Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hätte ein paar Fragen über gesetzliche Bestimmungen bzw. Chancen die ich evtl. vor Gericht habe oder nicht habe.
Ich weis gar nicht, wo ich anfangen soll...
Also von Vorne:
Ich bin mit meiner Frau seit 99 verheiratet. Wir haben 2 Töchter (2 und 4 Jahre). Das 1. Problem ist, wir stehen wahrscheinlich kurz vor der Scheidung. Wir verstehen uns seit einigen Monaten einfach nicht mehr. Wir haben uns in dem Haus meiner Großeltern eine Wohnung ausgebaut und eingerichtet. Ich bin im Fernverkehr tätig und bringe das Geld nach Hause. Meine Frau ist natürlich mehr für die Erziehung zuständig.
Die beiden Töchter haben zu Ihr dementsprechend mehr Bezug als zu mir (was nicht heissen soll, dass zu mir kein Bezug besteht, im Gegenteil).
Sollte es nun wirklich zu Ende sein, würde ich gerne wissen, ob für mich eine Chance besteht, daß die Kinder (an denen ich nat. wahnsinnig hänge) bei mir aufwachsen?
Meine Frau hat da mit Sicherheit was dagegen!!
Warum ich nicht genau weis, wie es da aussieht, ist dass meine Frau noch nie gearbeitet hat, dann keine Wohnung hat, und wahrscheinlich von Sozialhilfe leben müsste.
Ich stelle mir das so vor, ich suche mir hier im Ort eine andere Arbeit, eine wo ich täglich z.H. bin. Während meiner Arbeitszeit könnten die Kinder bei meinen Großeltern sein (was natürlich auch ihr vertrautes Umfeld ist.). Die Große ist auch im KG hier im Ort. Auch Ihre Freundinnen sind alle hier.
Nun brauche ich ein paar Ratschläge oder Erfahrungswerte, die mir vielleicht jemand geben könnte.
Ich danke schon mal im Voraus!
(P.S. Ich kann unter der Woche normalerweise nicht ins Internet wegen meines Jobs. Kann also erst am Wochenende wieder was schreiben.)
Hallo Actros,
erst mal herzlich willkommen bei Vatersein.de.
Ich möchte Dich zunächst fragen, warum Du Deine Kinder zu Dir nehmen möchtest. Du schreibst, dass Du die größte Zeit unterwegs bist/warst. Die Kinder haben aufgrund Eurer familiären Situation ganz eindeutig die größere Bindung zur Mutter. Wenn Du diese Bindung aufbrechen wolltest, wäre dies keine Entscheidung zum Wohle der Kinder. Es sei denn, es lägen bei der Mutter Vorrausetzungen vor, die ihre Erziehungskompetenz einschränkten.
Ich denke, Du solltest von Deinem Vorhaben Abstand nehmen. Übrigens, man kann mit einer geregelten Umgangslösung, die von den Eltern auch eingehalten wird, auch leben. Qualität ist oft mehr als Quantität.
Denk mal drüber nach. Wir stehen Dir bei Deinen Entscheidungen gerne mit Rat (und Tat) zur Verfügung.
LG Uli
Hallo Uli,
Das Wohl der Kinder ist nat. das A und O.
Ich sehe das halt so, ob nun die Kinder bei der Mutter bleiben und mich am Wochenende sehen oder die Kinder bei mir sind und die Mutter am Wochenende sehen, bleibt doch für die Kinder (im Bezug auf Gewohnheit) gleich.
Ich denke nur, dass die Kinder es bei mir finanziell und im Bezug auf die gewohnte Umgebung besser hätten (wenn ich noch dazu davon ausgehe, dass die Mutter wahrscheinlich von Sozi leben müsste).
Was das Finanzielle angeht, werde ich für meine Kinder so oder so immer da sein. Ich sehe nur nicht ein, dass ich der Mutter das Geld in den A.... schieben soll. Was nat. auch bedeutet, dass ich in Zukunft weniger (zumindest am Papier) verdienen werde.
Solange ich nur genug Geld verdiene, ist immer gute Mine zum Spiel. Aber zu melden habe ich zu Haue immer weniger. So bin ich nun mal nicht erzogen. Das hat mit altmodisch aber nichts zu tun. Ich werde bei nichts mehr gefragt, es wird mit mir nichts besprochen. Es wird einfach nur noch das gemacht, was Sie will. Rede ich dagegen, ist Zoff angesagt.
Ich will einfach nur meine eigene Familie bei mir zu Hause. Und wenns nicht anders geht halt ohne Frau.
'ähem*
Das Wohl der Kinder ist nat. das A und O.
und dann
Ich will einfach nur meine eigene Familie bei mir zu Hause.
und zusätzlich
Und wenns nicht anders geht halt ohne Frau.
Wat denn nu? Egoismus, Ex eins auswischen oder Kindeswohl?
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hi,
Kindeswohl:
Ich bin mir sicher, die Kinder haben es bei mir genauso gut wie bei ihrer Mutter.
Egoismus:
Ist das Egoismus, wenn ich sage: Ich will das Feld nicht kampflos räumen?
Der Ex eins auswischen:
Natürlich würde ich Ihr auch gerne eins auswischen. Das könnte man aber auch anders machen, ohne das es an den Kindern ausgeht. Ich möchte eben die Kinder bei mir haben.
Was ist falsch daran?
Irgend wann bin ich wahrscheinlich nur noch der "Onkel".
hallo,
hmmm... wenn ich das lese ist mir gar nicht wohl.
auch ich sehe das so, daß die kinder wohl die größere bindung an die mutter haben und es gewohnt sind, dich nur am we zu sehen. was spricht dagegen, es so weiterlaufen zu lassen, nur in getrennten wohnungen? auch wenn du deine familie bei dir haben möchtest, solltest du wirklich im sinne der kinder handeln und eine vernünftige umgangsregelung treffen, die die kinder nicht so belastet...
ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich denke wirklich, du willst deiner ex nur eins auswischen und dir den unterhalt für sie und die kinder sparen... sorry, aber das lese ich irgendwie aus deinen postings raus...denn bevor das sozi dran ist, mußt du erst mal trennungsunterhalt und kindesunterhalt zahlen. wenn ich falsch liege, korrigiere mich....
auch solltest du, egal wie ihr euch streitet und egal welche hassgefühle du entwickelst, immer dran denken, die kinder sind noch so klein und ihre seelen sind zerbrechlich und du wirst ihnen vermutlich nichts gutes tun, wenn du sie ihrer bezugsperson in dem alter nur aus verletzter eitelkeit entreisst....
wie gesagt, wenn ich falsch liege, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
gruß
tortour
Was ich weiß, ist ein Tropfen - was ich nicht weiß, ein Ozean
Hallo nochmal,
wie gesagt, für die Kinder werd´ ich immer da sein, gerade finanziell !!!
Was aber meine Frau betrifft, würde ich sicher gerne sparen....., käme mir da ganz schön ausgenutzt vor.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich die Kinder bei mir haben möchte (wären natürlich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen).
Aber wahrscheinlich habt ihr recht, hängen bleibt´s trotzdem an den Kindern (was ich wirklich überhaupt nicht will).
Im Fall einer Scheidung wird sich das aber wahrscheinlich leider nicht vermeiden lassen, dass die Kinder einiges mitbekommen.
Gruß
Hallo Actros,
ich denke, die gegensätzlichen Aussagen von dir hast du nun selbst bemerkt.
Daher zurück zu deiner Ausgangsfrage, dem alleinigen Erziehungsrecht. Dieses ist in der Form nicht existent, du meinst sicherlich das Sorgerecht. Hier gilt bei verheirateten eltern das gemeinsame Sorgerecht, welches nur in begründeten Ausnahmefällen in das alleinige Sorgerecht zu Gunsten des betreuenden Elternteiles umgewandelt wird.
Es ist am Besten, ihr beide seht zu, dass die Trennung fair, sauber und ohne weitere Nachteile für die Kinder verläuft. Ihr beide seid jetzt in der Verantwortung, Schaden vn den Kindern abzuwenden. Und es liegt nicht an beiden, Ärger und Streit zu vermeiden. Es liegt an jedem einzelnen!
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
hi Actros2657,
Natürlich würde ich Ihr auch gerne eins auswischen. Das könnte man aber auch anders machen, ohne das es an den Kindern ausgeht. Ich möchte eben die Kinder bei mir haben.
Was ist falsch daran
ich glaube du bist hier auf der falschen HP gelandet :knockout: :knockout:
mel