Hallo an alle,
erst mal vornweg schreibe ich nicht für mich selber, sondern für meinen Cousin der mich um Hilfe bzw. Rat gebeten hat bin zwar geschieden und habe einen LG der so seine Probleme mit Exe , Umgang u. UH hat, kann ihn aber auch hauptsächlich nur emotional stützen mit vielen anderen bin ich auch überfragt. Habe ihm vom Forum erzählt aber ist im Moment mental nicht in der Lage selbst zu schreiben und einen klaren Gedanken zu fassen.
Vor zwei Tagen hat in seine Frau so nebenbei eröffnet das sie seit Wochen einen Anderen
hat, sich eine Wohnung suchen würde, er das Haus zu verkaufen hätte und sie auszuzahlen hat, an Hausrat würde sie mitnehmen was sie brauchen kann und die Kinder nimmt sie mit denn mit ihren Teilzeitjob als Bedienung den sie jetzt fest in der Tasche hat ihren 400€ Job und den 700€ UH und Kindergeld könne sie sich das jetzt ja leisten. Danach durfte er sie noch auf die Arbeit fahren, ihr Neuer arbeitet mit ihr in der Kneipe hat sie dann Nachts nach Hause gebracht. Die Kinder 9 u. 11 haben alles mitbekommen und sie sagte nur zu ihnen“ nah und, es sind schon mehr Kinder ohne Papa aufgewachsen ihr werdet das auch aushalten“.
ER ist jetzt hin und her gerissen er will seine Kinder und den Kindern ihre Heimat erhalten und doch hat er Angst er viele ihr in den Rücken wenn er jetzt reagiert denn ein Teil hofft sie käme zur Vernunft und sie beide hätten eine Chance alles aufzuarbeiten. So wollte er am selben Tag noch den neuen in der Kneipe konfrontieren die Kinder mitnehmen , so das der andre sieht was er kaputt macht und dann vielleicht die Finger von ihr lässt so das sie eine Chance haben. Davon habe ich ihm abgeraten den sie hat ja den Entschluss gefasst schon lange sie hatte letztendlich nur noch auf die Jobbestätigung gewartet um es sich „Leisten“ zu können. Im Moment ist er Ratlos, versucht einerseits auf heile zu machen , noch wohnt sie ja dort , er fährt und holt sie weiterhin von der Arbeit aber wie gesagt auf Zeit…
Und doch möchte er auch kämpfen seine Kinder nicht zu verlieren das Haus erhalten was aber nur möglich ist wenn die Kinder bei ihm bleiben. Auch wie gesagt wollen diese nicht weg, die Kleine ist da vielleicht nicht so stark der große aber schon.
Ihr Plan ist ja sich im Ort eine Wohnung zu suchen. Bis jetzt war es so das wenn er und sie auf der Arbeit sind, sich die Großeltern(seine Eltern) nach der Schule um die Kinder gekümmert haben (wohnen schräg gegenüber), Abends wenn sie bedienen ist , er. Wenn sie geht wäre all das nicht mehr gegeben denn er und seine Eltern sind verständlicherweise nicht gewillt sie zu unterstützen. Wenn sie gehen will kann sie das ja ,auch könnte sie die Kinder jederzeit ja auch besuchen/holen. Aber sie will die Kinder, um sich mit dem Geld die Wohnung zu finanzieren hat sie ja mehr oder weniger gesagt. Was kann er tun?
Danke in Namen meines Cousins
Moin,
i.d.R. verlieren die Männer die Kinder, das weißt Du, Du liest ja lange genug mit. Er hilft ihr jetzt gerade durch sein Verhalten, den Absprung so zu schaffen, wie sie sich das vorstellt. Die Äußerung "schon viele Kinder sind ohne Vater aufgewachsen..." zeigt, was ihm blühen wird.
Ich würde an seiner Stelle die Schlösser auswechseln, Antrag auf EA für die Übertragung des ABR zu stellen und die Kinder bei mir behalten. Sie kann dann zu ihrem Neuen ziehen. Oder sich mit dem eine Wohnung nehmen.
Was er dann nicht tun sollte ist weich werden, wenn sie reumütig vor der Tür steht, denn das wäre dann nur um die Kinder zu bekommen bzw. die EA auszuhebeln.
Wenn er die bekommt. Aber die Haus- und Betreuungssituation spricht ja noch für ihn.
Wenn meine Idee schwachsinnig ist, dann hoffe ich, bekomme ich Widerspruch. Aber ich glaube, solange Väter wie so ein Schaf vor der Schlachtbank stehen und noch freiwillig drauf zu laufen, wird sich nie was ändern. Und DU solltest ihm jetzt einen tierischen Arschtritt verpassen. Heulen kann er abends im Bett, tagsüber wird gekämpft.
Das ist so meine Sicht der Dinge. Diese KM wird das volle Programm fahren.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Danke LBM,
genau das habe ich ihm gesagt und auch das "worse case" ausgemalt. Habe ja wie du sagst schon genug gelesen und auch durch meinen LG erlebt. Ich "trete"ihn seit 2 Tagen habe ihm das auch mit dem ABR erklärt und gesagt er soll schleunigst zum Anwalt um eine Einstweilige Anordnung auf übertragung des ABR zu stellen, das macht man doch übern AW oder? Das sind eben die Dinge die ich nicht genau weiß.Natürlich ist er Stückweit an resignieren eben weil er Angst hat, so auf die Art bringt doch eh nichts. Aber ich sage ihm immer und immer wieder" kämpfen" und selbst wenn nicht dabei rum kommt weiß er das er sein möglichstes getan hat.
LG
Andrea
Richtig.
Und es ist nicht nur für ihn, sondern auch für die Kinder eine wichtige Signalwirkung: Papa gibt uns nicht kampflos her und überlässt uns unserem Schicksal.
Ich würde fast sagen, es ist seine Pflicht, auch wenn der Ausgang ungewiss ist.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."