Hallo zusammen,
bevor ich meine konkreten Fragen stelle, will ich versuchen kurz meine Geschichte niederschreiben.
Ich bin 31 Jahre alt und lebe von meiner Exfrau seit ca. 8 Monaten getrennt. Wir haben zwei Söhne die 3 Jahre bzw. 11 Monate alt sind. Vor der Trennung haben wir zusammen für kanpp drei Jahre im Ausland gelebt. Jetzt lebt sie vermutlich bei ihre Mutter und ich 600 Km entfernt (arbeitsbedingt).
Anfangs hatte ich wenigstens noch telefonischen Kontakt zu meinem Großen, doch selbst das wird mir (und meiner Familie) mittlerweile durch meine Ex und ihre Familie unmöglich gemacht.
Da meine Ex schon bereits während der Ehe massive psychische Probleme hatte (sie hat sich immer wieder selbst verletzt z.B. durch schlagen ode beissen usw.) habe ich das alleinige Sorgerecht beantragt und das Jugendamt eingeschaltet. Da ich meine beiden Jungs wie gesagt seit der Trennung nicht mehr gesehen habe, läuft parallel dazu ein Eilantrag auf Klärung des Umgangsrecht (seit mittlerweile knapp 4 Monaten!!!!). Vor knapp einem Monat habe ich vom zuständigen Jugendamt eine Rückmeldung bekommen, dass es den Kindern gut zu gehen scheint und das der Fall damit für das Jugendamt erledigt wäre. Dazu muss ich sagen der zuständige Sachbearbeiter war nach einer Voranmeldung (2 Wochen im vorraus) für eine 1/2 Stunde bei meiner Ex!
Wie dem auch sei vor knapp einer Woche habe ich Post von den Anwälten meiner Ex bekommen, die mir mitteilten meine Ex habe nunmehr ihrerseits das alleinige Sorgerrecht und das ABR beantragt. Begründet wurde das ganze damit, daß ich meine Ex angeblich geschlagen hätte. Darüber hinnaus wurde ich durch Eidesstattliche Versicherungen meiner Ex und ihrer Mutter als so eine Art prügelnden, sadistischen Nazi dargestellt, der und jetzt kommt das ungeheuerlichste seine eigenen Kinder missbraucht haben könnte.
Für mich ist daraufhin eine Welt zusammengebrochen! Denn selbstverständlich ist nichts von alle dem auch nur im entferntesten wahr. Aber selbst meiner Ex und ihrer bösartigen Mutter hätte ich solche Lügen nicht zugetraut. Die wollen auf übelste Art und Weise verhindern, dass ich oder meine Familie Kontakt zu den Kindern haben.
Anzumerken ist, dass meine Ex eine recht lange Krankengeschichte wegen ihren psychischen Problemen hat. Dies hat mir ihr Exmann (sie war bereits einmal verheiratet) vor kurzem mitgeteil. Ich habe das auch in meinem Antrag berücksichtigt und dem Jugendamt mitgeteilt, dort schien sich aber niemand sonderlich dafür zu interessieren, auch nicht für die Tatsache das meine Ex in erster Ehe wohl mehrfach mit Selbstmord gedroht hat (sogar die Rettungssanitäter waren mehrfach zu Besuch)
Jetzt zu meinen Fragen:
1. Wie kann ich mich am effizientesten gegen solche Verleumdungen zur Wehr setzten? Bringt eine Strafanzeige wegen Verleumdung überhaupt etwas?
2. Hat jemand Erfahrungen wie lange es jetzt dauern kann bis diese Vorwürfe aus der Welt geschafft sind und ich endlich meine beiden Jungs wiedersehen kann? Oder kann sie mit solchen Ungeheuerlichkeiten jetzt das Verfahren bis ins unendliche hinziehen?
3. Wie kann ich dem Jugendamt "Beine machen" und die endlich dazu bringen, sich wenigsten in unregelmäßigen Abständen die Kinder anzusehen?
4. Hat Mann eigentlich aussicht darauf das alleinige Sorgerecht zugesprochen zu bekommen?
Da ich wiklich verzweifelt bin, würde ich mich über eure baldigen Rückmeldungen wirklich freuen.
Bis dahin
M.
Moin
Kurz und knapp:
1) Ich würde auf jeden Fall eine Anzeige machen.
2) Das kommt auf die Polizei, die Staatsanwaltschaft und das Gericht an.
3) Beantrage eine Familienhilfe für die Kinder. Aber deine Ex muß zustimmen. Ansonsten hast du keine Chance.
4) Ja, aber ich hätte erst mal nur das ABR beantragt. Ein kompletter SGR-Entzug ist sehr schwer durchzusetzen. Laß dir vom Ex-Mann eine Eidesstattliche Versicherung geben, Zeugen werden in der Regel nicht gehört. Gutachten beantragen.
Gruß
Martin
Hallo,
solch Damen sind hinreichend bekannt.
Das JA "begutachtet" innerhalb 30 Minuten, und Du kannst jahrelang dagegen anarbeiten, das Wahrheit ans Licht kommt.
Das kostet aber nur Kraft und bringt nüscht.
Deine Hilferufe werden von offiziellen Stellen nicht gehört. Würden sie es annehmen, würde Arbeit auf sie zukommen.
Einzige AUsnahme:
Du hast schriftliche Diagnosen über Krankheitszustände und Therapien, dann kannst DU evtl. wen wecken.
Mündlcihe Behaupttungen von Dir (auch in EV) oder "Zeugen" sind wertlos.
Lies ein Buch:
. . . danach konnte ich mit solch Machenschaften einigermassen klar werden.
Aber:
Keine Sorge, Gerichte geben nicht mehr so einfach das alleinige SR an ein Elternteil. . .
Wenn Du einen Jobwechsel schaffen kannst, dann zieh in die Nähe der Kinder.
Sie brauchen Dich!
LG E.
Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.
Moin
Anmerkung:
Schluß mit dem Eiertanz
Pflichtlektüre
Verlag: Psychiatrie-Verlag
ISBN-10: 3884143379
ISBN-13: 978-3884143377
Zu bestellen: >Hier<
Gruß
Martin
*Vollquoting gelöscht*
Hi,
zunächst einmal Danke für die Antworten und den Buchtipp. Es tut wirklich gut zu wissen das ich mit meinem Problem nicht alleine bin.
Um nun Deine Frage zu beantworten:
Ja auch bei mir gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen KM und ihrer Mutter (ich versuche ganz bewusst das Wort Schwiegermutter zu vermeiden!!!)
Die KM und ihre Mutter haben eine -in meinen Augen- ziemlich gestörte Beziehung. Die KM wurde durch ihre Mutter alleine erzogen und das lief ziemlich übel ab. Sie hat mir Geschichten erzählt, die mir noch heute die Haare zu Berge stehen lassen. So hat die Mutter meiner Ex ihr einmal im Urlaub auf Griechenland angedroht, sie (meine Ex) müsse jetzt alleine zusehen, wie sie zurück nach Hause komme, da sie nicht mehr ihre Tochter sei. Grund dafür war, dass meine Ex (sie war damals 9 Jahre) zu spät vom Hotelpool zum Abendessen kam. Hatte meine Ex einmal eine schlechte Note in der Schule (= 3; schlechter war sie nie!) dann lief ein ähnliches Programm ab. Ich könnte die Beispiele hier bis ins unendliche fortführen, aber ich denke ihr bekommt eine Idee, wie das zwischen den beiden abläuft. Wichtig ist das immer Liebesenthzug das Mittel der Wahl war und ist.
Trotz alledem und das ist für mich unverständlich, hängt meine Ex praktisch an jedem Wort ihrer Mutter und fürchtet auch heute noch den möglichen Liebesentzug.
Die Mutter meiner Ex weiss dies auch sehr genau und macht es sich zu nutze.
Sie hat praktisch während der gesamten Ehezeit immer wieder gegen mich und auch gegen meine Familie gehetzt. Ich vermute sie hatte einfach Angst, ich könnte ihr den Einfluss auf ihre Tochter streitig machen. Das dürfte auch der Grund sein, warum sie jetzt mit allen Mitteln verhindern will, dass ich meine Kinder wiedersehe, denn die gehören jetzt auch in ihren Einflussbereich.
So das soll zu dem Thema erst einmal genügen, solltest Du noch weitere Fragen haben, lass es mich wissen. Ich kann auch noch ausführlicher werden!!!
Gruss M.
Hallo,
Einzige AUsnahme:
Du hast schriftliche Diagnosen über Krankheitszustände und Therapien, dann kannst DU evtl. wen wecken.
Mündlcihe Behaupttungen von Dir (auch in EV) oder "Zeugen" sind wertlos.Wenn Du einen Jobwechsel schaffen kannst, dann zieh in die Nähe der Kinder.
Sie brauchen Dich!LG E.
Hallo,
danke für die Tipps ich werde das Buch bestellen und lesen!
Was die schriftlichen Diagnosen angeht, ich habe dem JA mitgeteilt, wo sie fündig werden können, denn meine Ex hat wie gesagt eine Krankenakte. Ich selbst habe darauf leider keinen Zugriff. Der "Experte" vom JA hat mir aber auch schon mitgeteilt, dass es ihn nicht weiter interessiere, da es den Kinder gut zu gehen scheint.
Was einen Jobwechsel angeht, der kommt leider vorerst (zumindest innerhalb der nächsten 1 1/2 Jahre) nicht in Betracht. Zu erklären warum, würde an dieser Stelle zu weit führen.
Grüsse M.
Moin, Hr. Rossi39
wenn du hier mal in der Suchfunktion das Stichwort "Missbrauch" und "Jugendamt" eingibst, kannst du sicher einige Einträge finden, die auch zu deiner Situation passen können. Du kannst natürlich auch nach anderen Stichworten suchen und die Sache eingrenzen - aber eins ist sicher: deine Story steht hier schon X-Mal in allen Varianten drin. Leider ist der sog. Missbrauch mit dem Missbrauch - obwohl derlei Anschuldigungen im Rahmen von Sorgerechts streitigkeiten zu weit über 90% keinen nachhaltigen Bestand haben - noch immer ein nicht selten eingesetztes Mittel der Kinder-Diebinnen und ihrer Schergen.
1. Wie kann ich mich am effizientesten gegen solche Verleumdungen zur Wehr setzten? Bringt eine Strafanzeige wegen Verleumdung überhaupt etwas?
Ich glaube nicht, dass eine Strafanzeige etwas bringt. Wird eingestellt, wegen mangelndem öffentlichen Interesse. Bei dem Vorwurf des Missbrauchs ist zu unterscheiden zwischen Äußerungen in Rechtsanwalt briefen (die sind strafrechtlich bedeutungslos) und einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft (erst dann bist du wirklich des Kindesmissbrauchs beschuldigt). Solange niemand Anzeige erstattet, oder (wegen Offizialdelikt) die Staatsanwaltschaft Wind von den Vorwürfen bekommt, passiert gar nichts, außer dass der Familienrichter zur Sicherheit lieber betreuten Umgang verordnet. Andererseits muss auch die KM ihre Behauptungen mit irgendetwas belegen (Einsätze der Polizei wegen häuslicher Gewalt etwa, Aussagen von Ärzten etc.) - genauso wie du die deinen Belegen musst (übrigens EV von Exmännern wird sicherlich keine große Bedeutung beigemessen werden - diese Zeugen sind nicht neutral).
Am effizientesten wäre wohl, die Behauptungen ganz sachlich als unzutreffend und nicht substantiiert abzuweisen, und diese Vorwürfe umgekehrt als Indiz für die Instrumentalisierung der Kinder und der mangelnden/nicht vorhandenen Erziehungsfähigkeit der KM aufzuzeigen.
Hoffentlich bist du anwaltlich beraten - denn der/die wird die richtigen Worte/Gegenmaßnahmen empfehlen können.
2. Hat jemand Erfahrungen wie lange es jetzt dauern kann bis diese Vorwürfe aus der Welt geschafft sind und ich endlich meine beiden Jungs wiedersehen kann? Oder kann sie mit solchen Ungeheuerlichkeiten jetzt das Verfahren bis ins unendliche hinziehen?
Viele haben die Erfahrung gemacht, das es ziemlich lange dauert - zu konkrreten Angaben möchte ich mich nicht hinreissen lassen - insbesondere, wenn der Instanzenweg bis zum Ende beschritten wird. Allerdings musst du Umgangsrecht und Sorgerecht trennen. Wiedersehen wirst du die Kleinen hoffentlich vor den ersten Beschlüssen in den Hauptsachen. Wahrscheinlich wird dir aber wegen der Vorwürfe gerichtlicherseits nur Betreuter Umgang gewährt. Aus der Welt geschafft sind die Vorwürfe aus sicht der familiengerichtsbarkeit nie - weil deren Wahrheitsgehalt zu prüfen nicht deren Aufgabe ist.
3. Wie kann ich dem Jugendamt "Beine machen" und die endlich dazu bringen, sich wenigsten in unregelmäßigen Abständen die Kinder anzusehen?
Mit Druck wirst du wenig bei denen erreichen. Bringen könnte die Beantragung der Familienhilfe etwas - die nötige Einwilligung der KM wird aber wohl ausbleiben. Am besten baust du einen Kontakt zum JA auf - wenn du Glück hast, gelingt es dir, deren Vertrauen zu gewinnen, sodass sie in deinem Sinne vorgehen. Das ist aber unwahrscheinlich, da gerade diese Behörden ultra-feministisch verseucht und einseitig gegen Väter (=gewalttätig) indoktriniert sind.
4. Hat Mann eigentlich aussicht darauf das alleinige Sorgerecht zugesprochen zu bekommen?
Es gibt eine Chance - aber eine sehr Kleine! Wenn es für dem Kindeswohl am besten entspricht. Das herauszufinden dauert Jahre, kostet dich allein wegen der vielen anstehenden Gutachten Unmengen Geld (die KM wahrscheinlich gar nichts, weil sie PKH erhält). In deinem Fall - es tut mir leid - stehen die Chancen sehr schlecht, wenn du eine massive Gefährdung der Kinder nicht einwandfrei nachweisen kannst. Trotzdem war es richtig, das SR zu beantragen, wenn du die Mutter als nicht Erziehungsfähig und Gefährlich für eure Kinder einschätzt - Untätigkeit wäre den Kindern gar keine Hilfe - und du musst dich evtl. später fragen lassen, warum du nicht alles versucht hast.
Harte Zeiten stehen dir bevor - vier Monate ohne Umgang sind schon eine Lange Zeit - Pass auf, dass es nicht noch mehr Zeit wird.
Viel Kraft wünscht
Haddock
Harte Zeiten stehen dir bevor - vier Monate ohne Umgang sind schon eine Lange Zeit - Pass auf, dass es nicht noch mehr Zeit wird.
Viel Kraft wünscht
Haddock
Hallo haddock,
auch wenn Du mir nicht gerade Mut gemacht hast, bin ich Dir doch wirklich dankbar. Allerdings habe ich meine Kinder bereits seit August!!!! nicht mehr gesehen und langsam verliere ichdie Hoffnung, sie jemals wieder zu sehen.
Ich habe in Erwiederung zu den Verleumdungen bezüglich des Missbrauchs und allem anderen -schon von mir aus - einem Umgangsrecht auch unter Aufsicht zugestimmt. Dennoch, ich finde es komisch, dass ich diesen Schritt gehen muss, um meine Kinder überhaupt einmal sehen zu können, denn eins bleibt Fakt, ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen und muss mich trotzdem wie ein gemeingefährlicher Sittenstrolch behandeln lassen. Das macht mir wirklich gehörig zu schaffen und lässt mich ganz gehörig an unserem Rechtsstaat zweifeln. Wo eine Frau mit aktenkundig psychischen Problemen so eine Behauptung aufstellen kann, ohne auch nur einen einzigen Beweis für ihre Verleumdungen vorbringen zu müssen. Wie so etwas ein Verfahren in die Länge ziehen kann, dass kann und will ich einfach nicht verstehen.
M.
Moin
Der Vorwurf des Mißbrauchs ist kein Grund auf Umgangsausschluß. Antrag auf persöhnlichen Umgang raushauen und evtl einen BU durch einen freien Träger bzw dem JA zustimmen.
Ich empfehle dir mal >hier< >hier< und >hier< mal zu lesen, besonders was die Antworten von Hessentom betrifft.
Gruß
Martin