann den Strick nehmen?
Vati_73
Man steckt immer in der Sch...e, nur die Tiefe ändert sich!
guten morgen allerseits,
ich glaube einfach, dass ich da für meinen Lebensweg die Entscheidung treffen muss, womit ich auch meinem Kind am meisten gerecht werden kann. Es gibt halt Pro und Contra. Jeder ist auch unterschiedlich geprägt und ist die Summe seiner Erfahrungen. Eine pauschale Ideallösung gibt es in einer solchen Situation nicht. Uns seien wir doch alle hier mal ehrlich, am besten ist eine intakte Familie - getrennte Elternteile ist immer zum Nachteil. Auch wenn ich mir sage, in einer unglücklichen Ehe/Lebensgemeinschaft zu Leben, wirkt sich auch nicht gerade positiv auf das Kind aus.
In meinem Fall wäre Kontra die Entfernung und die (das weiß ich ja dann noch gar nicht) selteneren Wochenenden. Als Pro hätte ich dann eine bessere Wohnsituation (jetzt wohne ich an einer lauten Hauptstraße in einer Großstadt - sehr Kinderfreundlich...) auch für Flip und auch die Möglichkeit mal ein Auto zu nutzen, also bessere Freizeitmöglichkeiten mit ihm. Auch die Ferienzeiten ginge dann problemloser und..und. Wie soll man nun (ohne überhaupt die Meinung und Empfindung des Kindes genau prüfen zu können in diesem Alter) eine allgemein gültige Aussage treffen? Hängt das Kinderglück von der Häufigkeit ab oder hat es nicht viel mehr was mit unserem eigenen Schmerz über den Verlust zu tun? Fragen über Fragen...bevor ihr hier also hier Aussagen trefft NUR das eine kann richtig sein, würde ich da eher in alle Richtungen denken wollen.
Bin mal auf Meinungen zu meinen Gedankengängen gespannt 😉
Hi Multizwilling!
Was willst Du denn hören? Ich kann Dir nur - wie ich oben schon schrieb - sagen, dass die Bindung m. E. darunter leidet, wenn ein 4jähriger einen Elternteil nur 1x im Monat oder alle drei Wochen mal sieht. Und Du bekommst definitiv immer weniger aus seinem Leben mit. Das halte ich einfach mal für einen Fakt. Du wirst immer mehr Zeit dafür brauchen, miteinander warm zu werden.
Allerdings sehe ich es auch so, dass 200km wirklich nicht DAS Problem sein sollten, wenigstens 14tägig den Umgang wahrzunehmen. Gerade wenn - wie Du selber geschrieben hast - Deine Möglichkeiten dadurch besser werden.
Ich bin nicht pauschal gegen den Umzug, unter der Voraussetzung, dass die Abstriche nicht das Kind zu tragen hat. Ich finde, es ist Deine Aufgabe, die Veränderungen für das Kind so klein wie möglich zu halten. Wobei allein die Fahrerei natürlich für den Zwerg ganz schön stressig wäre.
Ich sag ja, wenn das Kind die Auswirkungen nicht zu spüren bekäme, könntest Du auch auf die Bahamas ziehen, hauptsache Du stehst zu den Umgängen pünktlich vor der Tür. Wie Du das deichselst: Dein Ding!
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Servus multitwilling!
Stell Dir mal ein Gespräch mit Deinem Sohn vor, in welchem Du von Deinen Plänen erzählst. Dann stellst Du Dir seine Antwort/Reaktion dazu vor ... ich denke Du wirst dann wissen, wie Dein Weg aussehen wird.
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Eine Absolution für eine Umgangsreduzierung wirst Du hier unter diesen Umständen jedenfalls kaum bekommen.
Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)
An Vati_73:
Ich habe niemals gesagt, dass ein geschiedener Vater nicht das Recht hat sich ein eigenens und besseres Leben aufzubauen. Sondern ich habe gesagt, dass er das nicht zu Lasten der Kinder tun darf. Lies mal genau was ich gesagt habe !!!
An Multizwilling:
Natürlich darf Vater sich ein neues, glückliches ( soweit es für ihn ohne seine Kinder möglich ist ) Leben aufbauen. Aber den Umgang dadurch reduzieren ? Nein, das darf er nicht. Und das ist meine feste Meinung !!!
Und nun glaube ja nicht, dass ich eine böse Ex bin, die ihre Kinder an ihren Exmann los werden will. Nein, ganz im Gegenteil. Ich habe selber vier Kinder, die NIE von ihrem Vater geholt werden, NIE von ihm angerufen werden oder irgendwas. Und die sehr, sehr darunter leiden, dass sie ihrem Vater so gleichgültig sind. Und ich habe einen LG der drei Kinder hat und alles daran setzt sie regelmässig sehen zu können. Meine Kinder und ich müssen in vielen Dingen zurückstecken, nur damit wir es finanziell ermöglichen können, dass die Kinder meines LGs zu uns kommen können. Wie gerne hätte ich mal ein paar Tage mit meinem LG für mich alleine ?? :redhead: Aber wie kann ich es vor mir selber verantworten, dass seine Kinder darunter leiden ? Sie zählen die Tage jedesmal, bis wir sie wieder holen.
Und wenn du deinen Sohn wirklich liebst, und er auch an dir hängt, dann ist dir auch jeder Tag ohne ihn nicht lebenswert. Bei meinem LG ist es zumindest so. Und ich denke das ist bei vielen, vielen Vätern hier genauso.
Und wenn deine neue LG wirklich zu dir steht und dich auch als Vater deiner Kinder liebt und akzeptiert, dann wird sie alles daran setzen um dich darin zu unterstützen deinen Sohn so oft wie möglich zu sehen.
Du beschreibst, wie schön DU es in Zukunft haben wirst. Und du willst deinen Sohn nicht so oft wie möglich daran teilnehmen lassen ? 😡
Das kann ich nun wirklich nicht verstehen. Tut mir leid. Dafür habe ich keinerlei Verständnis.
Und ich bin mir sehr sicher, dass du auch bei den meisten Vätern hier kein Verständnis dafür finden wirst, oder gar Ratschläge wie du es am besten machst deinen Umgang zu reduzieren.
Hallo soulsister,
An Vati_73:
Ich habe niemals gesagt, dass ein geschiedener Vater nicht das Recht hat sich ein eigenens und besseres Leben aufzubauen. Sondern ich habe gesagt, dass er das nicht zu Lasten der Kinder tun darf. Lies mal genau was ich gesagt habe !!!
Ich hab genau gelesen, jetzt sogar noch mal nachgelesen, aber offensichtlich hab ich mich nicht genau ausgedrückt (Mein Zitat beinhaltete ja auch nicht nur oben benannte Aussage, war aber wohl zu ungenau...).
Noch mal deutlich: Meiner Meinung nach sollten Kinder eben nicht an erster Stelle stehen, weil man sich entweder daran aufreibt oder der Partner daran verzweifelt bzw. die Beziehung deshalb den Bach runtergeht.
Und Kinder Teil des Lebens sein sollten und nicht das Erste und schon gar nicht das Einzige!
Aber wie gesagt, meine Meinung...
(Ach ja, ich hab auch zwei Kinder und das dritte ist unterwegs)
Vati_73
Man steckt immer in der Sch...e, nur die Tiefe ändert sich!
Finde es eigentlich schade, dass es doch so einen emotionalen Touch jetzt hier bekommt. Meine Ursprungsfrage war richtig konstruktiv hier beantwortet worden - nochmal vielen Dank an alle! Aber nun wird es sehr subjektiv und einseitig...jeder meint halt die Weisheit zu besitzen. Ich denke nach wie vor, eine richtig gute Beziehungsbasis ist nicht zwingend von der Häufigkeit abhängig. Habe mal von einem Psychologen gesagt bekommen: Die Qualität und das Erleben während der gemeinsamen WEs ist entscheidend - nicht die Häufigkeit. Und wenn ich mir vorstelle, wie das dann bei manchen abläuft...häufig zwar die Kinder, aber letztlich wird wenig aktiv Zeit miteinander erlebt, weil halt andere Dinge parallel erledigt werden müssen.
Ich war noch nie ein Schwarz-Weiß Denker und werde dieses auch nie sein. Ich suchte hier auch keine Absolution (warum sollte ich?) für meine eventuellen Planungen, sondern hatte mir auch in dieser Frage den Austausch von Erfahrungswerten erhofft.
Ich habe einen Freund der Polizist ist. Der hat ein freies WE im Monat und viel Schichtdienst. Muss sich ein neues Leben aufbauen und hat - genau wie ich - durch den ganzen Trennungskram finanzielle Schwierigkeiten. Er kann seine 4-jährige Tochter nur einmal im Monat nehmen. Was soll er tun? Wahrscheinlich wird jetzt hier noch gesagt, er müsse wegen des Umgangs seinen Beruf wechseln oder Arbeitslos werden.
Also, die Verärgerung ist unangebracht, jeder hat eine individuelle Lebenssituation und da nur auf eine Häufigkeit des Umgangs zu schauen ist aus meiner Sicht kurzsichtig. Soviel zur eigenen Meinungsäußerung.
Ich liebe meinen Sohn und wir werden auch an diesem WE wieder eine intensive Zeit verbringen und planen seinen Auftritt im KiGa beim Herbstfest (natürlich wenn ich mich jetzt hier ausklinke :wink:). Es gibt noch kein Problem und ich lasse mir hier auch keines einreden. Ein wenig mehr neutrale Betrachtung und nichts wäre hier so absolut.
Halte nach wie vor viel von diesem Forum - tolle Sache!
Und allen ein schönes Wochenende - nutzt das Wetter 🙂
Hallo Multizwilling!
Ich habe einen Freund der Polizist ist. Der hat ein freies WE im Monat und viel Schichtdienst. Muss sich ein neues Leben aufbauen und hat - genau wie ich - durch den ganzen Trennungskram finanzielle Schwierigkeiten. Er kann seine 4-jährige Tochter nur einmal im Monat nehmen. Was soll er tun?
Ganz einfach: Der hat auch mal unter der Woche frei! Dann holt er Kind von der Kita und verbringt den Nachmittag mit ihr! Erzähl mir nicht, das ginge nicht, denn ich hab selbst schichtende Polizeibeamte in der Familie. Du willst mir doch nicht erzählen, Polizisten taugen grad so zum 1x-pro monatigem Wochenendvater??
Wahrscheinlich wird jetzt hier noch gesagt, er müsse wegen des Umgangs seinen Beruf wechseln oder Arbeitslos werden.
Schwachsinn! Er sollte sich lediglich überlegen, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, wie eben seine freien Tage in der Woche oder Tage, an denen er nachmittags keine Schicht hat, für das Kind einzusetzen.
Noch mal: mir geht es nicht darum, Dir Deine Zukunftsplanung auszureden. Warum auch. Aber ich frage Dich, was Du sein willst. Ein Vater, der ein Mal im Monat mit seinem Kind Remmidemmi macht und zum Actionpapi verkommt oder einer, der am Leben seines Kindes teilhaben will. Qualität ist übrigens auch nicht davon abhängig, ob man in der Zeit die man hat möglichst viel Action betreibt. Und aus Deiner Sicht kann Qualität was ganz anderes sein, als aus der Sicht Deines Sohnes.
Was würdest Du eigentlich sagen, wenn Deine Ex mit dem Kind wegzieht und Dir sagt: Multizwilling, Du mußt nun 200km weit fahren statt 20, aber dass Du nur ein Mal im Monat dadurch Umgang hast, ist ja nicht so schlimm, wenn dann die Qualität stimmt!" ??
Ich glaube nicht, dass Dir das gefallen würde und Du sagen würdest: Na klar Ex, kein Problem.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi Leute!
Egal ob die KM wegzieht oder der KV.Gehen wir mal davon aus,daß die Mutter das Kind hat.
Wegen eines Umzuges über mehrere Kilometer, gibt es bestimmt immer Gründe.
Wegen Beruf oder eines Aufbaus einer neuen Familie.
Ist alles auch ok und jeder sollte sein Recht auf eine neues Leben haben.
Was mich nur daran stört, warum ist immer der KV dazu verpflichtet, die ganzen Fahrtkosten auf sich zu nehmen?
Kann man sich da nicht egal wie die Ex-Paarbeziehung gerade ist, daß man sich des Kindes wegen da ein wenig entgegenkommt?
Zieht die KM weg muß der Vater die Fahrtkosten übernehmen, er will ja die Kinder.
Ebenso zieht der KV weg.
Immerhin zahlen die Herren auch Unterhalt, und es wäre dann auch einmal angebracht, wenn sie schon Interesse zeigen, daß man als Mutter auch mal entgegenkommt.
Was meint ihr?
Gruß Bianka
Was mich nur daran stört, warum ist immer der KV dazu verpflichtet, die ganzen Fahrtkosten auf sich zu nehmen?
Tja in dem Fall das die KM dieEntfernung schafft ist es tatsächlichg ungerecht. Nur warum soll sich die KM beteiligen ,wenn der KV meint wegzeihen zu müssen?
Immerhin zahlen die Herren auch Unterhalt, und es wäre dann auch einmal angebracht, wenn sie schon Interesse zeigen, daß man als Mutter auch mal entgegenkommt.
Nehmen wir mal das Beispiel der KV zahlt 199 € für sein 5 jährigs Kind. Nun beschließt er 800 km weit vom Kind wegzuziehen. Für die Umgangskosten veranschlagt er z.B. für 2x im Monat ca. 300 €. Soll nun das Kidn gänzlich auf den KU verzichten oder sogar noch 100 € drauf legen damit es seinen Vater sehen kann?
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hi Midnightwish!
Ja,klar wenn es sich gleich um 800 Km handelt ist es schon sehr schwiegrig.
Da gehen alle 14 Tage Umgang fast gar nicht.
Ich bin jetzt von den aktuellen Fall von 200 Km ausgegangen.
Die Ex von meinem Mann ist 400 Km weggezogen und kommt uns auch nicht entgegen.
Es ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
Aber das kotzt mich eben schon an.Er zahlt für das Kind und muß es noch ganz holen und wieder bringen.
Und sie ist weggezogen!
Sind es nur ein paar Kilometer ist das auch ok.
Ich kann den Mann hier verstehen, der sich ein neues Leben aufbauen will und natürlich auch die Frau.
Aber kann man die Fahrtkosten nicht auch in den Lohnsteuerausgleich mit einbringen?
Hi Elchi!
Klar, ich kann Multizwilling auch verstehen. Nicht aber, dass er deshalb den Umgang reduzieren will. Damit würde der Neuanfang auf Kosten des Kindes gehen.
Nein, die Kosten kannst Du nicht geltend machen, da sie Kosten der privaten Lebensführung sind, diese sind gem. §12 Nr. 1 EStG vom Abzug ausgeschlossen.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin multizwilling,
Du hast recht: Dieses Forum IST Spitze. Unter anderem deshalb, weil es keine Wunschantworten gibt, sondern manchmal auch unbequeme.
Du solltest die Erfahrungswerte der User hier jedenfalls nicht unterschätzen - die meisten haben längst hinter sich, was Du noch vor Dir hast. Und Dein Sohn hat Dinge vor sich, die er - im Gegensatz zu Dir - überhaupt noch nicht einschätzen kann. Es wird ihm auch nicht das Geringste nützen, wenn sein Vater sich die Trennung von ihm schönredet und oder einem Internetforum über "Beziehungsqualität" räsoniert, die auch mit einem Umgang pro Monat zu gewährleisten sei. Würdest Du ihn - theoretisch - fragen, würden Dich zwei grosse Kinderaugen traurig anschauen und sagen "Papa, ich will Dich JEDEN TAG sehen!" Setze das in die passende Relation zu "alle 4 Wochen" - und vergiss dabei nicht, dass Dein Sohn sich die aktuellen Lebensverhältnisse seiner Eltern nicht ausgesucht hat.
200 Kilometer sind im Mobilitätszeitalter eine lächerliche Entfernung. Kein Mensch missgönnt Dir ein neues Leben mit einer neuen Partnerin. Aber wenn Du deswegen eine räumliche Entfernung herbeiführst, ist es auch Deine Pflicht, die zugehörige "Brücke" zu bauen. Und "einmal im Monat" ist keine Brücke; das ist blosse Gewissensberuhigung.
Nachdenkliche Grüsse
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
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Habe mal von einem Psychologen gesagt bekommen: Die Qualität und das Erleben während der gemeinsamen WEs ist entscheidend - nicht die Häufigkeit.
Also, der Psychologe scheint mir nicht sehr viel Ahnung zu haben.Für ein Kind ist es nicht so wichtig so viel wie möglich mit seinem Vater zu erleben, sondern ganz einfach die Tatsache überhaupt Zeit mit seinem Vater zu verbringen. Und das so oft wie möglich. Aber das scheint, ja bei dir, Multizwilling, nicht anzukommen. Weil es dir ganz einfach nicht in deine Zukunftsplanung passt. Ich versteh einfach nicht was du für ein Problem hast. DU ziehst weg und dein Kind muss deswegen auf DICH verzichten. Anscheinend macht DIR das ja nicht besonders viel aus. Nun gut. Nicht jeder Mensch ist gleich. Aber da da ja, wie du sagst, finanziell keine Probleme hast, kann ich einfach kein Verständnis für dich und die Einschränkung des Umgangs aufbringen. Tut mir leid.
Meiner Meinung nach sollten Kinder eben nicht an erster Stelle stehen
Mein LG hat auch Schichtdienst und nur ein WE im Monat frei. Wir holen aber die Kinder trotzdem auch an dem Wochenende an dem er Dienst hat. Dann kümmere eben ich mich um die Kinder, sie können ihren Vater dann ja sehen sobald er nach Hause kommt, oder wenn er Nachtschicht hat auch den ganzen Tag. Die Kinder sind zufrieden damit, denn jede Stunde die sie mit ihrem Papa verbringen dürfen ist für sie wichtig. Und wenn er mal unter der Woche frei hat, dann fahren wir eben auch mal für einen Nachmittag zu den Kindern. Stell dir mal das vor ? 300 km für einen Nachmittag !!! Das wäre für dich unvorstellbar , oder ? Das sind Kinder nicht wert, oder ? Ein strahlendes Lächeln und ein Freudenschrei : " Papa, DU bist da !!!! " Das ist es für dich nicht wert ?
[Meiner Meinung nach sollten Kinder eben nicht an erster Stelle stehen/quote]
Ich glaube ich les nicht richtig? Wo bitte schön sollten den Kinder deiner Meinung nach stehen ? Irgendwo ganz hinten nach der neuen LG oder nach einem freiem Wochenende oder noch " einem neuen Leben " ? Wer hat denn die Kinder gefragt als ihr EUER , ach so wichtiges Leben , neu gestaltet hat ?
NEIN !! Da kann ich mich nicht beruhigen. Das kann doch wohl nicht wahr sein !Ich leide auch manchmal darunter, dass mein LG so wenig Zeit für mich hat. Aber deshalb seine oder meine Kinder benachteiligen ? Nein. Ich könnte mich nicht mehr im Spiegel ansehen.
Es reicht schon aus, dass die EXE sich nie Gedanken um das Wohl der Kinder gemacht hat und sich IHR neues Leben aufgebaut hat.Entschuldigung, wenn ich manchmal emotional und vielleicht beleidigend werde. Aber meine Kinder und auch die meines LGs haben soviel unter den Scheidungen leiden müssen, dass ich da einfach keinerlei Verständnis aufbringen kann.
Moinsen,
die Sache mit "an erster Stelle" stehen ist so eine Sache. Ich persönlich hab' es nicht so mit "Hierarchienbildung". Mein Kind, mein Partner, meine Arbeit, das sind sicher alles Faktoren, die grundsätzlich alle superwichtig sind in meinem Leben. Und je nach Situation muss mal das eine mal das andere in den Hintergrund treten. Irgendwo dazwischen komme auch noch "ICH", auch so ein Faktor, den man nicht vergessen darf. "Ich" bin nicht dazu auf dieser Welt, mich zwischen meinen ganzen Prioritäten aufzureiben.
Ich finde es wichtiger, ein Gespür dafür zu entwickeln, wann ein Faktor in meinem Leben besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Das kann mal das Kind, mal der Partner, mal die Arbeit sein. Nur so kann in meinen Augen auch ein Kind selbst ein Gespür dafür entwickeln, selbst wichtig zu sein, aber auch sich mal im Familiengefüge unterordnen oder zurücknehmen zu müssen.
Wenn mein Mann jetzt zB für eine wichtige Arbeit lernen muss, dann geht diese an diesem Wochenende eben vor dem Kind vor. Aber am nächsten Wochenende hat dann eben das Kind Priorität. Das kann auch ein kleines Kind gut verstehen, wenn man es ihm erklärt.
Und natürlich soll Multizwilling nicht die Beziehung zur Freundin aufgeben oder was auch immer. Die Beziehung hat eine Priorität, keine Frage. Aber der Sohn eben auch und das mindestens (für mein Empfinden) an zwei Wochenenden im Monat. Wie gesagt, es erfordert bei Kids in dem Alter eine Menge Präsenz, um wirklich enge Bezugsperson zu bleiben. Bei 12 Wochenenden im Jahr (klingt doch krass oder?) sollte "Mann" sich dann nicht beschweren, wenn irgendwann das Kind eine andere männlicher engere Bezugsperson hat. So ein LG der sich kümmert und einsetzt..... Das täte mir als Vater (auch als Mutter) sauweh, wenn ich wüßte, DAS hab ICH selbst verschuldet.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."