falsche Medikamente...
 
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falsche Medikamentengabe

 
(@dadwithouthope)
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Hallo, ihr alle !

Da bin ich mal wieder.
In den letzten Monaten war bei uns relativ Ruhe. Doch nun habe ich leider wieder zwei Probleme bei denen ich eure Hilfe und euren Rat brauche.

Mein Sohn, 9 Jahre, der bei seiner Mutter lebt, nässt nachts immer noch ein.
Meine Ex hat nun schon vieles ausprobiert, von Klingelhose bis Mictonetten ( oder so ähnlich ) doch nichts hilft. Nun, mich fragt ja keiner, aber ich einfach davon überzeugt, dass es psychisch bedingt ist. Aber nun ja, wen interessiert schon was ich zu sagen habe.

So, aber nun zur Hauptsache.

Letztes Wochenende erzählt mir mein Sohn, dass er seit ca. 7 Tagen ein Nasenspray benutzten würde, und das würde helfen, dass er nicht mehr ins Bett macht.
Ich war natürlich sehr verwundert, erstens, weil ich nichts davon wusste, und zweitens, warum meine Ex das Medikament nicht mitgeschickt hatte, wie sie das sonst bei allen Medikamenten, die meine Kinder bekommen tut.

Ich habe mich dann im Internet schlau gemacht ( und sie dann auch später gefragt ) und herausgefunden, dass sie ihm Minirin Nasenspray gibt. Das ist ein Hormon, dass verhindert, dass Wasser ausgeschieden wird ( mal grob gesagt ), Vasopressin, nennt sich das.

Im Internet stand nun, dass man das Kinder abends geben soll und dass es ganz wichtig sei, dass die Kinder danach und auch eine Stunde davor nichts mehr trinken.
Und es stand eine Empfehlung der Ärztekammer, dass es bei Kinder überhaupt nicht benutzt werden solle, da es starke Nebenwirkungen habe. Vor allem bei falscher Dosierung und nicht eingeschränktem Wasserhaushalt. ( ich schreibe nicht mehr, denn, wen es interessiert, der kann es auch ausgoogeln)

Ich habe dann meinen Kinderarzt gefragt, der mir auch sagte, er würde dieses Nasenspray niemals verschreiben, auch mein Hausarzt, war etwas geschockt und meinte, für Kinder sei es nicht zu empfehlen.

So, und dann kam der Hammer. Ich rief meine Ex an. Sie erzählte mir dann, dass sie das Medikament ZWEIMAL am Tag geben würde, morgens und abends und dass sie davon, dass man die Trinkgewohnheiten des Kindes einschränken solle überhaupt nicht wisse. Auf meine Frage hin, ob sie denn den Beipackzettel nicht gelesen hätte, meinte sie, daran hätte sie nicht gedacht. Und gesagt hätte der Arzt auch nichts.

Auf mein Drängen hin las sie dann nach und sagte dann das sei richtig, was ich sage, und sie würde sich nun daran halten.

Aber überlegt mal !!! Was wäre passiert, wenn mein Sohn mir das nicht erzählt hätte ! Wenn ich nicht nachgelesen hätte und sie gewarnt !! Mein Sohn hätte die schlimmsten Nieren- und Hirnschäden davontragen können. Stellt euch mal vor 10 Tage lang hat sie ihm das gegeben, doppelte Dosis ! Hat ihn nebenbei mit  Getränken versorgt. Und der kleine Kerl ist 7 Tage lang nicht fähig gewesen aufs Klo zu gehen ! Der Körper hat die ganze Flüssigkeit in sich behalten. Könnt ihr euch das vorstellen ???

Was würdet ihr an meiner Stelle nun tun ? Kann ich dieser Frau überhaupt noch zutrauen sich gut um die Gesundheit meiner Kinder zu kümmern ?  Ein Apotheker hat zu mir gesagt, wenn sie das Medikament noch längere Zeit gegeben hätte, hätte sie das Kind ernsthaft schädigen können, wenn nicht sogar töten.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 24.07.2009 21:18
(@systemcrash)
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Nun, mich fragt ja keiner, aber ich einfach davon überzeugt, dass es psychisch bedingt ist. Aber nun ja, wen interessiert schon was ich zu sagen habe.

Da hast Du wohl recht.

Bei Hunden würde man wohl richtiger Weise sagen falsche Haltung und Umgang mit dem Tier.

In Deinem Fall wiegen aber die Interessen der Gesellschaft mehr als die Erkenntnis.

Gruß SC

AntwortZitat
Geschrieben : 25.07.2009 06:47
(@smilla)
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Hallo Dadwithouthope,

ich verstehe Deine Besorgnis, aber jetzt schnauf erst einmal ruhig durch!

Ist Dein Sohn wie Du geschrieben hast "immer noch" Bettnässer, oder wieder?
Um es zu konkretisieren:
Hat Dein Sohn denn schon einmal eine Phase von mindestens 6 Monaten gehabt, in der er nicht Bettnässer war?
Falls nicht, liegt bei Deinem Sohn eine primäre Enuresis noctura vor.

Im Gegensatz zur sekundären Enuresis ist dafür im Normalfall keine psychische Belastung/Störung die Ursache,
sondern das Fehlen jenes Hormons ADH (Vasopressin), welches Deinem Sohn mit dem Nasenspray verabreicht wurde.

Dieses Hormon wird normalerweise in der Hirnanhangdrüse gebildet, jedoch nicht beim Enuretiker.
Normalerweise wird das Hormon etwa im Alter von 4 Jahren vom Körper gebildet, jedoch gibt es viele Kinder, bei denen
sich die Hormonbildung stark verzögert.
Rund 10 Prozent der Siebenjährigen nässen nachts noch ein, bei den 10 Jährigen sind es noch ca.2,5 Prozent und ungefähr
ein Prozent bildet dieses Hormon niemals!

Leider ist dieses Problem stark tabubehaftet und Eltern, deren Kinder darunter leiden, sehen sich genau solchen Vorwürfen ausgesetzt:
Das Kind sei psychisch krank, als Elternteil habe man versagt...

Das von Dir erwähnte Nasenspray ist eine Möglichkeit, dem Körper das Hormon zuzuführen und damit zu versuchen, die körpereigene
Hormonbildung anzukurbeln. Sicherlich ist es völlig verantwortungslos von dem Arzt, wenn er auf Gefahren nicht hinweist, jedoch ist
es nicht so, dass Dein Sohn keine Flüssigkeit mehr hätte zu sich nehmen dürfen! Lediglich eine Stunde vor dem Bettgehen ist eine
Flüssigkeitsaufnahme schlecht. Es ist übrigens gerade am Anfang völlig üblich, dieses Medikament auch 2x täglich zu geben, jedoch nur
über einen kurzen Zeitraum.

Ich würde empfehlen, Dich mal richtig umfassend mit dem Thema auseinanderzusetzen, die Emotionen außen vor zu lassen und anschließend
mit Deiner Ex ein ruhiges Gespräch zu führen, welches zum Ziel hat, die bestmögliche Hilfe für Deinen Sohn anzuleiern.
Sucht Euch einen Arzt, der sich mit dieser Problematik schon seit längerem intensiv befasst (im Internet googeln, da gibt es viele Hilfeseiten).

In den meisten Fällen hilft jedoch keinerlei Therapie, sondern nur die Zeit...
Mir selbst sind 3 Fälle bekannt, die noch bis ins Alter von 13 bzw. 14 Jahren Bettnässer waren.
Oftmals tritt eine spontane "Heilung" mit Beginn der Pubertät ein.

LG
Smilla

AntwortZitat
Geschrieben : 25.07.2009 14:05
(@musterfrau)
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Zunächst mal ist es wichtig zu wissen, ob Dein Sohn schon je mals längere trockene Phasen (> 6 Monate) hatte.
Wenn nicht, ist ist sehr unwahrscheinlich, dass es sich um ein seelisches Problem handelt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es eine körperliche Ursache gibt, ist dann sehr, sehr viel größer.

Es scheint, als ob der behandelnde Arzt eher keine Ahnung hat, woran das Einnässen liegt. Klingelhose, Mictonetten und das Nasenspray (Desmopressin) sind als Therapie für jeweils andere Ursachen des Bettnässens. Es scheint, als ob der Arzt "einfach mal ausprobiert" was möglicherweise helfen könnte.

Wahrscheinlich bekommt dein Sohn jetzt das Desmopressin Nasenspray. Als Nasenspray ist der Wirkstoff aber für bettnässende Kinder gar nicht mehr zugelassen - heute gibt es statt dessen die deutlich besser wirksamen und nebenwirkungsärmeren Tabletten.

Wenn der Wirkstoff aber prinzipiell hilft, ist es schon gut. Dann ist es aber umso wichtiger, dass man das Medikament nicht nur richtig einnimmt, sondern vor allem auch, dass man es nach einiger Zeit richtig wieder absetzt.
Schau mal auf der Seite http://www.initiative-trockene-nacht.de nach, das steht einiges darüber.

Es stimmt übrigens, dass das Medikament abends sozusagen auf der Bettkante gegeben werden sollte, und dass die Kinder danach nichts mehr trinken. Richtig eingenommen sind die Tabletten sehr wirksam und die möglichen Nebenwirkungen treten bei korrekter Einnahme extrem selten auf, falsch eingenommen, kann das Medikament lebensgefährlich sein.

Dass deine Ex den Beipackzettel nicht gelesen hat, ist unverantwortlich - verständlich aber insofern, dass man ja normalerweise dem Arzt vertraut. Dass der Arzt das (für Kinder und Bettnässen derzeit nicht zugelassene) Nasenspray verordnet hat, ohne zu erläutern, wie man sich bei der Einnahme verhalten muss, ist schlimm. Ich würde einen Termin mit dem Arzt vereinbaren und ihn zur Rede stellen (damit er so was nicht bei anderen Kindern wiederholt). und ich würde ggf. mit der Ex verabreden, dass alle weiteren Entscheidungen über Therapien u.ä. nur noch in Absprache mit dir stattfinden.

Ansonsten sucht euch einen Arzt, der sich mit dem Thema Bettnässen gut auskennt.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.07.2009 19:07
(@dadwithouthope)
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Hallo, und vielen Dank für die Antworten,

könnt ihr mir sagen, wo ich das schriftlich bekommen, dass das Nasenspray nicht mehr zugelassen ist für Kinder ?

Meine Exfrau war mit unserem Sohn bisher immer bei einer Urologin, die eben mit ihr all diese Dinge ausprobiert hat. Es hat aber nie was gebracht.  Daraufhin meinte eben dann die Urologin, es müssen psychische Ursachen sein, und meine Ex solle es doch mal mit einer Psychotherapie für den Jungen probieren. Aber das will Ex nicht.  Stattdessen ging sie zu ihrem Wald- und Wiesenarzt, der ihr immer alles verschreibt was sie gerne möchte und hat von ihm ohne weitere Erklärungen dieses Nasenspray bekommen.

Ich werde sie nicht dazu bringen zu einem anderen Arzt zu gehen, weil sie keinen anderen will. Dazu ist zu sagen, dass Ex in einem Dorf lebt und andere Ärzte eben weiter weg sind und man da dann hinfahren müsste und Zeit verlieren würde.

Dass meine Ex den Beipackzettel nicht gelesen hat, ist bei ihr normal. Sowas interessiert sie nicht.  Es wäre aber schon deshalb wichtig gewesen, da ihr der Arzt ja nicht gesagt hatte, wann und wie oft sie das Spray benutzen solle. Sie hat es daher dann einfach nach ihrem Gefühl gegeben. Wenigstens dass hätte sie ja nachlesen können.

Es geht mir hier wirklich nicht darum wieder einen Rosenkrieg gegen meine Ex zu starten, ich bin eigentlich froh, dass momentan alles recht gut läuft, aber dieser Vorfall hat mit natürlich schon sehr zu denken gegeben. Es ist bei ihr immer so gewesen, dass sie den für sich leichteren Weg sucht, ohne dabei viel auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder zu achten.

Mein Sohn war schon mal über ein Jahr lang trocken, erst nach der Scheidung, als meine Ex dann 150 km weggezogen ist, fing das ganze langsam wieder an. Und nun soll es angeblich fast täglich sein. Seltsamerweise, nässt er aber, wenn er hier bei uns ist nicht ein.

Den Arzt habe ich bereits angeschrieben und ihm ausdrücklich untersagt, weiterhin ohne meine Zustimmung Medikamente an meine Kinder zu verschreiben. Ich habe ihn schon mehrmals darauf hingewiesen, dass ich auch Sorgerecht habe und er mich daher mit einbeziehen müsse. Doch das ignoriert er immer wieder vollkommen.

Auch ich bin der Meinung, dass sich das Bettnässen irgendwann von ganz alleine geben würde. Ich habe Ex schon angeboten ihr wasserundurchlässige Betttücher und zwei waschbare Bettdecken zu kaufen, und sogar ein Paket Waschpulver jeden Monat. Aber sie sagt wortwörtliche " Das viele Waschen ist so anstrengend. Das kann ich nicht mehr durchhalten. Ich lasse den Jungen jetzt schon immer sein Bett selber abziehen und überziehen. Damit er selber sieht wieviel Arbeit er seiner Mama dadurch macht. " Wie wenn der Junge das machen würde um seine Mama zu ärgern !

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.07.2009 21:41
(@musterfrau)
Schon was gesagt Registriert

Wofür ein Medikament zugelassen ist, steht auf dem Beipackzettel. Und beim Desmopressinnasenspray steht eben nicht (mehr) "Enuresis" (=Bettnässen).
Wenn der Arzt sich nicht an deinen Wunsch hält und da er ein für diese Diagnose nicht zugelassenes Medikament verordnet hat, würde ich mal einen kurzen Brief an die Ärztekammer schreiben.
Die kümmern sich in der Regel ganz schön um solche Dinge und bitten den Arzt um eine Stellungnahme ...
Wenn bei ihm das Nasenspray allerdings geholfen hat, lohnt es sich darüber nachzudenken, einen Arzt zu suchen, der sich mit dem Thema auskennt und ihm ggf. die Tabletten verordnet - mit allen Infos fürs Kind und für die Mutter über die richtige Einnahme usw.
Richtig eingenommen, kann das Zeug wirklich gut helfen und auch entgültig das Problem heilen.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.07.2009 00:10
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

im Zusammenhang mit deinem anderen Topic denke ich, dass du dir das Teilsorgerecht Gesundheitsfürsorge holen solltest. Ggf. wäre über das ABR nachzudenken.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 27.07.2009 10:46
(@dadwithouthope)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

wollte nur noch Bescheid geben, wie das ausgegangen ist.

Ich habe bei der Ärztekammer angerufen, die haben sich den Arzt vorgeknöpft.
Nun verweigert dieser die weitere Behandlung meiner Ex und der Kinder. Worüber ich aber ganz froh bin, denn nun muss sie mit den Kindern zu einem Kinderarzt gehen und nicht weiter zu diesem Dorfarzt.

Ex ist zwar stinksauer, aber das ist nicht so tragisch.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.08.2009 21:21
(@jenpa)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo 

Das mit der falschen Medikamentengabe,ist für das FamG nur Pille Palle.

Reicht leider nicht aus um das ABr zu bekommen. Und wenn du der KM nur immer Fehler
vorwirfst,dann hast gleich schlechte Karten.

mfg
jenpa

..dem Kind beide Eltern

AntwortZitat
Geschrieben : 16.08.2009 23:35
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

Das mit der falschen Medikamentengabe,ist für das FamG nur Pille Palle.

Tatsächlich? Aus welchem Grunde diese Allgemeinaussage?

Reicht leider nicht aus um das ABr zu bekommen.

Das kann sehr wohl reichen

Und wenn du der KM nur immer Fehler vorwirfst,dann hast gleich schlechte Karten.

Also ist schweigen und zusehen deiner Auffassung nach das richtige Verhalten.

Wie gut, dass dieses Forum von Meinungsvielfalt profitiert.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 16.08.2009 23:41




(@jenpa)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin,
Tatsächlich? Aus welchem Grunde diese Allgemeinaussage?
Das kann sehr wohl reichen
Also ist schweigen und zusehen deiner Auffassung nach das richtige Verhalten.

Wie gut, dass dieses Forum von Meinungsvielfalt profitiert.

DeepThought

Hallo deep Thought   

Ja,das ist meine Meinung.Ich habe das selbst am eigenen Leib erfahren. 

Meine Tochter hat eine Nahrungmittelallergie.Meine EX weiß dies und trotzdem hat sie ihr
was gegeben was sie nicht essen darf.

Es kam zu einer allerg.Reaktion,sie hätte ersticken können.Die kinderärtzin ist 3 Tage später
im Dreieck gesprungen unmd hat die KM beim JA angezeigt.

Rate mal was passiert ist. Garnichts,die Richter vom OLG haben dies runtergspielt.
Ist ja nichts weiter passiert......

Und noch was,meine  EX vergisst  öfters die Medis zu geben und auch das juckt überhaupt keinen.

mfg
jenpa


Anm: Überzählige Leerzeilen gelöscht. Ist das wirklich so schwer?

..dem Kind beide Eltern

AntwortZitat
Geschrieben : 17.08.2009 20:34
(@dadwithouthope)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

neue Entwicklung in dieses Sache.

Meine Ex hat nun das alleinige medizinische Sorgerecht beantragt, weil ich mich zu sehr in die ärztlichen Angelegenheiten einmische.

Angeblich habe ich den Arzt " bedroht " und " Psychoterror " ausgeübt.

Bin ja neugierig, was das Gericht dazu zu sagen hat.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.09.2009 14:15
(@dadwithouthope)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

da das ganze nun auszuarten droht, muss ich doch nochmal nachfragen.

Wie gesagt hat meine Ex nun das alleinige medizinische Sorgerecht beantragt. Wie groß schätzt ihr die Gefahr ein, dass sie das bekommt ?
Ich war dumm genug, sie wiedermal schützen zu wollen und es nicht vorher , wie DEEP mir geraten hatte zu beantragen.

Wir haben auch noch erfahren, dass die Dame vom JA da voll hinter meine Ex steht und sie dazu aufgefordert hat, das medizinische Sorgerecht zu beantragen. Sie ist der Meinung ( die Dame ) ich würde mich zu viel einmischen.

Ich frage mich nun, was ich eigentlich falsch gemacht habe. Meine Ex hat dem Jungen ein Medikament gegeben, dass ihn schwerst krank machen hätte können und gemacht hätte, wenn ich nicht rechtzeitig herausgefunden hätte, dass sie ihn total überdosiert.  Hätte ich da nichts tun sollen ? Wäre es richtig gewesen meiner Ex zu erlauben mein Kind zu vergiften ? hätte ich nicht sogar Anzeige gegen sie erstatten sollen, weil sie dem Kind geschadet hat ? Sie hat das Kind fast vergiftet. Und wenn wir nicht eingegriffen hätten würde mein Sohn jetzt ernsthafte gesundheitliche Schäden haben. Und deshalb soll mir das Sorgerecht entzogen werden ? Bin ich im falschen Film ?

Sollte ich vielleicht Strafanzeige stellen gegen meine Ex, weil sie dem Kind das Medikament überdosiert gegeben hat ?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2009 01:36
(@Joanna)

Hallo,

wenn du jetzt Anzeige erstattest, wo alles vorbei ist, dann steht Aussage gegen Aussage.

Du sagst, dass dein Sohn "nur" Bettnässer ist und 9 Jahre alt ist.
Dazu wurde bereits eine Antwort von jemand anderem hier geschrieben, dass es in seltenen Fällen normal ist. Es ist sogar normal, dass Kinder bis 16 Jahre hin und wieder ins Bett machen. Das Thema ist gesellschaftlich ein Tabu (Wie sagte Josef Hader so schön: "Kotzen ist gesellschaftlich anerkannter als ins Bett pinkeln." - über ersters spricht man, über zweiteres nicht.)

Es gibt gute Therapeuten, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Ist dein Sohn an so einer Stelle?
Wurden körperliche Untersuchungen (Hormonuntersuchungen. etc.) gemacht? Wurde eine chronische Blasenentzündung medizinisch ausgeschlossen?

Weitere Fragen:
War/ist dein Sohn schon immer auch so mal krank gewesen, oder wird das nach und nach mehr? (Ich möchte damit auf die Überdosierten Medikamente ansprechen - und auf das oft verkannte "stellvertretende Münchhausensyndrom" - dabei machen Mütter ihre Kinder krank, bringen diese zum Arzt um dort eine gewisse Aufmerksamkeit zu bekommen und im Mittelpunkt zu stehen. Dieser Verdacht ist nur der worst-case - aber man sollte sowas natürlich auch nicht ausser Acht lassen.)
Wenn du also immer ein pumperlgsundes Kind hattest, dass ganz plötzlich immer häufiger schwer krank wird, dann würde ich an deiner Stelle versuchen, zu handeln.

Dein Gespräch mit der Ärztekammer ist natürlich auf der einen Seite klug, auf der anderen Seite unklug gewesen. Dadurch bist du der Buhmann - und es ist fraglich, ob der Arzt eine Cooperation angehen würde - in bezug auf Informationen zur Behandlung und dem Krankheitszustand deines Sohnes. Ich würd mich da auf jedenfall nochmal anwaltlich beraten lassen, welche Möglichkeiten du hast, wenn dieser Verdacht sich bestätigt. (Und bitte - nutze diese Info jetzt nicht um ihr eins reinzuwürgen. Derartige Verdächtigungen haltlos auszusprechen sind genauso schlimm, wie seinen Ex fälschlicherweise und absichtlich falsch dem Kindesmissbrauch anzukreiden.)

Wie hast du das mit der Überdosis herausgefunden? Nein, natürlich wäre es nicht richtig gewesen, deine Ex das Kind vergiften zu lassen.

Das Problem ist, dass bei euch Aussage gegen Aussage steht. Du brauchst auf jedenfall Ärzte hinter dir!

Viele liebe Grüsse
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 10:45
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich würde auch lieber keine Anzeige erstatten, denn damit bringst du dich eher in die Rolle des Querulanten, mit dem kein vernünftiger Austausch möglich ist.

Das wird aber immer noch als Vorraussetzung für das GSR gesehen.

Das ist GSR wird vielfach noch als Gnade angesehen, welche nur bei ausgesprochenem Wohlverhalten gewährt wird.
Die in Anspruchnahme der Rechte die sich aus dem GSR ergeben, gilt bei manchen Richtern dabei schon als Anlass, dieses zu entziehen.

Das GSR ist daher in der Praxis nur das Recht, den Entscheidungen der Mutter zuzustimmen.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 11:05
(@horschti)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin zusammen,

Das GSR ist daher in der Praxis nur das Recht, den Entscheidungen der Mutter zuzustimmen.

...diese Aussage ist leider ebenso bitter, wie sie wahr ist. 😡

@dwh

Die Sorglosigkeit Deiner EX bezüglich des Medikamentes ist natürlich besorgniserregend! Gott sei Dank konntest Du schlimmeres verhindern. Bitter ist dann, dass Du mit Deinem Verhalten (Anzeige bei der Ärztekammer) Dich gleichzeitig als Querolant präsentierst - egal, ob Du alles richtig gemacht hast oder nicht. Die Reaktion der Dame vom JA spricht da Bände!
Wichtig ist auch, in wie weit Du die Konflikte mit Deiner Ex von Deinem Sohn fernhalten kannst. Auch hier läufst Du Gefahr, Deiner zukünftigen Position zu Schaden, wenn es Dir nicht gelingt ihn da raus zu halten.
In seinem Sinne ist es am Besten, wenn Du einen guten Draht zur KM findest, um Sie vor allem in Gesundheitsfragen zu unterstützen und nicht nur zu versuchen Ihr das Leben schwer zu machen. Erst, wenn sie da völlig dicht macht und sie ihn weiterhin durch ihr Fehlverhalten ernstlich gefährdet, wirst Du JA und Gericht davon überzeugen können, dass er bei Dir besser aufgehoben ist.

Gruß Holger

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 11:31
(@dadwithouthope)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

die Erwähnung des  "stellvertretenden Münchhausensyndrom", hat mich nun doch etwas nachdenklich gemacht. Es ist nämlich tatsächlich so, dass meine Kinder angeblich sehr oft krank sind. Mindestens bei jedem zweiten Umgangswochenende hat eines der Kinder ein Medikament dabei, dass es einnehmen muss, meistens Antibiotikum. Und sehr oft, wenn ich anrufe, wird mir erzählt, heute sie der krank, morgen die andere.

Und was mich vorallem stört und schon oft stutzig gemacht hat, sind die häufigen Besuche beim Kinderpsychologen. Mit aller Gewalt hat meine Ex durchgesetzt, dass den Kindern eine Lese- Rechtschreib- Störung bescheinigt wurde.. Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann, da alle beide fliesend lesen können.
Bei meinem Sohn hat sie sich ADHS bestätigen lassen und bei meiner Tochter Konzentrationsstörungen und Anpassungsprobleme. Nun erzählt sie jedem, der es hören will oder nicht, wie schwer sie es doch hätte, da sie ja schliesslich ( Originalton) " zwei ADHS- Kinder und drei lernbehinderte Kinder " zu erziehen habe .
Dazu sei angefügt, dass wir insgesamt drei Kinder haben, von denen eine Tochter bei mir lebt.
Sie wird natürlich überall sehr bemitleidet und ihr Aufopferung sehr gelobt.
Vor einigen Tagen wurde mir auch noch vom JA hier mitgeteilt, dass meine Ex eine Bescheinigung geschickt hätte, dass die beiden Kinder bei ihr LRS hätten und sie dadurch einen " erhöhten Betreuungsaufwand " habe und deshalb nicht arbeiten gehen könne, und daher auch keinen Unterhalt für ihre Tochter bezahlen könne. Das soll sich ein Vater mal erlauben !

Ok, aber nun meine Frage, in Bezug auf die vielen Krankheiten meiner Kinder. Kann ich von der Krankenkasse so eine Art Akteneinsicht anfordern, wie oft meine Kinder im letzten Jahr beim Arzt waren und welche Medikamente sie dort bekommen haben ?

Ich weiss, dass ich mich zurückhalten sollte. Aber ich habe heute erfahren, dass vor kurzem ein Kind genau an der Gabe dieses Medikamentes gestorben ist, das meine Ex meinem Sohn gegeben hat. Und das macht mir Angst.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2009 20:54
(@Joanna)

Okay, das Problem ist, dass so ein "Münchhausensyndrom" oder "stellvertretendes Münchhausensyndrom" schwer bis gar nicht nachweisbar sind.
Du hast hier einige gravierende Probleme, das nachzuweisen. Denn zum einen gehts ja nicht nur um eine Mutter mit kranken (oder krankgemachten) Kindern lebt, sondern auch um Ärzte, deren Glaubwürdigkeit plötzlich in ein falsches Licht gerückt werden könnte.

Ob du Akteneinsicht bei der Krankenkasse bekommst, weiss ich nicht. Ruf bloss nicht an und frag!! - sondern: Anwalt! Nimm dir einen Anwalt und lass ihn diese Dinge regeln und klären und dich von ihm beraten.

Das Ding ist - es gibt noch einige andere Punkte, die es Täterinnen hilft, diese Dinge zu verschleiern.
Zum einen stellen sie sich unglaublich geschickt an. Die meisten Symptome - die durch Medikamentengabe hervorgerufen werden - gleichen oftmals ganz normalen und gängigen Kinderkrankheiten. Oder Blessuren, die durch Misshandlungen entstanden sind, fallen nicht so auf, wie bei Eltern, die einfach nur "wild drauf losprügeln".
Diese Mütter wechseln öfter die Ärzte. Das hat schlichtweg den Hintergrund, dass ein Arzt irgendwann mal "abgefarmt" ist und verdacht schöpfen könnte.
Jeder geäusserte Verdacht bringt sie dazu, sich einen anderen Arzt zu suchen, oder aber den Spiess umzudrehen. Hinzu kommt, dass Ärzte es kaum Wagen, derartige Verdächtigungen zu stellen.
Wenn also deine Ex häufiger mal - aus unersichtlichen Gründen - den Arzt wechselt, dann könnte (!) das zumindest ein Zeichen dafür sein.

Du sagst, deinen Kindern wurde AD(H)S diagnostiziert. Gabs da nur eine Diagnose, oder mehrere? Gibt es für dich eine Möglichkeit, eine zweite Meinung dazu zu holen? Ebenfalls die L-R-Schwäche.

Sie wird natürlich überall sehr bemitleidet und ihr Aufopferung sehr gelobt.

Der Satz passt absolut ins Schemata hinein. Diese Frauen, die unter dieser Krankheit (es ist eine psychische Krankheit) leiden, brauchen diese Aufmerksamkeit und Huldigung. Wenn sie diese nicht bekommen, gehen sie zum nächsten und suchen sie da. Auch spielen sie vor Menschen immer etwas besorgter, als normal.

Zu dem Medikament, an welchem ein  Kind mal gestorben ist: Medikamente schlagen bei jedem Menschen anders aus. Allerdings würde mich mal interessieren, welches Medikament das ist (gerne per PN). Weiters: Die Nebenwirkungen dieses Medikaments - die gleichen nicht zufällig den klassischen, wiederkehrenden Kinderkrankheiten? (Mumps, Grippe, Magen-Darm-Probleme)

Du sagst, ein Kind wohnt bei dir.
Wenn du das Verhältnis ziehst - wie oft das Kind krank ist, welches bei dir wohnt - zu den anderen beiden - wie würdest du das beschreiben? Gleicht es sich aus? Sind die anderen häufiger krank? (Was normal ist bei mehreren Kindern) Oder Antwort c) Sind die anderen beiden auffallend häufiger krank als die Tochter, die bei dir lebt?

Noch eine weitere Frage:
Wenn die Tochter, die bei dir lebt, vom Mama-Wochenende kommt - geht es ihr körperlich danach vielleicht schlecht? Erzählt sie vielleicht, dass Mama ihr ein paar Tabletten gegeben hat? Oder sie etwas trinken liess, was bitter schmeckte - so völlig ohne Grund? Oder dass sie etwas zu Essen bekam, was so noch nie auf dem Tisch stand? Oder dass Mama sie etwas machen liess, was eigentlich verboten und gefährlich ist? Klagt sie häufiger - wenn sie zurückkommt - über unbekannte Magen- oder Kopfschmerzen?

Lausch da mal hin, und schau genauer hin. Aber mach dich nicht verrückt - manchmal hört man da die Mäuse husten.
Ich drück dir nämlich die Daumen, dass deine Ex dieses Syndrom nicht hat - denn es ist eine Gefahr für alle Kinder und die meisten Kinder haben mit den Jahren so einen zerstörten Körper, dass sie als Erwachsene immer noch ärztliche Betreuung benötigen - von den psychischen Schäden will ich da mal gar nicht sprechen.

Viele liebe Grüsse
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 21:31
(@ginnie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo
also die Krankenkasse hat nur dann die Informationen über die Erkrankung oder den Arzt griffbereit, wenn es eine Krankschreibung gab ("Kind krank") oder einen Krankenhausaufenthalt oder andere leistungen (logopädie zB).
Ansonsten ist zur Abrechnung der ambulanten ärztlichen Leistungen die kassenärztl. Vereinigung zwischengeschaltet.
Es gibt zwar Abrechnungsformulare der Ärzte, aber die sucht dir keiner so einfach raus...
Medikamente müssten allerdings erfasst sein...
Aber da ist ja der Datenschutz, dh Daten werden nicht oder nur unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. Einverständniserklärung der Hauptversicherten muss vorliegen) weitergegeben...ob ein Anwalt so eine Übersicht einfach so anfordern darf? Also ohne eine Einverständniserklärung sehe ich schwarz...und dein Einverständis reicht da sicher nicht aus...

ligr ginnie

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 23:32
(@dadwithouthope)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

also, ganz so schlimm wie Joanna es hier beschreibt ist es nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den Kindern absichtlich falsche Medikamente gibt oder so. Vor allem hat sie auch nicht oft den Arzt gewechselt. Das ist ja ihr Problem momentan, dass der Arzt bei dem sie immer ist, sich nun weigert sie weiter zu behandeln, weil ich Stunk gemacht habe.

Ich glaube eher, dass sie die Kinder " überbetüttelt ". Sie kann es nicht haben, nicht gebraucht zu werden. Daher will sie auch nicht, dass die Kinder selbstständig werden. Und ihre vielen Arztbesuche sind meiner Meinung nach eher dazu da um zu beweisen, wie sehr sie sich kümmert.

Dass sie alles daran setzt um die Kinder als " lernbehindert " und sonstiges hinzustellen, ist dazu da, denke ich mal, um zu verhindern, dass jemand sagen könnte, sie sei schuld an den schlechten Noten der Kinder, weil sie zu wenig Zeit für sie aufwendet, und mit ihnen nicht lernt und solche Dinge.

Und was für sie eben ganz wichtig ist, ist, dass die Leute sie als aufopfernde Mutter sehen, die ja sooo viel leistet.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.09.2009 23:14